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AT288393B - Verfahren zur Herstellung von neuen Zimtsäureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Zimtsäureamiden

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Publication number
AT288393B
AT288393B AT39770A AT39770A AT288393B AT 288393 B AT288393 B AT 288393B AT 39770 A AT39770 A AT 39770A AT 39770 A AT39770 A AT 39770A AT 288393 B AT288393 B AT 288393B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
cinnamic acid
preparation
acid amides
new cinnamic
Prior art date
Application number
AT39770A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Thomae Gmbh Dr K
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thomae Gmbh Dr K filed Critical Thomae Gmbh Dr K
Priority to AT39770A priority Critical patent/AT288393B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT288393B publication Critical patent/AT288393B/de

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  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Zimtsäureamiden 
In dem Patent Nr. 281822 wird ein Verfahren zur Herstellung von Zimtsäureamiden der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in der Rl ein Brom- oder Jodatom bedeutet, beschrieben. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich neue Zimtsäureamide der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
   iii   der Hal ein Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellt, nach folgendem Verfahren herstellen lassen : Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 in der Hal wie eingangs definiert ist und    Xi (2) das   Anion einer anorganischen Säure darstellt, mit dem Acrylsäureamid der Formel 
 EMI1.4 
 und nachfolgende Behandlung mit einer Base. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Umsetzung einer Verbindung der Formel   n,   welche durch Diazotierung des entsprechenden Anilins hergestellt wurde, mit einer Verbindung der Formel   ni   erfolgt zweckmässigerweise in saurer Lö- 
 EMI2.1 
 ten Methoden darstellen. So lässt sich beispielsweise ein Acrylsäureamid der Formel III durch Halogenwasserstoffabspaltung aus einem entsprechenden   ss-Halogenpropionsäureamid   herstellen. 



   Das erfindungsgemäss hergestellte neue Zimtsäureamid der Formel I besitzt wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere eine antiphlogistische und antipyretische Wirkung. 



   Die Substanz
A =4-Chlorzimtsäure-(4-hydroxypiperidid) wurde hinsichtlich ihrer antiphlogistischen Wirkung im Vergleich zu 
B = Phenylbutazon und hinsichtlich ihrer temperatursenkenden Wirkung im Vergleich zu 
C = Aminopyrin und 
D = Phenacetin untersucht. 



   1. Die antiphlogistische Wirkung der zu untersuchenden Substanzen wurde als antiexsudative Wirkung gegenüber dem Carrageeninödem der Rattenhinterpfote nach der Methode von Winter et al. (Proc. 



  Soc. exper. Biol. Med. 111,   544 bis   547 [1962]) und gegenüber   dem Kaolinödem der Rattenhinterpfote   nach der Methode   von Hillebrecht (Arzneimittelforschung,   4,607 bis 614   [1954])   nach oraler Gabe von mindestens 3 Dosen am mindestens 14 Tieren pro Dosis getestet. 



   Die Messung erfolgte nach der Methode von Doepfner und Cerletti (Int. Arch. Allergy al appl. 



  Immun. 12, 89 bis 97 [1958]), es wurde die Dosis graphisch ermittelt, welche   eme35) ige   Abschwächung   (ED)   der jeweiligen Schwellung bewirkt : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Carrageenin- <SEP> Ödem <SEP> Kaolin-Ödem <SEP> 
<tb> Substanz <SEP> ED <SEP> mg/kg <SEP> ED <SEP> mg/kg <SEP> 
<tb> A <SEP> 31 <SEP> 55
<tb> B <SEP> 74 <SEP> 62
<tb> 
 
2. Die Prüfung auf eine temperatursenkende Wirkung der zu untersuchenden Substanzen erfolgte an normothermen Ratten nach oraler Gabe von mindestens 4 Dosen an mindestens 10 Tieren pro Dosis. 



