AT231141B

AT231141B - Träger für den Gerüst- oder Gerippebau

Info

Publication number: AT231141B
Application number: AT251360A
Authority: AT
Inventors: Emile Wodli
Original assignee: Emile Wodli
Priority date: 1959-04-03
Filing date: 1960-04-01
Publication date: 1964-01-10
Also published as: BE589182A; FR1219679A; GB943411A; CH361908A; DE1267822B

Description

Träger für den Gerüst- oder Gerippebau
Die Erfindung betrifft einen Träger für den Gerüst-oder Gerippebau, vorzugsweise in Metall, bei welchem zwei oder mehr profilierte Teile bzw. Schienen, vorzugsweise annähernd mit U-Profil, parallel und in einem bestimmten Abstand voneinander derart angeordnet werden, dass ihre Flanken bzw. Flansche einander zugekehrt sind, zwischen ihnen jedoch ein Zwischenraum bleibt, und dass die profilierten Teile bzw.

Schienen durch auf ihrer ganzen Länge in bestimmten Abständen paarweise angeordnete und an den Profilflanken bzw. -flanschen angreifende Querstützen bzw. Verbindungsschellen in ihrer gegenseitigen Lage
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schen und die Querstützen bzw. Verbindungsschellen zu durchbohren und mittels durch die Bohrungen hindurchgeführter Schraubbolzen zu verschrauben. Das Zusammenfügen benötigt somit sehr viel Zeit, da jede Verbindungsschelle mittels je einer Schraube an dem ihr benachbarten Teil bzw. der ihr benachbarten
Schiene festgelegt ist, somit pro Verbindungsschelle zwei Schrauben angezogen werden müssen, um den Abstand zwischen den Schienen festzulegen. Des weiteren wird durch das Anbringen der Bohrung sowohl der Querschnitt der Schienen geschwächt als auch der Querschnitt der Verbindungsschelle an zwei Stellen ver- mieden.

Diese Nachteile können jedoch vermieden werden, wenn gemäss der Erfindung jeweils einesder für die profilierten Teile bzw. Schienen ein Q. 1erstLitzen - bzw. Verbindungsschellenpaar bildenden Elemente an der Aussenseite der Flanken bzw. Flansche und das andere Element an deren Innenseite angreift und dass an den profilierten Teilen bzw. Schienen Längsrippen oder Längsnuten vorgesehen sind, die gleichzeitig Versteifungen für die profilierten Teile bzw. Schienen darstellen und Halterungen für die Querstützen-bzw. Verbindungsschellenpaare bilden, deren Flächen entsprechend den Langsrippen bzw. Längsnuten geformt sind, so dass sie den Abstand zwischen den profilierten Teilen bzw. Schienen festlegen.

Durch die erfindungsgemässe Massnahme kann die Verbindung zwischen der Verbindungsschelle und den beiden ihr benachbarten Schienen durch Eingriff der Schiene in die Verbindungsschelle überraschend schnell hergestellt werden, ohne dass die Schiene durchbohrt werden müsste. Eine Querschnittsverminderung der Schieneistsomitvermiedenund ausserdem bilden die zur Verbindung vorgesehenen Langsrippen oder Längsnuten Versteitungen tür die profillerten 1 elle bzw. schienen.

Es ist auch möglich, dass die ein zusammengehöriges Paar bildenden Elemente nur an die Aussenflä- chender Profilflanken von zwei nebeneinander oder einander gegenüberliegenden Profilteilen angelegt werden. Jedes Verbindungsschellenpaar wird durch mindestens einen durch beide Teile hindurchgehenden Bolzen oder eine Schraube zusammengehalten, durch deren Festziehen die Elemente an den Profilflanken festgelegt werden. Die erfindungsgemässen Träger bieten weiters noch den Vorteil, dass sie, bedingt durch den zwischen den einzelnen Profilteilen vorhandenen Zwischenraum, die rasche und bequeme Befestigung von Ansatzteilen jeder Art ermöglichen, wie z. B. Halter oder Stützen für Bretter, Trag- oder Ablagegestelle od. dgl.

Die Befestigungsplatten für diese Ansatzteile können des weiteren so ausgebildet werden, dass sie zugleich eines der ein Verbindungsschellenpaar bildenden Elemente darstellen.

