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Elektronische Vorrichtung zum automatischen Ausschliessen von Zeilen bei gleichzeitiger
Herstellung eines Lochstreifens für die Steuerung von Schnellsetzmaschinen
Die Erfindung betrifft eine elektronische Vorrichtung zum automatischen Ausschliessen von Zeilen bei gleichzeitiger Herstellung eines Lochstreifens für die Steuerung von Schnellsetzmaschinen und eines technisch typographisch einwandfreien Kontrollschriftbeleges.
Es ist schon eine elektronische Vorrichtung bekanntgeworden, mit der ein Lochband für den automaischen Betrieb einer Schnellsetzmaschine erzeugt werden kann. Diese bekannte Vorrichtung setzt sich praktisch aus drei Grundeinheiten zusammen, die miteinander über elektronische Schaltmittel in Verbindung stehen. Einmal sind dies die Einstellmittel für die Satzbreite, für die Wahl unter vier Zählmagazinen, dazu die Umstellungen auf Versalien bzw. Gemeine und die Auszeichnungsschrift, ferner einige Sonderfunktionen, die der Erleichterung und Sicherung der Satzarbeit dienen.
In den Zählern, die den zweiten Hauptteil dieser Vorrichtung darstellen, werden die Buchstabenbreiten sowie die Ausschliessbreiten der Spatienkeile erfasst, addiert und auf einer Skala über impulsgesteuerte Stellmotoren optisch angezeigt. Der dritte Teil dieser Vorrichtung besteht aus der eigentlichen Stanzeinrichtung zur Herstellung des Lochstreifens und den dazugehörigen Codierungsschaltungen für die Umschlüsselungen der über die Tasten eingegebenen Zeichen. Im Rechenwerk und in den Zählmagazinen, die aus elektronischen Zählern bestehen, sind in einem Zählwerk die Spatienkeilbreite und in vier weiteren Zählwerken die Schriftfamilien gespeichert, die beim Arbeiten mit dieser Einrichtung über die Tasten angerufen werden können.
Die Eingabetastatur dieser Vorrichtung enthält kleine elektrische Schalter, die bei jedem Tastenanschlag entsprechend dem eingetasteten Zeichen geschlossen werden und somit die dem eingetasteten Zeichen entsprechenden elektrischen Impulse erzeugen. Diese Impulse laufen über eine erste Codierschaltung auf die Stanzvorrichtung, und zum anderen laufen diese Impulse über die Versalumschaltung, wählen die gewünschte Schriftfamilie aus, laufen gleichzeitig noch auf die Schaltung zur Spatienkeilschaltung zum Zähler für die Spatien- oder Ausschliesskeile. Die vier Zähler des Speicherwerks, die die Versalien enthalten, geben über eine zweite Codierschaltung Impulse, die dem gesetzten Zeichen entsprechen, auf einen Zähler, der die Matrizen- und Einsatzstärke der Spatienkeile speichert.
Die Spatienkeiltaste veranlasst, dass über eine zusätzliche Steuerschaltung vom Zähler der Spatienkeile die dem gesetzten Teil entsprechenden Impulse über die zweite Codierschaltung auf den Zähler für die volle Ausschliessfähigkeit der Keile laufen. Der Inhalt des Zählers für die Matrizen- und Einsatzstärke der Keile, der sich laufend schrittweise entsprechend den eingetasteten Werten verändert und der Inhalt des Zählers für die volle Ausschliessfähigkeit der Spatienkeile werden über eine komplizierte elektronische Vergleicherschaltung miteinander verglichen und über eine umfangreiche Steuerschaltung auf Stellmotoren weitergeleitet, die mechanisch verstellbare Blenden antreiben, um den jeweiligen Stand beim Setzen einer Zeile sichtbar anzuzeigen.
Diese beschriebene Einrichtung hat jedoch folgende grosse Nachteile :
1. Es wird kein Kontrollschriftbeleg mitgeschrieben, so dass keine technisch typographische Beurteilung des späteren Satzes möglich ist.
2. Bei Format-, Schrift- und Kegelwechsel ist die Speicherkapazität der fünf elektronischen Zähler zu gering, so dass ein umständliches Auswechseln der Baugruppen von Hand erforderlich ist.
3. Das Ausschliessen der Zeilen ist dann sehr umständlich, wenn der Zeilenrest zu klein ist, aber das Ausschliessvermögen der gesetzten Keile ausreicht. In diesem Fall muss das Lochband um diese Zeile zurücktransportiert werden, um die zusätzlichen Ausschliessmatrizen zu setzen.
4. Der Aufwand an elektronischen Schaltmitteln ist im Vergleich zur Leistung sehr hoch.
5. Die Anzeige über die teueren impulsgesteuerten Servomotoren erfolgt rein mechanisch, so dass die Ablesegenauigkeit sehr gering ist.
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6. Dadurch, dass die dem gesetzten Zeichen entsprechenden Impulse von den Tasten erzeugt werden und zur Einstellung des Stanzwerkes sowie zur Auswahl des Inhaltes von Zählmagazinen dienen, ist ein fehlerhaftes Arbeiten durch das Fehlen einer Kontrolle leicht möglich.
