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AT231253B - Vorrichtung zum automatischen Anhalten einer Nähmaschine bei einer vorbestimmten Lage der Nadelstange - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Anhalten einer Nähmaschine bei einer vorbestimmten Lage der Nadelstange

Info

Publication number
AT231253B
AT231253B AT287561A AT287561A AT231253B AT 231253 B AT231253 B AT 231253B AT 287561 A AT287561 A AT 287561A AT 287561 A AT287561 A AT 287561A AT 231253 B AT231253 B AT 231253B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
brake
sewing machine
contact
switching
clutch
Prior art date
Application number
AT287561A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Necchi Spa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Necchi Spa filed Critical Necchi Spa
Application granted granted Critical
Publication of AT231253B publication Critical patent/AT231253B/de

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Description


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  Vorrichtung zum automatischen Anhalten einer Nähmaschine bei einer vorbestimmten Lage der Nadelstange 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Anhalten einer Nähmaschine bei einer vorbestimmten Lage der Nadelstange, mit einer elektromagnetischen Kupplung, einer elektromagnetschen Bremse und einem äusseren Steuerschalter zum wahlweisen Anschliessen der Erregerwicklung der Kupplung oder der Bremse an eine Stromquelle. 



   Bei einer bekannten Vorrichtung der beschriebenen Art wird die Nähmaschine durch einen mechanischen Teil stillgesetzt, der zwischen umlaufende Teile der Nähmaschine eingeführt und festgeklemmt wird. Beim Verwenden einer solchen Vorrichtung darf die   Nähmaschine   auch beim Vorsehen von Dämpfungseinrichtungen nur mit relativ kleiner   Aroeitsgeschwindigkeit   betrieben werden, um beim Stillsetzen der Maschine Brüche oder Verschiebungen der relativen Phasenlage von Maschinenteilen durch die beim Festklemmen der Teile auftretenden Stösse zu vermeiden. Diese bekannte Vorrichtung eignet sich daher nur für langsam laufende Nähmaschinen, die höchstens wenige hundert Stiche in der Minute ausführen. 



   Bei einer andern bekannten Vorrichtung der eingangs erwähnten Art ist zusätzlich zum schnellaufenden Hauptmotor der Nähmaschine   ein Hilfsmotor   mit kleiner Drehzahl vorgesehen der nach dem Abschalten der elektromagnetischen Kupplung des Hauptmotors mittels eines von der Nähmaschinenwelle angetriebenen Drehschalters abwechselnd mit der elektromagnetischen Bremse eingeschaltet wird und die Nähmaschinenwelle noch langsam weiterdreht, bis die Nadelstange die vorbestimmte Lage erreicht. 



  Diese bekannte Vorrichtung ist wohl im Prinzip relativ einfach, wegen des erforderlichen Hilfsmotors jedoch in der Praxis unwirtschaftlich. 



   Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art werden beim Bremsen durch ein System von mit einer Welle der Nähmaschine umlaufenden Kontakten nacheinander mehrere Relais erregt, welche jeweils zugeordnete Zweige der Erregerstromkreise der elektromagnetischen Kupplung bzw. Bremse ein-bzw. ausschalten, wodurch die Bremswirkung zunehmend vergrössert wird. Diese Vorrichtung ist wegen der sehr komplizierten Schaltung kostspielig und sehr störanfällig. 



   Bei einer andern Vorrichtung ähnlicher Art wird der Bremsvorgang über Relais gesteuert, wobei drei Relais vorgesehen sind, nämlich ein beim Beginn des Bremsens   mit Verzögerung   ansprechendes Auslöserelais, ein durch dieses betätigtes Impulsgeberrelais und ein Steuerrelais, das auf den Impuls des Impulsgeberrelais anzieht und in Abhängigkeit von der Lage der Nadelstange über einen Selbsthaltekontakt in Bremsausschaltstellung gehalten wird. Auch diese bekannte Vorrichtung ist relativ kompliziert und störanfällig und die drei Relais müssen sorgfältig aufeinander abgestimmt sein. 



