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Verbrennungsluftregler mit mehreren Drosselklappen Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsluftregler mit mehreren neben- oder übereinander vor mit Luftdurchtrittsöffnungen versehenen Anschlagplatten oder-gehäusen frei pendelnd aufgehängten Drosselklappen.
Die bisher bekannten Verbrennungsluftregler dieser oder ähnlicher Art-wie z. B. auch die in der iösterr. PatentschriftNr. 179056 sowie in der deutschen Patentschrift Nr. 93437 beschriebenen - haben jedoch den Nachteil, dass sie jeweils nur bei einer ganz bestimmten Ofenleistung sowie annähernd gleichbleibendem Kaminzug die Zufuhr der Verbrennungsluft einigermassen zufriedenstellend regulieren, für jede Ofengrösse bzw.-leistungistdaher auch eine besondere Reglertype erforderlich, wodurch die serien - mässige Fertigung erschwert und entsprechend verteuert wird.
Weiters ist aus der österr. Patentschrift Nr. 211514 eine Vorrichtung für Raumheizöfen bekannt, mittels welcher das Eindringen rückschlagender Rauchgase in Wohnräume unter Verwendung einer selbsttätig in die Schliesslage fallenden Sperrklappe im Lufteinlass verhindert werden soll, wobei diese Sperrklappe im z.
B. in die Aschenkammer mündenden Sekundärluftweg eines allseits luftdicht geschlossenen Raumheizofenseingebautist, aus einem foliendünnen aber formsteifen und druckfesten Metallplättchen besteht und auf mindestens zweiAuflagerpunkten imSekundärluftweg freistehend auflagert und das Metallplättchen zwischen einem in an sich bekannter Weise der einströmenden Luft entgegengeneigten Klappensitz und einem im Luftweg verstellbar angeordneten Anschlag unter dem Einfluss der Sekundärluft oder den im Rauchgaszug herrschenden Druckverhältnissenhin-und herschwenkt und der Anschlag die ideelle Vertikallage des Metallplättchens überragt.
Nach der Erfindung werden nun Verbrennungsluftregler der eingangs beschriebenen Artvortei1haft
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migen Gehäuses angeordnet, an dessen oberer Abdeckplatte ein Schlitz für die zum Feststellen der Anschlagplatte dienende Klemmschraube angebracht ist.
Weiters ist die mit der Anschlagplatte vorgesehene Luftdurchtrittsöffnung mit der Anzahl der Drosselklappen entsprechenden Abstufungen versehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verbrennungsluftreglers sind die einzelnen Drosselklappen vor den mitDurchtrittsöffnungen versehenen äusseren Stirnflächen von in einem rechteckigen Rahmen unabhängig voneinander um eine waagrechte Achse schwenkbar angeordneten und in verschiedenen Lagen feststellbaren Gehäusen aufgehängt.
Erfindungsgemäss ausgestalteteVerbrennungsluftregler können nun in einfacher Weise auf jede Ofenleistung eingestellt werden und regulieren auch bei jeder beliebigen Kaminzugstärke die Verbrennungsluftzufuhr einwandfrei.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Verbrennungsluftreglers dar-
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Gemäss Fig. l und 2 sind die die Pendelklappen 1 tragenden waagrechten Stäbe 2 in seitlichen Augen 3 einer rechteckigen Platte 4 gelagert. Diese Platte 4 ist mit ihrer Unterkante um eine waagrechte Achse 5 schwenkbar mit einem rechteckigen Rahmen 6 verbunden, der vor einer entsprechend geformten Luftein- trittsöffnung eines Ölofens od. dgl. befestigt wird. Die lichte Breite und Höhe dieses Rahmens 6 entspre- chen der Breite und Höhe der rechteckigen Platte 4, die somit bei lotrechter Lage die rechteckige Rah- menaussparung vollständig ausfüllt.
An die senkrechten Seitenkanten der Rahmenaussparung schliessen sich nach aussen hin zwei einander parallel verlaufende, sektorförmige Seitenwände 7 an, zwischen deren teilringförmig gerundeten Oberkanten eine entsprechend gerundete Abdeckplatte 8 angeordnet ist, die bis an die obere Kante der Rahmenaussparung heranreicht und auch mit dieser verbunden ist.