Es ist weiterhin eine Schreibeinrichtung bekanntgeworden, die Schreibzeilen automatisch beendet und unabhängig von der Anzahl der Buchstaben, die sich in einer Zeile befinden, auf gleiche Längen abgleicht. Diese Einrichtung benützt zur Speicherung der verschiedenen Schriftfamilien einen Magnettrommel-oder Bandspeicher, auf dem die zeichendarstellenden Impulse aufgezeichnet sind. Um festzustellen, wann ein Wort nahe dem Ende einer Zeile beendet ist, ist bei dieser Einrichtung ein Kontaktjoch vorgesehen, das mit schrittweise schaltenden Spulen verbunden ist, und gegen Ende jeder Zeile so wirksam wird, dass das Kontakjoch mittels einer Kontaktbrücke mit den Kontakten eines Verteilers verbunden wird.
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Zwischenraum entsteht. Die Niederschrift des Zwischenraums wird durch das Nichtzünden des Gasentladungsrohres angezeigt.
Mit Hilfe des schrittweise bewegten Kontaktjoches ist beim Zünden eines weiteren Gasentladungsrohres nur einer der Kontakte des Kontaktverteilers mit dem Gegenkontakt verbunden und zeigt an, an wievielter Stelle nahe dem Ende der Zeile dieser Zwischenraum eingefügt worden ist. Entsprechend der Stellung des Kontaktjoches in dem Kontaktverteiler wird eines der dem Kontaktverteiler nachgeschalteten Relais erregt. Hiedurch wird eine andere Geschwindigkeitsübersetzung des Zeilenschaltwerkes gegenüber dem Papier und den Bewegungen der Schreibhebel ausgelöst, u. zw. in Abhängigkeit von der Stelle, an der innerhalb der Zeile der Zwischenraum bewirkt wurde.
Wenn die Unterschiede nicht auf die Buchstaben und Zwischenräume verteile sind, sondern nur eine Änderung der Zwischenräume vorgesehen ist, kann dies bei der beschriebenen Einrichtung bewirkt werden, indem gleichzeitig die Anzahl der Buchstaben und der Zwischenräume gezählt werden, wobei abhängig vom Ergebnis der Zählung in angegebener Weise die Änderung der Zwischenräume gesteuert wird. Diese Einrichtung hat jedoch den erheblichen Nachteil, dass sie keine Spatienkeilbreiten speichert und verarbeitet, so dass sie zum Herstellen eines Lochbandes zum Steuern einer Schnellsetzmaschine ungeeignet ist. Auch der beschriebene Abbau der Zeilenlänge mit Hilfe des schrittweise bewegten mit der Trommel gekoppelten Kontaktjoches ist technisch für den nachfolgenden Zweck nicht funktionsfähig.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein preisgünstiges und leicht zu bedienendes Gerät hoher Genauigkeit zum Ausschliessen von Zeilen unter gleichzeitiger Herstellung eines Lochstreifens und eines Kontrollschriftbelegs zu schaffen, das praktisch für sämtliche Setzereiarbeiten einsetzbar ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Herstellung eines Lochstreifens für die Steuerung von Schnellsetzmaschinen unter gleichzeitiger Herstellung eines technisch-typografisch einwandfreien Kontrollschrift- und Auswertebeleges zu schaffen, bei der auch die Ansteuerung der optischen Anzeige für die Zeilenlänge und den Zeilenrest vereinfacht wird.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, das Ausschliessen der Zeile zentral in einem Rechenwerk zu erledigen, das auch die getastete Zeichen- bzw. Matrizenbreite zum Inhalt eines Registers für die Zeilenlänge verrechnet und dass die Speicherkapazitiät für die Schriftgrade und-dicke sowie Zeilenbreite in Cicero- oder Punktwerten praktisch unbegrenzt ist.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine mit einer Schreibmaschine gekoppelte Locheinrichtung, an der Kontakte zur Erzeugung von elektrischen Impulsen entsprechend dem gesetzten Zeichen angeordnet sind, durch ein elektronisches Speicherwerk, in welchem die Dickenwerte der Versalien, Gemeinen und Matrizen sowie der Cicero- oder Punktwerte für die Zeilenlänge gespeichert sind, die durch zugeordnete Verteilereinrichtungen mit Steuerschaltung und die von den Kontakten der Locheinrichtung erzeugten Impulse ausgewählt und in einem Addier-Subtrahier-Werk mit dem Inhalt eines über Tasten für Schriftart und-grosse und Tasten für die Zeilenlänge vorgewählten Registers zusammengeführt werden,
wobei die Aussage des Addier-Subtrahier-Werkes die vorgewählte Zeilenlänge rückwärts abgebaut wird und durch eine dem Register zugeordnete elektrische Vergleicherschaltung mit dem Ausschliessvermögen der gesetzten Keile verglichen und über Strommesser angezeigt wird.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung erklärt.
In der Zeichnung bedeuten Fig. 1 einen Wirkschaltplan der erfindungsgemässen elektronischen Vorrichtung zum Ausschliessen von Zeilen, Fig. 2 einen Speicher, insbesondere einen Trommelspeicher mit Spurauswahl und Taktzentrale, Fig. 3 und 4 den Schreiblocheranschluss an einen Zeilenwähler mit zugehöriger Steuerschaltung, Fig. 5 ein umschaltbares Addier-Subtrahier-Werk mit einem nachgeschalteten Register für die Zeilenlänge, einen Schrittschalter zum Feststellen des Ausschliessvermögens der gesetzten Keile und ein elektromagnetisches Relais als Vergleicher, der eine elektrische Anzeigevorrichtung steuert, und Fig. 6 ein Diagramm über den Impulsverlauf in der Taktzentrale.
