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AT26589B - Knopf aus verdichtetem Holze. - Google Patents

Knopf aus verdichtetem Holze.

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Publication number
AT26589B
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Authority
AT
Austria
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buttons
wood
pressing
button
button made
Prior art date
Application number
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English (en)
Inventor
Carl Franze
Original Assignee
Carl Franze
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Carl Franze filed Critical Carl Franze
Application granted granted Critical
Publication of AT26589B publication Critical patent/AT26589B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Knopf aus verdichtetem Holz. 
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   Stoinnuss   ist ein verhältnismässig kostspieliges Material, und insbesondere in den letzten Jahren sind die Preise für Steinnüsse wegen Ausfuhrzoll und anderer Ursachen 
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 zu finden. 



     IIolzknöpfe   sind zwar schon seit längerer Zeit hergestellt worden ; jedoch sind dieselben so mangelhaft und leicht zerbrechlich, dass sie fast ganz aus dem   Hände ! ver-   schwunden sind. Sie wurden wie Steinnussknöpfe, mit denselben   Werkzeugen,   gleich in der 
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 nannten Hirnholz. Hirnholz wird   deshalb angewendet, wei ! sich Langholz nicht wie   Steinnuss bearbeiten lässt. Solche Knöpfe wurden mit plastischen Mustern versehen, was nach dem   Fräsen   durch Pressen geschieht.

   Das plastische   Bedrucken mit Mustern   ist deshalb 
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 oder spröde Holzsorten, wie sie in Europa wachsen, zum Vorarbeiten in der Art wie   Steinnussknopfe nicht geeignet,   sind, und eine andere Art der Bearbeitung, wie z.   B.   jene 
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 spielig ist. 



   Nach dem vorliegenden Verfahren können alle in   Deutschland vorkommenden Holz-   arten ohne Ausnahme zu Knöpfen verarbeitet werden, wobei bemerkt sei, dass gewisse 
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 Dicke eine grössere Widerstandsfähigkeit (Festigkeit) wie in dem rohen Holzstücke von grösserer Dicke liegt. 



   Die Knöpfe gemäss vorliegender Erfindung werden in der Weise hergestellt, dass 
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 um Hirnholz oder Langholz handelt. 



   Diese Holzscheiben können vorher einer   Imprägnierung   unterworfen werden, um sio besser in einen zum Pressen geeigneten Zustand zu bringen, sowie um dem Holze jene Eigenschaften zu geben, welche bei Knöpfen im allgemeinen gefordert werden,   nämlich,     dass sie in allen erdenklichen Farben hergestellt und auch poliert, dagegen nicht, vom Wasser erweicht werden können. Die Imprägnierung kann in mancherlei Art erfolgen.   

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 Formalin, Bleiazetat oder Chlorzink behandeln, um sie noch widerstandsfähiger zu machen. Jedoch bilden weder diese   Imprägnierungen   noch die nachstehend erwähnten Vollendungarbeiten einen Teil der Erfindung. 



   Sollen die Knöpfe irgendwelche bestimmte Färbung erhalten, so kann in das Kasein die gewünschte Farbe eingebracht, oder es kann die mit Kasein gemischte Farbe schon vorher und auch später aufgetragen werden. Die Imprägnierung geschieht am besten in einem   luftverd1lnnten   Raume, um ein gutes Einziehen des   Imprägnierstoffes   zu erzielen. Zweckmässig ist auch eine verseifte Harzlösung als Imprägnierung, wenn man dieselbe durch angesäuertes Wasser wieder reduziert, oder auch ein beliebiges 01 oder ein Firnis, wobei die Eigenschaft des Erstarren stets vorauszusetzen ist. Es können auch mehrere   Imprägnierungen   nacheinander angewendet werden, und zwar an den Werkstücken selbst, oder es kann auch noch nach dem Pressen nochmals imprägniert werden, wie es eben die verschiedenen Holzarten erfordern. 



   Die imprägnierten, eventuell auch gefärbten Holzscheiben werden zwischen geeigneten Stempeln, welche den Knöpfen gleichmässig die   gewünschte   Form geben, einem starken Druck ausgesetzt, wodurch sie äusserst hart und dauerhaft werden. 



   Wichtig ist in jedem Falle, dass, mag die ursprüngliche Form der zu verarbeitenden Ilolzscheiben flach sein oder nicht, gemäss vorliegender Erfindung die eigentliche Form der Knöpfe stets erst durch geeignet geformte   Pressstempel   hergestellt wird. 