In dem auf diese Weise gebildeten Gehäuse 7,8 ist die die Pendelklappen 1 tragende Platte 4, die bis dicht an die Seitenwände 7 und die Abdeckplatte 8 heranreicht, schwenkbar und in dem jeweils ge- wünschten Neigungswinkel zur Lotrechten feststellbar angeordnet. Das Feststellen erfolgt hier mittels einer Klemmschraube 9, die in ein Gewindeloch einer an der Oberkante der Platte 4 vorgesehenen Ab- winklung 4'eingeschraubt und durch einen Schlitz 8'der Abdeckplatte 8 hindurchgeführt ist.
Die Platte 4 weist hinter den Pendelklappen 1 eine Luftdurchtrittsöffnung 10 auf, deren Länge im
Bereich der untersten Klappe 1 nahezu der Länge dieser Klappe entspricht und nach oben hin im Bereich einer jeden Klappe geringer wird, so dass sich der grösste Luftdurchtrittsquerschnitt im Bereich der unter- sten, der kleinste Durchtrittsquerschnitt dagegen im Bereich der obersten Pendelklappe 1 befindet. Infol- ge dieser Anordnung werden die Pendelklappen von dem Zugluftstrom nie gleichzeitig, sondern stets nach- einander in die Schliesslage bewegt und schwenken beim Nachlassen des Zugluftstromes auch nie gleich- zeitig, sondern nacheinander in die Ruhelage zurück.
Sofern die unterschiedlichen Luftdurchtrittsquerschnitte hinter den übereinander angeordneten Pendel- klappen 1 allein nicht zur Erzielung der gewünschten Wirkung ausreichen, können an den Klappen 1 in an sich bekannter Weise Gewichte unterschiedlicher Grösse angebracht oder auchdie Klappen aus verschieden starkem Material hergestellt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 sind in dem rechteckigen Rahmen 6 fünf gleich grosse Klap- pengehäuse 11, 12 um eine vor derUnterkante der Rahmenaussparung ortsfest gelagerte Achse 13 schwenk- bar nebeneinander angeordnet. Diese Klappengehäuse bestehen aus je zwei sektorförmigen Seitenwänden
11 und einer entsprechend der Oberkante dieser Seitenwände gerundeten Abdeckung 12, haben also die Form von Zylinderausschnitten. Vor den äusseren Oberkanten dieser Klappengehäuse 11,12 ist je eine
Pendelklappe um einen waagrechten Stab 2 schwenkbar aufgehängt.
Die Pendelklappengehäuse 11,12 werden so eingestellt, dass ihre die Klappenanschläge bildenden äusseren Begrenzungsflächen zur Lotrechten unterschiedlich geneigt sind, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Zu diesem Zweck ist in den Gehäuseabdeckungen 12 entweder eine Lochreihe 14 oder ein Schlitz und an der Aussenseite des oberen Rahmenschenkels ein gelochter Winkel 15 vorgesehen. Die Löcher des Winkels 15 und die der Abdeckungen 12 dienen zur Anordnung von Stift-oder Klemmschrauben 16.
Bei dieser Ausführungsform werden die Pendelklappen 1 infolge der unterschiedlichen Neigung ihrer Anschlagflächen bei zunehmendem Zugluftstrom nacheinander in die Schliesslage bewegt und umgekehrt.
Auch bei dieser Ausführungsform können die Pendelklappen durchAnbringung von Gewichten oder Herstellung aus verschieden starkem Material unterschiedlich schwer gehalten werden, sofern durch Verstellung des Neigungswinkels ihrer Anschlagflächen allein kein ausreichender Regelbereich erzielbar ist.
Naturgemäss sind die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung durch die dargestellten Ausführungsbeispiele bei weitem nicht erschöpft. So ist es beispielsweise möglich, eine geringere oder auch grössere Anzahl von Pendelklappen 1 vorzusehen und zur Verstellbarkeit der Anschlagflächen dieser Pendelklappen andere Mittel zu verwenden. Wesentlich ist aber, dass die Neigungswinkel der Klappenanschlagflächen zur Lotrechten in gewissen Grenzen stufenweise oder stufenlos einstellbar sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verbrennungsluftregler mit mehreren neben- oder übereinander vor mit Luftdurchtrittsöffnungen versehenenAnsch1agplatten oder-gehäusen frei pendelnd aufgehängten Drosselklappen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagplatten (4) bzw. -gehäuse (11, 12) schwenkbar und in verschiedenen Lagen feststellbar sind.