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Gegenwinderbelastung für Selfaktoren.
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der gewöhnlichen Belastung regelbar und ausserdem zweckmässig während des Aufwindens, der zunehmenden Fadenspannung entsprechend, veränderlich gemacht werden kann. Zu dem genannten Zwecke wird der Gegenwinder bei der Wagoneinfahrt mit einer gleich der ge- wöhnlichen Belastung während der Wagenausfahrt ausgeschalteten Zusatzbelastung gekuppelt.
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fester gewickelter Kötzer erhöht. Diese Zusatzbelastung kann aus einer Bremsvorrichtung für die Gegenwinderwelle oder aus einer besonderen Feder- oder Gewichtsbelastung für den Gcgenwinder bestehen.
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genügend bekannt vorausgesetzt werden kann, so ist sie in den Fig. 1-4 gänzlich weggelassen, um möglichste Einfachheit der Darstellung zu erzielen.
In Fig. 1 hat der Wagen seine Ausfahrt soeben begonnen, in Fig. 2 beendet, wobei
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Kette 57 an einem Arme 42 angreift, welcher lose drehbar auf der Aufwinderwelle 8 angeordnet und spiralförmig über die Gegenwinderwelle 9 hinweggebogen ist, auf welcher er
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so dass die Zusatzbelastung 58 den Arm 4", in seine tiefste Stellung, in der er auf der Gegenwinderwello ruht, niederzieht. Hiedurch ist die Zusatzbelastung gleichfalls auf den Gegenwinder unwirksam, belastet aber die Aufwinderwelle im Sinne ihrer Drehbewegung nicht.
Gelangt der Wagen in die Endstellung seiner Ausfahrt und ist das Abschlagen erfolgt (Fig. 2), so wurde in bekannter Weise die gewöhnliche Belastung des Gegenwinders auf diesen zur Wirkung gebracht. Gleichzeitig hat aber auch der Daumen 46 den Auslöse- hebel 44 und damit die Klinke 41 freigegeben, so dass diese in die Verzahnung 36 dos Armes 42 rinfallen konnte. Hiedurch ist die Kupplung des Gegenwinders mit der Zusatzbelastung 58 bewirkt worden. Sobald jetzt der Gegenwinderdraht 19 bei der Wageneinfahrt den Spindelspitzen genähert wird, nimmt die Klinke 41 den Arm 42 und damit die Zusatzbelastung mit, so dass die Belastung des Gegenwinders um die Zusatzbelastung vermehrt wird.
Da nun der Arm 41 spiralig gebogen und die Kette 57 nicht an seinem Ende, sondern mehr in der Mitte befestigt ist, so wird der Angriffsarm der Zusatzlast um so grösser, je weiter der Gegenwinderdraht beim Aufwinden den Spindelspitzen genähert wird (Fig. 4).
Bei Beendigung der Wageneinfahrt erfolgt das Aufschlagen, wobei die gewöhnliche Belastung des Gegenwinders wiederum von der Aufwinderwelle abgestellt wird, während der Daumen 46 in der beschriebenen Weise die Klinke 41 auslöst und der freiwerdende Arm 42
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die folgende Wagenausfahrt ausgeschaltet wird.
Um die Klinke 41 beim Auslegen zu entlasten und auch ein leichtes Einlegen derselben zu erzielen, ist der Gewichtshebel 49 durch eine Schubstange. 54 mit einem Schlitz-
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verbunden und in den Endstellungen des Wagens gelangt ein Ansatz 51 am Hebel 4. (} auf Keilflächen 52, 53 (Fig. 4 und 2). Durch letztere wird der Hebel 49 mit der Schubstange ;'i4 so weit angehoben, dass der Arm 41 entlastet ist und ein wenig aus seiner tiefsten Stellung gehoben wird. Hiedurch wird die Klinke von dem anliegenden Zahne der Verzahnung. 96 befreit und kann leicht durch den Daumen 46 ausgehoben werden. Der Verschleiss von Klinke und Verzahnung wird damit vermindert.
Man kann sich bei der schematisch dargestellten Ausführungsform die Belastung durch Gewichte 58 durch eine Zugfeder ersetzt denken, deren unteres Ende am Wagen befestigt ist, während das obere mittels Riemens oder Kette in derselben Weise am gebogenen Arme 42 angreift wie die Gewichtsbelastung.
An der Wirkungsweise der Einrichtung wird biebei nichts geändert.
Diezusatzbelastungkannaberauchdurcheineentsprechendein-undauszuschaltende Bremsung der Gegenwinderwelle erfolgen. Dieses Mittel ist bei den in den weiteren Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der Erfindung benutzt oder mit zur Anwendung gebracht. Dabei wird die Bremsscheibo einer Bandbremse mittels Klinke und Sperrzahnkranz mit der Gegenwinderwelle in derselben Weise gekuppelt wie der Zusatz- belastungsarm nach den Fig. 1 -4. bei der Ausführungsform, die in Fig. 5 im senkrechten Schnitt durch den Wagen dargestellt ist, während Fig. R ein Sttick der Auf- und Gegenwinderwellen im Grundriss
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zahnkranz 3 (j drehbar. In den letzteren greift die am Arme 40 auf der Gegenwinderwelle 9 angelenkte Sperrklinke 41.
