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Ballensammelvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Ballensammelvorrichtung zum Ankuppeln an eine Aufsammel-Ballen- presse, mit einer Ladefläche zum Aufnehmen und Sammeln von Ballen, die die Ballenpresse ausstösst, ferner mit einer Führung an der Vorderseite der Ladefläche, die in die Ausstossöffnung der Ballenpresse einrastet und die die Ballen von der Presse auf die Ladefläche transportiert, weiters mit einer Stange, die sich parallel zur erwähnten Bahn erstreckt und quer zur Bahn beweglich ist, um die von der Presse ausgestossenen Ballen auf der Ladefläche in einer bestimmten Anordnung zu reihen, und mit einer Entladevorrichtung, die über die Ladefläche bewegbar ist, um die Ballen abzuladen, wenn die gewünschte Menge aneinandergereiht ist. Derartige Ballensammelvorrichtungen sind in der brit.
Patentschrift Nr. 979, 626 bzw. in der USA-Patentschrift Nr. 3, 010, 593 beschrieben.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Konstruktion einer Ballensammelvorrichtung der oben beschriebenen Art und insbesondere verbesserte Transfermittel zu schaffen.
Dies wird erfindungsgemäss vor allem dadurch erreicht, dass die Stange mit einer auf einem Führungsschaft verschiebbar gelagerten Hülse verbunden ist, welche mittels eines Verbindungsgestänges mit einem angetriebenen Zahnrad verbunden ist, das bei jeder Querbewegung der Stange eine halbe Umdrehung ausführt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der mit einer Steuereinrichtung für die Bewegung der Stange versehenen erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass die Steuereinrichtung ein Paar von Betätigungsgliedern aufweist, dessen erstes Betätigungsglied durch den ersten Ballen eines Ballenpaares beim Ausstossen des zweiten Ballens des Ballenpaares auf die Ladefläche auslösbar ist und dessen zweites Betätigungsglied vom zweiten Ballen betätigbar ist, wenn letzterer aus der Führung austritt und in horizontaler Lage auf der Ladefläche zu liegen kommt.
Vorzugsweise sind das erste und das zweite Betätigungsglied über je einen Bowdenzug an eine Betätigungsvorrichtung für eine Kupplung im Antrieb des die Stange bewegenden Zahnrades angeschlossen.
Die Vorteile der erfindungsgemässen Vorrichtung bestehen in der Einfachheit und der dadurch viel billigeren Herstellung. Die Vorrichtung ist dadurch auch viel betriebssicherer und im Betrieb weniger störanfällig.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Ballensammelvorrichtung in Ruhestellung.
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Ballensammelvorrichtung, wobei die die Ladefläche bildenden Bretter entfernt worden sind. Fig. 3 einen lotrechten Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung, Fig. 4 eine Draufsicht auf das Getriebe zu der ersten Stange, Fig. 5 eine Ansicht eines Betätigungsgliedes und Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Ballensammelvorrichtung, wobei sich zwei Ballen auf der Ladefläche befinden und ein dritter Ballen gerade verladen wird.
Fig. 1 zeigt eine Ballensammelvorrichtung--10--, die acht Ballen aus einer Aufsammelballenpresse (nicht dargestellt) aufnehmen kann und diese dann in zwei Reihen zu je vier Ballen so auf den Boden legt, dass sie von dort bequem eingesammelt und mittels eines Ballenladers auf ein Beförderungsmittel, wie z. B. einen Ackerwagen, verladen werden können.
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Die Ballensammelvorrichtung --10-- kann an die hintere Seite der Ballenpresse angekuppelt werden und besteht aus einer hölzernen Ladefläche-12-und einem Paar auf dem Boden rollender
Räder --14--, die auf beiden Seiten nahe dem rückwärtigen Teil der Ladefläche --12-- angebracht sind. Die Ladefläche-12-weist ein Paar Längsschlitze --16 und 18-auf, in denen jeweils eine endlose Kette-20 bzw. 22-- angeordnet ist. Die Ladefläche-12-weist ausserdem ein Paar
Querschlitze-24 und 26-auf, die zur Aufnahme von an einer ersten Stange --28-- befestigten Armen dienen, wobei sich die Stange --28-- in Längsrichtung der Ladefläche erstreckt.
