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Klammer zum Anbinden und Heften von Gewächsen, insbesondere von Weinreben
Das bisherige Verfahren, Gewächse, insbesondere Weinreben, mit Bast, Weidenruten, Draht usw. anzubinden, ist äusserst zeitraubend, vor allem im Weinbau, wo jeder Schössling einzeln am Pfahl oder
Stützdraht befestigt werden muss. Es sind auch schon ringförmige und wendelförmige Klammern aus fe- derndem Draht bekannt, welche die Schösslinge umschlingen und dann mit den Enden zusammengehakt werden. Sie haben jedoch den Nachteil, dass sie den einzelnen Trieben zu viel Bewegungsfreiheit geben und diese sich durch Windbewegung leicht durchscheuern.
Bei einer bekannten Klammer in Form einer Mehrfachwendel mit hakenförmig umgebogenen Enden kann sich zwar der Durchmesser dem Wachstum der Schösslinge in engen Grenzen anpassen, bei weiterem
Wachstum muss man jedoch die Haken lösen und die Wendel um einen Gang auseinanderdrehen. Dieses umständliche, unter Umständen in einer Wachstumsperiode mehrfach zu wiederholende Verfahren ist aber aus Zeit- und Arbeitsgründen nicht tragbar. Beim Anbringen dieser Klammer besteht wegen des festliegenden Anfangsdurchmessers zudem die Gefahr, dass die noch dünnen Schösslinge aus der Wendelherausgleiten.
Ferner ist ein Halter in Form einer festen, horizontal liegenden Spirale bekannt, die mit einem lotrechten Pfahl verbunden ist. Die zu haltenden Triebe müssen dann durch Drehen der Spirale gleichsam in diese "hineingeschraubt" werden. Abgesehen von diesem umständlichen Einbringen der Triebe in den Halter haben diese durch den festen Abstand der einzelnen Windungen der Spirale entweder zu grosse Bewegungsfreiheit oder sind in Gefahr einzuwachsen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und gestattet ausserdem ein weit schnelleres Arbeiten als mit den bekannten Klammern. Vor allem ermöglicht sie auch ein sehr rasches Lösen der Klammer, was im Herbst bei den belaubten und stärker gewordenen Trieben bei den bisher bekannten Klammern oft Schwierigkeiten macht. Sie geht von einer Klammer mit mehreren Windungen aus in sich federndem draht- oder bandförmigem Material aus und erreicht ihr Ziel dadurch, dass sie als Spirale mit in einer Ebene liegenden Windungen ausgebildet ist, deren inneres und/oder äusseres Ende mit Schlaufen oder Ösen versehen ist. Die Spirale kann beim Anbinden oder Lösen einfach auseinandergezogen werden und schlingt sich dann von selbst um die Triebe und den Stützdraht oder Pfahl.
Zudem neigt sie, da sie keine vorspringenden Teile enthält, weit weniger zum gegenseitigen Verhaken in den Vorratsbeuteln als die bisherigen Ausführungen.
Es kann vorteilhaft sein, die am äusseren Ende angeordnete Schlaufe oder Öse in einem Winkel abzubiegen, um die Haltewirkung zu verstärken.
Weiters kann man die am inneren Ende der Spirale angeordnete Öse so bemessen, dass das äussere Ende der Spirale damit festlegbar ist.
Schliesslich kann man der Spirale noch zusätzlich an sich bekannte wellenförmige Krümmung enge- ben, damit die Triebe sich jeweils in eine Welle legen und nicht hin-und herrutschen können.
In den Zeichnungen sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Klammer nach der Erfindung schematisch dargestellt. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. l wird eine Spirale --1-- aus federndem Material verwendet, deren äusseres Ende zu einer Schlaufe oder rose-2-- gebogen ist. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Spirale mit wellenförmigen Krümmungen --3-- und einer zusätzlichen inneren Öse --4-- versehen ist. Die Spirale kann aus Draht bzw. Band oder, zur Schonung der Triebe,
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aus Kunststoff bestehen.