In der Fig. 1 ist das Wirkschaltbild der erfindungsgemässen Einrichtung dargestellt.
An Hand dieser Fig. 1 wird die grundsätzliche Arbeitsweise des gesamten Gerätes nachfolgend beschrieben.
Der Trommelspeicher 1 bildet den eigentlichen Kern der Maschine. In ihm werden die Dickenwerte für die Buchstaben und Zeichen von dreizehn Schriftarten gespeichert. Werden in Spezialfällen mehr als
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dreizehn Schriftarten benötigt, dann kommt der besondere Vorteil dieser Maschine zur Geltung, da beim Aufbau der Maschine die Speicherkapazität der Trommel entsprechend auf die gewünschte Kapazität, ohne die Konzeption der Maschine zu ändern, erhöht werden kann.
Entsprechend der dreizehn Schriftarten sind dreizehn Spuren 2 auf dem Rotor des Trommelspeichers 1 untergebracht. Die auf den Spuren 2 aufgesprochenen Signale werden von dreizehn Magnetköpfen 3 abgetastet und stehen am Eingang eines Verteilers 4 ständig zur Verfügung. Dieser Verteiler 4 wird von einer Tastatur 5, mit der die Schriftart und die Schriftgrösse einstellbar ist, so gesteuert, dass die der eingestellten Schriftart und-grosse entsprechende Information einer Spur des Trommelspeichers 1 auf den einen Eingang des Verteilers 4 gelangt, indem der entsprechende Eingang mit dem Ausgang des entsprechenden Magnetkopfes verbunden wird. Damit steht an der Steuerschaltung 6 die von einer Trommelspur gelesene Information, bestehend aus den Dickenwerten für die Versalien und Gemeinen.
Die Locheinrichtung 12 zur Herstellung des Lochbandes 23 ist mit einer Schreibeinrichtung gekuppelt, die mit Drücken einer Taste 11 ein Schreibwerk 14 und die Locheinrichtung 12 in Gang setzt. Somit wird der eingetastete Wert gelocht und gleichzeitig gedruckt.
An den Einstellgliedern der nichtdargestellten Lochstempel der Locheinrichtung 12 sind Kontakte angebracht, die Schaltspannungen erzeugen, die dem jeweils eingetasteten Zeichen entsprechen, indem sie beim Lochvorgang geschlossen werden. Diese erzeugten Schaltspannungen dienen zum Voreinstellen eines Zellen-oder Fachzählers 7, der durch den Start 13 wirksam gemacht wird, und entsprechend seinem Inhalt die Steuerschaltung 6 so steuert, dass aus der Information der Schriftarten und-grossen der Wert des getasteten oder gesetzten Zeichens ausgewählt und auf einen Eingang eines umschaltbaren AddierSubtrahier-Werkes 8 gegeben wird, an dessen andern Eingang die Information der Zeilenlänge steht.
Die Information der Zeilenlänge wird ebenfalls über Tasten 9, die den Zeilenzähler 7 vorwählen, über die Steuerschaltung 6 aus den im Trommelspeicher 1 gespeicherten Cicero- und Punktwerten zusammengesetzt und über das Addier-Subtrahier-Werk 8 in das Register 10 für die Zeilenlänge zum Anfang des Setzvorganges eingetragen. Dadurch, dass die Addier-Subtrahier-Schaltung im Normalfall auf Subtraktion geschaltet ist, wird beim Setzen eines Zeichens immer der vom Trommelspeicher 1 gelesene Wert von der Zeilenlänge subtrahiert, so dass der Inhalt des Registers 10 für die Zeilen ! range schrittweise auf Null abgebaut wird.
Ist eine Zeile ausgeschlossen, d. h. der Inhalt des Registers 10 beträgt Null, dann erfolgt der Wagenrücklauf automatisch oder von Hand, wodurch ein Steuersignal 15 ausgelöst wird, das die automatische Eintragung der Information der gewählten Zeilenlänge auf die beschriebene Art und Weise in das Register 10 steuert. Ist irrtümlicherweise ein falsches Zeichen getastet worden, dann wird nach Betätigen einer Rücktaste des Schreibwerkes 14 das Addier-Subtrahier-Werk 8 auf Addition geschaltet und das falsch getastete Zeichen nochmals eingegeben. Durch die Addition des falschen Wertes zum Inhalt
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ausgeführt worden. Zum automatischen Ausschliessen einer Zeile wird der Inhalt des Registers 10 für die Zeilenlänge über ein Widerstandsnetzwerk 16 in Teilströme konvertiert, deren Summe auf eine Wicklung eines polarisierten Relais 17 mit zwei Wicklungen fliesst.
Durch die andere Wicklung des polarisierten Relais 17 fliesst der Strom, der dem Ausschliessvermögen der gesetzten Keile entspricht. Dieser Strom
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an dessen Stufenkontakten Widerstände 19 entsprechend den Ausschliesswerten der Keile geschaltet sind.
