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Vorrichtung zur Kupplungsbetätigung bei Schleppern
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also Kraftschluss erreicht ist, wird dann auch die erste Kupplung betätigt bzw. ausgerückt, wobei aber die Fusshebelbewegung in diesem zweiten Abschnitt des Schwenkbereiches keine wesentliche Bewegung im Übertragungsgestynge zur zweiten Kupplung mehr zur Folge hat, da sich dann der zweite Hebel und die an ihm angreifende Übertragungsstange etwa in Strecklage befindet, in deren Bereich Schwenkbewegungen des Hebels nur ganz geringe Verschiebebewegungen der Stange bewirken.
Soll also mit einem Gerät gefahren werden, das ein Weiterlaufen der Zapfwelle bei Fahrtunterbrechungen erfordert, so werden die beiden Hebel mit Hilfe des Mitnehmers gekuppelt und es ergibt sich die gleiche Bedienungsweise bzw. die gleiche Bedienungsvereinfachung wie bei einem Schlepper mit Zweistufenkupplung, wobei diesem gegenüber aber der Vorteil besteht, dass in den häufigeren Betriebsfällen, in denen auf das Weiterlaufen der Zapfwelle keine Rücksicht genommen werden muss, der vom zweiten Hebel gelöste Fusshebel wie der Fusshebel einer einfachen Fahrkupplung, also mit verringertem Kraftaufwand betätigt werden kann. Das Verstellen des Mitnehmers bereitet keine Erschwerung der Bedienung, da er ja immer nur dann verstellt zu werden braucht, wenn von der einen zur andern Betriebsart übergegangen werden muss.
In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht der Mitnehmer aus einem im über den zweiten Hebel gekröpften Fusshebel radial zur gemeinsamen Achse verschiebbar gelagerten und durch eine Feder einwärts gedrückten Bolzen, der bei gekuppelten Hebeln in eine Nut in der Nabe des zweiten Hebels eingreift und bei entkuppeltem Hebel nach relativem Verschwenken des Fusshebels am Nabenumfang gleitet. Dadurch wird eine einfache und auch einfach bedienbare Konstruktion erzielt, da zum Kuppeln bzw. Entkuppeln der beiden Hebel nur der Mitnehmerbolzen gegen die Kraft der Feder auswärts gezogen und der Fusshebel entsprechend verschwenkt zu werden braucht.
Erfindungsgemäss ist ferner an der Nabe des zweiten Hebels für den Mitnehmerbolzen ein Anschlag vorgesehen, der bei entkuppelten Hebeln das Einrasten des Bolzens in die Nabennut verhindert, wobei vorzugsweise die Anschlagstellung jener Stellung des Fusshebels entspricht, in der der Kraftschluss im Übertragungsgestänge erreicht ist. Es muss daher zum Erreichen der entkuppelten Stellung der Fusshebel von vornherein so weit verschwenkt werden, dass das Spiel in seinem Übertragungsgestänge zur ersten Kupplung überwunden ist, was den Vorteil mit sich bringt, dass der Leerweg des Fusshebels auf ein Mindestmass eingeschränkt wird.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 die wesentlichen Vorrichtungsteile bei gekuppelten Hebeln in jener Stellung, in der beide Kupplungen des Schleppers eingerückt sind, Fig. 2 in der Stellung, in der die zweite Kupplung bereits ausgerückt ist, Fig. 3 die Ausgangsstellung bei entkuppelten Hebeln und Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. l, jeweils im Teilschnitt.
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--1-- sitzen- 8--der Nabe-4--des Hebels-5--eingreift. Am Hebel--5--ist eine Übertragungsstange - 9-angelenkt, die am Betätigungshebel --10-- der zweiten Kupplung des Schleppers angreift.
Vom Hebel -3-- führt ein übertragungsgestänge-11, 12, 13- zur ersten Kupplung des Schleppers, wobei die beiden nicht dargestellten Kupplungen hintereinander geschaltet sind und zwischen ihnen der Antrieb einer Zapfwelle abgeleitet wird. Die Stange--11-weist ein Langloch --14--auf, in das ein Zapfen--15-des schwenkbaren Teiles--12--eingreift.
Wird der Fusshebel-3--in Pfeilrichtung aus der Stellung gemäss Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 2 verschwenkt, so wird diese Bewegung mittels der übertragungsstange --9-- auf die zweite Kupplung des Schleppers übertragen und letztere ausgerückt. Dabei bewegt sich aber der Zapfen - -15-- im Langloch --14--, so dass der schwenkbare Teil-12-und die Stange--13-keine Bewegungen ausführen und daher die erste Schlepperkupplung eingerückt bleibt. Erst wenn die Stellung nach Fig. 2 überschritten wird, ist das Übertragungsgestänge --11,12,13-- kraftschlüssig und es wird auch die erste Schlepperkupplung ausgerückt.
Da sich aber in der Stellung nach Fig. 2 der Hebel - und die Übertragungsstange-9--etwa in Strecklage befinden, ergibt sich beim
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--3-- keineKupplungsbetätigungshebels--10--.
Soll die zweite Kupplung des Schleppers ständig eingerückt bleiben, der Fahrbetrieb also ausschliesslich mit der ersten Kupplung geregelt werden, so wird der Mitnehmerbolzen-10auswärts gezogen und der Fusshebel --3-- in die Lage nach Fig. 3 verschwenkt, die durch einen
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Anschlag --16-- an der Nable --4-- four den Mitnehmerbolzen --6-- bestimmt ist. Dieser Anschlag --16-- verhindert, dass der Mitnehmerbolzen --6-- ungewollt in die Nut-8einrastet.
Es ist ersichtlich, dass die Lage nach Fig. 3 mit jener gemäss Fig. 2 insofern übereinstimmt, als in beiden Stellungen der Zapfen--15--das Ende des Langloches--14--erreicht hat, dass also jede weitere Schwenkbewegung des Fusshebels--3--in Pfeilrichtung sofort auf die erste Kupplung übertragen wird. In der Stellung gemäss Fig. 3 gleitet der Mitnehmerbolzen --6-- beim Schwenken des Fusshebels-3-am Umfang der Nabe-4--, es erfolgt also keine Mitnahme des Hebels-5und die zweite Schlepperkupplung bleibt eingerückt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Kupplungsbetätigung bei Schleppern mit zwei hintereinander geschalteten Kupplungen und zwischen diesen abgeleitetem Zapfwellenantrieb, d gekennzeichnet, dass auf einer gemeinsamen Achse (1) zwei durch einen verstellbaren Mitnehmer (6) wahlweise kuppelbare Hebel (3, 5) sitzen, von denen der eine, als Fusshebel (3) ausgebildet, der ersten Kupplung und der zweite (5) der zweiten Kupplung zugeordnet ist, wobei das Übertragungsgestänge (11, 12, 13) zwischen dem Fusshebel und der ersten Kupplung zwei in Kraftflussrichtung gegeneinander begrenzt bewegbare Teile (11, 12) umfasst und am zweiten Hebel eine übertragungsstange (9) angreift, die sich bei Erreichen des Kraftschlusses im ersteren Übertragungsgestänge gegenüber dem zweiten Hebel etwa in Strecklage befindet.
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