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Zerkleinerungsvorrichtung für Nahrungsmittel und
Tierfuttermittel
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung für Nahrungsmittel und Tierfuttermittel mit einer waagrechten Antriebswelle, die an einem Ende mit einer Antriebseinrichtung verbunden ist und sich mit ihrem andern Ende in einen Gehäuseabschnitt erstreckt, der durch eine Lochplatte in einen mit einem Einfülltrichter verbundenen Abschnitt und in einen mit einer Abfuhreinrichtung für das zerkleinerte Material versehenen Austrittsabschnitt unterteilt ist, wobei der Schneidkopf einen Messerträger mit einer Nabe und mehreren radialen. Schneidmessern aufweist, die mit der Lochplatte zusammenwirken.
Zerkleinerungsvorrichtungen mit waagrechter Antriebswelle haben gegenüber Zerkleinerungsvorrichtungen mit senkrechter Welle den grossen Vorteil einer kleineren Bauhöhe, wodurch sich eine stabilere Aufstellung der Vorrichtung ergibt und die Zufuhr der zu zerkleinernden Materialien erleichtert wird. Bei den bisher bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen der einleitend erläuterten Art liegt der mit dem Einfülltrichter verbundene Abschnitt des Gehäuses zwischen der Antriebseinrichtung und der Lochplatte und die Schneidmesser liegen an der Lochplatte an ihrer der Antriebseinrichtung zugekehrten Seite an.
Um das Zerkleinerungsgut, das bei senkrechter Anordnung der Welle durch sein Eigengewicht zur Lochplatte vorrückt, zu den Schneidmessern vorzuschieben, ist bei diesen bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen auf der Antriebswelle eine Förderschnecke angeordnet, die an ihrem antriebsseitigenEnde amAntriebslager in axialer Richtung abgestützt ist und am andern Ende eine Mitnehmerkupplung, z. B. einen Vierkantansatz, aufweist, auf den der Schneidkopf mit den Messern aufgesetzt ist.
Hinsichtlich des Schneiddruckes, mit dem die Messer an der Lochplatte angedrückt gehalten werden, sind die bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen mit waagrechter Welle gegenüger den Vorrichtungen mit senkrechter Welle im Nachteil, weil bei den letzteren Vorrichtungen die Messer durch das Eigengewicht der Welle mit dem Messerkopf und zusätzlich durch mindestens einen Teil des Gewichtes des Zerkleinerungsgutes, allerdings nicht mit regelbarem Druck, gegen die Lochplatte gedrückt werden, wogegen bei waagrechter Anordnung der Welle die Messer über die Schneckenwelle an der Antriebsseite unnachgiebig, d. h.
unelastisch abgestützt sind, so dass also der Schneiddruck nur durch mehr oder weniger starkes Andrücken derlochplatte gegen die Messer eingestellt werden kann, was nur durch Verändern des Festziehens desGewindespannringes oder Flanschringes derlochplatte am Gehäuse der Vorrichtung erfolgen kann, wobei offensichtlich eine genau bemessene Regelung des Schneiddruckes nicht möglich ist.
Ein weiterer Nachteil aller bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen der angegebenen Art besteht darin, dass bei jeder Reinigung der Maschine, und natürlich auch beim Wechseln der Art des Zerkleinerungsgutes, alle inneren Teile der Vorrichtung, d. h. die Lochplatte, der Messerkopf und die Förderschnecke mit ihrer Antriebswelle aus dem Maschinengehäuse ausgebaut werden müssen, wobei nach dem Wiederzusammenbau derSchneiddruck der Messer nur durch gefühlsmässiges Festspannen der Lochplatte, also nur wenig genau und nicht elastisch eingestellt werden kann.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Zerkleinerungsvorrichtung der einleitend beschriebenen Art so auszubilden, dass die vorstehend angeführten Nachteile der bekannten Konstruktionen vollständig vermieden werden.