Durch den Vergleich der beiden Ströme mit Hilfe nur eines polarisierten Relais 17 wird das automatische Ausschliessen der Zeile erreicht. Der Ausschliessvorgang kann schliesslich an zwei Instrumenten, einem Grobinstrument 20 für die Zeilenlänge und einem Feininstrument 20 a für den Zeilenrest, laufend während des Schreibens von der Bedienungsperson verfolgt werden. Auf dem Rotor des Trommelspeichers 1 ist eine Taktspur 22 aufgezeichnet, deren Impulse eine Taktzentrale 21 steuern, um alle Teile des Rechners mit der Speichertrommel 1 zu synchronisieren. Die Synchronisation ist in der Schaltung nach Fig. 1 durch die unterbrochenen Pfeile symbolisch dargestellt.
Speicher mit Taktzentrale und Tastatur : Der in Fig. 2 dargestellte Trommelspeicher 1 dient einmal zur Speicherung der Buchstabendickenwerte für die einzelnen Schriftarten sowie zur Speicherung der Cicero- bzw. Punktwerte für die Zeilenlänge. In diesem Beispiel sollen die Zeichendickenwerte der Schriften
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<tb>
<tb> Primus <SEP> 6'7'8'9'10'12'
<tb> Super <SEP> 8'9'10'
<tb> Garamond <SEP> 6'8'9'10'
<tb>
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mit den dazugehörigen Magne : köpfen und eine Zeilenlängenspur 24 unterteilt, dem ein Magnetkopf 25 zugehört.
Dabei sind jeweils auf einer halben Spurlänge über dem Umfang der Trommel die Grossbuchstaben und auf der andern halben Spurlänge die Kleinbuchstaben gespeichert. Die den einzelnen Spuren zugeordneten Magne köpfe geben ihre Information laufend an den Teil 26 eines Schrittschalters 27, dessen Aus- gang ein Leseverst rker HV 4 nachge3chaltet ist. Gesteuert wird dieser Schrittschalter 27 über die Tasten 31 und 32, indem ein Tastenschalter 31 die Auswahl der Schriftgrössen mit 6', 7', 8', 9', 10', 12 und der zweite Tastenschalter 32 die Auswahl der Schriftarten mit den Tasten "Primus", Super"und"Garamond" vornimmt.
Durch Drücken der entsprechenden Tasten 31 und 32 stellt sich der Schrittschalter 27 über Relais CS, über Relais DW und den Widerstand 28 in eine bestimmte Stellung und verbindet somit die
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gewünschten Spur der Trommel 1 für die getastete Schriftgrösse und die getastete Schriftart mit dem Hörverstärker HV 4. Die Werte der Zeilenlängen befinden sich, wie schon beschrieben, auf einer besonderen
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länge auf die unter Fig. 1 beschriebene Art und Weise ermöglicht.
Die Speicherfachlänge auf der Trommel 1 für die Schriftgrössen und-arten beträgt neun Bit, und die Speicherfachlänge für den Zeilenlängenwert beträgt vierzehn Bit. Die Wortlänge zu neun Bit ergibt sich aus dem grössten zu speichernden Zeilendickenwert von 4, 52 mm, das ist der Gedankenstrich in der Schrift "Primus 12"', der als 452 in Hundertstel mm gespeichert werden muss und sich damit aus den Werten 22+26+27+28 ergibt. Auf der Zeilenlängenspur 24 ergibt sich die Wortlänge von vierzehn Bit aus dem grössten zu speichernden Wert von 28 Cicero = 126, 36 mm. Auf der Trommel 1 sind zur Synchronisierung der Recheneinrichtung auf der Spur 22 in diesem Beispiel 1152 Taktimpulse aufgezeichnet.
Neben dieser Taktspur 22 ist eine Spur 29 zur Speicherfachbegrenzung und damit zur Festlegung der Wortlänge aufgezeichnet, die nach jeweils neun Taktimpulsen s einen Worttaktimpuls sl enthält. Dieser Spur 29 sind zwei Leseköpfe 33, 34 die im Winkel von 180 +5 Bit gegeneinander versetzt sind, zugeordnet. Auf dieser Worttaktspur 29 befindet sich ausserdem noch der Clockimpuls C, der den eigentlichen Fachzähl- vorgang bzw. Rechenvorgang auslöst.
Die von der Takt- und Worttaktspur an den Leseverstärkern HV 1-3 erscheinenden Impulse sind in Fig. 6 dargestellt. Von diesen Impulsen, d. h. dem Takt s, dem Worttakt sl, dem Worttakt su'wired die Taktzentrale, die in der Fig. 2 im einzelnen dargestellt ist, gesteuert. Den um 180 0 +5 Bit versetzt zur Spur 29 angeordneten Leseköpfen 33 und 34 sind identische Verstärker-und Steuerschaltungen. ? ss und 37 nachgeschaltet, so dass die Erklärung der Wirkungsweise dieser Steuerschaltungen nun an Hand der dem Lesekopf 33 zugeordneten Schaltung 37 erfolgt.
Vom Leseverstärker HV 3 werden die Worttaktimpulse an den Flip-Flop HF 2 gegeben, der auf die positive Flanke der Schaltspannung anspricht und mit dem Takt s wieder in seine Ausgangslage zurückgeschaltet wird. Die am Flip-Flop HF 2 entstehende Schaltspannung gelangt auf die UND-Schaltung UK 6 und UK 7. Die UND-Schaltung UK 7 ist im Ruhezustand offen, so dass die Schaltspannung über die UND-Schaltung UK 7 zum Flip-Flop FF 4 gelangt, wodurch dieser mit dem nächsten Takt s eingeschaltet wird. Durch das Einschalten des FF 4 wird die UND-Schaltung UK 7 gesperrt und die UND-Schaltung UK 6, die in der Grundstellung gesperrt ist, geöffnet.