An den beiden endlosen Ketten-20 und 22-ist eine querliegende Stange --30-- befestigt. Die beiden endlosen Ketten tragen ausserdem eine Stange --31--, die sich normalerweise genau oberhalb des hinteren Endes der Ladefläche --12-- befindet und die die Ballen daran hindert, von der Ladefläche zu gleiten, wenn die Ballenpresse einen Abhang hinauffährt.
Nahe dem rückwärtigen Teil und ungefähr in der Mitte der Ladefläche-12-ist ein erstes Betätigungsglied --32-- angeordnet, das einen Teil der Steuerung zur Betätigung der sich in Längsrichtung erstreckenden Stange --28-- bildet. An beiden Seiten der Ladefläche-12-ist eine hochstehende Halteschiene-34 bzw. 36--angebracht. An der Rückseite der Ladefläche ist ein Paar sich nach hinten und nach innen erstreckender Führungsteile-38 und 40-vorgesehen.
Wenn die Ballensammelvorrichtung in Betrieb und an die Ballenpresse angekuppelt ist, so werden die von der Ballenpresse ausgestossenen Ballen zwischen den Armen einer mit einer federbelasteten Klappe --44-- versehenen Führung --42-- hindurchlaufen. Ein an der Ballensammelvorrichtung befestigter Motor --46-- betätigt die beiden Stangen --28 und 30-mittels eines unter der Ladefläche angebrachten Getriebes.
Ein von der Ballenpresse ausgestossener Ballen wird gegen die Kraft der Feder der Klappe --44-- durch die Führung --42-- hindurchgeschoben und fällt dann auf die Ladefläche --12--, wodurch ein zweites, in Fig. 5 dargestelltes Betätigungsglied-48-- betätigt wird. Wird der nächste Ballen ausgestossen, so drückt dieser zweite Ballen den ersten Ballen so weit auf den hinteren Teil der Ladefläche --12--, bis dieser Ballen das erste, nahe dem rückwärtigen Ende der Ladefläche angebrachte Betätigungsglied --32-- berührt und wegdrückt. Die Bewegung dieses ersten
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--48--,--12-- geschoben. Die Stange --28-- verharrt so lange in dieser Stellung, bis die Betätigungsglieder - 32 und 48-- und die Kupplung --50-- wieder in Aktion treten.
Durch das Ausstossen zweier
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wird. Ein drittes und viertes Ballenpaar wird dann auf gleiche Weise wie das erste und zweite Ballenpaar bewegt.
An der Seite der Ladefläche --12--, auf die das zweite und vierte Ballenpaar geschoben werden, befindet sich ein drittes Betätigungsglied --64--. Die Bewegung dieses dritten Betätigungsgliedes --64-- setzt eine Kupplung --66-- in Betrieb, die zu dem Getriebe der beiden endlosen Ketten-20 und 22-- gehört, mit denen die querliegende Stange --30-- verbunden ist.
Bedingt durch die Bewegung dieses dritten Betätigungsgliedes --64-- und durch die Betätigung der Kupplung-66-trägt das endlose Kettenpaar --20,22-- die querliegende Stange --30-- hinter die Ladefläche. In dem zu den beiden Stangen-28 und 30--gehörenden Getriebe ist ausserdem eine Schlupfkupplung --68-- vorgesehen. Diese Schlupfkupplung --68-- wird dann ausgekuppelt, wenn die Geschwindigkeit der Rückwärtsbewegung der Stange --30-- gegenüber der Ladefläche die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung der Ballenpresse und der Ballensammelvorrichtung übersteigt.
Beim Zurückfahren entlang der Ladefläche nimmt die querliegende Stange --30-- die vier sich auf der Ladefläche befindlichen Ballenpaare mit und setzt sie auf diese Weise auf dem Boden ab. Da die Ballen beim Absetzen auf der Ladefläche mit Abstand voneinander angeordnet sind, ist es notwendig, dass sie beim Entladen zusammengerückt werden. Dies wird mittels der sich nach hinten und nach innen erstreckenden Führungsteile --38 und 40-erreicht, die die Ballen beim Entladen nach innen drücken.
