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AT277491B - Vorrichtung zur Zentrierung des Gießstrahles bei einer Stahl-Stranggießanlage - Google Patents

Vorrichtung zur Zentrierung des Gießstrahles bei einer Stahl-Stranggießanlage

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Publication number
AT277491B
AT277491B AT536567A AT536567A AT277491B AT 277491 B AT277491 B AT 277491B AT 536567 A AT536567 A AT 536567A AT 536567 A AT536567 A AT 536567A AT 277491 B AT277491 B AT 277491B
Authority
AT
Austria
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mold
strand
centering
guides
guide
Prior art date
Application number
AT536567A
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English (en)
Original Assignee
Concast Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Concast Ag filed Critical Concast Ag
Priority to AT536567A priority Critical patent/AT277491B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT277491B publication Critical patent/AT277491B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Zentrierung des Giessstrahles bei einer Stahl-Stranggiessanlage 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zentrierung des Giessstrahles bei einer
Stahl-Stranggiessanlage mit einer Durchlaufkokille, dieser nachfolgende, den Strang auf kurzer Strecke führende sowie auf den Kokillenausgang zentrierende Führungen und nachgeordneter, gekrümmter Strangführung mit Kühleinrichtung. Solche Stranggiessanlagen werden als Bogenanlagen bezeichnet und weisen vertikal angeordnete, gekrümmte oder gerade Kokillen auf. 



   Es ist bekannt, dass die Strömung des Giessstrahles im flüssigen Kern die Ausbildung der erstarrenden Kruste beeinflusst, indem Erosionen auftreten können. Diese Erosionen schwächen die Kruste, so dass dieselbe dem hydrostatischen Druck nicht mehr widerstehen kann und die gefürchteten Durchbrüche auftreten. 



   Findet die Erosion im Bereich der Kokille statt, so erwärmt sich die Kokillenwand an dieser Stelle übermässig, was zur Beschädigung der Kokille führen kann. Erosionen begünstigen aber auch eine ungleichmässige Kristallisation und führen zu Spannungen und Gefügefehlern. Um diese Nachteile zu vermeiden, wird der Giessstrahl in bezug auf den Kokillenquerschnitt so eingestellt, dass die im Sumpf auftretende Strömung keine massgebenden Erosionen der Kruste verursachen kann. 



   Es ist für Einstranganlagen bekannt, die Lage des Giessstrahles durch Bewegen des als Zwischenbehälter ausgebildeten Giessgefässes auf die Kokille auszurichten, indem der Zwischenbehälter in zwei Richtungen quer zum Strahl einstellbar gelagert wird. Es ist aber konstruktiv aufwendig, solche schwere Gefässe innerhalb kleiner Grenzen in zwei Richtungen einstellbar zu lagern. 



   Beim Giessen von kleinen Querschnitten auf Mehrstranganlagen mit gemeinsamen Zwischenbehältern ist zwecks Vermeidung oben erwähnter Nachteile eine genaue Einstellung des Giessstrahles von besonderer Bedeutung. Bei solchen Zwischenbehältern ist jedoch beim Einsetzen der Düsen eine genaue Einstellung derselben schwierig. Ausserdem verzieht sich dieser Zwischenbehälter unter dem Einfluss der Hitze beim Anwärmen und während des Giessens, so dass sich die Düsenabstände verändern und die Giessstrahlen in Lagen gelangen können, bei welchen die vorher aufgezeigten Schwierigkeiten auftreten. 



   Beim Giessen eines Stranges, der unterhalb der Kokille in einer gebogenen Strangführung geführt wird, ist eine genaue Einstellung des Giessstrahles von besonderer Bedeutung, da die Tiefenwirkung desselben und der Einfallswinkel seiner Strömung auf die Kruste am äusseren Radius ein Erodieren begünstigen. Ein grösserer Abstand des Giessstrahles von dieser Kruste kann diese Gefahr vermindern. 