Damit wird ermöglicht, dass der jetzt folgende Clockimpuls C'die UND-Schaltung UK 6 passieren kann, währenddem der nächste Worttaktimpuls s1 die UND-Schaltung UK 6 nicht mehr passieren kann.
Somit ist gewährleistet, dass der Clockimpuls C aus dem Worttakt s1 ausgeblendet wird. Die Impulsdiagramme für den Ausblendvorgang sind in der Fig. 6 dargestellt. Der Clockimpuls C bzw. C'gelangt nun auf die Flip-Flops FF 3 bzw. FF 4, die einen Takt s nach Anliegen des Clockimpulses C oder C'eingeschaltet und mit den Worttakten s1 bzw. s1'ausgeschaltet werden. Das Impulsdiagramm hiezu zeigt ebenfalls die Fig. 6. Nachdem die Auswahl der Dickenwerte für die einzelnen Schriftarten und-grossen auf dem Trommelspeicher 1 und die Erzeugung der erforderlichen Steuerimpulse beschrieben ist, soll die Auswahl des gespeicherten Dickenwertes für das gesetzte oder getastete Zeichen an Hand der Fig. 3 und 4 erklärt werden.
Im wesentlichen dient hiezu der Fachzähler 7, der entsprechend dem gesetzten Zeichen über die Kontakte 41, die mit dem Lochstempel mechanisch gekoppelt sind, sowie die UND-Schaltungen UK24-30 und die ODER-Schaltungen OK 3-8 voreingestellt wird.
Die Auswahl der Speicherplätze.
Der Fachzähler 7, der zur Speicherung der gesetzten Zeichen bzw. der gelastten Zeilenlänge dient, macht über Schaltmittel einen der Magnet-Köpfe 3 dann wirksam, wenn die entsprechende Information des gespeicherten Zeichens an ihm vorbeiläuft. Damit wird das Speicherfäch sngerufen, das den entsprechenden Dicken- oder Zeilenlängenwert speichert. Der Fachzähler 7 besteht aus den Flip-Flops FF 8, 9, 10, 11, 12, 13, die über UND-Schaltungen UK 12-23 so zusammengeschaltet sind, dass dei Zähler 7 nach
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geschaltet werden.
In der Grundstellung ist die UND-Schaltung UK 1 geöffnet, so dass bei jedem Impurs sol ein Taktimpuls s über Gate G1 auf die Leistungsverstärker LS 4 gelangt. Damit wird erreicht, dass der Zähler 7 durch jeden su-impuls um eine Stellung weitergeschaltet wird. Nach 64 Taktimpulsen sv stehen die Flip-Flops FF 8-13 des Zählers 7 wieder in der Ausgangstellung. Die Ausgänge der Flip-Flops FF 8-13 sind übei die ODER-Schaltung OK 10 zusammengeschaltet, deren Ausgang dann Null wird, wenn die Ausgänge der Flip-Flops FF 8-13 Null sind. Der Ausgangsimpuls der ODER-Schaltung OK 10 verriegelt über UND-Schaltung UK 23 den Eingang des Zählers 7 und verhindert den mehrmaligen Durchlauf.
Weiterhin veranlasst dieser Ausgangsimpuls über NEGATOR N 9, UND-Schaltungen UK 10, UK 39, UK 40 und UK 43 das Lesen des Dickenwertes oder Zeilenlängenwertes aus einem Speicherfach sowie den Start des Rechenvorgangs und die Eintragung in das Schieberegister 100. Damit wird erreicht, dass bei Voreinstellung des Zählers 7 auf beispielsweise 24, d ? r Zähler 7 bereits nach 40 Zählertaktimpulsen sv in der Ausgangstellung steht und der Ausgang der ODER-Schaltung OK 10 Null wird. Da der Zählvorgang immer mit dem Clockimpuls C ausgelöst wird, ist es durch die Voreinstellung möglich, jedes der 128 Speicherfächer auf einer Spur der Trommel 1 auszuwählen.
An den Einschalteingängen der FlipFlops FF 8-13 sind wie beschrieben ODER-Schaltungen OK 3-8 angebracht, die es gestatten, den Fach-
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zähler 7 vor Beginn des eigentlichen Zählvorganges voreinzustellen. Die Voreinstellung des Fachzählers 7 muss für die Buchstabendickenwerte von den Koniakten 41 erfolgen, und beim Voreinstellen einer neuen Zeilenlänge, die der Fachzähler 7 ebenfalls zwischenspeichert, von der Tastatur 30 (siehe Fig. 4). Aus diesem Grund sind die ODER-Schaltungseingänge OK 3-8 mit den UND-Schaltungen UK 24-30 verbunden, die von Kontakten 41 gesteuert werden, und zum andern sind die ODER-Schaltungen OK 3-7 mit den UND-Schaltungen UK 31-36 verbunden, die von der Tastatur 30 gesteuert werden.