   Um die   angeführten   Mängel der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden, zielt die Erfindung darauf ab, eine Vorrichtung der einleitend beschriebenen Art so auszubilden, dass   sie bei möglichst   einfachem Aufbau auch beim Abschalten bei grosser Drehzahl ein störungsfreies Stillsetzen der Nähmaschine bei der vorbestimmten Nadellage gewährleistet.

   Gemäss der Erfindung wird dieses Ziel im wesentlichen dadurch erreicht, dass bei einer Vorrichtung der einleitend beschriebenen Art ein nach dem Einschalten der Erregerwicklung der Bremse durch den äusseren   Steuerschalteransprechendes, verzögertes Relais vorgesehen   ist, durch welches die Erregerwicklung der Bremse auf einen von der Stromquelle gespeisten sekundären Stromkreis mit einem ersten Schaltkontakt und gleichzeitig die Erregerwicklung der Kupplung auf einen an die gemeinsame Stromquelle angeschlossenen Stromkreis   für verminderte   Erregung der Kupplung mit   sinem   zweiten Schaltkontakt und einem mit der Erregerwicklung der Kupplung in Reihe geschalteten Wi- 

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 derstand umschaltbar sind,

   wobei der sekundäre Stromkreis für die Bremse mit dem Stromkreis für die verminderte Erregung der Kupplung parallelgeschaltet ist und diese beiden parallelgeschalteten Stromzweige in Reihe mit dem Bremskontakt des Steuerschalters an die gemeinsame Stromquelle angeschlossen sind und wobei eine mit der Hauptwelle der Nähmaschine synchron umlaufende Schaltwalze vorgesehen ist, durch welche in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage der Nadelstange die beiden Schaltkontakte abwechselnd im Sinne des Öffnens des einen und des gleichzeitigen Schliessens des jeweils andern der beiden Schaltkontakte bzw. umgekehrt betätigbar sind, um beim Anhalten der Nähmaschine deren Hauptwelle durch Erregen der Bremse und gleichzeitiges Aberregen der Kupplung bei der vorbestimmten Lage der Nadelstange automatisch stillzusetzen. 
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 auf.

   Es ist nur ein Relais erforderlich, welches nur einmal beim Einleiten des Bremsvorganges betätigt wird, der anschliessend über besondere Kontakte gesteuert wird. Die relativ einfache Schaltung   ermög-   licht es, die Vorrichtung in einfacher Weise allen praktisch vorkommenden Betriebserfordernissen anzupassen und insbesondere auch an Nähmaschinen zu verwenden, bei denen die Kupplllng und die Bremse mit einem magnetisierbaren Material arbeiten, welches in unmagnetisiertem Zustand vollkommen frei fliessfähig ist und in einem magnetischen Feld in genauer Abhängigkeit von der Stärke des jeweils das Material durchsetzenden magnetischen Flusses   seine fliess fähigkeit   verliert und bis zum vollständigen Erstarren verfestigt werden kann. 



   Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in welcher unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Vorrichtung ein- 
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 erfindungsgemässen Vorrichtung angewendete Schaltungen dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Teil der Antriebseinrichtung einer Nähmaschine mit einer Schalteinrichtung der Vorrichtung im Axialschnitt. Fig. 4 
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   Anlass- und   Bremsschalter in einer teilweise aufgeschnitten dargestellten Seitenansicht und   Fig. 5 zeigt die   in Fig. 3 dargestellte Schalteinrichtung im Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 3. 



   Die dargestellte Nähmaschine wird durch einen z. B. unter dem Tisch der Nähmaschine montierten Elektromotor 1 angetrieben. In zwei mit dem Gehäuse des Motors 1 verbundenen Gehäuseteilen 13 und 14 ist eine zur Motorwelle 2 koaxiale Getriebewelle 3 gelagert, die eine Riemenscheibe 4 trägt, welche in einer Ebene mit einer mit dem Handrad 5 vereinigten, auf der Hauptwelle 6 der   Nähmaschine   7 befestigten Riemenscheibe liegt und mit dieser durch einen Riemen 8 verbunden ist. Die Motorwelle 2 trägt eine Schwungscheibe 9 mit einem rohrförmigen Ansatzteil, der eine auf der Getriebewelle 3 befestigte Kupplungsscheibe 11 aussen umschliesst und mit einer zwischen der Kupplungsscheibe und der Stirnwand des Gehäuseteils 13 liegenden Abschlussscheibe 10 mit einer zentralen   Öffnung   für die Getriebewelle 3 verschlossen ist.