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Versuche haben gezeigt, dass der Reibungskoeffizient zwischen Stroh- oder Heuballen und einer Holzoberfläche geringer ist als der Reibungskoeffizient zwischen den Ballen und einer Stahl- oder Eisen-Ladefläche. Es wird daher vorzugsweise eine hölzerne Ladefläche verwendet, die aus einer Anzahl von Teilabschnitten besteht, von denen jeder einzeln entfernt werden kann.
Bei Benutzung ist die Ballensammelvorrichtung normalerweise gegenüber der Ballenpresse versetzt, da sich die Entladeöffnung normalerweise auf einer Seite der Ballenpresse befindet. Fahren die Ballensammelvorrichtung und die Ballenpresse auf einer Strasse, so wird die Ballensammelvorrichtung genau hinter der Ballenpresse hergezogen, und um die seitliche Stellung der Ballensammelvorrichtung gegenüber der Ballenpresse leicht einstellen zu können, ist eine Querstange --70-- vorgesehen. Diese Querstange --70-- weist Mittel auf, die mit einem Teil (nicht dargestellt) hinten an der Ballenpresse gekuppelt werden können.
Die Querstange-70-trägt ein Paar Lagerungsbuchsen-72--, die in an der Vorderseite der
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Ballensammelvorrichtung wird mittels eines schwenkbar an der Querstange --70-- gelagerten Sperrhebels --76-- entweder in normaler Schleppstellung oder in versetzter Stellung angehängt. Der Sperrhebel --76-- weist einen vorspringenden Stift --78-- auf, der in eines der Löcher in einem an der Vorderseite der Ballensammelvorrichtung befestigten Halteteil --80-- einrastet. Der Sperrhebel --76-- kann gegenüber der Querstange --70-- nach aussen oder nach innen geneigt werden, um die Ballensammelvorrichtung entweder in Schleppstellung oder in versetzter Stellung zu halten.
An ihrer Vorderseite ist die Ballensammelvorrichtung mit einem Paar Kufen --82-- versehen.
In der Mitte der Ladefläche --12-- ist ein Paar federbelasteter Klappen--84 und 86--angebracht.
Diese Klappen --84 und 86-werden von sich zwischen der Führung --42-- und einem Bügel --88--, an dem das erste Betätigungsglied --32-- befestigt ist, erstreckenden Rahmenteilen gehalten. Diese Klappen-84 und 86-dienen, wie Fig. 6 zeigt dazu, die auf der Ladefläche abgesetzten Ballen in horizontaler Lage zu halten.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen, dass das erste und zweite Betätigungsglied --32 und 48-jeweils mit einem schwenkbar gelagerten Auslöseteil-90-versehen ist, das mittels eines Verbindungsgestänges - mit dem Zugseil-94-eines Bowdenzuges-96-verbunden ist. Das andere Ende des Zugseiles des Bowdenmechanismus des ersten Betätigungsgliedes wirkt auf eine Zugstange-98-, die
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--102-- der Ballensammelvorrichtung- -104--- am andern Ende des Bowdenmechanismus des zweiten Betätigungsgliedes --48-- gehört. Das Zugseil --106-- dieses Bowdenmechanismus weist eine mittels einer Feder --108-- mit dem Rahmen der Ballensammelvorrichtung verbundene Stange auf.
Diese Stange trägt einen Schaltteil der mit der Betätigungsvorrichtung --112-- der Kupplung --50-- in Eingriff gebracht
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--114-- der Kupplung --50-- mit- -118-- an. Dieses Rad wieder treibt eine Rolle --120-- an, durch die ein auf einer Welle seitlich der Ladefläche gelagerter Anzeigeteil-122-angetrieben wird. Auf diesem Anzeigeteil-122-- sind Streifen aufgemalt, oder er ist auf andere Weise kenntlich gemacht, und er ist so angebracht, dass er für den Fahrer des Traktors, der die Ballenpresse und die Ballensammelvorrichtung zieht, gut sichtbar
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Der Antriebsteil --116-- der Kupplung --50-- wird mittels einer endlosen Kette-124-angetrieben. Diese Kette wird von einem Kettenrad auf der Welle--126--, auf der die Schlupfkupplung --68-- gelagert ist, angetrieben. Ein weiteres eine zweite endlose Kette --128-antreibendes Kettenrad ist auf der Welle --126-- gelagert, und diese endlose Kette --128-- treibt den Antriebsteil --130-- der Kupplung --66-- an.