Von den beiden UND-Schaltungsgruppen UK 24-30 bzw. 31-36 ist immer eine verriegelt und eine vorbereitet. Diese Steuerung erfolgt durch das Relais B, das in Ruhelage die UND-Schaltungsgruppe UK 24-30 vorbereitend ausgewählt und in der Arbeitsstellung die UND-Schaltungsgruppe UK 31-36 vorbereitend auswählt, wobei gleichzeitig die UND-Schaltungen UK 24-30 gesperrt werden. Das Relais B wird vom Kontakt 35, der mit der Wagenrücklauftaste gekoppelt ist, gesteuert, d. h. dass beim Schreiben die gesetzten Zeichen im Fachzähler 7 voreingestellt werden, währenddem beim Rücklauf des Schreibmaschinenwagens die getastete Zeilenlänge voreingestellt wird. Die Umschaltung wird durch UND-Schaltung UK 43 bewirkt, die direkt auf dem Addiator arbeitet.
Gesteuert wird diese UND-Schaltung UK 43 vom Fachzähler 5 über NEGA TOR N 9 und einer Verriegelungsschaltung, die die UND-Schaltung UK 43 bei Buchstabendickenwerten neun Bit und bei Cicerowerten vierzehn Bit öffnet. Damit werden bei jedem Start einmal neun Bit von der angewählten Spur gelesen bzw. auf dem Addiator gegeben und beim andern Mal vierzehn Bit durch Drücken der Wagenrücklauftaste auf der Zeilenlängenspur gelesen. Erreicht wird diese Umschaltung durch die Flip-Flops FF 17 und 18. Das Flip-Flop FF 18 wird mit dem Startimpuls vorbereitet und beim Schalten des Fachzählers 7 auf Null geschaltet. Damit wird die UND-Schaltung UK 43
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rung eingeschaltet.
Ist die UND-Schaltung UK 41 durch die Ruhestellung des Relais B vorbereitet, so wird der nächste Impuls sl das Flip-Flop 17 wieder ausschalten, so dass die UND-Schaltung UK 43 jeweils neun Takte s geöffnet ist. Wird das Relais B durch den Kontakt 35 der Wagenrücklauftaste geschaltet, dann ist UND-Schaltung UK 42 vorbereitet, und Flip-Flop FF 17 wird von Impulsen sl'ausgeschaltet, wobei der erste Impuls sl durch Plip-Flop FF < ? ausgeblendet wird. Damit wird die UND-Schaltung UK43 erst fünf Takte nach einem Impuls sl gesperrt, d. h. sie ist vierzehn Taktimpulse lang geöffnet. Wie beschrieben, befinden sich die grossen Buchstaben auf der einen Spur-oder Umfangshälfte der Trommel 1, während die kleinen auf der andern gespeichert sind. Es muss also noch die Auswahl für Gross- bzw.
Kleinbuchstaben beschrieben werden. Diese Auswahl wird durch das Flip-Flop FF 5, das über die ODERSchaltung OK 9 und vom Kontakt 38 für Grossbuchstaben und der Zeilenlängeneinstellung zur Gewinnung der vierzehn Taktimpulse s von der UND-Schaltung UK 36 gesteuert wird. Die Einschaltflanke schaltet den monostabilen Flip-Flop UV 2 ein. Dieser ist in seiner Haltezeit so eingestellt, dass er eine Schaltspannung liefert, die zirka zehn Takte lang ist (Fig. 6). Der monostabile Flip-Flop UV 2 schaltet FF 16 ein bzw. der nachfolgende Takt s. Eine dem Flip-Flop FF 16 nachgeschaltete UND-Schaltung UK 70, an
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abgenommen.
Der Ausgang der UND-Schaltung UK 37 wird ausserdem noch zum Ansteuern des HF 3 benutzt, das das Gate G 1 für einen Takt ansteuert, und damit die Voreinstellung des Fachzählers 7 bewirkt. Einen Takt nach dem Worttakt sl wird Flip-Flop FF 16, wie schon beschrieben, wieder ausgeschaltet
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benutzt. Mit dem Einschalten von Flip-Flop FF 6 wird der dem Flip-Flop FF 6 nachgeschaltete NEGATOR N 7 ausgeschaltet und stellt Flip-Flop FF 5 in die Ausgangslage. Gleichzeitig wird Flip-Flop FF 7 eingeschaltet und damit UND-Schaltung UK 1 geöffnet, wodurch die Durchschaltung des Fachzähleis 7 ausgelöst wird. Durch das Einschalten von Flip-Flop FF 7 wird die UND-Schaltung UK 39 vorbereitet.
Geöffnet wird die UND-Schaltung UK 39 dann, wenn das richtige Fach auf der Magnettrommel 1 gefunden ist, d. h. wenn alle Eingänge am ODER-Knoten OK 10 Null geworden sind und der NEGATORAusgang L wird.
Damit wird Gate G 2 geöffnet und mit dem Ausschalten des Flip-Flops 7 wieder geschlossen. Das Ausschalten erfolgt über die UND-Schaltung UK 1 mit sl'. Dadurch gelangen bei jeder Startauslösung vierzehn Taktimpulse s durch das Gate G 2. Diese vierzehn Taktimpulse s werden über Leistungsverstärkerstufen LS 6 und LS 7 als Schiebetakt für das Schieberegister 100 verwendet, um die in dem Schieberegister 100 stehende Information dem Addier-Subtrahier-Werk 8 zuzuführen, dort mit dem ausgewählten Dickenwert zu verknüpfen und schliesslich das Ergebnis dieser Verknüpfung wieder in das Schieberegister100 einzutragen. Die durch die beschriebenen Schaltvorgänge erzeugten Schaltspannungen sind aus Fig. 6 zu ersehen.
