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Die Erfindung betrifft ein Wärmeisoliermaterial mit einem Grundkörper aus Vliesstoff. Als Grundmaterial für Dämmplatten, Isolierumhüllungen für Rohre u. dgl., Isolierteile im Kühlanlagen-, Behälter- und Fahrzeugbau usw., werden seit langem Gewebe und Vliese aus Glasfasern und in neuerer Zeit solche aus Kunststoffasern verwendet. Eine Wärmeübertragung durch Konvektion ist innerhalb des Vlieses infolge des hohen Strömungswiderstandes weitestgehend unterbunden. Die Wärmeleitung durch die üblichen Fasermaterialien ist auch äusserst gering.
Es verbleibt aber noch ein Anteil an Wärmestrahlung, der die Isolierschicht durchdringen kann, da die in den Zwischenräumen des Vlieses eingeschlossene trockene Luft für Wärmestrahlung durchlässig ist und das Material des Vliesstoffes gegebenenfalls ein verhältnismässig hoher Emissionsverhältnis haben kann.
Es ist bereits bekannt, tragende Leichtbauelemente, Dämmplatten und andere steife Gebilde zur Erzielung einer Dampfsperre einseitig mit einer Folie aus Aluminium oder anderem Material zu bedecken, unabhängig davon, ob das Grundmaterial diatherman oder atherman ist. Die Erfindung besteht nun darin, den Grundkörper eines Wärmeisoliermaterials, bei dem eine Wärmeübertragung durch Leitung und Konvektionsströmungen weitestgehend unterdrückt ist, der aber einigermassen diatherman ist und der gegebenenfalls ein verhältnismässig hohes Emissionsverhältnis haben kann, einsieig mit einer vorzugsweise praktisch porenfreien, Wärmestrahlung reflektierenden Schicht zu versehen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Wärmeisoliermaterial, insbesondere in Form von Platten, Streifen, Halbschalen od. dgl., mit einem Grundkörper aus Vliesstoff, welcher einseitig mit einer praktisch porenfreien, Wärmestrahlung reflektierenden Schicht versehen ist, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der-Vlieskörper als wärmereflektierende Schicht eine mit einer mit einer aufgedampften Metallschicht versehene Kunststoffolie aufweist. Vorzugsweise ist die Metallschicht auf der dem Grundkörper zugewandten Seite der Kunststoffolie angeordnet.
Für viele Anwendungszwecke ist es wichtig, dass die vorzugsweise praktisch porenfreie, Wärmestrahlung reflektierende Schicht biegsam und dabei mechanisch widerstandsfähig ist. Diese Eigenschaften sind erzielbar, wenn die die Wärmestrahlung reflektierende Schicht eine mit einer Metallschicht, vorzugsweise aus Aluminium, versehene Kunststoffolie ist. Die Metallschicht kann insbesondere-wie an sich bekannt-eine auf die Kunststoffolie aufgedampfte Metallschicht sein. Ein guter Schutz gegen mechanische und atmosphärische Einflüsse ergibt sich, wenn die Metallschicht bzw. Metallisierung auf der dem Grundkörper zugewandten Seite der Kunststoffolie angeordnet ist. Durch die Verwendung einer Kunststoffolie ist die Porosität so gering wie möglich. Die Metallschicht bzw.
Metallisierung ist zwischen der Kunststoffolie auf der einen Seite und dem Kaschierkleber auf der andern Seite dicht eingeschlossen, so dass ihre gute Wärmereflexionseigenschaften für lange Zeit erhalten bleiben. Daneben sind Feuchtigkeitsdurchlässigkeit und auch noch eine hydrophobe Oberfläche des Wärmeisoliermaterials erzielbar.
Anwendungsbeispiele des erfindungsgemässen Wärmeisoliermaterials sind in den Zeichnungen dargestellt, es zeigt : Fig. 1 eine Bandage für eine Rohrleitung ; Fig. 2 einen Formkörper aus dem Isoliermaterial zur Umhüllung einer Rohrleitung ; Fig. 3 eine Variante gegenüber Fig. 2 und Fig. 4 eine gekrümmte Platte, von welcher eine Vielzahl zum Umhüllen grosser Behälter verwendbar ist.
In Fig. 1 ist mit--l--ein Grundkörper aus unverrottbarem Vlies bezeichnet, der an der Aussenseite mit einer Kunststoffolie--2--kaschiert ist, welche an der dem Vlies zugewandten Seite mit einer aufgedampften Aluminiumschicht versehen ist. Das streifenförmige Gebilde ist schraubenlinienförmig auf eine Rohrleitung - 3-aufgewickelt.
Das Aufbringen einer derartigen Bandage ist zeitraubend und bei verlegten Rohrleitungen oft nur schwer möglich. Daher werden aus dem Wärmeisoliermaterial den zu umhüllenden Gegenständen angepasste Formkörper hergestellt, die an Ort und Stelle auf den Gegenstand nur aufgesetzt zu werden brauchen. Fig. 2 zeigt einen solchen aus zwei Halbschalen--4 und 5-bestehenden Formkörper für eine Rohrleitung, wobei die beiden Halbschalen entweder an die Rohrleitung geklebt oder an ihren Längsrändern miteinander verbunden oder durch äussere Befestigungsmittel auf die Rohrleitung geklemmt werden.
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elastische Verformung auf eine Rohrleitung aufgesetzt werden kann.
Die in Fig. 4 dargestellte gekrümmte Platte ist zum ziegelartigen Verkleiden grosser Behälter bestimmt.
Während die flexible Bandage gemäss Fig. 1, abgesehen davon, dass beim Aufbringen der Kunststoffolie--2-etwas Kaschierkleber durch die Oberfläche des Vlieses--l--dringen wird, keinerlei Ausrüstung benötigt, sind die steifen Formkörper zumindest im äusseren Schichtteil des Vlieses mit einem formstabilisierenden Bindemittel imprägniert. Gegebenenfalls kann auch die innere Oberfläche mit dem Bindemittel imprägniert werden, um zu vermeiden, dass eine Lockerung der Vlieslagen stattfindet.
Obwohl sich die die Anwendung des erfmdungsgemässen Wärmeisoliermaterials betreffenden Ausführungsbeispiele nur auf Umhüllungen zylindrischer Körper beziehen, können bei entsprechender Verformung einer die Aussenhaut bildenden thermoplastischen Kunststoffolie auch Formkörper von komplizierterer Gestalt hergestellt werden.
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The invention relates to a heat insulating material with a base body made of nonwoven fabric. As a base material for insulation boards, insulating jackets for pipes, etc. Like., Insulating parts in refrigeration systems, container and vehicle construction, etc., woven and nonwovens made of glass fibers and more recently those made of plastic fibers have been used for a long time. Heat transfer by convection is largely prevented within the fleece due to the high flow resistance. The heat conduction through the usual fiber materials is also extremely low.
However, there is still a portion of thermal radiation that can penetrate the insulating layer, since the dry air enclosed in the interstices of the fleece is permeable to thermal radiation and the material of the fleece can possibly have a relatively high emission ratio.
It is already known that load-bearing lightweight construction elements, insulation panels and other rigid structures can be covered on one side with a foil made of aluminum or other material in order to achieve a vapor barrier, regardless of whether the base material is diathermanic or athermanous. The invention now consists in providing the base body of a heat insulating material, in which heat transfer by conduction and convection currents is largely suppressed, but which is somewhat diathermic and which can possibly have a relatively high emission ratio, with a preferably practically pore-free, thermal radiation-reflecting layer .
The subject of the invention is thus a heat insulating material, in particular in the form of plates, strips, half-shells or the like, with a base body made of nonwoven fabric, which is provided on one side with a practically pore-free, heat radiation reflective layer, which is characterized in that the nonwoven body has a plastic film provided with a vapor-deposited metal layer as the heat-reflecting layer. The metal layer is preferably arranged on the side of the plastic film facing the base body.
For many purposes it is important that the preferably practically pore-free, thermal radiation-reflecting layer is flexible and at the same time mechanically resistant. These properties can be achieved if the layer reflecting the thermal radiation is a plastic film provided with a metal layer, preferably made of aluminum. The metal layer can in particular — as is known per se — be a metal layer vapor-deposited onto the plastic film. Good protection against mechanical and atmospheric influences is obtained if the metal layer or metallization is arranged on the side of the plastic film facing the base body. By using a plastic film, the porosity is as low as possible. The metal layer or
Metallization is tightly enclosed between the plastic film on one side and the laminating adhesive on the other side, so that its good heat reflection properties are retained for a long time. In addition, moisture permeability and also a hydrophobic surface of the heat insulating material can be achieved.
Application examples of the heat insulating material according to the invention are shown in the drawings, in which: FIG. 1 shows a bandage for a pipeline; 2 shows a molded body made of the insulating material for covering a pipeline; 3 shows a variant compared to FIG. 2 and FIG. 4 shows a curved plate, a large number of which can be used for wrapping large containers.
In FIG. 1, - 1 - denotes a base body made of non-rotting fleece, which is laminated on the outside with a plastic film - 2 - which is provided with a vapor-deposited aluminum layer on the side facing the fleece. The strip-shaped structure is helically wound onto a pipe - 3.
The application of such a bandage is time-consuming and often difficult when pipelines are laid. Therefore, molded bodies adapted to the objects to be enveloped are produced from the heat insulating material and only need to be placed on the object on the spot. 2 shows such a molded body consisting of two half-shells - 4 and 5 - for a pipeline, the two half-shells either being glued to the pipeline or connected to one another at their longitudinal edges or being clamped onto the pipeline by external fastening means.
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elastic deformation can be placed on a pipeline.
The curved plate shown in Fig. 4 is intended for brick-like cladding of large containers.
While the flexible bandage according to FIG. 1, apart from the fact that when the plastic film is applied - 2-some laminating adhesive penetrates through the surface of the fleece - 1 - no equipment is required, the rigid moldings are at least in the outer layer part of the fleece impregnated with a shape-stabilizing binder. If necessary, the inner surface can also be impregnated with the binding agent in order to prevent the fleece layers from loosening.
Although the exemplary embodiments relating to the use of the heat insulating material according to the invention relate only to sheaths of cylindrical bodies, molded bodies of a more complex shape can also be produced with a corresponding deformation of a thermoplastic plastic film forming the outer skin.