   Gemäss einer bekannten Giessstrahlzentrierung für eine Vertikalanlage sind die Kokille und der   Kokillenthch   mit der nachfolgenden Strangführung als Einheit um einen Drehpunkt schwenkbar gelagert. Der Drehpunkt liegt einerseits zwischen den Ausziehwalzen und anderseits auf der Verlängerung der Längsachse des Formhohlraumes. Da bei modernen Stranggiessanlagen die Kokillen oszillierbar gelagert sind, wird gemäss dieser Lösung der Oszillationsantrieb auf der schwenkbaren Einheit montiert, was eine aufwendige Konstruktion ergibt. Im weiteren ist eine kugelige Lagerung der Einheit Bedingung, was fertigungstechnisch unwirtschaftlich ist.

   Durch die Befestigung der Strangführung am Kokillentisch wird die kugelig ausgebildete Lagerung sehr grossen Belastungen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

    : Fig. 1Zwischenstück --12-- auf   dem Hebel --9-- in Führungen --20,21-- in Richtung der Pfeile --22-- verschiebbar gelagert. Die Einstellung erfolgt über einen mit dem   Zwischenstück--12-   
 EMI3.1 
 
In Fig. 3 ist eine weitere Giess strahl-Zentriervorrichtung gezeigt, die vorteilhafterweise bei grösseren Strangquerschnitten Verwendung findet.

   Eine gebogene   Kokille --31-- ist   um ein Lager -   -32-- oszillierbar   an einem Hebel --33-- befestigt, Durch Verschiebung eines Lagersupports - mittels einer   Spindel --35-- in   Richtung der   pfeile --36-- wird   der Giessstrahl in eine gewünschte Auftreffstelle --37-- gebracht. Eine an der Kokille befestigte   Lasche --67-- ist   in einer Geradführung --38-- eines Supports --39-- gehalten. Durch Verschieben des Supports --39-- in einer Führung --40-- mittels einer   Spindel --41-- relativ   zum   Gerüst --42-- der   Anlage wird eine Lageverstellung der   Kokille --31-- und somit   des Giessstrahles in der Richtung senkrecht zu den Pfeilen --36-- ermöglicht.

   Dabei wird der   Hebel-33-um   ein   Lager--43--   geschwenkt. 



   Unterhalb der Kokille sind wieder den Strang auf den Kokillenausgang zentrierende Führungen --45-- in From von   Rollen --44- - mit   der   Kokille --31-- starr   verbunden. 



   Zwischen den Führungen --45-- und einer   Strangführung-46-ist   ein als Stütze dienender, um den Strangumfang Rollen --47-- aufweisender Träger --48-- angeordnet. Der Träger ist auf   Kugeln --49-- allseitig   beweglich gelagert. Es ist auch möglich, den Träger nur in jenen Richtungen beweglich zu lagern, in welchen die Kokille verschiebbar angeordnet ist,   d. h.   in Richtung der Pfeile - und in einer dazu senkrechten Richtung. Ebenfalls sind andere bewegliche Lagerungen des   Trägers-48-möglich,   beispielsweise eine eine Schrägstellung des Trägers zulassende Aufhängung. 



   Die Anordnung eines solchen, die erstarrte, durch den hydrostatischen Druck des im Stranginneren noch flüssigen Metalles beanspruchte Schale --50-- des Stranges --51-- stützenden   Trägers --48-- bezweckt   die Verminderung der durch das Ausbauchen der Schale--50auftretenden schädlichen Wirkungen, wie Risse, Durchbrüche usw. 



   Es ist auch möglich, den   Trägerin   mehrere, untereinander angeordnete und ebenfalls beweglich gelagerte Einzelträger zu unterteilen. Auf diese Weise erfolgt die Abstützung der Strangschale gleichmässig auf der durch jede eingestellte Biegung des Stranges --51-- sich ergebenden Biegelinie. 



  Diese Biegung ist unter anderem abhängig von der durch die Giessstrahlzentrierung benötigten Verschiebung der Kokille --31--. 



   Die starr mit dem Gerüst der Anlage verbundene Strangführung --46-- entspricht in ihrer Funktion der in Fig. 1 dargestellten Strangführung. 



