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AT232913B - Verfahren zur Herstellung kohlenstoffhaltiger feuerfester Stoffe aus basischen Rohkarbonaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kohlenstoffhaltiger feuerfester Stoffe aus basischen Rohkarbonaten

Info

Publication number
AT232913B
AT232913B AT539461A AT539461A AT232913B AT 232913 B AT232913 B AT 232913B AT 539461 A AT539461 A AT 539461A AT 539461 A AT539461 A AT 539461A AT 232913 B AT232913 B AT 232913B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
carbon
heating
firing
hydrocarbon
carbonates
Prior art date
Application number
AT539461A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dipl Ing Metz
Original Assignee
Arbed
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Arbed filed Critical Arbed
Application granted granted Critical
Publication of AT232913B publication Critical patent/AT232913B/de

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung kohlenstoffhaltiger feuerfester Stoffe aus basischen Rohkarbonaten 
Feuerfeste, basische Stoffe aus Dolomit und/oder Magnesit werden durch Brennen basischer Natur- karbonate oder von Seewassermagnesit zwecks Erlangung möglichst dichter Produkte bei Temperaturen zwischen 1500 und 18000C gesintert. Manche Stoffe werden sogar im elektrischen Lichtbogen geschmol- zen, um die Dichte des Produktes zu erhöhen. Die anfallenden basischen Oxyde werden zu bestimmten
Körnungen gemahlen, mit oder ohne Bindemittel gemischt und sodann durch Stampfen, Pressen und/oder
Vibrieren geformt. Die so geformten Erzeugnisse können in gebranntem oder ungebranntem Zustande ver- mauert werden. 



   Die Erfindung zielt nun auf ein Verfahren zur Herstellung kohlenstoffhaltiger feuerfester Stoffe aus basischen Rohkarbonaten wie Dolomit, Rohmagnesit, Seewassermagnesit oder Gemengen daraus, durch mehrmaliges Erhitzen des Ausgangsmaterials und kennzeichnet sich dadurch, dass die-Ausgangskarbonate zuerst einem Kohlensäure austreibenden Vorbrand unterworfen werden, so dass man basische, oxydische
Körper mit einemporenraum von wenigstens   20o   erhält, dass anschliessend die so erhaltenen porösen Kör- per mit Kohlenwasserstoff, welcher beim   Brennen-mindestensSOo Rückstand-Kohlenstoff   hinterlässt, ge- mischt oder durchtränkt und dann bei hohen Temperaturen in nichtoxydierender Atmosphäre zu einem kohlenstoffhaltigen Produkt gebrannt werden.

   Es ist bereits durch die Schweizer Patentschrift Nr. 156978 bekanntgeworden, feuerfeste Grundstoffe mehrmals zu brennen, wobei Öl zugesetzt werden kann. Dabei wurde jedoch Wert darauf gelegt, dass diese Öle höchstens einen geringen Rückstand von freier Kohle lie- fern. Im Gegensatz dazu sieht die vorliegende Erfindung vor, möglichst viel Kohlenstoff in das dichtge- sinterte Produkt einzubringen. Bekannt sind ferner Verfahren, um bereits fertig gemischte feuerfeste Sin- tergemenge oder feuerfeste Formkörper mit Kohlenstoff zu durchsetzen, wobei man auch von Erhitzungen
Gebrauch gemacht hat. 



   Erfindungsgemäss wurde festgestellt, dass es in den meisten Fällen genügt und sogar vorteilhaft ist, dass das erste Aufheizen nur zum Austreiben der Kohlensäure dient, wobei ein basisches Oxyd mit einem
Porenraum von wenigstens   50%   entsteht. Ferner wurde erfindungsgemäss gefunden, dass es nützlich ist, zwischen dem Vorbrand und der Zugabe des Kohlenwasserstoffes einerseits und dem abschliessenden Sin- terbrand anderseits eine Zwischenaufheizung zwecks Verkokens des Kohlenwasserstoffes einzuschalten, an die sich wenigstens eine dem Sinterbrand vorhergehende nochmalige Durchtränkung anschliessen kann. 



   Die   verschiedenenAufheizvorgänge   können in irgendeinem bekannten Ofen erfolgen, doch ist es er- findungsgemäss besonders zweckmässig, wenn der Sinterbrand durch elektrische Widerstandserhitzung des mit Kohlenstoff angereicherten Zwischenprodukts erfolgt, wozu der aus dem Zwischenaufheizen stam- mende Verkokungsrückstand des Kohlenwasserstoffes wenigstens teilweise als Stromleiter dient. Dabei kann das Zwischenaufheizen und/oder der Sinterbrand unter Druck erfolgen ; ferner kann das feuerfeste Material wenigstens während eines Teiles des Aufheizens auf hohe Temperaturen einem verdichtenden   Press-und/oder   Rüttelvorgang unterworfen werden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann auf sämtliche Kornklassen der feuerfesten Mischungen ange- 

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Claims (1)

  1. aufPATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung kohlenstoffhaltiger feuerfester Stoffe aus basischen Rohkarbonaten wie Dolomit, Rohmagnesit, Seewassermagnesit oder Gemengen daraus, durch mehrmaliges Erhitzen des Ausgangsmaterials, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangskarbonate zuerst einem Kohlensäure austreibenden Vorbrand unterworfen werden, so dass man basische, oxydische Körper mit einem Porenraum von wenigstens 20% erhält, dass anschliessend die so erhaltenen porösen Körper mit Kohlenwasserstoff, welcher beim Brennen mindestens 30% Rückstand-Kohlenstoff hinterlässt, gemischt oder durchtränkt und dann bei hohen Temperaturen in nichtoxydierender Atmosphäre zu einem kohlenstoffhaltigen Produkt gebrannt werden.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorbrand so weit getrieben wird, dass er ein Produkt mit einem Porenraum von wenigstens 50% ergibt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Vorbrand und der Zugabe des Kohlenwasserstoffs einerseits und dem abschliessenden Sinterbrand anderseits eine Zwischenaufheizung zwecks Verkokens des Kohlenwasserstoffs eingeschaltet wird, an die sich wenigstens eine dem Sinterbrand vorhergehende nochmalige Durchtränkung anschliessen kann.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sinterbrand durch elektrische Widerstandserhitzung des mit Kohlenstoff angereicherten Zwischenprodukts erfolgt, wozu der aus dem Zwischenaufheizen stammende Verkokungsrückstand des Kohlenwasserstoffes wenigstens teilweise als Stromleiter dient.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenaufheizen und/oder der Sinterbrand unter Druck erfolgen.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das feuerfeste Material wenigstens während eines Teiles des Aufheizens auf hohe Temperaturen einem verdichtenden Prees- und/oder Rüttelvorgang unterworfen wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da von einem Ausgangsmaterial zur Herstellung von feuerfesten Stoffen, die aus verschiedenen Kornklassen bestehen, nur die feine, zur Erzeugung eines dichten Gefüges dienende Kornklasse oder ein Teil derselben mit Kohlenstoff angereichert wird, wogegen die restlichen Fraktionen ohne Kohlenstoffanreicherung vorliegen.
AT539461A 1960-07-15 1961-07-13 Verfahren zur Herstellung kohlenstoffhaltiger feuerfester Stoffe aus basischen Rohkarbonaten AT232913B (de)

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