   Zwischen der Stirnwand des Gehäuseteils 13 und der Endwand des Gehäuseteils 14 ist auf der Getriebewelle 3 ferner eine Bremsscheibe 12 montiert, die an ihrem Umfang von einem von der Endwand des Gehäuseteils 14 nach innen ragenden, rohrförmigen Ansatzteil umschlossen ist. 



   Die Kupplungsscheibe 11 und die Bremsscheibe 12 tragen an ihren Stirnflächen Ringrippen   15, zwei-   
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 de der Gehäuseteile 13 und 14 und an der   inneren Stirnfläche   der Abschlussscheibe 10 der Schwungscheibe 9 angeordnet sind. Die Kupplungsscheibe 11 und die Bremsscheibe 12 laufen somit in getrennten, geschlossenen Kammern. Die beiden Kammern sind mit einem an sich bekannten pulverförmigen, magnetisierbaren Material gefüllt, das aus einer Legierung von Eisen mit besonderen Zusätzen besteht und im 
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   Zustand frei ihessfähig ist, seine t-'Iiessfähigkeit jedoch in veränderlichemBremswirkung der jeweiligen Stärke des eingeregelte magnetischen Flusses proportional ist. 



   Zum Erzeugen des magnetischen Flusses in dem in   der Kupplungskammer bzw. Bremskammerbe-   findlichen Pulver ist im Gehäuseteil 13 eine Kupplungserregerwicklung   17   und im Gehäuseteil 14 eine Bremserregerwicklung 18 angeordnet. 



   Bei voll erregter Wicklung 17 der Kupplung ist das die Kupplungsscheibe 11 umgebende Pulver voll- 
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   Als Stromquelle für den Erregerstrom für die Kupplung und für die Bremse ist ein Gleichrichter 19 vorgesehen, der von einem an die Speiseleitung des Motors 1 angeschlossenen Transformator 20 gespeist wird. 



   Die Erregerwicklung für die Kupplung liegt in einem Hauptstromkreis, der, von der einen Polklem- me 21 des Gleichrichters 19 ausgehend, über einen Regulierwiderstand 33 eines mittels eines äusseren
Steuerorganes 32 betätigbaren kombinierten   Anlass- und Bremsschalters   und die zwischen Klemmen 23 und 24 angeschlossene Erregerwicklung 17 zur zweiten Polklemme 25 des Gleichrichters 19 verläuft. Die
Erregerwicklung 18 der Bremse liegt in einem zweiten Hauptstromkreis, der von der einen Polklemme 21 des Gleichrichters 19 über einen Bremskontakt 26 des kombinierten   Anlass- und Bremsschalters und über   die zwischen Klemmen 28 und 29 angeschlossene Erregerwicklung 18 zur zweiten Polklemme 25 des
Gleichrichters 19 verläuft. Zu den Wicklungen 17 und 18 sind Impedanzen 30 bzw. 31, z. B.

   Widerstän- de, Kondensatoren oder Gleichrichter, parallel geschaltet, die nur als Schutz für die beiden Erregerwick- lungen vorgesehen sind und für deren Funktion keine wesentliche Bedeutung haben. 



   Zum wahlweisen Inbetriebsetzen und Bremsen der Nähmaschine kann vorteilhafterweise ein gemäss
Fig. 4 ausgebildeter kombinierter   Anlass- und Bremsschalter   verwendet werden. Dieser Schalter hat ein als
Pedal ausgebildetes Steuerorgan 32, welches durch zwei gegensinnig vorgespannte Federn 35 und 36 in seiner Ruhelage gehalten wird, in welcher sowohl der Betriebsstromkreis als auch der Bremsstromkreis ge- öffnet sind. Beim Verstellen des Steuerorgans 32 nach der einen oder andern Richtung gegen die Wirkung der Feder 35 oder 36 kann jeweils stets entweder nur der Anlassschalter oder nur der Bremsschalter   26 be-   tätigt werden. 