   Aus den mit den verschiedenen Dosen erzielten gemittelten Werten für maximale Temperaturerniedrigung des Einzeltieres wurde durch graphische Interpolation die Dosis bestimmt, die eine Senkung der Körpertemperatur um 1,   5 C   (ED   o) bewirkt :   
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> Substanz <SEP> ED-1,5 C <SEP> mg/kg
<tb> A <SEP> 5, <SEP> 5
<tb> C <SEP> 70
<tb> D <SEP> 80
<tb> 
 
Die akute Toxizität der Substanzen A bis D wurde an Gruppen zu mindestens je 10 Ratten mitmindestens 3 Dosen pro Gruppe bestimmt.

   Es wurde die   1D50, die   Dosis bei deren peroralen Verabreichung 50% der Tiere innerhalb 14 Tagen verstarben, graphisch bestimmt : 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Substanz <SEP> U) <SEP> g/kg
<tb> A-5, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> B <SEP> 0, <SEP> 98 <SEP> 
<tb> C <SEP> 1,1
<tb> D <SEP> 2, <SEP> 3
<tb> 
 
 EMI3.2 
 
Zu 8,4 g (0,049 Mol) 4-Bromanilin im Gemisch aus 10 ml Wasser und 10 ml konz. Salzsäure wird   bei 0 bis 30C eine Lösung von 3,   4 (0,   049 Mol) Natriumnitrit in 5 ml Wasser getropft.

   Man filtriert,   gibt zu der klaren Diazoniumsalzlösung 2,0 g Kupfer-(II)-chlorid-monohydrat und fügt langsam 12, 5 g (0,081 Mol) Acrylsäure-(4-hydroxy-piperidid)[Öl (Rohprodukt), hergestellt   durchHCl-Eliminierung   aus ss-Chlorpropionsäure-(4-hdyroxy-piperidid) mittels Triäthylamin] in 40mlAceton bei   50C   zu. Man er- wärmt 5 h auf 25 bis 30 C bis zur Beendigung der Stickstoffentwicklung. Die untere Phase wird im Scheidetrichter abgetrennt   (21,     5 g)   und mit   21,     5 g   Triäthylamin versetzt. Man erhitzt das Gemisch 16 h unter Rückfluss, dampft im Vakuum ein, löst den Rückstand in Chloroform und extrahiert die Lösung mit verdünnter Salzsäure, verdünnter Natronlauge und Wasser.

   Aus der Chloroformlösung wird beim Ein- engen ein dunkles Öl erhalten. Das beim Anreiben mit Essigester/Äther auskristallisierende   4 - Brom-     zimtsäure- (4-hydroxy-piperidid)   wird unter Verwendung von Aktivkohle aus Essigester umkristallisiert. 



    Ausbeute : 1, 2   g   zo   d. Th.) ; Fp. : 157 bis   159 C.   
 EMI3.3 
 :4-Jodzimtsäure-(4-hdyroxy-piperidid), Fp. : 175 bis 1760C. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der Formel I lassen sich nach an sich bekannten Methoden in übliche pharmazeutische Anwendungsformen, gegebenenfalls in Kombination mit andern Wirksubstanzen, einarbeiten. 



   Die Einzeldosis beträgt bei Erwachsenen 200,00 bis 600,00 mg, bevorzugt 300,00 bis 400,   00mg.   



  Tagesdosis : 400,00 bis 1200,00 mg, bevorzugt 600, 00 bis 800,00 mg. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Zimtsäureamiden der allgemeinen Formel EMI3.4 in der Hal ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Verbindung der allgemeinen Formel EMI3.5 EMI3.6 EMI3.7 <Desc/Clms Page number 4> und anschliessend mit einer Base umgesetzt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in einem Lösungsmittel durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart eines Kupfer- (Il) - halogenids durchgeführt wird.
AT39770A 1969-05-23 1969-05-23 Verfahren zur Herstellung von neuen Zimtsäureamiden AT288393B (de)

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