[go: up one dir, main page]

AT279718B - Lichtbogenloescheinrichtung fuer elektrische leistungsschalter - Google Patents

Lichtbogenloescheinrichtung fuer elektrische leistungsschalter

Info

Publication number
AT279718B
AT279718B AT903868A AT903868A AT279718B AT 279718 B AT279718 B AT 279718B AT 903868 A AT903868 A AT 903868A AT 903868 A AT903868 A AT 903868A AT 279718 B AT279718 B AT 279718B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
arc
chamber
gases
opening
insulating material
Prior art date
Application number
AT903868A
Other languages
English (en)
Inventor
L Ackermann
F Beer
Original Assignee
Elektro App Werke Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elektro App Werke Veb filed Critical Elektro App Werke Veb
Application granted granted Critical
Publication of AT279718B publication Critical patent/AT279718B/de

Links

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Lichtbogenlöscheinrichtung für elektrische Leistungsschalter 
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenlöscheinrichtung für elektrische Leistungsschalter mit einem sämtliche Schalterteile dicht umschliessenden Isolierstoffgehäuse, bei denen sich zwischen der mit Löschblechen versehenen Lichtbogenkammer und der im Gehäuse vorgesehenen Ausblasöffnung für die Lichtbogengase eine weitere Kammer befindet, die der Entionisierung und Kühlung der Lichtbogengase dient. 



   Es sind Lichtbogenlöscheinrichtungen für elektrische Leistungsschalter mit Isolierstoffgehäuse bekannt, bei denen der Kontakt-und Lichtbogenraum gegen den übrigen Schalterraum nahezu vollständig abgeschlossen ist und die Lichtbogengase nur durch eine Öffnung in Richtung der Höhenabmessung des Schaltgerätes austreten können. In der Ausblasöffnung sind Kühlsiebe oder Lochbleche zur Entionisierung der Gase angeordnet. Der durch die fast vollständige Kapselung des Lichtbogenraumes entstehende Überdruck begünstigt die Lichtbogenlöschung. Die Ausblasöffnung ist ausreichend gross bemessen, damit der Schalter durch den Druck nicht zerstört wird. 



   Nachteilig bei dieser Anordnung ist der erforderliche grosse Respektabstand über der Ausblasöffnung, da die heissen, ionisierten Lichtbogengase von der Löschkammer durch die dicht darüberliegenden Kühlsiebe hindurch direkt in den Aussenraum austreten und die Kühlfläche nur so gross sein kann, wie die Austrittsöffnung selbst. Ausserdem ist es bei einer derartigen Anordnung nötig, zur Vermeidung von Phasenüberschlägen Rippen oder aufsteckbare Trennwände zwischen den Ausblasöffnungen der einzelnen Phasen anzuordnen, die oftmals die Abmessungen des Schalters wesentlich vergrössern. 



   Es ist auch eine Lichtbogenlöscheinrichtung bekanntgeworden, bei der die Lichtbogengase durch eine metallische Lochplatte hindurchtreten, die parallel zu den Löschblechen angeordnet ist. In einem nachgeordneten Umlenkraum des Isolierstoffgehäuses werden die Lichtbogengase so umgelenkt, dass sie aus dem Gehäuse nach oben hin austreten. Bei dieser Anordnung werden die Lichtbogengase zwar besser gekühlt, jedoch wird der Weg der Lichtbogengase im Schalterinneren nicht wesentlich verlängert, so dass auch bei dieser Anordnung ein erheblicher Respektabstand benötigt wird. 



   Bei einer andern bekannten Lichtbogenlöscheinrichtung für Hochspannungsschalter sind zwischen der eigentlichen Löschkammer, die die Löschbleche enthält und den die Kammer umgebenden   Gehäuse-bzw. Phasentrennwänden   Zwischenräume vorgesehen, die für die Rückströmung der Lichtbogengase sowohl an den   Längs-als   auch an den Schmalseiten der Löschkammer gedacht sind. 