   Der Anlassschalter enthält einen Regulierwiderstaud 33, der in mehrere Abschnitte unterteilt ist, und einen durch das Pedal 32 um eine Achse 34'schwenkbaren Hebel 22. Beim   allmählichen   Niederdrücken des Pedals 32 in Anlassrichtung werden durch einen am Hebel 22 angeordneten, isolierten Zapfen 38 die Abschnitte des Regulierwiderstandes 33 nacheinander kurzgeschlossen bzw. in den Stromkreis eingeschaltet, um die Stromstärke in der Erregerwicklung der Kupplung entsprechend der gewünschten Arbeitsgeschwindigkeit   der Nähmaschine   zu verändern. Wenn das Pedal 32 nach der andern Seite gegen die Wirkung der Feder 36 gekippt wird, so schliesst ein mit dem Pedal verbundener Druckstift 40 den Bremskontakt 26. 



     Gemäss   der Erfindung ist die Vorrichtung mit einem Relais 43 ausgestattet, das seinen Umschalthebel 41 in einem vorbestimmten Zeitabstand nach der durch Betätigen des Bremsschalters 26 bewirkten vollen Erregung der Bremse von einem Arbeitskontàkt 42 auf einen Bremskontakt 47 verstellt. Das Relais kann im Rahmen der Erfindung in verschiedener Art in der Vorrichtung angeordnet sein. 



   Bei einem in Fig. 1 dargestellten ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Erregerwicklung 44 des Relais 43 über eine Klemme 27 in Reihe mit dem Bremsschalter 26 an den Polklemmen 21 und 25 des Gleichrichters 19 angeschlossen. Mit der Erregerwicklung 44 des Relais 43 ist ein Kondensator 45 parallel und ein Widerstand 46 in Reihe geschaltet, wodurch das Relais mit verzögertem Anzug arbeitet, wobei   die Verzögerungsdauer   durch die Grösse des Kondensators 45 und des Widerstandes 46 bestimmt und daher konstant ist. 



   Bei einer   zweiten bevorzugten Ausführungsform (Fig. 2)   ist die   eine Anschlussklemme der Erregerwick-   lung 44 des Relais 43 und des hiezu parallel geschalteten Kondensators 45 mit dem einen Pol 25 des Gleichrichters 19 und mit einer Anschlussklemme eines Kondensators 52 verbunden, dessen andere Anschlussklemme mit   einem Schleifkontakt 51'eines Drehumschalters   48 verbunden ist, der von einer Welle der Nähmaschine, vorzugsweise der Hauptwelle 6, angetrieben wird und Schaltsegmente 49 trägt, die in gleichen Umfangsabständen zwischen isolierten Segmenten 50 angeordnet sind und beim Umlauf des Drehschalters 48 über zwei in Umlaufrichtung versetzte Schleifkontakte 51 die zweite Anschlussklemme des Kondensators 52 abwechselnd kurzzeitig mit dem andern Pol 21 des Gleichrichters 19 bzw.

   mit der zweiten Anschlussklemme der Erregerwicklung 44 des Relais 43 in Verbindung setzt. Auf diese Weise wird über den Drehumschalter 48 bei seiner Drehung abwechselnd der Kondensator 52 kurzzeitig geladen und   anschlie-   ssend seine Ladung in den durch die Erregerwicklung 44 des Relais 43 und den Kondensator 45 gebildeten Stromkreis abfliessen. Beidieser Ausbildung bleibt das Relais 43 solang erregt und hält dabei den Umschalthebel 41 auf dem Arbeitskontakt 42. als die durch diese Ladungsverschiebung an den Klemmen der Erregerwicklung des Relais 43 erzeugte Spannung gross genug ist, um das Relais in   Anzugstellung 'u   halten.