Gemäss der Erfindung wird dieses Ziel im wesentlichen dadurch erreicht, dass bei einer solchen Zerkleinerungsvorrichtung der Eintrittsabschnitt der Gehäusekammer, welcher an der von der Antriebsseite
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abgewendeten Seite der Lochplatte liegt, an seinem zufuhrseitigen Ende durch eine abnehmbare Stirnwand, in die der Einfülltrichter mündet, verschliessbar ist und gemeinsam mit dem Einfülltrichter in
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GehäusesLochplatte und der Lagerung der Antriebswelle liegende Austrittsabschnitt der Gehäusekammer mit einer in der Gehäuseumfangswand ausgebildeten seitlichen Abfuhröffnung für das zerkleinerte Material versehen ist, und dass die Nabe des Messerträgers auf dem durch die Lochplatte in den Eintrittsabschnitt ragenden Endteil der Antriebswelle angeordnet und mit dieser durch eine an sich bekannte,
lose Längskeilverbindung auf Drehung verbunden ist, wobei die Längskeilverbindung ein axiales Spiel aufweist und die Schneidmesser durch eine am antriebsseitigen Ende der Welle angeordneteSpanneinrichtungunterVorspan- nung in Richtung zum antriebsseitigen Ende der Antriebswelle dauernd gleichmässig und dicht gegen die Oberfläche der Lochplatte angedrückt gehalten werden.
Die gemäss der Erfindung ausgebildete Zerkleinerungsvorrichtung bietet gegenüber den bekannten Vorrichtungen gleicher Art die folgenden Vorteile : a) Infolge der unter der Eigenschwere des zu zerkleinernden Materials erfolgenden Materialzufuhr gegen die von der Antriebsseite der Antriebswelle abgewendete Fläche der Lochplatte ist die bei den bekannten Fleischzerkleinerungsmaschinen mit waagrechter Welle notwendige Förderschnecke entbehrlich, zu deren Reinigung die Maschine meistens weitgehend zerlegt werden muss. b) Nach einfachem axialem Abziehen der abnehmbaren Stirnwand mit dem Einfülltrichter liegt die Schneidkammer offen, so dass der Messerträger ohne weitere Zerlegungsarbeiten frei zugänglich ist.
c) Nach Lösen der Spannvorrichtung am antriebsseitigen Ende der Welle kann der Messerträger von der Lochplatte axial abgezogen werden und hierauf können die Lochplatte selbst und die hinter dieser in der Austrittskammer angeordneten Teile aus dieser Kammer entfernt werden, wonach die Gehäusekammer vollständig frei zugänglich ist und gereinigt werden kann, ohne dass weitere Zerlegungsarbeiten erforderlich sind.
d) Infolge der seitlichen Ableitung des zerkleinerten Materials aus der Austrittskammer ist die Lagerung der Antriebswelle vollkommen unabhängig vom Schneidwerk und kann daher konstruktiv in jeder beliebigen Form, die eine stabile Lagerung gewährleistet, ausgebildet werden, wobei auch eine zuverlässige automatische Schmierung der Lager vorgesehen werden kann, weil das zu zerkleinernde Material mit dem gelagerten Abschnitt der Welle und auch mit den Lagern selbst gar nicht in Berührung kommt und nicht durch Schmieröl verunreinigt werden kann. e) Bei der zusammengebauten Zerkleinerungsvorrichtung kann der federnde Andruck der Messer an die Lochplatte von der Antriebsseite aus eingeregelt werden. f) Nach dem Abziehen der Gehäuseendwand mit dem Einfülltrichter kann dieser für sich ohne weitere Manipulationen an der Maschine gereinigt werden.
Die erfindungsgemässe Zerkleinerungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise verschiedenen Betriebsbedingungen angepasst werden.
Bei einer vorteilhaften Ausbildung der Zerkleinerungsvorrichtung weist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der auf der Antriebswelle montierte Messerträger drei in untereinander gleichen Um- fangsabständen angeordnete radiale Arme auf, und die Antriebswelle ist hohl ausgebildet, wobei sich durch diese eine Stange erstreckt, die gegen die Nabe des Messerträgers drückt und durch eine Feder vorgespannt ist, die ausserhalb des Gehäuses angeordnet ist. Infolge dieser Ausbildung werden die Messer unter Spannung dauernd in dichter Anlage gegen die Lochplatte angedrückt gehalten. Auf diese Weise erfolgt eine ebene und gleichmässige Abnutzung, so dass die betreffenden Teile eine beträchtlich längere Haltbarkeit haben und ein sehr gleichmässig zerkleinertes Schneidgut liefern.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an jedem Arm des Messerträgers eine Schneidkante vorgesehen ist und eine Leitfläche ausgebildet ist, welche gegen die zugekehrte Oberfläche der Lochplatte geneigt ist und dazu dient, das durch die Schneidkanten zerkleinerte Material gegen und durch die Lochplatte zu drücken. Die gegen die Lochplatte geneigten Leitflächen üben auf das zerkleinerte Material einen Schub aus, der den Abfluss durch die Lochplatte begünstigt.