  Umlenkkeile bzw. Rippen sorgen für die Gasführung. Die der Führung der Lichtbogengase dienenden Zwischenräume sind nach unten hin mit Ausblasöffnungen versehen. 



   Der wesentliche Nachteil ist eine erhebliche Verbreiterung des Schalters durch jeweils beidseitig zu den Löschkammern befindliche Kanäle für die Rückströmung der Lichtbogengase. Der für den Hochspannungsschalter nötige Aufwand kann für Niederspannungsschalter nicht getrieben werden. 



   Weiterhin ist eine Lichtbogenlöscheinrichtung bekanntgeworden, bei der dem aus 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Isolierstoffwänden bestehenden Löschraum ein vorzugsweise kleinerer, ebenfalls aus Isolierstoffwänden gebildeter Raum nachgeschaltet ist, der nach aussen Ausblasöffnungen aufweist. In der Zwischenwand sind ebenfalls Öffnungen angeordnet, wobei die Öffnungen beider Räume in gegeneinander vorzugsweise rechtwinkelig geneigten Ebenen liegen. Zweifellos werden die Gase beim Durchtritt durch die Zwischenwand und bei der Umlenkung gekühlt, jedoch ist die Wärmeaufnahme der Isolierstoffwände infolge der geringen spezifischen Wärmeleitfähigkeit des Isolierstoffe gering. Hiedurch sind der gewünschten Entionisierung der Lichtbogengase Grenzen gesetzt.

   Auch ist der zurückgelegte Weg der Lichtbogengase innerhalb des Schaltgerätes gering, so dass noch sehr heisse Gase austreten können und dementsprechend einen grossen Respektabstand erfordern. Ferner ist ungünstig, dass der nachgeordnete Raum sich in Richtung der Verlängerung gegebenenfalls vorhandener Löschbleche befindet, da bekannterweise hiebei die äusseren Bleche oft nicht an der Lichtbogenlöschung teilnehmen und zum andern die Höhenabmessungen der Schaltgeräte durch eine derartige Zuordnung wesentlich vergrössert werden. 



   Zweck der Erfindung ist die weitestgehende Kühlung und Entionisierung der Lichtbogengase innerhalb des Schaltgerätes unter Vermeidung der aufgeführten Nachteile. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, der Lichtbogenlöschkammer eine Kammer nachzuordnen, die den Weg der Lichtbogengase innerhalb des Gehäuses wesentlich verlängert, hiebei die Gase intensiv kühlt und dabei keine wesentliche Vergrösserung des Schaltergehäuses verursacht. 



     Erfindungsgemäss   wird das dadurch erreicht, dass die über eine Öffnung des die Lichtbogenkammer abschliessenden Leitbleches nachgeschaltete Kammer durch ein oder mehrere Lochbleche oder Siebe und eine Isolierstoffzwischenlage in zwei Kammerräume geteilt ist und dass die Isolierstoffzwischenlage eine Durchlassöffnung aufweist, die der Öffnung des Leitbleches derart zugeordnet ist, dass die Kammerräume der nachgeschalteten Kammer gegenläufig durchströmt werden. 



   Vorteilhafterweise sind die der Kammertrennung dienenden Lochbleche bzw. Siebe und die Isolierstoffzwischenlage derart angeordnet, dass sie etwa parallel zu den Löschblechen der Lichtbogenkammer verlaufen. 



   Die Lichtbogenlöschkammer ist bekannterweise mit einem Leitblech abgeschlossen, das dazu dient, bei öffnenden Kontakten vom Horn des beweglichen   Schaltstückes   einen Teillichtbogen zu übernehmen. Dieses Leitblech erstreckt sich über die gesamte Höhe der Lichtbogenlöschkammer bis hinunter zur Isolierwand, die den Löschraum vom übrigen Schalterraum trennt, so dass die Löschkammer fast völlig abgeschlossen ist. Das Leitblech besitzt an der der Kontaktstelle abgewandten Seite eine Öffnung, die die einzige Öffnung für die Lichtbogengase darstellt. Durch diese Anordnung wird einmal ein grosser Überdruck erzielt, der die Lichtbogenlöschung unterstützt, zum andern wird der Lichtbogen gezwungen, infolge der erzielten Strömungsrichtung auch an den letzten Löschblechen anzusetzen und hochzulaufen. 



