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AT253488B - Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-4-chlorphenoxyalkansäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-4-chlorphenoxyalkansäuren

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Publication number
AT253488B
AT253488B AT193265A AT193265A AT253488B AT 253488 B AT253488 B AT 253488B AT 193265 A AT193265 A AT 193265A AT 193265 A AT193265 A AT 193265A AT 253488 B AT253488 B AT 253488B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
methyl
chlorophenoxyalkanoic
acids
acid
solvent
Prior art date
Application number
AT193265A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Hinterbauer
Original Assignee
Chemie Linz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemie Linz Ag filed Critical Chemie Linz Ag
Priority to AT193265A priority Critical patent/AT253488B/de
Priority to FR51289A priority patent/FR1470160A/fr
Priority to NL6602710A priority patent/NL6602710A/xx
Application granted granted Critical
Publication of AT253488B publication Critical patent/AT253488B/de

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
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    • C07C59/66Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings
    • C07C59/68Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings the oxygen atom of the ether group being bound to a non-condensed six-membered aromatic ring
    • C07C59/70Ethers of hydroxy-acetic acid, e.g. substitutes on the ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/363Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of halogen; by substitution of halogen atoms by other halogen atoms
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-4-chlorphenoxyalkansäuren 
2-Methyl-4-chlorphenoxyalkansäuren,   u. zw.   besonders die   Essigsäure- und   Propionsäurederivate, finden ausgedehnte Verwendung als selektive Unkrautbekämpfungsmittel. Bisher wurden diese Produkte durch Umsetzung von 2-Methyl-4-chlorphenol mit der entsprechenden oc-Halogencarbonsäure in wässeriger, alkalischer Lösung hergestellt. Diese Reaktion bringt wohl hohe Ausbeuten, aber es ist sehr schwierig, das als Ausgangsstoff benötigte 2-Methyl-4-chlorphenol in genügender Reinheit zu erhalten. Es wird durch Chlorieren von o-Kresol mit einem üblichen Chlorierungsmittel gewonnen und enthält als Verunreinigung erhebliche Mengen 2-Methyl-6-chlorphenol und nicht umgesetztes o-Kresol.

   Da eine Rückgewinnung des   o-Kresols   sehr schwierig und unwirtschaftlich ist, wird die Herstellung von   2-Methyl-4-chlor-   phenoxyalkansäuren dadurch erheblich verteuert. 



   Es ist ferner bekannt, die 2-Methyl-4-chlorphenoxyalkansäuren durch Chlorierung der 2-Methylphenoxyalkansäuren in wässeriger Lösung oder Suspension herzustellen, wobei als Chlorierungsmittel Chlor oder Alkalihypochlorit verwendet wird. Nach diesen Verfahren gewonnene Produkte enthalten noch beträchtliche Mengen der nicht chlorierten 2-Methylphenoxyalkansäuren und des 6-Chlor-Isomeren. 



  Ausserdem treten während der Chlorierung, die in einem oxydierenden Medium stattfindet, unkontrollierte Oxydationsreaktionen auf, die die Ausbeute verringern und zu dunkel gefärbten Produkten führen. 



  Es wurde vorgeschlagen, dem Chlorierungsgemisch nach einiger Zeit eine reduzierende Substanz zuzusetzen, um ein farbloses Reaktionsprodukt zu erhalten. Dennoch treten durch die genannten Nebenreaktionen Ausbeuteverluste ein. Ausserdem ist es schwierig und aufwendig, die chlorierte Säure aus der wässerigen Salzlösung zu isolieren und von Verunreinigungen zu befreien. 



   Alle diese bekannten Verfahren bringen nur eine verhältnismässig geringe Ausbeute an 2-Methyl-4-   - chlorphenoxyalkansäure,   bezogen auf eingesetztes o-Kresol, und man erhält das gewünschte Endprodukt stets mit wechselnden Mengen von schwer zu entfernenden Nebenprodukten verunreinigt. 



   Durch die deutsche Auslegeschrift 1035152 ist es bekanntgeworden, dass sich 2-Methylphenoxyessigsäure mit Chlor in   1, 2-Dichlorpropan   als Lösungsmittel zur 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure chlorieren lässt, wobei die gewünschte Säure in einer Reinheit von 94 bis 98% in etwa   80% figer   Ausbeute anfällt. 



   Es konnte nun gefunden werden, dass man 2-Methyl-4-chlorphenoxyalkansäuren in fast   100% figer   Ausbeute auf einfache Weise durch Chlorierung einer in einem organischen Lösungsmittel, insbesondere einem chlorierten Kohlenwasserstoff, gelösten oder suspendierten 2-Methylphenoxyalkansäure bei maximal 1500C und anschliessendes Abdestillieren des Lösungsmittels erhalten kann, wenn man als Chlorierungsmittel die äquivalente Menge oder einen geringen Überschuss an Sulfurylchlorid verwendet. Dabei ist die nach Abdestillieren des Lösungsmittels verbleibende Säure bereits so rein, dass sich weitere Reinigungsoperationen erübrigen. 



   Dass nach dieser Chlorierungsmethode fast ausschliesslich das 4-Chlor-Isomere entsteht, war überraschend. Es ist nämlich bekannt, dass bei der Chlorierung von   o-Kresol   mit Sulfurylchlorid die Ausbeute an 2-Methyl-4-chlorphenol maximal   80%   beträgt, wenn die Reaktionstemperatur   300C   nicht übersteigt. 



