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Verschlussklammer
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlussklammer zum Verschliessen von Verpackungen aus biegsamem Material, wie z. B. Wursthüllen und Beutel aus Kunststoffolien, zur Verpackung von Lebensmitteln. Für diesen Zweck bestimmte Verschlusselemente bestehen im allgemeinen aus U-förmig ausgebildeten Klammern mit rundem, quadratischem oder auch rechteckigem bzw. bandartigem Querschnitt. Die vorabgedrehten oder gerafften Enden der Verpackung werden von der Klammer erfasst.
Anschliessend werden die beiden offenen Schenkel des U-Profils nach innen eingebogen, wobei das Ende der Verpackung fest umschlossen wird. Darüber hinaus aber obliegt dem Verschlusselement die Aufgabe, der statischen Rückstellkraft des verschlossenen Endes standzuhalten, damit ein selbsttätiges öffnen des Verschlusses vermieden wird. Schliesslich wird zuweilen ein f1üssigkeits- oder gar luftdichter Verschluss verlangt.
Die Praxis hat nun gezeigt, dass die bekannten Verschlussklammern den vorgenannten Aufgaben zuweilen nicht gewachsen sind ; besonders dann nicht, wenn zu der inneren Rückstellkraft der Verschlussstelle noch äussere Kräfte hinzukommen. Letzteres ist z. B. beim Transport von Verpackungen der Fall, wenn Rüttelbewegungen auftreten. Handelt es sich beispielsweise bei den mit Klammern verschlossenen Verpackungen um an Bindfäden aufgehängte Würste, so besteht ausserdem die Gefahr, dass die durch das Eigengewicht erzeugten dynamischen Kräfte die Klammer von der Verschlussstelle abstreifen.
Um diesen Gefahren zu begegnen, schlägt die Erfindung vor, die eingangs genannte Verschlussklammer so zu gestalten, dass die Schenkel der Klammer ein ovales, vorzugsweise elliptisches, oder rhombisches Querschnittsprofil besitzen, wobei die grosse Achse des jeweiligen Querschnittsprofiles in der Hauptebene der Klammer liegt. Diese Lösung hat verschiedene Vorteile. Entweder wird bei gleichem Materialvolumen, beispielsweise gegenüber einem runden Querschnitt, das Widerstandsmoment beträchtlich erhöht, oder es wird bei gleicher Stabilität, wie bei Klammern mit rundem Querschnitt, Material gespart, u. zw. in der Grössenordnung von 15 bis 20%. Ausserdem sind die erfindungsgemässen Verchluss1Jammern schmäler, wodurch in einem Magazin eine entsprechend grössere Anzahl von ihnen untergebracht werden kann.
Ein weiterer Vorteil infolge der Schmalheit der erfindungsgemässen Klammer besteht in ihrer geringen Auflagefläche an der Verschlussstelle, wodurch der spezifische Verschliessdruck erhöht ist. Hiedurch ergibt sich ein dichterer Verschluss, ohne dass das Material der Verpackung an der Verschlussstelle beschädigt wird. Schliesslich hat der erfindungsgemässe Ovalquerschnitt den Vorteil, dass er bei scharfen Biegungen in der gestauchten Druckzone nicht über seine Breite hinauswächst. Hiedurch lassen sich die erfindungsgemässen Klammern für das Magazin zu einer geraden Stange aneinanderreihen.
Für die erfindungsgemässe Verschlussklammer von ovalem Querschnitt ist der streng elliptische der ideale Querschnitt. Es kann aber auch ein rhombischer Querschnitt mit abgerundeten Ecken verwendet
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werden. Dieser Querschnitt hat den Vorteil, dass er auf einem Teil seines Umfanges ebene Bereiche aufweist, die zu Führungszwecken der Klammer gut geeignet sind.
Nach einer andern Ausführungsform der Erfindung kann die Verschlussklammer auch ein tropfenförmige Querschnittsprofil aufweisen, wobei der dickere Teil der Tropfenform nach aussen, der sich verjüngende Teil nach innen gerichtet ist. Bei diesem Querschnittsprofil wird beim Herstellen der Klammer vermieden, dass im Biegeradius innen eine Verdickung auftritt, die grösser ist als das Profil, während aussen, in der Reckzone, wo die grössere Beanspruchung liegt, der stärkere Querschnitt vorliegt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Schenkelenden der Verschlussklammer an den Aussenkanten abgeschrägt. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass die Schenkel beim Aufsetzen auf die Matrize und dem folgenden Verschlussvorgang besser gleiten, wodurch ein weicheres Anrollen gewährleistet wird. Dadurch wird die spezifische Belastung beim Aufsetzen der Stirnkanten der Klammer auf die Matrize vermindert und somit eine Quetschkante vermieden, die durch die Gratbildung am Verpackungsgut verletzend wirken kann. Die Abschrägung der Schenkelkanten kann bei der Herstellung durch Stauchen gebildet werden, wodurch die Schenkelenden gehärtet werden. Dies führt zu einer weiteren Erleichterung des Gleitens beim Anrollen der Schenkel in der Matrize. Ausserdem wird durch den Stauchvorgang Material gewonnen, wodurch eine weitere Materialersparnis erreicht wird.
Durch die Verbesserung der Gleitmöglichkeit während des Verschliessens hat die verschlossene Klammer grössere Knickradien, während bei schlechter Gleitwirkung in der Matrize an den Knickstellen meist keine Radien, sondern spitze Winkel bleiben, in denen das verschlossene Verpackungsmaterial abgequetscht werden kann. Infolgedessen kann ein Material mit hoher Festigkeit gewählt werden, das ein höheres Widerstandsmoment aufweist und geringere Herstellungskosten hat.
In den Figuren ist der Erfindungsgegenstand zeichnerisch erläutert. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt, Fig. 2 die dazugehörende Seitenansicht einer Klammer nach der Erfindung mit abgeschrägten Ecken ; Fig. 3 zeigt eine Klammer mit einem rhombischen Querschnitt, Fig. 4 eine Klammer mit einem Querschnitt in Tropfenform. Fig. 5 zeigt eine geschlossene Klammer, bei der die Aussenkanten der Schenkelenden durch Anstauchen abgeschrägt sind, Fig. 6 eine geschlossene Klammer, bei der das nicht der Fall ist.
Die Klammer --1-- gemäss Fig. 1 hat erfindungsgemäss ein ovales Querschnittsprofil--2-. Es gehört zur Erfindung, dass die grosse Achse-3-des Querschnittsprofiles-2-in der Hauptebene - -4-- der Klammer --1-- liegt. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich die Klammer --1-- beim Einbiegen ihrer Schenkel --5-- an den Biegestellen --6-- nicht über das Aussenmass im Bereich der kleinen Achse --7-- des ovalen Querschnittsprofiles-2-hinaus verbreitert. Hiedurch ist gewährleistet, dass sich die Klammern--1--im Magazin gegenseitig eng anlegen können, ohne an den Biegestellen --6-- einen zwangsweisen Abstand voneinander infolge Materialausbauchungen halten zu müssen.
Letzteres ist insbesondere bei Klammern mit rechteckigem Querschnitt der Fall. Durch das erfindungsgemässe ovale Querschnittsprofil --2-- bleiben hier die Materialausbauchungen an den Biegestellen--6--innerhalb der Aussenlinien --8-- der Klammcr - -1-- zurück.
Die gleichen Vorteile besitzen die in den Fig. 3 und 4 dargestellten erfindungsgemässen Klammern - 9 und 16--. Das Querschnittsprofil --10-- der Klammer --9-- ist ein Rhombus mit abgerundeten Ecken. Hiedurch hat das Querschnittsprofil --10-- vier gerade, in Längsrichtung der Klammer--9--gesehene ebene Bereiche-11--. Die Bereiche-11-bieten den besonderen Vorteil einer guten Klammerführung aus dem Magazin zur Verschliessstelle. Die Klammer --16-- der Fig. 4 hat ein tropfenförmige Querschnittsprofil--17-, wobei der dicke Teil der Tropfenform nach aussen, der sich verjüngende Teil nach innen gerichtet ist.
Die Schenkelenden der Klammern weisen an ihren Aussenkanten Abschrägungen --12-- auf, dic zweckmässigerweise bei der Herstellung durch Stauchen gebildet werden. Die geschlossene Klammer weist ohne die Abschrägung --12-- meist einen Grat --13-- auf, der mit der Abschrägung entfällt, wie dies Fig. 5 zeigt. Durch die Stauchung kann ein Material höherer Festigkeit verwendet werden,
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sonst leicht spitze Winkel--15--bilden.
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