Das dritte Betätigungsglied --64-- zur Betätigung der Kupplung --66-- ist seitlich der Ladefläche --12-- befestigt, und bei Betätigung des dritten Bet ätigungsgliedes --64-- mittels eines an diesem befestigten Hebelarmes --132-- rückt ein Anschlag --134-- aus der Stellung, in der er einen federbelasteten Betätigungsarm --136-- der
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--66-- festhält.Kupplung --66-- gelagert ist.
Bei Betätigung der Kupplung --66-- werden die beiden endlosen Ketten--20 und 22--, die die Stange--30--tragen, über die Welle --142-- angetrieben. Um die Kupplung ausser Betrieb zu setzen, nachdem die Stange --30-- die acht auf der Ballensammelvorrichtung abgesetzten Ballen entladen hat, ist die Stange --30-- so ausgebildet, dass sie einen an der Ballensammelvorrichtung angebrachten, die Kupplung ausser Betrieb setzenden Hebel --144-- erfasst. Durch die Bewegung des Hebels --144-- wird ein federbelasteter Teil-146gegen die Kraft der Feder so bewegt, dass der Anschlag --134-- wieder in die Stellung gebracht wird,
in der er zum Auskuppeln der Kupplung--66-den Betätigungsarm-136-festhält.
Wie schon erwähnt, sind die Mittel, mit Hilfe derer die Ballensammelvorrichtung an die in Betrieb befindliche Ballenpresse angekuppelt ist, so ausgebildet, dass die Ballen im wesentlichen in der Mitte der Ladefläche --12-- die Ballenpresse verlassen. Die Ballen gelangen dann durch die Führung--42-- in eine Bahn, in der sie sich bewegen und die sich in Bewegungsrichtung der Ballensammelvorrichtung erstreckt und von deren Seiten mit Abstand angeordnet ist.
Die erste Stange-28-befindet sich normalerweise auf der einen Seite dieser Bahn, so dass, wenn das erste und zweite Betätigungsglied - 32 und 48-durch die Entladung eines ersten Ballenpaares auf die Ladefläche betätigt werden, die Stange --28-- in Querrichtung von der einen auf die andere Seite der Bahn bewegt wird, um das Ballenpaar auf diese Seite der Ladefläche zu schieben. Nachdem das zweite Ballenpaar auf der Ladefläche abgesetzt worden ist, wodurch die Betätigungsglieder--32 und 48-wieder betätigt wurden, wird die Stange --28-- wieder auf die andere Seite der Bahn bewegt, wobei das zweite Ballenpaar auf diese Seite der Ladefläche geschoben wird.
Das dritte Ballenpaar wird auf ähnliche Weise auf die erste Seite der Ladefläche geschoben, und das vierte Ballenpaar wird auf die andere zweite Seite der Ladefläche bewegt, wodurch die aus dem dritten Betätigungsglied --64-- bestehende Steuereinrichtung für die Entladevorrichtung betätigt wird. Somit werden von der Stange-28- höchstens vier Ballen auf einmal bewegt. Die Konstruktion der die Stange --28-- bewegenden Steuereinrichtung braucht daher nicht so stabil zu sein, wie wenn die Stange --28-- alle acht Ballen gleichzeitig bewegen würde.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ballensammelvorrichtung zum Ankuppeln an eine Aufsammel-Ballenpresse, mit einer Ladefläche zum Aufnehmen und Sammeln von Ballen, die die Ballenpresse ausstösst, ferner mit einer Führung an der Vorderseite der Ladefläche, die in die Ausstossöffnung der Ballenpresse einrastet und die die Ballen von der Presse auf die Ladefläche transportiert, weiters mit einer Stange, die sich parallel zur erwähnten Bahn erstreckt und quer zur Bahn beweglich ist, um die von der Presse ausgestossenen Ballen auf der Ladefläche in einer bestimmten Anordnung zu reihen, und mit einer Entladevorrichtung, die über die Ladefläche bewegbar ist, um die Ballen abzuladen, wenn die gewünschte Menge
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Führungsschaft (62) verschiebbar gelagerten Hülse (60) verbunden ist, welche mittels eines Verbindungsgestänges (54) mit einem angetriebenen Zahnrad (52) verbunden ist,
das bei jeder Querbewegung der Stange (28) eine halbe Umdrehung ausführt (Fig. 4).