   Die Erregerwicklung 44 des Relais 43 und die Kapazitäten der Kondensatoren 45 und 52 werden hiebei so bemessen, dass das Relais 43 seinen Umschalthebel 41 erst dann vom Arbeitskontakt 42 auf den Bremskontakt 47 verstellt, wenn durch volle Erregung der Bremse die Drehzahl der Hauptwelle 6 der Nähmaschine auf einen vorbestimmten, zum Stillsetzen bei der vorbestimmten Lage der Nadelstange geeigneten Wert herabgesetzt worden ist. 

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   Bei der Ausführung nach   Fig. l   ist dagegen die   Verzögerungsdauer   konstant und der Widerstand 46 und der Kondensator 45 werden so gewählt, dass das Relais 43 auch beim Abbremsen der Nähmaschine aus der 
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 umschaltet,hend erwähnten Wert herabzusetzen. 



   Beim Verstellen des   Umschalthebels   41 des Relais 43 vom Arbeitskontakt 42 auf den Bremskontakt 47 wird die Erregerwicklung 17 der Kupplung, die beim Schliessen des Bremsschalters 26 stromlos ist, auf einen Stromkreis für verminderte Erregung der Kupplung umgeschaltet, der von der einen Polklemme 21 des Gleichrichters 19 über den Bremsschalter 26, die Klemme 27, den Umschalthebel 41, den Bremskontakt 47, eine Klemme 53, den Umschalter 58, einen ersten Schaltkontakt 64, der durch eine mit der 
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 Klemmen 23 und 24 angeschlossene Erregerwicklung 17 zur zweiten Polklemme 25 des Gleichrichters 19 verläuft, wobei mit der Erregerwicklung 17 der Kupplung ein Widerstand 54 in Reihe geschaltet ist. 



   Gleichzeitig damit wird durch den Umschalthebel 41 die Erregerwicklung 18 der Bremse auf einen sekundären Bremsstromkreis umgeschaltet, der von der einen Polklemme 21 des Gleichrichters 19 über den Bremsschalter 26, den Umschalthebel 41, den Bremskontakt 47, die Klemme 53, einen zweiten Schaltkontakt 65, der ebenfalls durch die Schaltwalze 57 betätigbar ist, den Umschalter 58 und die zwischen den Klemmen 28 und 29 angeschlossene Erregerwicklung 18 zur zweiten Polklemme 25 des Gleichrichters 19   verläuft.

   Die beidenErregerwicklungen 17 und   18 liegen daher in zwei parallelgeschalteten Stromzweigen, die mit dem Umschalthebel 41 des Relais 43 und dem Bremsschalter 26 in Reihe geschaltet sind. 
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57 angeord-Klemme 53 mit dem Bremskontakt 47 verbunden ist und eine Umfangslänge hat, die der Länge des von der Nadel 61 vom Einstich in den Stoff bis zum Austritt aus dem Stoff zurückgelegten Weges entspricht, und einen isolierten Sektor 60, dessen Umfangslänge der Länge des von der Nadel 61 ausserhalb des Stoffes zurückgelegten Weges entspricht. Der andere Schaltring 55 hat einen isolierten Sektor 62 und einen leitenden, ebenfalls über die Klemme 53 mit dem Bremskontakt 47 verbundenen Sektor 63. Der isolierte Sektor 62 des Kupplungsschaltringes 55 hat die gleiche Umfangslänge wie der leitende Sektor 59 des Bremsschaltringes 56.

   Der Sektor 62 hat überdies dieselbe Relativlage in bezug auf den Schaltkontakt 64 wie der Sektor 59 in bezug auf den Schaltkontakt 65. 



   Wenn die Nähmaschine bei der oberen Totpunktlage der Nadelstange stillgesetzt werden soll, so wird die Schaltwalze 57 auf der Hauptwelle 6 der Nähmaschine so befestigt, dass bei der oberen Totpunktlage der Nadelstange der isolierte Sektor 62 des Kupplungsschaltringes 55 mit dem Kupplungsschaltkontakt 64 und der leitende Sektor 59 des Bremsschaltringes 56 mit dem Bremschaltkontakt 65 in Berührung steht.