   Fig. 4 zeigt eine Anwendung der vorliegenden Giessstrahlzentrierung auf eine   Bogen-Stranggiess-   anlage mit einer geraden   Durchlaufkokille-71--. Die Kokille--71--ist   über   Rollen--88-in   Führungen --89-- oszillierbar gelagert. Der Oszillationsantrieb erfolgt in Richtung der Pfeile --85-- und wird über Hebel-86 und   87--auf   die   Kokille --71-- übertragen.   Unterhalb der   Kokille --71-- sind   am Kokillentisch --72 gelagerte Führungen --73-- angeordnet, welche den   Strang --75-- auf   den Kokillenausgang zentrierende Rollen --74-- aufweisen.

   Der Strang --75-- wird unterhalb der   Kokille --71--,   beispielsweise innerhalb der   Führungen--73--,   von einer geradlinigen in eine kurvenförmige Bahn gebogen. Die   Kokille --71-- und   die Führungen - werden zusammen durch eine Spindel --76-- mit Handrad --77-- in Richtung der Pfeile   --84- verschoben.    



   Wird beispielsweise ein rechteckiges Format mit kleiner Breitseite vergossen, so erübrigt es sich, den Giessstrahl in zwei Richtungen zu verstellen, weil eine Zentrierung desselben in Richtung der Längsseite infolge fehlender Erosion in dieser Richtung unnötig ist. Deshalb ist die Kokille gemäss dem Beispiel nach Fig. 4 nur in Richtung der Pfeile --84-- verstellbar. 



   Um die auf den   Strang --75-- wirkende   Biegebeanspruchung auf ein Minimum zu reduzieren, ist eine   Strangführung --79--,   die   Rollen --80-- aufweist,   um eine   Achse --81-- schwenkbar   gelagert. Durch Federn-82, 83- wird die Strangführung --79-- auf die Mittelstellung des Durchgangsquerschnittes der Führungen --73-- zentriert. Dadurch wird eine bessere Verteilung des auf dem Strang --75-- wirkenden Biegemomentes erreicht, indem der Spitzenwert beim Eintritt in 
 EMI3.2 
 Kugelgelenk auszubilden, wenn zusätzlich eine Verschiebung der Kokille in einer Richtung senkrecht zur Richtung --84-- gewünscht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Zentrierung des Giessstrahles bei einer Stahl-Stranggiessanlage mit einer Durchlaufkokille, dieser nachfolgenden, den Strang auf kurzer Strecke führenden sowie auf den Kokillenausgang zentrierenden Führungen und nachgeordneten, gekrümmten Strangführung mit EMI4.1 Führungen (11, 45, 73) geradlinig quer zur Stranglängsachse in mindestens einer Richtung verschiebbar angebracht ist, wobei der Strang (6, 51, 75) zwischen diesen Führungen (11, 45, 73) und der auf dem Gerüst der Anlage ortsfest gelagerten Strangführung (7, 79) auf einer eine beschädigungsfreie Biegung des Stranges zulassenden Strecke führungsfrei ist. EMI4.2 (79) in mindestens einer der Richtungen schwenkbar gelagert ist, in welchen die Kokille (71) verschiebbar angeordnet ist.
    EMI4.3 (79) durch federnde Einrichtungen auf die Mittelstellung des Durchgangsquerschnittes der Führungen (73) zentriert wird. EMI4.4 dassführungsfreien Strecke durch einen Stützrollen (47) aufweisenden, unter Beibehaltung der gegenseitigen Lage dieser Stützrollen (47) in mindestens den Richtungen, in welchen die Kokille (31) verschiebbar ist, beweglich gelagerten Träger (48) gestützt wird. EMI4.5 dass die den Strang (6, 51, 75) auf den Kokillenausgang zentrierenden Führungen (11, 45, 73) starr mit der Kokille (3, 31, 71) verbunden sind.
AT536567A 1967-06-08 1967-06-08 Vorrichtung zur Zentrierung des Gießstrahles bei einer Stahl-Stranggießanlage AT277491B (de)

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AT277491B true AT277491B (de) 1969-12-29

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2461045A1 (de) * 1974-12-20 1976-07-01 Mannesmann Ag Strangfuehrungsbahn fuer stranggiessanlagen

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