Bei Antrieb des Schneidkopfes und der Abfuhreinrichtung durch einen Elektromotor sind zweckmässig im Motorstromkreis Kontakte angeordnet, die bei von der Eintrittskammer abgezogenem Einfülltrichter geöffnet sind und den Motor abgeschaltet halten. Durch diese Massnahme werden Betriebsunfälle, insbesondere Verletzungen der Finger der Bedienungsperson durch die nach dem Abziehen des Fülltrichters freiliegenden Messer ausgeschlossen, weil nach dem Öffnen der Schneidkammer die Vorrichtung nicht in Betrieb gesetzt werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der ein in den Zeichnungen veranschaulichtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Zerkleinerungsvorrichtung eingehend erläutert ist. In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 die ganze Zerkleinerungsvorrichtung im betriebsbereiten Zustand im Längsschnitt nach der Linie I - I in Fig. 2 und Fig. 2 zeigt diese Vorrich- tung im Horizontalschnitt nach der Linie lI-lI in Fig. 1.
In den Fig. 3-5 sind die Teile des Schneidwerkes und des Antriebes der Vorrichtung im vertikalen Längsschnitt dargestellt, wobei Fig. 3 die Vorrichtung mit geschlossenem Gehäuse wie in Fig. l zeigt, Fig. 4 das Gehäuse nach dem Abziehen des Fülltrichters zeigt und Fig. 5 das Gehäuse nach dem Ausbau aller Schneidwerksteile veranschaulicht. Fig. 6 zeigt eine Hälfte der Vorrichtung in Ansicht von der Trichterseite. Fig. 7 ist ein Querschnitt nach der Li-
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ein Querschnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 3. Fig. 10 zeigt den Messerträger in Ansicht in Richtung des Pfeiles X in Fig. 7 und Fig. 11 zeigt eine Einzelheit des Schneidwerkes im Schnitt nach der Linie XI - XI in Fig. 8.
Die in den Zeichnungen beispielsweise dargestellte erfindungsgemässe Zerkleinerungsvorrichtung hat ein Gehäuse 1, dasmitseinerHinterwand 2 an einem Lagerbock 3 angeschraubt ist, der auf einem z. B. aus Profileisen bestehenden, ortsfesten oder auf Schienen 4 fahrbaren Tragrahmen 5 montiert ist und zwei an beiden Enden einer gegen die Gehäusekammer abgedichtete Ölkammer angeordnete Lager 6 aufweist, in denen die Antriebswelle 7 der Vorrichtung gelagert ist. Diese Antriebswelle trägt auf ihrem durch einen Verschlussdeckel 8 des Lagerbockes 3 herausragenden Endteil eine Antriebsscheibe 9, die über Riemen 10 mit der Riemenscheibe 11 eines Elektromotors 13 verbunden ist, der auf einer auf dem Tragrahmen 5 angeordneten Konsole 12 montiert ist.
Vor dem Gehäuse 1 ist ein Fülltrichter 14 angeordnet, der durch einen schräg geneigten Halsteil 15 mit einem Halsring 16 mit waagrechter Achse verbunden ist, der auf den vorderen Endteil der Umfangswand 17 des Gehäuses 1 passt. Im vorderen Endabschnitt des Gehäuses 1 ist eine Lochplatte 18 eingesetzt, die mit ihrer Hinterfläche an einem durch radiale Arme 19 mit einem inneren Nabenring 20 verbundenen Stützring 21 anliegt, der seinerseits mit seiner Hinterseite an einer in der Gehäusekammer 22 ausgebildeten Schulterfläche 23 abgestützt ist. Der Abstützring 21 und dielochplatte 18 werden durch einen in eine Nut am Umfang dieser Teile eingreifenden Stift 24 gegen Verdrehen festgehalten.
