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AT240052B - Härtbares, flüssiges, lösungsmittelfreies Epoxy-Imprägnierharz - Google Patents

Härtbares, flüssiges, lösungsmittelfreies Epoxy-Imprägnierharz

Info

Publication number
AT240052B
AT240052B AT940759A AT940759A AT240052B AT 240052 B AT240052 B AT 240052B AT 940759 A AT940759 A AT 940759A AT 940759 A AT940759 A AT 940759A AT 240052 B AT240052 B AT 240052B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
impregnation resin
solvent
curable
epoxy impregnation
Prior art date
Application number
AT940759A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Micafil Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Micafil Ag filed Critical Micafil Ag
Priority to AT940759A priority Critical patent/AT240052B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT240052B publication Critical patent/AT240052B/de

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  • Epoxy Resins (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Härtbares, flüssiges, lösungsmittelfreies Epoxy-Imprägnierharz 
Es ist bekannt, Polyepoxy-Verbindungen und monomere Epoxyde mit Dicarbonsäure, Dicarbonsäureanhydriden, primären, sekundären und tertiären Aminen, aminogruppenhaltigen Sulfonen, Borfluoriden u. a. Verbindungen zu härten. Die   gehärteten   Epoxyharze zeichnen sich durch gute mechanische und elektrische Eigenschaften und zum Teil durch gute Wärmebeständigkeit aus. Es bietet aber immer noch Schwierigkeiten, flüssige und insbesondere dünnflüssige Epoxy-Imprägnierharze herzustellen, welche bei einer langen Verarbeitungszeit gleichzeitig gute Elastizität und gute elektrische Eigenschaften bei höheren Temperaturen aufweisen. Diese Eigenschaften können zwar mit Polyesterharzen erreicht werden. 



  Diese Harze weisen aber normalerweise eine geringe Haftfestigkeit und einen derart hohen Schwund (5 bis   100/0)   auf, dass eine einwandfreie Formgebung ohne Anwendung von Druck nicht möglich ist. Es ist ferner bekannt, Epoxyharze in Gegenwart von ungesättigten Säureanhydriden und monomeren Vinylverbindungen auszuhärten. Die Verarbeitungszeit derartiger Mischungen beträgt jedoch nur   1 - 2   Tage, und es gelang bis jetzt nur schwer, monomere Vinylverbindungen in Gegenwart von Epoxyden und   Aminhärtern   zu hochwertigen Harzen auszuhärten, da die Katalysatoren, insbesondere die Peroxydkatalysatoren das A min oxydieren. Damit wird die Polymerisation der Vinylverbindungen gestört, was zu schlechten mechanischen und besonders zu schlechten elektrischen Eigenschaften in der Wärme führt. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich diese Nachteile beheben lassen, wenn als Härter eine Verbindung der Formel   R-SO-R'verwendet   wird, in welcher R und R'aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Gruppen bedeuten, die zusammen mindestens zwei Aminogruppen aufweisen und im übrigen beliebige Substituenten tragen können. 



   Mit diesen Härtern, die zur Härtung von Epoxyalkylestergruppen mehrbasischer Carbonsäuren aufweisenden Verbindungen bereits verwendet wurden, ist es zum ersten Mal möglich geworden, Epoxyharze auch in Gegenwart von Styrol mit Polyaminen zu härten und gleichzeitig z. B. Styrol mittels Peroxyd in Polystyrol umzusetzen. Einerseits erhält man den Vorteil, das hochviskose bis feste Epoxyharz-Aminhärtergemisch mit einer Vinylverbindung zu verdünnen, anderseits werden durch die zu langen Ketten polymerisierte-und gegebenenfalls mit den Epoxy-Amin-Ketten vernetzte - Vinylverbindung die elektrischen und mechanischen Festigkeitswerte nicht beeinträchtigt. Ferner haben die erwähnten Amine der Formel   R-SO-R'den   Vorteil, bei der Verarbeitungstemperatur von 20 bis   400C   ausserordentlich lange haltbar zu sein.

   Die niedrige Viskosität und lange Verarbeitbarkeit ermöglichen eine Verarbeitung mit geringen Harzverlusten. Da das Imprägnierharz keine Lösungsmittel enthält, treten keine Lösungsmittelverluste auf, und der langwierige Vorgang des Verdampfens von Lösungsmittel fällt weg. Das fertig ausgehärtete Harz bildet eine kompakte Masse, die frei ist ven Hohlräumen. Mit diesen Eigenschaften wird in der elektrotechnischen Imprägniertechnik ein wesentlicher Fortschritt erzielt. 



   Gegenstand der Erfindung ist daher ein neues, härtbares, flüssiges, lösungsmittelfreies Epoxy-Imprägnierharz, welches enthält :
1. eine Polyepoxyverbindung oder ein monomeres Epoxyd,
2. eine Verbindung der Formel   R-SO-R',   in welcher R und   R'aliphatische,   cycloaliphatische oder aromatische Gruppen bedeuten, die zusammen mindestens zwei Aminogruppen aufweisen und im übrigen beliebige Substituenten tragen können,
3. eine Vinylverbindung,
4. ein Peroxyd und
5. gegebenenfalls ein Inhibitor. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 verbindungen, monomeren Vinylverbindungen und einem derartigen Sulfon können besonders mit aroma, tischen   Amino-sulfon-Verbindungen, z.

   B.   Diaminodiphenylsulfon sehr dünnflüssig sein und haben nacl Zusatz geeigneter Peroxydkatalysatoren und Inhibitoren lange Verarbeitungszeiten von über vier Monaten Das ausgehärtete Harz besitzt einen relativ geringen Aushärtungsschwund und weist bei höheren Tempe raturen überraschend gute elektrische Eigenschaften auf. 



   Besonders gute Resultate werden dadurch erzielt, dass Polyaminodiphenylsulfon mit einer einwertigen ungesättigten Epoxyverbindung vom Typ Alkylglycidäther in Reaktion gebracht wird. 



   Die Reaktion erfolgt z. B. nach folgendem Schema : 
 EMI2.2 
 
Das Reaktionsprodukt ist im Epoxyharz und in der monomeren Vinylverbindung besser löslich une kann zudem mit der Vinylverbindung mischpolymerisieren, so dass eine gegenseitige Vernetzung vor Polyvinyl-'und Epoxyharzketten stattfindet. Die besten Resultate werden erzielt bei Verwendung eine   Gemischesvon   Polyaminodiphenylsulfon und dessen Reaktionsprodukt mit dem ungesättigten Monoepoxyd Die Wirkung des Polyaminodiphenylsulfons ist aus der nachfolgenden Tabelle klar ersichtlich, welche dit Eigenschaften gleicher Harzgemische, in einem Falle gehärtet mit Metaphenylendiamin und dessen Reaktionsprodukt mit Allylglycidäther im andern Falle gehärtet mit Diaminodiphenylsulfon und dessen Reaktionsprodukt mit Allylglycidäther enthält.

   Die Harzmischung bestand aus Epoxyharz, Styrol, Butyl. methacrylat und   llo     Benzoylperoxyd.   
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Metaphenylendiamin <SEP> Diaminodiphenylsulfon
<tb> Potlife <SEP> zirka <SEP> 40 <SEP> h <SEP> über <SEP> 2000 <SEP> h
<tb> tg <SEP> 5 <SEP> bei <SEP> 200C <SEP> 0,01 <SEP> 0,009
<tb> 600C <SEP> 0,04 <SEP> 0,01
<tb> 1000C <SEP> 2, <SEP> 9 <SEP> 0, <SEP> 015
<tb> 
 
 EMI2.4 
 diesem Grunde wird vorteilhaft ein Gemisch verschiedener monomerer Vinylverbindungen verwendet Geeignete Zusätze, welche es erlauben, bei Raumtemperatur homogene Lösungen zu erhalten, sind bei. spielsweise Methacrylate und Diallylphthalat, wobei letzteres gleichzeitig noch die   Wärmebeständigkei1   erhöht. Selbstverständlich können die Harze auch mit den üblichen gesättigten und ungesättigten Polyestern kombiniert werden. In der Regel werden aber mit dieser Lösung keine wesentlichen Fortschritte erzielt.

   Meist wird das gehärtete Produkt spröder und weist einen grösseren Aushärtungsschwund auf. 



   Als Polymerisationskatalysatoren können die üblich hiefür bekannten Verbindungen verwendet werden. Besonders geeignet sind die Peroxydkatalysatoren. Mit Vorteil werden diese zusammen mit einen bekannten Inhibitor wie z. B. Hydrochinonverbindungen, Metaphenylendiamin usw. eingesetzt. 



   Beispiel 1 : 39   Gew.-Teile   Diaminodiphenylsulfon und 6   Gew.-Teile Allylglycidätherwerder   während 15 min auf 1600C erwärmt und'auf 1400C abgekühlt. Bei dieser Temperatur werden unter gutem Rühren ohne zusätzliche Heizung 100 Gew.-Teile Epoxyharz (Äquivalentgewicht 180) und anschlie- ssend 30   Gew. -Teile Butylmethacrylat   25   Gew.-Teile   Styrol und 1 Gew.-Teil Benzoylperoxyd zugefügt. Die Mischung ist bei Zimmertemperatur dünnflüssig und härtet bei 1300C während 20 h zu einen zähen Harz aus tg 6 bei 1070C = 0,017, bei 200C = 0, 009. 



   Beispiel 2 : 35 Gew.-Teile pp'-Diaminodiphenylsulfon und 6   Gew.-Teile Allylglycidäther wer-     den während 15min   auf 1700C erwärmt und gut gerührt. Nach Abkühlen auf 1400C werden 15   Gew.-Teilt   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Diallylphthalat zugegeben. Nach weiterem Abkühlen auf 1000C wird unter gutem Rühren eine kalte Mischung aus 100 Gew.-Teilen Epoxyharz (Äquivalentgewicht 180) und 60 Gew.-Teilen Styrol zugetropft. Dabei sinkt die Temperatur auf etwa   500C   ab. Nun löst man 1   Gew. -Teil Benzoylperoxyd   vermischt mit   0, 1 Gew. -Teilen   Hydrochinon im Gemisch und lässt auf Zimmertemperatur abkühlen. 



   Viskosität bei 20 C = zirka 30 sec (Fordbecher 4 mm). 



   Aushärtung : 8 h bei   130 C   und Nachhärten während 15 h bei   150 C.   tgö bei   200C   = 0,007, bei   900C   = 0,01, bei 1300C = 0, 04. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Härtbares, flüssiges, lösungsmittelfreies Epoxy-Imprägnierharz, enthaltend
1. eine Polyepoxyverbindung oder ein monomeres Epoxyd,
2. eine Verbindung der Formel   R-SO,-R',   in welcher R und R'aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Gruppen bedeuten, die zusammen mindestens zwei Aminogruppen aufweisen und im übrigen beliebige Substituenten tragen können,
3. eine Vinylverbindung,
4. ein Peroxyd,
5. gegebenenfalls einen Inhibitor.

Claims (1)

  1. 2. Epoxy-Imprägnierharz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Härtekomponente 2 ein Polyaminodiphenylsulfon verwendet wird.
    3. Epoxy-Imprägnierharz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Härtekomponente 2 ausserdem eine mischpolymerisierbare Vinylgruppe enthält.
    4. Epoxy-Imprägnierharz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Härtekomponente 2 ein Reaktionsprodukt eines Polyaminodiphenylsulfons mit einem ungesättigten Monoepoxyd, d. h. ein Iminoalkohol, enthaltend zusätzlich mindestens eine primäre Amino- und eine endständige Äthylengruppe, verwendet wird, wobei die Polyaminodiphenylsulfon-Verbindung auch im Überschuss eingesetzt werden kann.
AT940759A 1959-12-28 1959-12-28 Härtbares, flüssiges, lösungsmittelfreies Epoxy-Imprägnierharz AT240052B (de)

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