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Die Addier-Subtrahierschaltung
Im vorstehenden wurde beschrieben, dass an der UND-Schaltung UK 43 die Information zur Verfügung steht, die entweder beim Einstellen der Zeilenlänge in das Schieberegister 100 eingetragen wird, oder die beim Setzen eines Zeichens dem Dickenwert für dieses Zeichen entspricht und vom Inhalt des Schieberegisters 100 subtrahiert werden muss. Deshalb ist zwischen die UND-Schaltung UK 43 und das Schieberegister 100 eine umschaltbare Addier-Subtrahierschaltung 8 geschaltet, deren Aufgabe schon im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 1 dargelegt wurde, weshalb nachfolgend nur die Wirkungsweise der in Fig. 5 angegebenen Schaltung 8 erkläre wird.
Die Information des Schieberegisters 100 gelangt über die vom Relais B gesteuerte UND-Schaltung UK 44 auf den einen Eingang und die von der UNDSchaltung UK 43 abgegebene Information auf den andern Eingang der Schaltung 8. Die Schaltung 8 ist ein bekannter Dualvolladdiator-Subtraktor mit den NEGATOREN N 18, N 19 zur Invertierung der Eingsngsgrössen, und den Negatoren N 17, N 21 für die wahren Eingangsgrössen. Die Ausgangsinformationen dieser vier NEGATOREN werden durch UND-Schaltungen UK 49-52 und die ODER-Schaltung OK 21 zur Dualsumme oder Differenz entsprechend dem bekannten logischen Ausdruck ä. b v a. b verknüpft.
Der Übertrag wird durch das Flip-Flop FF 19 zwischengespeichert und beim nächsten Takt s über die UND-Schaltungen UK 49, 50 bzw. 51, 52 mit der folgenden Dualstelle der Eingangsinformation bei Subtraktion zur Differenz und bei Addition zur Summe verknüpft. Die Umschaltung auf Addition bzw.
Subtraktion erfolgt, wie schon beschrieben, durch das Signal 90 der Korrekturtaste. Das Signal 90 der Korrekturtaste steuert die UND-Schaltungen UK 46 und 47 und über NEGA TOR N 20 die UNDSchaltungen UK 45, 47, die über die ODER-Schaltungen 019 und OK20 das Übertrags-Flip-Flop Fi 19 entsprechend schalten. Die somit gebildete Differenz oder Summe, die an der ODER-Schaltung OK 21 dualstellenweise zur Verfügung steht, gelangt Stelle für Stelle durch den vom Gate G 2 gelieferten Schiebetakt sv in das Schieberegister 100, während die gespeicherte Information gleichzeitig Stelle für Stelle hinausgeschoben wird und somit an der Addier-Subtrahier-Schaltung zur Verfügung steht.
Das Schieberegister
Das Schieberegister 100 nach Fig. 4 besteht aus den Flip-Flops FF 21-34, so dass es eine Dualinformation von vierzehn Bit speichern kann. Die Information wird durch die vierzehn Schiebeimpulse sv, die an jedem Flip-Flop des Schieberegisters 100 über die Leistungsstufen S 6 und S 7 liegen, nach links verschoben. Die Wertigkeit der Flip-Flops beträgt zo Dadurch ist es möglich, die eingestellte Zeilenlänge auf eine sehr einfache Art und Weise in Dualform darzustellen. Die Stellenwerte der FlipFlops entsprechen nämlich dem Cicerowert in hundertstel Millimeter, so dass die eingestellte Zeilenlänge dadurch bestimmt wird, indem die Summe der Stellenwerte der Flip-Flops gebildet wird, in denen der Schaltzustand gleich L ist.
Der Ausgang sowie der Eingang des Schieberegisters 100 sind mit der AddierSubtrahier-Schaltung 8 verbunden, so dass nach vierzehn Schiebetaktimpulsen sv jeweils der neue Zeilenlängenwert im Register 100 gespeichert wird.
Zeilenlängen- und Ausschliessanzeige
Zur Anzeige der eingestellten Zeilenlänge (6-28 Cicero) sowie zur Anzeige des während des Schreibens noch verbleibenden Zeilenrestes werden zwei Flachprofilstrommesser 20 und 20 a verwendet.
Ein Flachprofilstrommesser ist als Grobinstrument 20 von 0 bis 160 mm, und der zweite i. t als Feininstrument 20 a von 0 bis 20 mm geeicht. Beide Instrumente sind mit Kernmagnetmesswerk, dessen Endausschlag bei 4 Milliampere liegt, ausgerüstet. Gesteuert werden beide Instrumente und 19 durch folgende Schaltung, die mit dem Schieberegister 100 verbunden ist. An den Flip-Flops 26-34 sind NEGATOREN N 26-34 angeschlossen. Ist z. B. Flip-Flop FF 34 eingeschaltet, dann ist der NEGATORAusgang N 34 = Null. Dadurch fliesst in der Schaltung ein Strom, der vom Widerstand R 12, dem Durchlasswiderstand der Diode D 12, dem Innenwiderstand des Instruments 20 und der angelegten Spannung abhängig ist.