   Der Zweck dieser Arbeitsart ist, die Knöpfe mittels starken Druckes zu verdichten, anderenteils eine   vollständige   glatte,   polierfähige   Aussenseite wie bei gepressten Knöpfen aus
Hartgummi,   Hornklauen   usw. zu erhalten. Durch den Druck beim Pressen werden nämlich alle Unebenheiten, wie Sägeschnitt, Jahresring und die   Stucktur   der Holzfasern glatt- gepresst. Es ist gänzlich ausgeschlossen, durch Drehen oder Fräsen des Holzes eine solche   glattf, polierfähigo   Aussenseite zu erzielen. 



   Nach dem Pressen werden die Knöpfe   vollständig   getrocknet und gleichen nun nicht nur in bezug auf das Aussehen den   Steinnussknöpfen,   sondern sie besitzen auch alle übrigen Eigenschaften der letzteren. Sie sind sehr hart und vollkommen wetterbeständig und können lange im Wasser liegen, ohne   irgendwelche Veränderungen   zu erleiden, auch können sie ganz so wie Steinnussknöpfe gebohrt, d. h. mit Löchern versehen und poliert   word., n,   wobei sie einen ebenso hohen Glanz   annehmen wie   jene. 



   Sollen die   Knöpfe   einen metallischen Glanz oder das Aussehen erhalten, als ob sie 
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 mit einer und der anderen Farbenmischung behandelt. 



   Die Knöpfe können auch so hergestellt werden, dass sie auf ihrer oberen oder unteren Seite irgendein gewünschtes Relief besitzen. Es bedarf hiezu nur einer entsprechenden Formgebung des Stempels d. Iliebei sei bemerkt, dass es an sich bekannt ist,   Holzlinöpfe an   der Oberfläche mit Riffelungen durch Pressen mittels geformter Stempel zu versehen, jedoch fand hiebei   keine Formgebung dos Knopfes   statt, sondern es wurde der Knopf durch ein nur schwer   ausführbares   Drehen oder Fräsen geformt und alsdann mittels eines schwachen Druckes so gepresst, dass nur die Riffelung an der Oberfläche des Knopfes erzeugt wurde. 



   Das vorliegende Verfahren hat auch den Vorteil, dass die   Knöpfe   mit Leichtigkeit mit Einlagen, z. B. ans Metall, Perlmutter u. dgl. versehen werden können. 



   Es geschieht dies in der Weise, dass die Einlagen vor dem Pressen auf den Stempel c (Fig. 3) aufgelegt werden, so dass dieser die   Einlagestücke   beim Pressen in das Holz hineindrückt. Um diese Einlagestücke bequem einzuordnen, können sie auf ein mit entsprechender Zeichnung versehenes Papier geklebt werden, und dieses in den Stempel ein- gelegt werden, oder es werden in eine Pappscheibe oder Papierscheibe Vertiefungen eingepresst und die   Eintagcstücke   eingelegt (Fig. 4). 



   Diese Scheiben werden mit den   Einlagestücken auf   den Stempel c (Fig. 3) aufgelegt und die   Holzscheiben   hinzugefügt, oder es werden endlich die Vertiefungen direkt in die   Knopfscheiben eingepresst   und die Einlagestücke aufgelegt, wie bei Fig. 5. In allen diesen Fällen werden bei Ausübung des Druckes der Presse die Einlagestücke vollständig zwischen die Fasern des Holzes eingedrückt und die   Papier-oder Pappeeinlagen   nach dem   Pressen entfernt.   



   Das Polieren der mit Kasein imprägnierten Holzknöpfe wird genau so   0 vorgenommen,   wie   bei Steinnussknöpfen,   d. h. nicht etwa mittels Schellack, welcher die einzige mögliche Politur für Holz ohne die genannte Imprägnierung ist und dabei so teuer, dass dieselbe 

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 auf Massenartikel, wie Knöpfe, nicht anwendbar wäre, sondern dasselbe erfolgt einfach mit Trippel, Wienerkalk und Wasser oder Fett auf denselben Poliermaschinen wie für   Steinnussknöpfe,   oder am einfachsten in der Poliertrommel.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Knopf, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer kalt gestanzten, durch starken EMI3.1 EMI3.2
AT26589D 1905-08-24 1905-08-24 Knopf aus verdichtetem Holze. AT26589B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT26589T 1905-08-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT26589B true AT26589B (de) 1906-11-26

Family

ID=3538235

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Application Number Title Priority Date Filing Date
AT26589D AT26589B (de) 1905-08-24 1905-08-24 Knopf aus verdichtetem Holze.

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