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AT232788B - Fungizides Mittel - Google Patents

Fungizides Mittel

Info

Publication number
AT232788B
AT232788B AT759561A AT759561A AT232788B AT 232788 B AT232788 B AT 232788B AT 759561 A AT759561 A AT 759561A AT 759561 A AT759561 A AT 759561A AT 232788 B AT232788 B AT 232788B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fungicidal agent
derivatives
agent
solid
active
Prior art date
Application number
AT759561A
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Metivier
Original Assignee
Rhone Poulenc Sa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhone Poulenc Sa filed Critical Rhone Poulenc Sa
Application granted granted Critical
Publication of AT232788B publication Critical patent/AT232788B/de

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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Fungizides Mittel Die vorliegende Erfindung betrifft fungizide Mittel, die neue heterocyclische Derivate enthalten. 



  Die neuen Derivate entsprechen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in der R ein Wasserstoff-oder Halogenatom oder einen Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Allyloxy-, Acyl-   oxy-, Nitro-oder Trifluormethylrest   bedeutet. 
 EMI1.2 
 stehen. 



   Es ist nach der österr. Patentschrift Nr. 194651 bereits bekannt, als Fungizide heterocyclische Verbindungen zu verwenden, welche die Trichlormethylthiogruppe enthalten. Die im erfindungsgemässen Mittel enthaltenen Verbindungen unterscheiden sich jedoch von denjenigen, welche in der österr. Patentschrift Nr. 194651 beschrieben werden, dadurch, dass der Heterocyclus ein Benzoxazol oder ein Benzothiazol statt eines Pyridazins oder eines Phthalazins ist und auch dadurch, dass die   Gruppe-SCC1,   direkt an ein Stickstoffatom des Heterocyclus gebunden ist, anstatt an ein Kohlenstoffatom des Heterocyclus über ein dazwischen liegendes Sauerstoff- oder Schwefelatom. 



   Die neuen heterocyclischen Derivate können durch Umsetzung von Perchlormethylmercaptan   (CISCCI3)   mit einer heterocyclischen Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 oder mit einem ihrer Derivate mit Alkalimetallen hergestellt werden. 



   In der Formel II besitzt R die oben angegebenen Bedeutungen. 



   Die Umsetzung wird in einem organischen Lösungsmittel oder in Wasser in An- oder Abwesenheit eines Kondensationsmittels in der Kälte oder unter schwachem Erwärmen durchgeführt. Als organisches Lösungsmittel kann man beispielsweise einen aromatischen Kohlenwasserstoff, vorzugsweise Benzol oder Toluol, oder ein aliphatisches Keton, vorzugsweise Aceton, verwenden. Das Kondensationsmittel ist vorzugsweise ein Derivat eines Alkalimetalls, wie beispielsweise ein Hydroxyd oder Carbonat. 



   Die neuen heterocyclischen Derivate besitzen bemerkenswerte fungizide Eigenschaften und sind in der Landwirtschaft verwendbar. 



   Die erfindungsgemässen fungiziden Mittel enthalten zumindest ein heterocyclisches Derivat der Formel I. Sie können ein oder mehrere Verdünnungsmittel enthalten, die mit der Wirksubstanz oder den 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Wirksubstanzen verträglich sind und sich zur Verwendung in der Landwirtschaft eignen. Die Zusammensetzungen können fest sein, wenn man ein festes, pulverförmiges, verträgliches Verdünnungsmittel verwendet, wie beispielsweise Talk, kalzinierte Magnesia, Kieselgur, Trikalziumphosphat, Korkpulver, Absorptionskohle oder auch einen Ton, wie beispielsweise Kaolin oder Bentonit, wobei die Menge an Wirksubstanz vorzugsweise zwischen 0, 005 und 50   Gel.-%   der Zusammensetzung beträgt. 