Die Lochplatte 18 unterteilt die Gehäusekammer 22 in eine zum Trichterhalsteil 15 offene Eintrittskammer 25 und eine zwischen der Lochplatte 18 und der Gehäusehinterwand 2 liegende Austrittskammer 26.
Die Antriebswelle 7 ragt mit ihrem vorderen Ende durch die Lochplatte 18 in die Eintrittskammer 25 hinein und trägt auf diesem Endteil einen Schneidkopf, der aus einem Messerträger 27 mit einer Nabe 28 und mehreren radialen Schneidmessern 29 besteht. Der Messerträger ist durch eine ansichbekannteLängskeilverbindung 30 mit axialen Zähnen, die in axiale Nuten der Antriebswelle 7 eingreifen, auf Drehung verbunden und dabei in axialer Richtung auf der Antriebswelle verschiebbar.
Die Antriebswelle 7 hat eine durchgehende axiale Bohrung 31, in der eine zylindrische Stange 32 liegt, die am lochscheibenseitigen Ende einen mit einem verbreiterten Kopf 33 endenden Zapfen 34 aufweist, auf den eine mit einem radialen Schlitz 35 versehene Ankerscheibe 36 von der Seite her aufgesteckt werden kann, die durch den verdickten Kopf gegen axiales Abgleiten vom Zapfen gesichert ist. Die Ankerscheibe 36 liegt bei aufgesetztem Messerkopf in einem erweiterten Abschnitt 37 der axialen Bohrung in der Nabe 28 des Messerträgers 27.
Die zylindrische Stange 32 ist an ihrem antriebsseitigen Ende mit einem Gewinde 38 versehen, auf das eine zylindrische Mutter 39 aufgeschraubt ist. Zwischen dieser Mutter und dem antriebsseitigen Ende der Antriebswelle 7 ist eine Druckfeder 40 eingespannt, deren Druck durch mehr oder weniger weites Aufschrauben der Mutter 39 vergrössert bzw. verkleinert werden kann. Durch die vorgespannte Feder 40 wird die Stange 32 in der Antriebswelle 7 zur Antriebsseite hin gezogen und zieht hiebei mittels der Ankerscheibe 36 den Messerträger 27 gegen die Lochplatte 18, wodurch die Schneidmesser 29 mit regelbarem Druck elastisch an die Vorderseite der Lochplatte 18 angedrückt werden. Durch wahlweises Verändern der Federspannung mittels der Mutter 39 kann der Schneiddruck der Messer beliebig eingeregelt werden.
Zum Schutz der Feder ist zweckmässig die Nabe der auf der Antriebswelle 7 montierten Riemenscheibe 9 verlängert und bildet auf diese Weise eine Federkammer und eine Führung für die Mutter 39.
Der Einfülltrichter 14 ist auf zwei waagrechten, an der Vorderseite des Lagerbockes 3 befestigten Führungsstangen 41 verschiebbar und kann mittels eines am vorderen Ende des Tragrahmens 5
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gelagerten Hebels 42 und Lenker 43 auf das vordere Ende des Gehäuses 1 aufgeschoben (Fig. 3) oder von dem Gehäuse nach vorne weggezogen werden (Fig. 4 und 5), wodurch die in der Gehäusekammer 22 angeordneten Teile freigelegt werden.
Der Messerträger 27 (Fig. 7 und 10) hat mehrere, vorzugsweise drei radiale Arme 44, an deren Unterseite die Schneidmesser 29 eingesetzt sind, die mit ihrer Schneidkante 45 elastisch unter Druck an der dem Trichterhals zugewendeten Fläche der Lochplatte 18 anliegen. An jedem der Arme 44 des Messerträgers 27 ist zweckmässig eine Leitfläche 46 ausgebildet, die gegen die vordere Fläche der Lochplatte 18 geneigt ist und beim Umlaufen des Messerträgers das durch die Schneidkanten der Messer zerkleinerte Material gegen und durch die Öffnungen der Lochplatte drückt.