  Dieser Anteil wird bei steigender Reaktionstemperatur noch zugunsten der isomeren 6-Chlor-Verbindung 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 und des entsprechenden Dichlorproduktes reduziert. Wenn man jedoch eine   2-Methylphenoxycarbonsäure   unter analogen Bedingungen chloriert, ist dieser temperaturabhängige Effekt bedeutend weniger ausge- prägt. Die Reaktion verläuft stark bevorzugt in Richtung des gewünschten 4-Chlor-Isomeren, wobei die
Chlorierungsprodukte bis zu   95%   2-Methyl-4-chlorphenoxyalkansäure enthalten. 



   Als Lösungsmittel für die   erfindungsgemässe Reaktion   bewährt sich am besten ein gegen Sulfurylchlo- rid beständiger chlorierter Kohlenwasserstoff, dessen Siedepunkt zwischen 40 und 150 C liegt. Durch ge- eignete Wahl des Lösungsmittels kann man jede beliebige Reaktionstemperatur einstellen, wenn die Chlo- rierung bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels durchgeführt wird. Unter 400C ist die Reaktionsge- schwindigkeit jedoch so gering, dass die vollständige Chlorierung für Umsetzungen im technischen Mass- stab zu lange Zeit beansprucht. 



   Eine obere Temperaturgrenze ist nur durch den Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels und des
Sulfurylchlorids gegeben, und   soll 1500C   nicht überschreiten, da sonst zu wenig Sulfurylchlorid im Reak- tionsgemisch gelöst ist. 



   Bei der Reaktion des Sulfurylchlorids mit der zu chlorierenden Verbindung entsteht neben Chlorwas- serstoff auch Schwefeldioxyd. Die Chlorierung erfolgt demnach in Gegenwart eines starken Reduktions- mittels. Hiedurch werden die bei den genannten andern Verfahren auftretenden oxydativen Nebenreak- tionen vermieden, und das Endprodukt fällt in grösserer Reinheit an. Auch die gesonderte Zugabe eines
Reduktionsmittels ist daher unnötig. Aus den Abgasen der Chlorierungsreaktion, die im wesentlichen aus
HCl und    S02   bestehen, kann der Chlorwasserstoff leicht in bekannter Weise abgetrennt werden, und das verbleibende SO wie üblich wieder zu Sulfurylchlorid umgesetzt werden. Die Verluste an SO während des gesamten Prozesses sind geringfügig, so dass sich eine vollständige Ausnutzung des eingesetzten Chlo- rierungsmittels ergibt. 



   Nach beendeter Chlorierung wird das Lösungsmittel, gegebenenfalls unter vermindertem Druck, ab- destilliert und kann erneut eingesetzt werden. Man erhält als Destillationsrückstand eine klare Schmelze der entsprechenden 2-Methyl-4-chlorphenoxyalkansäure. 



   Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. 



   Beispiel l : In einem Reaktionsgefäss, versehen mit Rückflusskühler und daran angeschlossener
Gaswäsche wird eine Aufschlämmung von 166 Teilen 2-Methylphenoxyessigsäure in 800 Teilen Tetra- chlorkohlenstoff vorgelegt. Bei Siedetemperatur werden unter Rühren im Laufe von 4 h 138 Teile Sulfu- rylchlorid zugesetzt. Die aus dem Kühler entweichenden Abgase werden in der Gaswäsche in üblicher
Weise von HCl befreit, und das verbleibende SO wird nach Trocknung wieder mit Cl zu Sulfurylchlorid umgesetzt. Während der Chlorierung bildet sich im Reaktionsgefäss eine fast klare Lösung, die bis zum
Abschluss der Gasentwicklung auf Siedetemperatur gehalten wird. Dann wird das Lösungsmittel abdestil-   liert, wobei   die Entfernung der letzten Lösungsmittelreste unter vermindertem Druck erfolgt.

   Der Destil- lationsrückstand besteht aus 200 Teilen - entsprechend einer praktisch quantitativen Ausbeute - einer fast farblosen und geruchsfreien 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure (Fp.   113-114 C).   



   Beispiel 2 : 180 Teile 2-Methylphenoxypropionsäure in 650 Teilen Perchloräthylen werden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode im Laufe von 4 h mit 138 Teilen Sulfurylchlorid versetzt. Nach beendeter Chlorierung und Entfernung des Lösungsmittels erhält man 214 Teile reiner 2-Methyl-4-chlorphenoxypropionsäure. Fp.   82-830C.   Die Ausbeute ist fast quantitativ.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-4-chlorphenoxyalkansäuren durch Chlorierung einer in einem organischen Lösungsmittel, insbesondere einem chlorierten Kohlenwasserstoff, gelösten oder sus- pendierten 2-Methylphenoxyalkansäure bei maximal 1500C und anschliessendes Abdestillieren des Lö- sungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass man als Chlorierungsmittel die äquivalente Menge oder einen geringen Überschuss an Sulfurylchlorid verwendet.
AT193265A 1965-03-05 1965-03-05 Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-4-chlorphenoxyalkansäuren AT253488B (de)

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NL6602710A NL6602710A (de) 1965-03-05 1966-03-02

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