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Kreisförmiger gusseiserner Schachtdeckel bzw. Beton-Guss-Schachtdeckel für. Fahrbahnen u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf kreisförmige gusseiserne Schachtdeckel bzw. Beton-Guss-Schachtdeckel für Fahrbahnen u. dgl. mit in der Fahrbahnfläche liegenden Lüftungslöchern, die symmetrisch bezüglich ihrer längeren Achse ausgebildet und deren Querschnitte mindestens teilweise von Kurven zweiter Ordnung begrenzt sind.
Um einer modernen Kanalisation genügend und reichlich Frischluft zuzuführen, wird für deren Schachtdeckel ein Gesamtquerschnitt der Belüftungsöffnungen vorgeschrieben. Ein wesentliches Über, schreiten dieses Belüftungsquerschnittes, wie es bei Gittern oder Rosten z. B. der Fall ist, bringt insbesondere im Winter den Nachteil, dass die Gitter bzw. Roste vereisen, aus den Schächten Dunstwolken aufsteigen und dadurch der Verkehr behindert wird. Überdies ist das Gussgewicht von Gittern oder Rosten erheblich grösser als das der verkehrssicheren Schachtabdeckungen mit vorzugsweise nahe an deren Aussenwand angeordneten Lüftungslöchern.
Es sind kreisförmige Schachtdeckel mit Lüftungslöchern bekannt, welch letztere einen Querschnitt üblicher Langlöcher haben und deren längere Achse tangential an einem zur Deckelbegrenzung konzentrischen Kreise und deren kürzere Achse radial verlaufen. Wenn derartige Deckel zu Bruch kommen, so geht dieser von den Rändern der Langlöcher aus und verläuft annähernd tangential zu diesen, d. h. die Mitte des Deckels bricht durch und fällt in den Schacht.
Um dies zu verhindern, wäre eine rein materialmässig Verstärkung im Lüftungsbereiche des Dekkels möglich. Mit einer solchen Verstärkung allein würde aber das Gewicht des Deckels im Verhältnis zu seiner Tragfähigkeit wesentlich erhöht, Es wurde daher schon vorgeschlagen, an Stelle der Langlöcher kreisrunde Löcher zu verwenden. Damit konnte erreicht werden, dass nicht nur das Gesamtgewicht des Deckels herabgedrtickt wurde, sondern der Deckel nunmehr bei Überlast radial riss. Demnach wurde der Deckel in seinem Bruchverhalten einer Kreisplatte angenähert.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, diese bekannten Schachtdeckel in ihrem statischen Verhalten noch günstiger zu gestalten. Dies wird bei einem Schachtdeckel der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die längeren Achsen der Lochquerschnitte radial verlaufen.
Diese Massnahme mildert in der Umgebung der Durchbrechungen die Spannungsspitzen und erlaubt eine Vermehrung der Zahl der Lüftungslöcher. Diese mögliche Vermehrung wieder erlaubt es, bei gleicher Gesamtfläche aller Lüftungslöcher das einzelne Loch kleiner zu machen. Dabei wird aber wieder die Störung des Kraftflusses in der Platte geringer.
Um den Verlauf der Spannungstrajektorien möglichst günstig zu beeinflussen, werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die kürzeren Achsen der Lochquerschnitte tangential zu einem oder mehreren zur Deckelbegrenzung konzentrischen Kreisen verlaufend angeordnet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand von in der Zeichnung dargestellten beispiels weisen Ausführungsformen nachstehend näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Radialschnitt durch eine Schachtabdeckung in Beton-Gussausführung nach der Erfindung, Fig. 2 in der linken Hälfte den Deckel nach Fig. 1 in Untersicht und in der rechten Hälfte in Draufsicht, jedoch ohne Betonfdllung, Fig. 3 einen erfindungsgemässen Riffeldeckel im Radialschnitt, Fig. 4 eine Untersicht dieses Deckels und die Fig. 5-9 bevorzugte Ausführungsformen von Lochquerschnitten nach der Erfindung.
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Der Deckel nach den Fig. 1 und 2 weist einen profilierten Auflagerand 1. einen Mittelteil 2 und einen diese Teile verbindenden Lochkranz 3 mit Lüftungslöchern 4 auf. Der Mittelteil 2 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel muldenförmig ausgebildet und dient zur Aufnahme von Beton 5. Der Mittelteil 2 kann von sich kreuzenden Rippen 6 durchzogen sein. Zwischen den Lüftungslöchern 4 sind an der Unterseite des Deckels gleichfalls Rippen 7 vorgesehen. die sich vom Muldenboden her bis zum Auflagerand 1 erstrecken.
Der Deckel nach den Fig. 3 und 4 liegt auf dem Auflagering 8 mit seinem profilierten Auflagerand 9 auf, der über den Lochkranz 10 mit den Lüftungslöchern 11 mit dem Mittelteil 12 verbunden ist.
Letzterer ist auf seiner Oberseite geriffelt und auf seiner Unterseite durch ein Rippensystem 13 unterfangen, das bis zum Auflagerand 9 reicht.
Die längeren Achsen der Lochquerschnitte der Lüftungslöcher verlaufen erfindungsgemäss radial. Diese Lüftungslöcher werden vorzugsweise derart angeordnet, dass die kürzeren Achsen der Lochquerschnitte tangential zu einem oder mehreren zur Deckelbegrenzung konzentrischen Kreisen verlaufen.
Die durch die erfindungsgemässen Massnahmen erreichte Verbesserungdes Spannungsverlaufes erlaubt es, mit den Gusswandstärken an das gusstechnische Mindestmass herabzugehen, also die Deckel optimal leicht zu bauen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kreisförmiger gusseiserner Schachtdeckel bzw. Beton-Guss-Schachtdeckel für Fahrbahnen u. dgl. mit in der Fahrbahnfläche liegenden Lüftungslöchern, die symmetrisch bezüglich ihrer längeren Achse ausgebildet und deren Querschnitte mindestens teilweise von Kurven zweiter Ordnung begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die längeren Achsen der Lochquerschnitte radial verlaufen.