Da die heute zur Verfügung stehenden Kunststoffe die Gefahr in sich tragen, dass sie unter der Einwirkung von Sonnenbestrahlung in ihrer Federkraft nachlassen und durch Kälte hart werden, dürfte das zur Zeit günstigste Material Draht oder Band mit Kunststoffüberzug sein.
Die Klammer nach der Erfindung gestattet ein wesentlich schnelleres Festlegen der Triebe als es mit den bisher bekannten Klammern erreicht werden konnte und ermöglicht zudem ein sehr rasches Lösen durch einfaches Abziehen der Spirale.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Klammer zum Anbinden und Heften von Gewächsen, insbesondere von Weinreben, mit mehreren Windungen aus in sich federndem, draht- oder bandförmigem Material, d a d ur ch g e k e n n z e i ch - net, dass sie als Spirale (1) mit in einer Ebene liegenden Windungen ausgebildet ist, deren inneres und äusseres Ende mit Schlaufen oder Ösen (2 bzw. 4) versehen ist.
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Clip for tying and stapling plants, in particular grapevines
The previous method of tying crops, especially vines, with bast, willow branches, wire, etc., is extremely time-consuming, especially in viticulture, where each sapling is individually attached to a pole or
Support wire must be attached. Annular and helical clamps made of elastic wire are also known, which loop around the saplings and are then hooked together with the ends. However, they have the disadvantage that they give the individual shoots too much freedom of movement and that they easily rub through due to the movement of the wind.
In the case of a known clamp in the form of a multiple helix with ends bent in the shape of a hook, the diameter can be adapted to the growth of the saplings within narrow limits
Growth, however, you have to loosen the hook and twist the helix apart by one step. This cumbersome procedure, which may have to be repeated several times in one growth period, is not acceptable for reasons of time and work. When attaching this clip, there is also the risk, because of the fixed initial diameter, that the still thin shoots slip out of the helix.
Furthermore, a holder is known in the form of a fixed, horizontally lying spiral which is connected to a vertical pile. The shoots to be held then have to be "screwed" into it by turning the spiral. Apart from this cumbersome introduction of the shoots into the holder, the fixed spacing between the individual turns of the spiral means that they either have too much freedom of movement or are in danger of growing in.
The invention avoids these disadvantages and also allows a much faster work than with the known clamps. Above all, it also enables the clamp to be released very quickly, which in autumn often causes difficulties in the case of the leafy and stronger shoots of the previously known clamps. It is based on a clamp with several turns of resilient wire or band-shaped material and achieves its goal in that it is designed as a spiral with turns lying in one plane, the inner and / or outer end of which is provided with loops or eyelets . The spiral can simply be pulled apart when tying or loosening and then loops itself around the shoots and the support wire or stake.
In addition, since it does not contain any protruding parts, it is far less prone to interlocking in the storage bags than the previous versions.
It can be advantageous to bend the loop or eyelet arranged at the outer end at an angle in order to increase the holding effect.
Furthermore, the eyelet arranged at the inner end of the spiral can be dimensioned so that the outer end of the spiral can be fixed with it.
Finally, the spiral can also be given a wave-like curvature, known per se, so that the shoots each lie in a wave and cannot slide back and forth.
In the drawings, two different embodiments of the clip according to the invention are shown schematically. In the embodiment according to FIG. 1, a spiral --1-- made of resilient material is used, the outer end of which is bent into a loop or rose-2--. Fig. 2 shows an embodiment in which the spiral is provided with undulating curvatures --3-- and an additional inner loop --4--. The spiral can be made of wire or tape or, to protect the shoots,
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made of plastic.
Since the plastics available today carry the risk that they will lose their spring force under the action of solar radiation and become hard due to the cold, the currently cheapest material should be wire or tape with a plastic coating.
The clamp according to the invention allows the shoots to be fixed much more quickly than could be achieved with the previously known clamps and also enables a very quick release by simply pulling off the spiral.
PATENT CLAIMS:
1. Clamp for tying and stapling plants, in particular grapevines, with several turns made of resilient, wire-shaped or ribbon-shaped material, marked by the fact that it is designed as a spiral (1) with turns lying in one plane the inner and outer ends of which are provided with loops or eyes (2 or 4).