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Magnetische Bremsvorrichtung für Messgeräte mit einer Scheibe, wie Induktionszähler
Die Erfindung betrifft eine magnetische Bremsvorrichtung für Messgeräte mit einer Scheibe, wie In- duktionszähler, mit zwei U-förmigen Magneten aus einer Legierung mit grosser Koerzitivkraft, die in einem gemeinsamen Tragkörper derart eingegossen sind, dass unter Bildung eines Luftspaltes für die Bremsscheibe jeder Pol des einen Magneten dem entgegengesetzten Pol des andern Magneten gegenüberliegt, wobei einer der Magnete auf der gegen den Umfang der Bremsscheibe gerichteten Fläche der beiden Schenkel nahe den Polenden eine Nut von halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, in der ein Gewindebolzen aus magnetischem Material, der einen magnetischen Nebenschluss bildet, verstellbar geführt ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die halbzylindrische Nut wenigstens eine sich entlang einer Erzeugenden erstreckende Rippe mit in an sich bekannter Weise durch Kaltverformung hergestellten Querrillen aufweist und die offene Seite der Nut mittels eines an ihren Rändern gehaltenen elastischen Bauteiles verschlossen ist, welcher zusammen mit den Rillen der Längsrippen FragmenteeinesMutterge- windes darstellt.
Diese Anordnung ermöglicht eine Vereinfachung der Ausführung der Giessform und der Fertigungsvorgänge, da die Führung für den Gewindebolzen durch eine Nut von halbkreisförmigem Querschnitt und nicht durch eine Bohrung gebildet ist, in welche Gewinde geschnitten werden müssen.
In den Figuren der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. l einen Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 2 durch die Vorrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. l dargestellten Vorrichtung, Fig. 3 den Gewindebolzen, Fig. 4 den elastischen Bauteil und Fig. 5 eine perspektivische Vorderansicht der zusammengesetzten Vorrichtung gemäss der Erfindung.
Mit 10 ist ein Tragkörper bezeichnet, der aus einer nicht magnetischen Legierung mittels eines Gussoder Spritzgussverfahrens gefertigt ist und in den die U-förmigen Magnete 11 und 12 eingegossen sind. Jeder der Pole eines Magneten liegt dem entgegengesetzten Pol des andern Magneten auf beiden Seiten eines Luftspaltes 13 gegenüber. 10a und 10b sind Befestigungslaschen zur Befestigung des Tragkörpers am nicht dargestellten Rahmen des Messgerätes. Es sei darauf hingewiesen, dass die Seitenfläche des Magneten 12, die auf der Seite der Öffnung des Luftspaltes 13 liegt, über die gesamte Länge hinweg eine geradlinig verlaufende, halbzylindrische Nut aufweist, die beim Schmieden des Magneten ausgebildet wird.
Der Tragkörper 10 überdeckt diese Aussparung mit einer halbzylindrischen Oberfläche 14, die zwei sich über deren gesamte Länge erstreckende Rippen 14a und 14b aufweist. Zu beiden Seiten der Oberfläche 14 weist der Tragkörper 10 zwei leicht vorspringende Längsleisten 10c und 10d auf.
Nach der Fertigung des Tragkörpers 10 mit den eingeschlossenen Magneten 11 und 12 wird, wie in Fig. 2 gezeigt, durch Kaltprägen auf den Rippen 14a und 14b eine Anzahl von Rillen ausgebildet, welche den Gewindegängen des Gewindebolzens entsprechen.
Eine rechteckige Aussparung 20 ist im Tragkörper vorgesehen, in die ein Stück aus magnetischem Werkstoff parallelepipedischer Form eingesetzt ist, dessen Permeabilität sich umgekehrt proportional zur Temperatur ändert, um eine Temperaturkompensation für die Bremswirkung der Magnete zu erhalten.
Der elastische Bauteil 16 (Fig. 4) kann beispielsweise ein in einer Ebene mehrfach umgebogener Draht aus einem nicht magnetischen Material sein. Dieser Bauteil wird zwischen die Längsleisten 10c und 10d
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des Tragkörpers 10 eingesetzt. Die parallelen Teile des umgebogenen Metalldrahtes des Bauteiles 16 einerseits und die Rillen der Rippen 14a und 14b anderseits bilden die beiden Gewindeteile einer Öffnung, in welche der Gewindebolzen 15 (Fig. 3) eingeführt werden kann, wie in Fig. 5 gezeigt. Der Gewindebolzen 15 kann längs der Seitenfläche des Magneten 12 in der einen oder andern Richtung durch Einschrauben oder Herausschrauben verschoben werden.
Der elastische Bauteil 16 kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Er kann beispielsweise auch aus einer Platte aus elastischem, nicht magnetischem Material bestehen, auf der parallele Rillen ausgebildet sind, die einen Gewindeteil für den Gewindebolzen 15 bilden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Magnetische Bremsvorrichtung für Messgeräte mit einer Scheibe, wie Induktionszähler, mit zwei U-förmigen Magneten aus einer Legierung mit grosser Koerzitivkraft, die in einem gemeinsamen Tragkörper derart eingegossen sind, dass unter Bildung einesLuftspaltes für die Bremsscheibe jeder Pol des einen Magneten dem entgegengesetzten Pol des andern Magneten gegenüberliegt, wobei einer der Magnete auf der gegen den Umfang der Bremsscheibe gerichteten Fläche der beiden Schenkel nahe den Polenden eine Nut von halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, in der ein Gewindebolzen aus magnetischem Material, der einen magnetischen Nebenschluss bildet, verstellbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die halbzylindrische Nut (14) wenigstens eine sich entlang einer Erzeugenden erstreckende Rippe (14a, 14b)
mit in an sich bekannter Weise durch Kaltverformung hergestellten Querrillen aufweist und die offene Seite der Nut mittels eines an ihren Rändern (10c, 10d) gehaltenen, elastischen Bauteiles verschlossen ist, welcher zusammen mit den Rillen der Längsrippen Fragmente eines Muttergewinde darstellt.
2. Bremsvorrichtung nachAnspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Bauteil ein aus in einer Ebene wellenlinienartig umgebogenem, nicht magnetischem Federdraht bestehendes, flächenförmiges Gebilde (16) ist.