   Infolge dieser Anordnung wird, wenn im Zeitpunkt des Verstellens des Umschalthebels 41 des Relais 43 die Nadelstange ihre obere Totpunktlage noch nicht erreicht hat, die Wicklung 17 der Kupplung über den Schleifkontakt 64 noch so lang schwach erregt und die Hauptwelle 6 der Nähmaschine langsam weiter gedreht, bis bei der oberen Totpunktlage der Nadelstange der leitende Sektor 63 des Kupplungsschaltringes 56 vom Schleifkontakt 64 abläuft und der leitende Sektor 59 des Bremsschaltringes 56 mit dem Schleifkontakt 65 in Berührung kommt, wodurch die Bremse erregt und die Hauptwelle 6 der Nähmaschine augenblicklich bei der oberen Totpunktlage der Nadel stillgesetzt wird. 



   Bei der Schaltung nach Fig. 1 kann es, wenn der Bremsschalter   26   bei relativ langsam laufender Nähmaschine betätigt wird, vorkommen, dass während der auf die Höchstdrehzahl der Nähmaschine abgestimmten konstanten   Verzögerungsdauer   des Relais 43 die Hauptwelle 6 bereits bis zum Stillstand abgebremst wird, ehe die Nadelstange ihre vorbestimmte Totpunktlage erreicht hat.

   In diesem Falle wird nach dem Verstellen des Umschalthebels 41 bei weiterhin geschlossen gehaltenem Bremsschalter 2C durch die über den leitenden Sektor 63 erregte Wicklung 17 der Kupplung die Getriebewelle 3 und die Hauptwelle 6 der Nähmaschine wieder in Gang gesetzt und langsam weitergedreht, bis in gleicher Weise wie oben beschrieben bei der vorgesehenen Totpunktlage der Nadelstange durch Ausschalten der Kupplungswicklung und volles Erregen der Bremse die Maschine endgültig stillgesetzt wird. 



   Wenn es erwünscht ist, die Nähmaschine auch bei der unteren Totpunktlage der Nadelstange still-   ; etsen   zu können, so wird gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ein von Hand aus wahlweise verstellbarer, zweipoliger Umschalter 58 vorgesehen, durch dessen beide Schalthebel die von den Klem- 
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 ersten bzw. zweiten Schleifkontakt 64 bzw. 65 (in den Fig. 1 und 2 mit vollen Linien gezeichnete StelLung) auf einen   u     diesen-Schleifkontakten   genau diametral gegenüberliegenden dritten bzw. vierten 

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 Schleifkontakt 66 bzw. 67 umgeschaltet werden (in den Fig. 1 und 2 mit unterbrochenen Linien gezeichnete Stellung, aus welcher das Stillsetzen der Maschine bei der unteren Totpunktlage der Nadelstange leicht ersichtlich ist). 



   Um auch bei sehr schnellem Bremsen ein genügend rasches Ansprechen der Bremse zu gewährleisten, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung im sekundären Stromkreis der Bremse mit deren Erregerwicklung 18 ein Widerstand 68 in Reihe geschaltet, über den die Wicklung 18 der Bremse auch bei ge- öffnetem Schleifkontakt 65 vom Gleichrichter 19 mit   Erregerstrom   gespeist wird. Der Widerstand 68 ist so bemessen, dass die Wicklung der Bremse durch diesenDauerstrom noch nicht bis   zun   Wirksamwerden der Bremse erregt wird, dass aber durch diesen Dauerstrom die Bremse bereits so weit vormagnetisiert wird, dass sie beim Schliessen des Schaltkontaktes 65 praktisch sofort bis zur vollen Wirksamkeit erregt werden kann. 



   In den Fig. 3 und 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Schaltwalze mit den Schaltringen und Schleifkontakten veranschaulicht. Auf der Hauptwelle 6 ist, an Stelle der   üblicher   Befestigungsscheibe für das Handrad 5, eine Abschlussscheibe 69 mittels eines Gewindezapfens 70 befestigt, die einen Wellenteil 71 mit einem Lagerhals 76 trägt, auf dem ein Kugellager 77 sitzt, das in einem zylindrischen Gehäuse 78 eingesetzt ist. Der Wellenteil 71 trägt die aus dem Drehumschalterring 48 und den beiden Schaltringen 55 und 56 bestehende Schaltwalze. Diese drei Ringe sind unter Zwischenlage von Unterlagescheiben 75 durch eine auf das mit Gewinde 73 versehene Ende der Welle 71 aufgeschraubte Mutter 74 in richtiger Phasenwinkellage der Sektoren (z.