   Die aus der Öffnung des Leitbleches ausströmenden Gase treffen auf das Lochblech, wo sie aber nicht geradlinig durchströmen können, sondern durch die dahinterliegende Isolierstoffzwischenlage nach unten abgelenkt werden. Durch die Durchlassöffnung der Isolierstoffzwischenlage, die der Öffnung des Leitbleches diametral gegenüberliegt, treten die Gase hindurch und werden um 1800 nach oben umgelenkt und durch eine enge Deckelöffnung hindurch ins Freie ausgeblasen. Infolge der grossen Kühlwirkung des Metalls, der grossen Kühlfläche und der Wirbelbildung werden die Lichtbogengase stark gekühlt und entionisiert. Der Weg der Gase wird bis zur Ausblasung etwa um die doppelte Löschkammerhöhe verlängert und damit der erforderliche Respektabstand wesentlich verringert. Trotz der zusätzlichen Kammer wird aber das Einbauvolumen des Schalters nicht vergrössert.

   Das resultiert daraus, dass der Raum unter dem Schalterdeckel über Kontaktträger und Auslöseeinheit für auswechselbare Bausteine, wie Hilfsschalter und   Unterspannungs-bzw.   Arbeitsstromauslöser, genutzt wird, während der Lichtbogenkammerraum bei bekannten Schaltern nicht genutzt bzw. durch Einsatz von zusätzlichen Löschblechen ausgefüllt ist, die aber grösstenteils wirkungslos sind, da der Lichtbogen hier gar nicht erst ansetzt. Dieser an sich ungenutzte Raum wird nun durch die erfindungsgemäss ausgebildete Kammer wirkungsvoll zur Kühlung und Entionisierung der Lichtbogengase herangezogen. 



   Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1. 



   Der Schalter besteht aus dem   Gehäuse --10-- und   dem   Deckel--11--aus   Formstoff, in denen alle übrigen Teile gelagert bzw. befestigt sind. Die kontaktgebenden Teile bestehen aus der Schiene-2-, die am unteren Ende das feste   Schaltstück-3-trägt   und gleichzeitig den oberen Anschluss bildet und dem Kontakthebel-4-, an dem das bewegliche   Schaltstück-5-angelötet   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 Abdichtung zu erreichen, kann der Schlitz durch einen vom Kontakthebel mitgeführten Schieber aus geeignetem Isolierstoff (nicht dargestellt) abgedeckt werden.

   Die   Lichtbogenlöschkammer-6--trägt   die   Löschbleche-14-und   das   Lichtbogenleitblech-17--,   das die Lichtbogenlöschkammer völlig gegen die nachgeordnete Kammer abschliesst. Lediglich zum Durchtritt der Lichtbogengase befindet sich am oberen Ende des Lichtbogenleitbleches eine   Öffnung-16--.   Die nachgeordnete Kammer wird durch zwei Lochbleche-7 und   8-in   zwei   Teilräume-21'und 21"-unterteilt.   Zwischen den Lochblechen befindet sich die   Isolierzwischenlage-19-mit   dem   Durchlass--20--.   Die Lochbleche liegen auf Vorsprüngen der   Rippen --12-- auf   und sind durch eingeklebte Stege   - -13-- in ihrer   Lage gehalten.

