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Vorrichtung zur Rückführung des Anzeigemediums eines Thermometers
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rückführung des Anzeigemediums eines Thermometers, insbesondere eines Fieberthermometers, in die Blase des Kapillarrohres, mit einem
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einer vorausgegangenen Messung in der hochgestiegenen Stellung im Kapillarrohr zurückgeblieben war, auf rasche und einfache Weise in die am Ende des Kapillarrohrs angeordnete Blase rückgeführt und damit in die Ausgangsstellung gebracht werden.
Zur Rückführung des Quecksilbers in die Ausgangsstellung war es bisher üblich, mit dem Thermometer von Hand aus eine schleuder-oder schlagartige Bewegung wiederholt auszuführen, bis das erstrebte Ziel erreicht wurde. Bei diesem Vorgang kam es oft vor, dass das Thermometer beschädigt wurde und die Messung nicht vorgenommen werden konnte.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird zur Rückführung des Quecksilbers in seine Ausgangsstellung eine Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass an einem Handgriff hiezu querliegende Arme drehbar gelagert und an ihrem freien Ende durch einen Kragen verbunden sind, auf dem bzw. in dem der Ringwulst des hülsenförmigen Thermometerbehälters aufsitzt bzw. eingreift.
Die Arme sind an dem handgriffseitigen Ende mit Bohrungen versehen, die lose in Ringnuten des vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff bestehenden Handgriffes eingreifen.
Der Gegenstand der Erfindung wird an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert.
In dem Thermometerbehälter --1--, ähnlich einer der üblichen Schutzhüllen zur Aufbewahrung des Thermometers, welcher aus einem beliebigen Werkstoff, beispielsweise Metall oder Kunststoff, gefertigt sein kann und aus einem Unterteil--3--und einer Kappe--2--besteht, ist der Thermometer eingesetzt. Der Unterteil besitzt einen Ringwulst--4--, auf dem die Kappe--2-- mit ihrer ringförmigen Stirnfläche aufsitzt.
Die Vorrichtung zur Rückführung des Quecksilbers in die Ausgangsstellung besteht aus zwei
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je eine Bohrung--7--, mit der sie je in einer Ringnut --10-- des Handgriffes --8-- liegen. Der Handgriff ist mit seiner Längsachse quer etwa senkrecht zu den Armen angeordnet. Der Handgriff besteht aus einem elastischen oder schmiegsamen Werkstoff und ist an einem Ende --9-- konisch verjüngt, so dass er mit diesem konischen Ende durch die Bohrungen --7-- der Arme --6-gedrückt und damit die Arme so weit auf den Handgriff geschoben werden können, bis sie in den Ringnuten--10--aufliegen. Da die Bohrungen--7--grösser sind als das Quermass der Nuten, liegen die Arme-6-lose in den Ringnuten --10-- des Handgriffes, so dass die Arme um den Handgriff gedreht werden können.
Zwischen den Ringnuten ist ein Steg --11-- als Distanzhalter angeordnet.
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Zur Rückführung des Quecksilbers in seine Ausgangslage wird das Thermometer mit der Blase zur Aufnahme des Quecksilbervorrates voran in den Behälter-3-eingeschoben und die Kappe-2aufgesetzt. Hierauf wird dieser Behälter mit dem Thermometer zwischen die Arme-2eingeschoben, bis die Ringwulst--4--auf dem Kragen--5--aufsitzt. Nun kann der Handgriff - erfasst und die Arme mit dem Thermometer um die Längsachse des Handgriffes gedreht werden.
Schon nach wenigen Umdrehungen gelangt das Quecksilber infolge der durch die Drehung verursachten Fliehkraft aus der Kapillarröhre in die Blase und damit für den nächsten Messvorgang in die Ausgangsstellung.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Rückführung des Anzeigemediums eines Thermometers, insbesondere eines Fieberthermometers, in die Blase des Kapillarrohrs, mit einem Behälter, der Nasen, Nuten, einen Ringwulst od. dgl. besitzt und in den das Thermometer einsetzbar ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass an einem Handgriff (8) hiezu querliegende Arme (6) drehbar gelagert und an ihrem freien Ende durch einen Kragen (5) verbunden sind, auf dem bzw. in dem der Ringwulst (4) des hülsenförmigen Thermometerbehälters (3) aufsitzt bzw. eingreift.
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