   B. 59,60) in bezug auf die Lage der Nadelstange auf dem Wellenteil 71 gegen die Stirnfläche 72 des Lagerhalsteils 76 festgespannt. 



   Das zylindrische   Gehäuse 78   ist mittels einer abgewinkelten Konsole am Gehäuse 7 det Nähmaschine befestigt und hat an seiner Unterseite ein aus Isoliermaterial bestehendes Einsatzstück 79, in welchem die als Schleifbürsten ausgebildeten Schaltkontakte 51, 51'bzw. 64"65 und 66,67 des Drehumschalters 48 und der beiden   Schaltringe   55 und 56 montiert sind. Die von   den chleifbürsten abgehender Leitungen   sind aus dem zylindrischen Gehäuse 78 nach unten herausgeführt. Statt der mit den Segmenten der Schaltringe zusammenwirkenden Schleifbürsten könnten selbstverständlich auch Schaltfederpaare vorgesehen sein, die durch an den Schaltringen angeordnete Nocken gesteuert werden können. 



   Die gemäss der Erfindung ausgebildete Vorrichtung kann nach einem besonderen Merkmal der Erfindung in einfacher Weise mit einem Sicherheitsschalter ausgestattet werden. Bei dieser Ausführung ist von der zweiten Anschlussklemme 28 der über ihre erste Anschlussklemme 29 mit der einen Polklemme 25 der Stromquelle 19 verbundenen Erregerwicklung 18 der Bremse zur andern Polklemme 21 der Stromquelle 19 eine direkte Leitung 81 geführt, in der ein normalerweise geöffneter Sicherheitskontakt 82 angeordnet ist. 



  Im Hauptstromkreis der Erregerwicklung 17 der Kupplung liegt ein zweiter, normalerweise geschlossener Sicherheitskontakt   83. Die beiden Sicherheitskontakte   82 und 83 werden durch ein Warnrelais 84 verstellt, dessen Wicklung 85 bei Auftreten einer Störung im Mechanismus der Nähmaschine oder auch z. B. am Ende der Ausführung eines Nähmusters automatisch erregt wird, wobei der Kontakt 82 geschlossen und der Kontakt 83 geöffnet wird. Hiedurch wird unabhängig von der jeweiligen Stellung des Anlassschalters   22   und des Bremsschalters 26 sofort die Kupplung abgeschaltet und die Bremse voll erregt, wodurch die Nähmaschine sofort stillgesetzt wird. 



   Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und   beschriebenen Ausführungsformen   der Vorrichtung   beschränkt,   diese kann vielmehr in ihren konstruktiven Einzelheiten noch verschiedenartig abgewandelt werden. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum automatischen Anhalten einer Nähmaschine bei einer vorbestimmten Lage der adelstange, mit einer elektromagnetischen Kupplung, einer elektromagnetischen Bremse und einem ! usseren Steuerschalter zum wahlweisen Anschliessen der Erregerwicklung der Kupplung oder der Bremse 111 eine Stromquelle, gekennzeichnet durch ein nach dem Einschalten der Erregerwicklung (18) der Brem- e durch den äusseren Steuerschalter (32,26) ansprechendes, verzögertes Relais (43), durch welches die Erregerwicklung (18) der Bremse auf einen von der Stromquelle (19) gespeisten sekundären Stromkreis (21, W, 41, 47,53, 59,28, 29,25) mit einem ersten Schaltkontakt (65) und gleichzeitig die Erregerwicklung (17)
    ler Kupplung auf einen an die gemeinsame Stromquelle (19) angeschlossenen Stromkreis (21,26, 41,47, ) 3, 63,23, 24,25) für verminderte Erregung der Kupplung mit einem zweiten Schaltkontakt (64) und einem nit der Erregerwicklung (17) der Kupplung in Reihe geschalteten Widerstand (54) umschaltbar sind, wo- ) ei der sekundäre Stromkreis für die Bremse mit dem Stromkreis für die verminderte Erregung det Kupp- <Desc/Clms Page number 6> lung parallelgeschaltet ist und diese beiden parallelgeschalteten Stromzweig in Reihe mit dem Bremskontakt (26) des Steuerschalters (32) an die gemeinsame Stromquelle (19) angeschlossen sind, und wobei ferner eine mit der Hauptwelle (6) der Nähmaschine synchron umlaufende Schaltwalze (57) vorgesehen ist, durch welche in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage der Nadelstange (61) die beiden Schaltkontakte (64,65)
    abwechselnd im Sinne des Öffnens des einen und des gleichzeitigen Schliessens des jeweils andern der beiden Schaltkontakte bzw. umgekehrt betätigbar sind, um beim Anhalten der Nähmaschine deren Hauptwelle (6) durch Erregen der Bremse und gleichzeitiges Aberregen der Kupplung bei der vorbestimmten Lage der Nadelstange (61) automatisch stillzusetzen.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum ersten Schaltkontakt (65) ein Widerstand (68) parallelgeschaltet ist, über den die Erregerwicklung (18) der Bremse auch bei offenem ersten Schaltkontakt (65) mit der Stromquelle (19) verbunden ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerwicklung (18) der Bremse über einen ersten, in seiner Ruhestellung geöffneten Sicherheitskontakt (82) und die Erregerwicklung (17) der Kupplung über einen zweiten, in seiner Ruhestellung geschlossenen Sicherheitskontakt (83) und den Anlasser (33) direkt an die Stromquelle (19) anschaltbar sind, wobei die beiden Sicherheitskontakte (82 und 83) durch ein beim Auftreten einer Störung an der Nähmaschine ansprechendes Warnrelais (84,85) aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung umschaltbar sind.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen handbetätigbaren zweipoligen Umschalter (58), durch welchen der sekundäre Stromkreis für die Bremse mit dem Stromkreis für die verminderte Erregung der Kupplung von dem durch die Schaltwalze (57) betätigbaren ersten bzw. zweiten Schaltkontakt (64 bzw. 65) auf einen dritten bzw. vierten Schaltkontakt (66 bzw. 67) umschaltbar sind, welche durch die Schaltwalze (57) im gleichen Zyklus wie der erste und zweite Schaltkontakt (64 bzw. 65), jedoch bei andern vorbestimmten Lagen der Nadelstange (61), betätigbar sind, wobei auch der gegebenenfalls zum ersten Schaltkontakt (65) parallelgeschaltete Widerstand (68) gleichzeitig auf Parallelschaltung zum dritten Schaltkontakt (67) umschaltbar ist.
    o. Vorrichtung nach einem der Anspriche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der n) ii dem ei- nen Pol (25) der Stromquelle (19) verbundenen Klemme des verzögerten Relais (43), zu dem ein Kondensator (45) parallelgeschaltet ist, ein weiterer Kondensator (52) angeschlossen ist, der über einen mit der Nähmaschinenwelle (6) verbundenen Drehumschalter (48) abwechselnd mit dem andernPol (21) der Stromquelle (43) verbunden ist, so dass das verzögerte Relais beim Absinken der Drehzahl der Nähmaschinenwelle bis zu einer vorgegebenen interen Drehzahl derselben erregt bleibt, wobei diese Drehzahl durch die Kapaz. itätswerte der beiden Kondensatoren (45,52) beeinflussbar ist.
AT287561A 1960-04-30 1961-04-10 Vorrichtung zum automatischen Anhalten einer Nähmaschine bei einer vorbestimmten Lage der Nadelstange AT231253B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
IT231253X 1960-04-30

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ID=11204051

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AT287561A AT231253B (de) 1960-04-30 1961-04-10 Vorrichtung zum automatischen Anhalten einer Nähmaschine bei einer vorbestimmten Lage der Nadelstange

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