   Bei Kontaktöffnung wandert der Lichtbogen von der Kontaktstelle nach oben und teilt sich zwischen den   Löschblechen-14-auf.   Die Gase gelangen am oberen Ende 
 EMI3.2 
 Lage der   öffnung --16-- wird   der Lichtbogen gezwungen, sich auch an den letzten Löschblechen aufzuteilen und hochzulaufen. Nach Passieren der   öffnung --16-- trifft   der Gasstrom auf das 
 EMI3.3 
 die Ablenkung und gegenläufige Strömung werden die heissen Lichtbogengase sehr gut gekühlt und entionisiert sowie der Austrittsweg wesentlich verlängert. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Lichtbogenlöscheinrichtung für elektrische Leistungsschalter mit einem sämtliche Schalterteile umschliessenden Isolierstoffgehäuse, bei denen sich zwischen der Löschbleche aufweisenden Lichtbogenlöschkammer und der im Gehäuse vorgesehenen Ausblasöffnung für die Lichtbogengase eine weitere der Entionisierung und Kühlung der Lichtbogengase dienende Kammer befindet, 
 EMI3.4 
 abschliessenden Leitbleches (17) nachgeschaltete Kammer (21) durch ein oder mehrere Lochbleche oder Siebe (7 ; 8) und einer Isolierstoffzwischenlage (19) in zwei Kammerräume (21'und 21") geteilt ist, und dass die Isolierstoffzwischenlage eine Durchlassöffnung (20) aufweist, die der Öffnung des Leitbleches derart zugeordnet ist, dass die Kammerräume der nachgeschalteten Kammer von den Lichtbogengasen gegenläufig durchströmt werden. 
 EMI3.5 


Claims (1)

  1. der Kammertrennung dienenden Lochbleche oder Siebe (7 ; 8) und die Isolierstoffzwischenlage (19) etwa parallel zu den Löschblechen (14) der Lichtbogenlöschkammer verlaufen.
AT903868A 1967-11-01 1968-09-16 Lichtbogenloescheinrichtung fuer elektrische leistungsschalter AT279718B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD12804667 1967-11-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT279718B true AT279718B (de) 1970-03-10

Family

ID=5479583

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT903868A AT279718B (de) 1967-11-01 1968-09-16 Lichtbogenloescheinrichtung fuer elektrische leistungsschalter

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT279718B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE767738C (de) Elektrischer Leistungsluftschalter mit Lichtbogenkammer
EP0309386B1 (de) Mehrpoliger Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem Isolierstoffgehäuse und Lichtbogenlöschkammern
EP1173862B1 (de) Schaltgasdämpfer für niederspannungs-leistungsschalter
DE3619241C2 (de) Löscheinrichtung für einen Leitungsschutzschalter
DE2030605B2 (de) Elektrischer Druckgasschalter mit einer Blaseinrichtung zur Erzeugung einer Löschgasströmung
DE664845C (de) Fluessigkeitsschalter
DE19645304C1 (de) Elektrische Anlage für den Mittelspannungsbereich
AT279718B (de) Lichtbogenloescheinrichtung fuer elektrische leistungsschalter
DE1690463B1 (de) Lichtbogenloescheinrichtung fuer elektrische niederspannungs leistungsschalter
DE1104019B (de) Lichtbogenloeschkammer fuer elektrische Leistungsschalter
DE755056C (de) Elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere Schalter, mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel
DE9115905U1 (de) Leitungsschutzschalter mit einer Lichtbogenkammer
DE19817444C1 (de) Schalter
DE1690463C (de) Lichtbogenloscheinrichtung fur elek tnsche Niederspannungs Leistungsschalter
DE710229C (de) Lichtbogenloeschvorrichtung fuer Schalter
DE6603938U (de) Elektrischer schalter
DE1465397B2 (de) Hochspannungsleistungsschalter
DE8028317U1 (de) Niederspannungs-Leistungsschalter
DE598959C (de) Lichtbogenloeschvorrichtung fuer Fluessigkeitsschalter
DE1238538B (de) Loeschblechanordnung fuer Schaltgeraete, insbesondere fuer Installationsselbstschalter
DE1790089C3 (de)
AT93396B (de) Elektrischer Schalter.
DE853306C (de) Stromunterbrecher
AT230979B (de) Schaltgerät, insbesondere Installationsselbstschalter
DE3810978A1 (de) Schaltgeraetekombination aus niederspannungs-leistungsschalter und strombegrenzender schalteinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee