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AT238855B - Verfahren zum Verkleben von Kunstledern - Google Patents

Verfahren zum Verkleben von Kunstledern

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Publication number
AT238855B
AT238855B AT337061A AT337061A AT238855B AT 238855 B AT238855 B AT 238855B AT 337061 A AT337061 A AT 337061A AT 337061 A AT337061 A AT 337061A AT 238855 B AT238855 B AT 238855B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
adhesive
artificial leather
resins
adhesive layer
Prior art date
Application number
AT337061A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Degussa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa filed Critical Degussa
Application granted granted Critical
Publication of AT238855B publication Critical patent/AT238855B/de

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  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Verkleben von Kunstledern 
Es ist bekannt, für die Verklebung von Kunstledern, das sind beispielsweise mit weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid bestrichene oder kaschierte Gewebe, Klebstoffe auf verschiedener Basis zu verwenden. 



  In erster Linie werden, wenn es sich um die Verklebung von Kunstledern mit saugfähigen Materialien, wie Holz, Pappe, Gewebe od. dgl., handelt, wässerige Leime und Dispersionen verwendet. Derartige Leime sind nur dann brauchbar, wenn von der Verklebung keine hohe Anfangshaftung verlangt wird. Will man dagegen Kunstleder auf der Basis von Polyvinylchlorid mit nicht saugfähigen Materialien, wie Metallen, Glas, Kunststoff od. dgl., verkleben und dabei gleichzeitig eine hohe Anfangshaftung sowie eine grosse   Endhaftung   und eine brauchbare Wärmefestigkeit erhalten, so muss man hiefür Klebstoffe auf der Basis von synthetischen Kautschuken und Harzen, die in organischen Lösungsmitteln gelöst sind, verwenden. 



  Bei der Anwendung derartiger   Lösungsmittelkleber   muss man bei der Durchführung der Verklebung den Klebstoff auf die beiden zu verklebenden Teile auftragen. Der Klebstoff muss also sowohl auf das Kunstleder als auch auf das nicht saugfähige Material durch Aufstreichen oder Aufsprühen aufgebracht werden. Dabei wird infolge des Anquellens ein störendes, zumindest aber lästiges Zusammenrollen des Kunstleders, insbesondere in den Endzonen, hervorgerufen. Deshalb gestalten sich auch derartige Verklebungen sehr zeitraubend. 



   Es wurde nun gefunden, dass beim Verkleben von Kunstledern auf Grundlage von Polyvinylverbindungen, insbesondere Polyvinylchlorid, mit nicht saugfähigen bzw. undurchlässigen Materialien unter Verwendung von in Lösungsmitteln gelösten Klebstoffen auf der Grundlage von synthetischen Kautschuken und gegebenenfalls von Harzen die oben genannten Mängel vermieden werden können, wenn man die Gewebeseite des Kunstleders mit einem Klebstoff auf der Grundlage von in organischen Lösungsmitteln gelösten synthetischen Kautschuken und gegebenenfalls von Harzen versieht, die Klebstoffschicht eintrocknen lässt, dann das nicht saugfähige bzw.

   undurchlässige Material mit einer Klebstoffschicht auf ähnlicher Grundlage versieht, die aber weicher und klebriger eingestellt ist und zusätzlich ein Polyisocyanat, vorzugsweise in Mengen von 5 bis 10   Gew.-Teilen   einer (etwa 20% igen) Polyisocyanatlösung auf 100 Gew.Teile Klebstofflösung (etwa 25%ig), enthält, schliesslich vor der restlosen Trocknung der letztgenannten Klebstoffschicht die beiden klebstoffbeschichteten Flächen vereinigt und durch Andrücken miteinander verklebt. 



   Zu den nicht saugfähigen bzw. undurchlässigen Materialien, auf die nach dem   erfindungsgemässen   Verfahren die Kunstleder aufgeklebt werden können, gehören insbesondere Metalle, Gläser, Kunststoffe od. dgl. 



   Als Klebstoffe sowohl für die Klebstoffschicht des Kunstleders als auch für die Klebstoffschicht des nicht saugfähigen Materials können an sich bekannte Lösungen von synthetischen Kautschukarten in organischen Lösungsmitteln verwendet werden. Sowohl Homo- als auch Mischpolymerisate können mit gutem Erfolg eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendet man jedoch Mischpolymerisate aus Butadien und Acrylnitril. Besonders zweckmässig ist aber ein Mischpolymerisat, welches einen Acrylnitrilgehalt von wenigstens   10%,   u. zw. von 20 bis   40%,   vorzugsweise etwa 35%, aufweist. 



   Als Lösungsmittel für derartige Klebstoffe können in an sich bekannter Weise Äthylacetat, Methylacetat,
Methyläthylketon, Aceton usw. verwendet werden. Auch Gemische dieser Lösungsmittel sind brauchbar. 



   Die Klebstoffe können weitere Zusätze, die die Haftung auf Metall, Glas, Kunststoffen od. dgl. erhöhen, enthalten. Hiezu gehören, wie bereits bekannt, insbesondere Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und
Vinylacetat mit einem geringen Anteil carboxylgruppenhaltiger Verbindungen, wie Maleinsäure oder
Acrylsäure, ferner Harze, wie Cyclohexanonharz, Cumaronharz und Phenolharze, sowie Glycerinester des
Kolophoniums oder der Tallharze. 



   Zweckmässigerweise werden den Klebstoffen auch solche an sich bekannte Zusätze beigegeben, die all- gemein die Klebrigkeit der Oberflächen erhöhen können. Dies ist insbesondere dann zweckmässig, wenn synthetische Kautschukarten verwendet werden, die von sich aus nur eine geringe Klebrigkeit zeigen, wie z. B. Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisate. Durch weitere Zusätze ist es in an sich bekannter
Weise möglich, die offene Zeit des Klebstoffes weiter zu verlängern. Hiezu gehören beispielsweise Glycerin- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ester der Tallharze und Harze aus Polyvinyldecalyläther in Mengen von 10 bis 40 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile synthetischen Kautschuk. Auch Füllstoffe können bei dem erfindungsgemässen Verfahren mitverwendet werden. 



   Das Polyisocyanat, welches sich in der frisch aufgetragenen Klebstoffschicht befindet, diffundiert nach der Verklebung mit dem Kunstleder in dessen Klebstoffschicht hinein und bewirkt eine Vernetzung der Gesamtklebstoffschicht, wodurch eine Erhöhung der Haftfestigkeit und insbesondere eine Erhöhung der Wärmebeständigkeit eintreten. Die Anwendung der Polyisocyanate ist vorteilhaft, wenn eine sehr weiche Einstellung des Klebstoffes für den Aufstrich auf das nicht saugfähige Material erwünscht ist. 



  Als zusätzlich verwendetes Polyisocyanat im Sinne der Erfindung kommt vorzugsweise das Triphenylmethantriisocyanat zum Einsatz. 



   Zweckmässigerweise wird der Klebaufstrich auf dem Kunstleder nur so hart eingestellt, dass ein Aufwickeln der Kunstlederbahn einerseits leicht möglich ist und dass anderseits eine Verklebung der einzelnen Lagen während der Lagerung nicht eintritt. Der auf das Kunstleder aufgebrachte trockene Klebstoffstrich darf kein Zusammenkleben des Kunstleders innerhalb der Rollen verursachen, er darf also keine hohe Oberflächenklebrigkeit mehr besitzen. Dagegen muss die Schicht, die auf das undurchlässige bzw. nicht saugfähige Material aufgebracht wird, relativ weich und klebrig eingestellt sein, um eine Verklebung mit dem trockenen und wenig klebrigen Klebstoffstrich auf der Kunstlederrückseite zu ermöglichen. 



  Selbstverständlich muss das Kunstleder noch vor der restlosen Trocknung der auf das nicht saugfähige Material aufgetragenen Klebstoffschicht aufgeklebt werden. Die weiche und klebrige Einstellung kann beispielsweise in an sich bekannter Weise durch die Zugabe von Polyvinyldecalylätherharzen od. dgl. erreicht werden. Das Auftragen des Klebstoffes auf die Kunstlederbahn kann nach an sich bekannten Verfahren, beispielsweise durch Streichen, Spritzen, Sprühen usw., entweder von Hand oder maschinell erfolgen. Vorteilhaft ist es, den Klebstoff auf die Gewebeseite des Kunstleders in Mengen von etwa 30 bis etwa 100   g/m2, bezogen   auf den trockenen Klebstoff, aufzubringen. 



   Das Trocknen der Kunstlederbahn kann an der Luft oder schneller bei einer höheren Temperatur, vorzugsweise bei etwa   700 bis   etwa   1100 C,   erfolgen. Die Trocknung kann zweckmässigerweise in einer Hänge oder in einem Trockenkanal durchgeführt werden. Anschliessend können die Bahnen mit Hilfe von Kühlwalzen abgekühlt und dann aufgerollt werden. Es ist nicht notwendig, die Kunstleder gleich nach 
 EMI2.1 
 Zeitraum von mehreren Monaten hin erhalten. 



   Auf das undurchlässige bzw. nicht saugfähige Material kann der Klebstoff ebenfalls nach an sich bekannten Verfahren, wie Sprühen, Spritzen, Streichen usw., aufgebracht werden. Bevor aber das Kunstleder auf diese Schicht aufgeklebt wird, müssen die hierin enthaltenen Lösungsmittel einige Zeit abgelüftet werden. Selbstverständlich muss dabei beachtet werden, dass die Ablüftung nicht bis zur vollständigen Eintrocknung fortgesetzt wird. Sie dauert im allgemeinen nur einige Minuten. Die offene Zeit, das ist die Zeit, in der nach dem Aufstreichen und dem Ablüften des Klebstoffes die Verklebung durchgeführt werden kann, soll etwa 10 min betragen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann nicht nur bei Raumtemperatur, sondern auch bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden. Dabei können beispielsweise das undurchlässige bzw. nicht saugfähige Material und/oder das Kunstleder auf eine Temperatur von 70 bis   li0' C   erwärmt werden. Die Verklebung ist schliesslich auch im Tiefziehverfahren durchführbar. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren bringt den Vorteil mit sich, dass bei der Herstellung der eigentlichen Verklebung der Klebstoff nur auf das nicht saugfähige Material aufgebracht werden muss und nicht, wie es bisher notwendig gewesen ist, auch auf das Kunstleder. Hiedurch wird nicht nur eine erhebliche Zeitersparnis bei der eigentlichen Verklebung erreicht, sondern es wird auch das lästige Zusammenrollen der Kunstlederschicht vermieden. Beim Aufbringen von Klebstoffen auf die Geweberückseite des Kunstleders kurz vor der Verklebung besteht nämlich immer die Gefahr, dass dabei die Schichtseite mit Klebstoff verunreinigt wird. Diese Klebstoffverunreinigungen können nur mit Lösungsmitteln entfernt werden, die wiederum Flecken und Ränder auf dem Kunstleder verursachen können. 



   Die Verarbeitung bzw. Verklebung von Kunstleder wird erheblich erleichtert, wenn dieses gemäss der Erfindung bereits mit einer rückseitig aufgetragenen getrockneten Klebstoffschicht versehen ist. 



   Beispiel 1 : Auf die Gewebeseite eines Polyvinylchlorid-Kunstleders wird ein Klebstoff folgender Zusammensetzung aufgetragen und dann bei einer Temperatur von   800 C getrocknet   und aufgerollt : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 12, <SEP> 5% <SEP> Mischpolymerisat <SEP> Butadien-Acrylnitril <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Acrylnitrilgehalt <SEP> von <SEP> 35% <SEP> ; <SEP> 
<tb> 3, <SEP> 7% <SEP> Mischpolymerisat <SEP> aus <SEP> 86% <SEP> Vinylchlorid,
<tb> 13% <SEP> Vinylacetat, <SEP> 
<tb> 1% <SEP> Maleinsäure <SEP> ; <SEP> 
<tb> 5, <SEP> 5% <SEP> Cyclohexanonharz <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Erweichungspunkt <SEP> von <SEP> 75 <SEP> bis <SEP> 90 <SEP>   <SEP> C <SEP> nach <SEP> Krämer-Sarnow-Nagel <SEP> ;

   <SEP> 
<tb> 2, <SEP> 3% <SEP> Glycerinester <SEP> des <SEP> Kolophoniums <SEP> oder <SEP> der <SEP> Tallharze <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Erweichungspunkt <SEP> von <SEP> 60 <SEP> bis
<tb> 70  <SEP> C <SEP> nach <SEP> Krämer-Sarnow-Nagel <SEP> ; <SEP> 
<tb> 76, <SEP> 0% <SEP> Äthylacetat.
<tb> 
 
Auf eine Metallfläche wird eine Klebstoffschicht folgender Zusammensetzung durch Spritzen aufgebracht : 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 12, <SEP> 5% <SEP> Mischpolymerisat <SEP> Butadien-Acrylnitril <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Acrylnitrilgehalt <SEP> von <SEP> 35% <SEP> ; <SEP> 
<tb> 3, <SEP> 7% <SEP> Mischpolymerisat <SEP> aus <SEP> 86% <SEP> Vinylchlorid, <SEP> 
<tb> 13% <SEP> Vinylacetat,
<tb> 1% <SEP> Maleinsäure <SEP> ;

   <SEP> 
<tb> 5, <SEP> 5% <SEP> Cyclohexanonharz <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Erweichungspunkt <SEP> von <SEP> 75 <SEP> bis <SEP> 90 <SEP>   <SEP> C <SEP> nach <SEP> Krämer-Sarnow-Nagel <SEP> ; <SEP> 
<tb> 2, <SEP> 3% <SEP> Glycerinester <SEP> des <SEP> Kolophoniums <SEP> oder <SEP> der <SEP> Tallharze <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Erweichungspunkt <SEP> von <SEP> 60 <SEP> bis
<tb> 70  <SEP> C <SEP> nach <SEP> Krämer-Sarnow-Nagel <SEP> ; <SEP> 
<tb> 2, <SEP> 0% <SEP> Harz <SEP> aus <SEP> Polyvinyldecalyläther <SEP> ; <SEP> 
<tb> 74, <SEP> 0% <SEP> Äthylacetat.
<tb> 
 



   Vor dem Aufspritzen des Klebers wird   10%   Triphenylmethantriisocyanat, bezogen auf die Klebstofflösung, beigemischt. Die Topfzeit dieser Mischung beträgt 5-8 h. 



   Nach einer Ablüftzeit von 5 min wird das bereits mit dem Klebstrich versehene Kunstleder mit dieser Metallfläche unter kräftigem Andrücken verklebt. Man erhält eine ausgezeichnet haltbare Klebverbindung zwischen dem Kunstleder und dem Metall. 



   Beispiel 2 : Auf die Gewebeseite eines Polyvinylchlorid-Kunstleders wird ein Klebstoff, wie in Beispiel   l   beschrieben, aufgetragen und getrocknet. 