In der Austrittskammer 26 des Gehäuses 1 wird das durch die Lochplatte 18 zwischen den Armen 19 des Stützringes 21 einströmende, zerkleinerte Material von einem zwischen dem Stützring 21 und der Gehäusehinterwand 2 auf dem längsgenuteten Endteil der Antriebswelle 7 aufgesetzten Abstreifer 47 mit z. B. drei radialen Abstreifarmen 48 zu einer in der Seitenwand der Austrittskammer 26 vorgesehenen Auslassöffnung 49 gefördert und durch ein an diese Öffnung anschliessendes Abzugsrohr 50 nach aussen gedrückt. Das Gehäuse 1 kann in verschiedenen Verdrehungslagen um seine Achse am Lagerbock 3 festgeschraubt werden, wodurch das Abzugsrohr nach oben (Fig. 6) oder unten geneigt eingestellt werden kann.
In die Vorderseite des Abstreifers 47 eingesetzte Stifte 51 verhindern eine direkte Schleifberührung der Abstreiferarme 48 mit den radialen Armen 19 des Stützringes 21.
Der Einfülltrichter 14 hat eine glatte Innenseite mit umgekehrt kegelstumpfförmiger Trichterflä- che, deren enges Ende kreisförmig ist, und einen glatten Halsabschnitt 15 mit glatter Innenfläche, der oben einen kreisförmigen, an das enge untere Ende der kegelstumpfförmigen Trichterfläche anschliessenden Rand hat und an seinem unteren kreisförmigen Rand an dem kreisförmigen Rand einer zur Drehachse des Messerträgers konzentrische Öffnung in der abnehmbaren, durch den Halsring 16 des Trichters gebildeten Stirnwand der Gehäusekammer 22 angeschlossen ist, wobei die Innenfläche des Halsabschnittes 15 im senkrechten und im waagrechten Querschnitt kreisförmig und quer zur Achse des Halsabschnittes elliptisch ist. Diese Ausbildung erhöht die Gleichmässigkeit der Zufuhr des Schneidgutes in die Eintrittskammer 25 des Gehäuses 1.
Der Einfülltrichter kann hiebei zweckmässig so ausgebildet sein, dass eine Erzeugende des Halsabschnittes eine geradlinige Verlängerung der entsprechenden Erzeugenden der kegelstumpfförmigen Seitenwand des Einfülltrichters bildet, wodurch das Abgleiten des Schneidgutes in die Eintrittskammer 25 des Gehäuses noch weiter begünstigt wird.
Die erfindungsgemässe Zerkleinerungsvorrichtung kann in sehr einfacher Weise zwecks Reinigung der mit dem Schneidgut in Berührung kommenden Teile geöffnet und nachher wieder in betriebsbereitem Zu-
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Zerlegen der Vorrichtung dargestellt sind.
Zum Reinigen der in Fig. 3 in betriebsbereitem Zustand dargestellten Vorrichtung wird zunächst durch Umlegen des Hebels 42 nach vorne der Einfülltrichter 14 auf den Führungsstangen 41 vom Ge- häuse 1 axial weggezogen und gelangt dadurch in die in Fig. 4 gezeigte Lage, bei der die in der Gehäusekammer 22 angeordneten Teile frei sichtbar sind. Hierauf wird zuerst der Messerträger 27 von der Antriebswelle 7 abgezogen. Zu diesem Zweck wird ein mit Griffspeichen versehener Muttergreifer 52 axial gegen die Antriebswelle 7 gezogen, der z. B. mittels eines Kegelstiftes 53 auf einer Stange 54 befestigt ist, die im Fussteil der Motorkonsole 12 verschiebbar geführt ist und in ihrer Ruhelage durch einen unter Belastung einer Feder 55 in eine Ringnut 56 der Stange eingerasteten Stift 57 festgehalten wird (Fig. 3 und 5).
Der Muttergreifer 52 ist mit einem durch eine Feder 58 belasteten Stift 59 versehen, der mittels eines Griffringes 60 nach aussen gezogen werden kann, um den Muttergreifer auf die auf der Zugstange 32 aufgeschraubte Mutter axial aufschieben zu können, bis der Stift 59 in eine der an der Aussenfläche der Mutter 39 vorgesehenen Öffnungen 61 einrasten kann. Nun kann durch Drehen des Muttergreifers 52 die Mutter von der Zugstange 32 abgeschraubt werden, wonach die Zugstange durch die Antriebswelle frei so weit nach vorne herausgezogen werden kann, bis dieAnkerscheibe 36 aus der erweiterten Bohrung 37 derMesserträgernabe 28 heraustritt, so dass die Ankerscheibe 36 seitlich von der Stange 32 abgenommen werden kann, wonach auch der Messerträger 27 axial von der Antriebswelle nach vorne abgezogen werden kann.