Da Flip-Flop FF 34 die Wertigkeit 8196 hat, wird Widerstand R 12 so eingestellt, dass 81,96 mm auf dem Grobinstrument 20 angezeigt werden. In der gleichen Weise wird mit den andern Widerständen R verfahren. Flip-Flop FF 33 wird auf 40,96 mm eingestellt usw. Sind zwei oder mehrere Flip-Flops eingeschaltet, dann addieren sich die Teilströme, die über das Instrument 102 fliessen, so dass der Gesamtstrom, der dem gespeicherten Zeilenlängenwert entspricht, angezeigt wird. Sind die FlipFlops FF 32, 33 und 34 ausgeschaltet, dann ist der im Schieberegister 100 stehende Zeilenrest kleiner als 20 mm, so dass die UND-Schaltung UK 53 geöffnet wird, und über den nachgeschalteten Relaisverstärker RVlwirddasRelaisAangezogen. DadurchwerdendieWiderständeR5undR6andasFeininstrument20a geschaltet.
Geeicht ist das Feininstrument 20 a wie das Grobinstrument 20 nach der Wertigkeit der FlipFlops, d. h. FF 31 auf 10,24 mm, FF 30 auf 5,12 mm usw. Eh erfolgt demnach beim Schreiben ein schrittweiser Abbau der angezeigten Werte, erst auf dem Grob- und nach dem Umschalten auf dem Feininstrument. Das Ausschliessvermögen der pro Zeile gesetzten Keile wird durch das Widerstandsnetzwerk 19, das durch ein Schrittschaltwerk 18 mit zwölf Schritten umgeschaltet wird, nachgebildet. Beim Anschlagen der Keiltaste oder Leertaste 52 wird der Schrittschalter 18 jeweils eine Stellung weitergeschaltet. An jedem Kontakt des Schrittschalters 18 ist ein Widerstand angeschlossen, der über einen Relaiskontakt a4 (bei eingeschaltetem Feininstrument 20 a geschlossen) über ein gepoltes Relais B'einen Strom fliessen lässt.
Relais B'ist ein gepoltes Relais mit einer Mittelruhelage des Kontaktes M'und zwei Wicklungen.
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An den Flip-Flops FF 26-32 sind ebenfalls über die Negatoren N 26-N 32 Widerstände R angeschlossen, die abhängig von den eingeschalteten Flip-Flops des Registers 100 einen bestimmten Strom über das Relais B'fliessen lassen.
Die Ströme sehen sich wie folgt vor :
FF 32 = 2048 = 8, 000 mA
FF 31 = 1024 = 4, 000 mA FF 30 = 512 = 2, 000 mA
EMI7.1
zusammensetzt aus FF 30 = 512 = 2, 000 mA FF 29 = 256 = 1, 000 mA FF 28 = 128 = 0, 500 mA
EMI7.2
Schaltlage gehalten.
Da der Ausschliesswert im Beispiel pro Keil 1, 7 mm beträgt, müssen durch den Schrittschalter 18 Ströme in folgenden Werten bereitgestellt werden :
EMI7.3
bei Schritt 2 3, 4 mm = 1, 25 mA bei Schritt 3 5, 1 mm = 2, 00 mA usw.
Dieser Strom wird in entgegengesetzter Richtung durch die zweite Wicklung des Relais B'geschickt, wodurch bei Stromgleichheit das Relais B'seine Ruhelage einnehmen wird. Ein weiteres Anwachsen des Stromes, der vom Schrittschalter 18 gesteuert wird, führt dazu, dass Relais B'die zweite Schaltlage einnimmt und eine durch den Relaiskontakt b'1 gesteuerte Lampe 53 anzeigt, dass jetzt das Ausschliessvermögen der Keile grösser ist als der Zeilenrest. Der Widerstand R 34 dient zum Einstellen eines Vorstromes für Relais B', damit es bereits bei Gleichheit der Ströme vom Schrittschalter 18 und vom Schieberegister 100 das Erreichen des Ausschliessvermögens anzeigt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektronische Vorrichtung zum automatischen Ausschliessen von Zeilen bei gleichzeitiger Herstellung eines Lochstreifens für die Steuerung von Schnellsetzmaschinen und eines technisch typografisch einwandfreien Kontrollschriftbeleges, gekennzeichnet durch eine mit einer Schreibmaschine (14) gekoppelte Locheinrichtung (12), an der Kontakte (41) zur Erzeugung von elektrischen Impulsen entsprechend dem gesetzten Zeichen angeordnet sind, durch ein elektronisches Speicherwerk (1), in welchem die Dickenwerte der Versalien, Gemeinen und Matrizen sowie der Cicero- oder Punktwerte für die Zeilenlänge gespeichert sind, die durch zugeordnete Verteilereinrichtungen (4, 7) mit Steuerschaltung (6) und die von den Kontakten (41) der Locheinrichtung (12)
erzeugten Impulse ausgewählt und in einem Addier-
EMI7.4
Register (10) zugeordnete elektrische Vergleicherschaltung (17) mit dem Ausschliessvermögen der gesetzten Keile verglichen und über Strommesser (20, 20 a) angezeigt wird.
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