   Auf eine Metallfläche wird eine Klebstoffschicht folgender Zusammensetzung aufgespritzt oder aufgestrichen : 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> 12, <SEP> 5% <SEP> Mischpolymerisat <SEP> Butadien-Acrylnitril <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Acrylnitrilgehalt <SEP> von <SEP> 35% <SEP> ; <SEP> 
<tb> 3, <SEP> 7% <SEP> Mischpolymerisat <SEP> aus <SEP> 86% <SEP> Vinylchlorid,
<tb> 13% <SEP> Vinylacetat,
<tb> 1% <SEP> Maleinsäure <SEP> ; <SEP> 
<tb> 5, <SEP> 5% <SEP> Cyclohexanonharz <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Erweichungspunkt <SEP> von <SEP> 75 <SEP> bis <SEP> 90 <SEP>   <SEP> C <SEP> nach <SEP> Krämer-Sarnow-Nagel,
<tb> 2, <SEP> 3% <SEP> Glycerinester <SEP> des <SEP> Kolophoniums <SEP> oder <SEP> der <SEP> Tallharze <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Erweichungspunkt <SEP> von <SEP> 60 <SEP> bis
<tb> 70  <SEP> C <SEP> nach <SEP> Krämer-Sarnow-Nage1 <SEP> ;

   <SEP> 
<tb> 2, <SEP> 0% <SEP> Harz <SEP> aus <SEP> Polyvinyldecalyläther <SEP> ; <SEP> 
<tb> 10, <SEP> 0% <SEP> Methylglykolacetat <SEP> ; <SEP> 
<tb> 64, <SEP> 0% <SEP> Äthylacetat.
<tb> 
 



   Vor dem Aufbringen des Klebers wird dieser Mischung   10%   Triphenylmethantriisocyanat, bezogen auf die Klebstofflösung, beigemischt. Die Topfzeit dieser Mischung beträgt 6-8 h. 



   Nach einer Ablüftzeit von 5 bis 15 min wird das mit dem Klebstrich versehene Kunstleder mit der Metallfläche unter kräftigem Andrücken verklebt. 



   Die Haltbarkeit der Verklebung bzw. die Trennfestigkeit des Verbundes ist eine ausgezeichnete. 



  Der Zeitspielraum für die Ausführung des Verklebungsvorganges, die offene Zeit, entspricht völlig den Erfordernissen der Praxis. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Verkleben von Kunstledern auf Grundlage von Polyvinylverbindungen, insbesondere Polyvinylchlorid, mit nicht saugfähigen bzw. undurchlässigen Materialien unter Verwendung von in Lösungsmitteln gelösten Klebstoffen auf der Grundlage von synthetischem Kautschuk, von Polyisocyanaten und gegebenenfalls von Harzen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Gewebeseite des Kunstleders mit einem Klebstoff auf der Grundlage von in organischen Lösungsmitteln gelösten synthetischen Kautschuken und gegebenenfalls von Harzen versieht, die Klebstoffschicht eintrocknen lässt, dann das nicht saugfähige bzw.

   undurchlässige Material mit einer Klebstoffschicht auf ähnlicher Grundlage versieht, die aber weicher und klebriger eingestellt ist und zusätzlich ein Polyisocyanat, vorzugsweise in Mengen von 5 bis 10 Gew.-Teilen einer (etwa 20% igen) Polyisocyanatlösung auf 100   Gew.-Teile   Klebstofflösung (etwa 25%ig), enthält, schliesslich vor der restlosen Trocknung der letztgenannten Klebstoffschicht diebeiden klebstoffbeschichteten Flächen vereinigt und durch Andrücken miteinander verklebt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kautschuk ein Mischpolymerisat aus Butadien und Acrylnitril, vorzugsweise mit einem Acrylnitrilgehalt von 10 bis 40%, verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als die Haftung auf Glas, Metall oder Kunststoffen verbessernde Zusätze zu den Klebstoffen Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylacetat mit einem geringen Anteil carboxylgruppenhaltiger Verbindungen, Cyclohexanonharz, Cumaronharz, Phenolharze oder Glycerinester des Kolophoniums oder der Tallharze verwendet.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man den Klebstoff auf die Gewebeseite des Kunstleders in Mengen von etwa 30 bis etwa 100 g/m2, bezogen auf den trockenen Klebstoff, aufbringt.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die auf der Gewebeseite des Kunstleders befindliche Klebstoffschicht bei einer Temperatur von 70 bis 110 C eintrocknet.
AT337061A 1960-05-04 1961-04-28 Verfahren zum Verkleben von Kunstledern AT238855B (de)

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