Nun können nacheinander auch die Lochplatte 18, der Stützring 21 und der Abstreifer entfernt werden, so dass die Gehäusekammer 22 zum Auswaschen bereit steht (Fig. 5). Beim Wiederzusammenbau werden die beschriebenen Arbeiten in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt.
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In den Fig. 3-5 ist ausserdem die Wirkungsweise einer bei der erfindungsgemässen Zerkleinerungvorrichtung vorgesehenen Sicherheitseinrichtung ersichtlich. Zur Sicherung gegen Unfälle sind zwei in den Stromzuleitungen 62,63 zum Motor 13 angeordnete und in Reihe geschaltete Kontakte 64,65 vorgesehen, die bei geschlossenem Gehäuse beide geschlossen sind, so dass der Motor eingeschaltet werden kann.
Beim Abziehen des Fülltrichters 14 vom Gehäuse wird eine ebenfalls in der Motorkonsole geführte Stange 66 (Fig. 4, 5 und 7), die bei geschlossenem Gehäuse durch den Halsring 16 des Füll- trichters 14 gegen die Wirkung einer Druckfeder 67 in der in Fig. 3 dargestellten Lage gehalten wird, in der die Stange den Kontakt 64 geschlossen hält, durch die Feder 67 bis zum Anschlag eines Stellringes 68 an der Vorderwand der Motorkonsole 12 vorgeschoben, wodurch der Kontakt 64 sich öffnen kann und die Stromzufuhrleitung zum Motor 13 unterbricht. Der zweite Kontakt 65 öffnet sich beim Vorziehen der den Muttergreifer 52 tragenden Stange 54, wodurch auch während der Manipulation an der Spannmutter 39 der Motor nicht eingeschaltet werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt ; diese kann vielmehr im Rahmen des Schutzumfanges noch verschiedenartig abgewandelt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zerkleinerungsvorrichtung für Nahrungsmittel und Tierfuttermittel, mit einer waagrechten Antriebswelle, die an einem Ende mit einer Antriebseinrichtung verbunden ist und sich mit ihrem andern Ende in einen Gehäuseabschnitt erstreckt, der durch eine Lochplatte in einen mit einem Einfülltrichter verbundenen Abschnitt und in einen mit einer Abfuhreinrichtung für das zerkleinerte Material versehenen Austrittsabschnitt unterteilt ist, wobei der Schneidkopf einen Messerträger mit einer Nabe und mehreren radialen Schneidmessern aufweist, die mit der Lochplatte zusammenwirken, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Eintrittsabschnitt (25) der Gehäusekammer (22), welcher an der von der Antriebsseite abgewendeten Seite der Lochplatte (18) liegt, an seinem zufuhrseitigen Ende durch eine abnehmbare Stirnwand (16), in die der Einfülltrichter (14)
mündet, verschliessbar ist und gemeinsam mit dem Einfülltrichter in axialer Richtung bezüglich des Gehäuses (1) verschiebbar ist, dass ferner der auf der Antriebsseite zwischen der Lochplatte und der Lagerung (6) der Antriebswelle (7) liegende Austrittsabschnitt (26) der Gehäusekammer mit einer in der Gehäuseumfangswand (17) ausgebildeten seitlichen Abfuhröffnung (49) für das zerkleinerte Material versehen ist, und dass die Nabe (28) des Messerträgers (27) auf dem durch die Lochplatte in den Eintrittsabschnitt ragenden Endteil der Antriebswelle angeordnet und mit dieser durch eine an sich bekannte, lose Längskeilverbindung (30) auf Drehung verbunden ist, wobei die Längskeilverbindung ein axiales Spiel aufweist und die Schneidmesser (29) durch eine am antriebsseitigen Ende der Welle angeordnete Spanneinrichtung (39,40)
unter Vorspannung in Richtung zum antriebsseitigen Ende der Antriebswelle dauernd gleichmässig und dicht gegen die Oberfläche der Lochplatte angedrückt gehalten werden.