   An Stelle einer Festsubstanz kann man auch eine Flüssigkeit verwenden, in der das Produkt gelöst oder dispergiert ist, wobei der Gehalt desselben vorzugsweise zwischen 0, 005 und 50   Gel.-%   der Zusammensetzung beträgt. Das Mittel kann so in Form eines Aerosols, einer Suspension, einer Emulsion oder einer Lösung in einem   wässerigen,   organischen oder wässerig-organischen Medium vorliegen. Die Zusammensetzungen in Form von Dispersionen, Lösungen oder Emulsionen können Netzmittel, Dispergiermittel oder Emulgiermittel vom ionischen oder nichtionischen Typ, wie beispielsweise Sulforicinoleate, quaternäre Ammoniumderivate oder Produkte auf der Basis von Äthylenoxydkondensaten, z. B.

   Kondensaten von Äthylenoxyd mit Octylphenol, oder Fettsäureester von Anhydrosorbiten, die durch Verätherung der freien Hydroxylgruppen durch Kondensation mit Äthylenoxyd löslich gemacht sind, enthalten. Vorzugsweise werden Mittel vom nichtionischen Typ verwendet, da diese gegenüber Elektrolyten nicht empfindlich sind. Wenn man Emulsionen wünscht, so können die erfindungsgemässen Derivate in Form autoemulgierbarer Konzentrate verwendet werden, die die Wirksubstanz, gelöst in einem Dispergiermittel oder in einem mit diesem Mittel verträglichen Lösungsmittel, enthalten, wobei die einfache Zugabe von Wasser ermöglicht, gebrauchsfertige Zusammensetzungen zu erhalten. 



   Die festen Zusammensetzungen werden vorzugsweise durch Vermahlen des wirksamen Derivats mit dem festen Verdünnungsmittel oder durch Imprägnieren des festen Verdünnungsmittels mit einer Lösung des wirksamen Derivats in einem flüchtigen Lösungsmittel, Verdampfen des Lösungsmittels und erforderlichenfalls Zerkleinern des Produktes zur Erzielung eines Pulvers hergestellt. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der neuen heterocyclischen Derivate, die als Wirk- 
 EMI2.1 
 l : Zuthiazolon. Nach Umkristallisieren aus Äthylalkohol erhält man ein Produkt vom F =   740C.   



   Beispiel 2s Zu einer zwischen 8 und   100C   gehaltenen Lösung von 10,5 g   6-Chlorbenzothiazolon   in 56   cms   n-Natronlauge setzt man tropfenweise 10, 5 g Perchlormethylmercaptan zu. Nach beendeter Zugabe rührt man noch 35 min weiter. Die erhaltene Festsubstanz wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und schliesslich getrocknet. 



   Nach Kristallisation aus Äthylalkohol erhält man   3-Trichlormethylthio-6-chlorbenzothiazolon   vom F = 112 C. 



   Das als Ausgangssubstanz verwendete   6 - Chlorbenzothiazolon   wird nach Hunter und Park   (f.   Chem. 



  Soc.   erz   S. 1755) hergestellt. 



    Beispiel 3 : Zu einer zwischen 8 und 120C gehaltenen Lösung von 15, 7 g 6-Nitrobenzothiazolon in 80 cm n-Natronlauge setzt man tropfenweise in etwa 10 min 15 g Perchlormethylmercaptan zu. Nach   beendeter Zugabe rührt man noch 1/2 h weiter. Die erhaltene Festsubstanz wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und schliesslich getrocknet. 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Beispiel 6 : Man vermischt 25 Teile   3-Trichlormethylthiobenzothiazolon   und 75 Teile Kaolin innig. Das erhaltene Pulver wird mit Erfolg zur Bekämpfung von Pilzparasiten von Böden nach Einbringen in die Erde beispielsweise mit Hilfe eines mechanischen Mittels verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Fungizides Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer heterocyclischen Verbindung der allgemeinen Formel : EMI3.1 in der R ein Wasserstoff-oder Halogenatom oder einen Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Allyloxy-, Acyloxy-, Nitro- oder Trifluormethylrest bedeutet, als Wirkstoff.
AT759561A 1960-10-10 1961-10-10 Fungizides Mittel AT232788B (de)

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AT232788B true AT232788B (de) 1964-04-10

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