Der Bremsring 35 wird durch ein mittels Feder oder Gewicht angezogenes Bremsband in bei solchen Bremsen bekannter Weise gebremst. In der Zeichnung ist dies nicht ersichtlich gemacht. Die Klinke 41 wird federnd in Eingriff gehalten. Beim Abschlagen gleitet die Klinke auf der Verzahnung bu zurück. Wird dann der Gegenwinder beim Aufwinden gegen die Spindelspitzen bewegt, so wird der Bremsring @ 35 durch die Klinke mitgenommen und die Gegenwinderwelle bewegt. Die Zusatzbelastung tritt auch hier zur gegebenen Zeit in Wirkung, während sie sonst ausser Wirkung ist, trotzdem die KHnke 41 hier stets in Eingriff bleiben kann. Man hat hiebei nur den Nachteil, dass die Wirkung der zusatzbelastung immer dieselbe bleibt.
Die übrigen in den Fig. 5 und G dargestellten Einrichtungen sind die bekannten für die Auf- und Gegenwinderbeweung. 1 ist die Trommelwelle des Selbstspinners, welche in einem durch Räder 2 auf Laufschienen. 9 getragenen Wagen 4 gelagert ist und in be- kannter Weise zum Antrieb der Spindeln 5 dient. Diese tragen an ihren, aus dem Wagen herausragenden Enden die Gespinstkötzer 6. Am Wagen 4 sind Arme 7 vorgesehen, in denen die Winderwelle und die Gegenwinderwelle 9 drehbar gelagert sind. Die Kette 10 (Fig. rl) dient in bekannter Weise zum Herabziehen des auf der Winderwelle 8 befestigten
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draht, 21 der unter dem Faden liegende Gegenwinderdraht.
Die Fig. 7 dient zur Erläuterung der Verbindung des Erfindungsgegenstandes mit der bekannten gewöhnlichen Gegenwinderbelastung und stellt wieder einen senkrechten Querschnitt durch den Wagen dar. Als Zusatzbelastung ist dieselbe gewählt, wie in den Fig. 5 und 6. An einem auf der Gegenwinderwelle befestigten Segment 22 hängen mittels einer
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in der Ruhelage stehen, also so, dass die Nase 32 auf der Gegenwinderwelle 9 ruht. In dieser Stellung hängt der Hebel 25 an der Kette 28. Die Winderwelle 8 wird durch eine Zugfeder 33, welche am Winkel 34 am Wagen 4 befestigt ist, in der gezeichneten Lagn gehalten. Die als Zusatzbelastung dienende Bremsvorrichtung ist genau so ausgeführt wie die in den Fig. 5 und 6 und ihre Wirkung ist genau dieselbe.
Das hier mit eingezeichnete Bremsband 47 ist am einen Ende am Winkel 34 befestigt, während am anderen Ende eine Zugfeder 48 angreift, die am Gewichtshebel 25 befestigt ist.
In den Fig. 8-13 ist eine Ausführungsform des Erlindungsgegenstandes dargestellt, bei welcher die Bremsung mit der Gewichtsbelastung als Zusatzbelastung vereinigt sind,
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verschiedenen Gegenwinderstellnngen während des Aufwindens zu erzielen.
Die Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht und einen Querschnitt dos Bremsringes 35 mit seiner Lagerung, während die Fig. H einen zweiten Querschnitt darstellt. Der Bremsring 35 ist auf einer Scheibe 37 mit einer Nabe 38 zum Aufstecken auf die Aufwinderwelle 8 und mit einem Schlitze 39 zum Durchstecken der Gegenwinderwelle drehbar. Die Drehbarkeit ist hier aber eine begrenzte. Ihre Begrenzung erfolgt durch einen Stift 48 (Fig, 9) im Bremsringe 35, welcher in einen Schlitz 49 im Umfange der Scheibe 37 eingreift. Der Brems-
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eingreift.. Um den Bremsung ist ein Bremsband 47 gelegt, welches einerseits befestigt ist und andererseits unter der Wirkung einer Zugfeder 48 steht.
Ausserdem ist nun am Umfange des Dremsringes 35 ein spiralig gebogener Arm 42 befestigt, über welchen eine Kette 23 bis zum Scheibenumfangc geführt ist, an deren unterem Ende ein am Wagen drehbar befestigter Gewichtschehel 25 mit Belastungsgewichten 24 hiingt. Die Klinke 41 ist,
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Fig. 1 () zeigt die Anfangsstellnng der Ausfahrt des Wagens. Auf-und Cegenwinder befinden sich in der Ruhestellung: die Klinke 41 ist durch den Daumen 46 in der früher beschriebenen Weise ausgelegt worden und die Zusatzbelastung 24 hat den Bremsring in seine äusserste Stellung im Sinne der Uhrzeigerbewegung gedreht ; die Zusatzbelastung ist damit gänzlich ausgeschaltet worden. In der Endstellung des ausfahrenden Wagens (Fig. 12) ist das Abschlagen oben erfolgt ; der Daumen 46 hat die Sperrklinke 4J'freigegeben und
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gegen die Spindelspitzen gezogen, so kommt sowohl die Bremsung als auch die Gewichtsbelastung 24 als Znsatzbelaotung zur Geltung.
Dabei verlängert sich der Angriffsarm der
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wiichst sonach wiederum mit der Fadenspannung. Die Gewichtsbelastung 24 kann auch hichei wieder durch eine Zugfeder ersetzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gegenwinderbelastung für Selfaktoren, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenwinder bei der Wageneinfahrt mit einer gleich der gewöhnlichen Belastung während der Wagenausfahrt ausgeschalteten Zusatzbelastung (Gewichte, Federn, Bremse) gekuppelt wird, weiche die gewöhnliche Belastung zur Vergrösserung der Fadenspannung und damit Erzielung fester gewickelter liützer erhöht.