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Einrollbares Sonnen- und Regenschutzdach
Einrollbare Sonnen- und Regenschutzdächer sind unter der Bezeichnung "Sonnen- und Regenschutzplachen"in den verschiedensten Ausführungen bekanntgeworden, weisen jedoch alle als gemeinsames Kennzeichen auf, dass die eigentliche ausfahrbare Bedachung von einer Unterstützungskonstruktion, welche entweder feststehend oder selbst ausfahrbar ist, getragen wird. Es bestehen daher die bekannten Ausführungsarten von einrollbaren Sonnen- und Regenschutzplachen im wesentlichen aus zwei Bestandteilen : Der ausfahrbaren Bedachung und der Unterstützungskonstruktion.
Die Bedachung ist meistens ein Textilgewebe, doch werden auch Plastikstoffe und Chemiefasergewebe verwendet. Die Lebensdauer dieser Stoffe ist relativ kurz. Längere Lebensdauer weisen Bedachungen aus Leichtmetall auf, welche aus sehr dünnwandigen S-förmigen Lamellen bestehen, doch erfordern auch diese eine tragende Unterkonstruktion.
Wie bereits eingangs erwähnt, können diese Unterstützungskonstruktionen entweder feststehend oder ausfahrbar sein. Besonders letztere wurden in den verschiedensten Ausführungsarten entwickelt und sind entweder auch bei eingerollter Bedachung sichtbar oder, als moderne Ausführung, verschwinden samt der Bedachung im Portal. Da aber auch letztere Art der Unterstützungskonstruktion einen erheblichen Platzbedarf hat, erfordert sie eine sehr breite Austrittsöffnung aus dem Portal, welche wieder durch eine entsprechend breite Blende abgedeckt werden muss. Diese breite ausfahrbare Blende ist optisch unschön, die breite Austrittsöffnung im Portal konstruktiv ungünstig.
Es war daher das Ziel der Erfindung, ein einrollbares Sonnen- und Regenschutzdach zu entwickeln, welches sich selbst trägt und keine ausserhalb des Portals sichtbare Unterstützungskonstruktion benötigt. Ein derartiges einrollbares Sonnen- und Regenschutzdach ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt. Die Bedachung dieses Sonnen- und Regenschutzdaches besteht aus vielen einzelnen Lamellen welche in der Längsrichtung des Daches verlaufen und scharnierartig ineinandergreifen.
Fig. 1 zeigt in vergrössertem Massstab zwei solche ineinandergreifende Lamellen--l--im Querschnitt. Sie bestehen aus dem oberen Flansch-2--, welcher hakenartige Profilfortsätze--15 und 16-aufweist, sowie aus dem unteren Flansch--5--, welcher an einem Ende den keilförmigen Anschlag --6-- und am andern Ende die dazugehörige Ausnehmung --7-- sowie eine kreisbogenförmige Führung-8-trägt. Der hakenartige Profilfortsatz-15-trägt einen Wulst - mit grösstenteils kreisförmiger Begrenzung, der hakenartige Profilfortsatz--16--die dazugehörige Rinne--4-.
Mittels dieser hakenartigen Profilfortsätze-15 und 16-- bzw. der Wülste --3-- und der Rinnen --4-- greifen die einzelnen Lamellen-l-scharnierartig ineinander, wobei die Scharnierdrehachsen eben durch diese hakenartigen Profilfortsätze--15 und 16-- gebildet werden. Die Schwenkmöglichkeit ist in einer Richtung durch den Anschlag --6-derart begrenzt, dass die ausgefahrenen Lamellen --1--, welche die Bedachung ergeben, eine freitragende Platte bilden, welche keine aussen sichtbare tragende Unterstützungskonstruktion benötigt.
Um die bei ausgefahrener Bedachung auftretenden Materialspannungen auf ein Mindestmass zu reduzieren, ist die Schwenkmöglichkeit nach oben hin auf das notwendige Mindestmass begrenzt, wobei die Scharnierdrehachse in die Ebene des Flansches --2-- und der Anschlag --6-- in den Flansch --5-- verlegt ist. Dadurch erhält der Hebelarm des Anschlages --6-- die grösstmögliche Abmessung und die Materialspannungen das kleinstmögliche Ausmass. Die Flansche--2 und 5-werden durch
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einen quergestellten Steg --9-- miteinander verbunden.
Fig. 2 zeigt den Führungsmechanismum der Bedachung, welcher innerhalb des Portales, von aussen nicht sichtbar, angeordnet ist. Er besteht aus einer feststehenden unteren Unterstützungswelle--IC--
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--14-- eingestelltFig. 3 zeigt schliesslich das äussere Bild der erfindungsgemässen Bedachung, aus welchem hervorgeht, dass auch bei ausgefahrener Bedachung der gesamte Führungs- und Aufrollmechanismus innerhalb des Portales, also von aussen nicht sichtbar, angeordnet werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrollbares Sonnen- und Regenschutzdach, bestehend aus mehreren bzw. vielen, in Längsrichtung verlaufenden Lamellen, welche scharnierartig ineinandergreifen und deren Profil aus zwei, im wesentlichen parallelen Flanschen und einem oder mehreren querliegenden Verbindungsstegen
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durch hakenartige Profilfortsätze (15, 16) des einen Flansches (2) gebildet ist und die Enden des andern Flansches (5) als Anschlag (6) und gekrümmte Führung (8) ausgebildet sind, so dass einerseits die Schwenkmöglichkeit nach oben hin auf das notwendige Mindestmass begrenzt ist und anderseits die ausgefahrene Bedachung zu einer nach unten zu steifen, selbsttragenden Platte wird.