Obwohl für die Schienen bevorzugt ein U-Profil gewählt wird, ist es gleicherweise möglich, hiefür auch Winkel profile oder andere Querschnittsformen heranzuziehen. Auch können sowohl Steg als auch Flanken der verwendeten U- oder Winkelprotile Illcht nur flach, sondern auch gewolbt oder mit Falzen, Sicken, Vorsprüngen oder Einkerbungen in den verschiedensten Ausführungen und Formen versehen sein.

Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen die Fig. 1- 8 in schematischer Form verschiedene Querschnitte von Trägern für den Gerüst-oder Gerippebau, die aus mittels Querstützen zusammengehaltenen Profilteilen bestehen, die Fig. 9 - 12 verschiedene Möglichkeiten für die Anordnung der Befestigungsflansche und Fig. 13 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Gerüstträgers, an dem ein Ansatzstück befestigt ist.

Fig. 1 zeigt die einfachste mögliche Ausführungsform eines Trägers für den Gerüstbau entsprechend dem Erfindungsgedanken. Der Träger besteht in diesem Falle aus zwei Teilen 1, l'mit U-Profil, die in
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chenden Ausführungsmöglichkeiten herleiten.

So bilden beispielsweise die Flanken 2, 2'der U-förmig profilierten Teile 1, l'der Anordnung nach Fig. 2 dachförmig vorspringende Rippen, während bei der Anordnung gemäss Fig. 3 die entsprechenden Flanken 2, 2'hohlkehlenartig nach innen verformt sind.

Beider Anordnung nach Fig. 4 bilden die Flanken 2, 2'der U-Profile in ähnlicher Weise, wieinFig. 2, vorspringende Rippen, doch sind ihre Stege nicht flach, sondern gewölbt. Die Verformung der Stege kann so weit getrieben werden, dass ein Querschnitt entsteht, wie er in Fig. 5 gezeigt ist. In diesem Falle ist der profilierte Teil l, l'dann ein Winkelprofil, dessen beide Stege und dessen Flanken 2, 2'jeweils rechtwinkelig abgebogen sind.

Die bisher beschriebenen Träger für Gerüstbau waren jeweils nur aus zwei einander zugekehrt angeordneten profiliertenTeilen zusammengesetzt, die lediglich bei den verschiedenen Ausführungsformen verschiedenen Querschnitt aufweisen. Wie die Fig. 6 - 8 zeigen, können sie aber auch aus mehr als zwei Pro-
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oder im Sechseck angeordnet sind und jeweils untereinander Zwischenräume aufweisen; die Flanken 2, 2' sind jeweils nach innen gerichtet und können bei U-Profilen rechtwinkelig an die Stege anschliessen oder unter einem beliebigen Winkel gegen diese geneigt sein.

Demgemäss können die Träger für Gerüstbau in der in Fig. 6 dargestellten Weise aus vier U-Profilteilen 1, 1', 1", 13 zusammengesetzt werden. Diese vier Profilteile können ebene bzw. gerade Stege aufweisen, oder in der in Fig. 7 gezeigten Weise beispielsweise eine längs der Achse verlaufende dreieckartige Sicke 5 enthalten. Der in Fig. 8 dargestellte Träger besteht aus sechs U- Profilteilen 1, 1', 1", 13, 14,
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Die in den Fig. 1 - 8 gezeigten verschiedenartigen Profilzusammenstellungen werden in ihrer jeweiligen Anordnung durch die Querträger- oder Verbindungsschellenpaare 3, 3'festgelegt, die in den Fig. 9 bis 12 noch etwas genauer dargestellt werden.

In den Fig. 9-11 umfassen die Elemente 6, 6'eines jeden Flanschenpaares beidseitig die sich jeweils gegenüberstehenden Flanken 2, 2'der Profilteile 1, 1'. Durch die Schrauben oder Bolzen 7 werden
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setzungen die Schraubenbolzen in einem Vierkant 8 endigen, der das Anziehen der Schraube mittels eines entsprechenden Schlüssels ermöglicht, dieses Anziehen der Schraube kann gegebenenfalls dank dem freien Zwischenraum zwischen den Proìilteilen von der gegenüberliegeuluen öene ues lragers dus vorgenommen werden, In den meisten Fällen greifen die Auflageflächen der Elemente 6, 6'über eine gewisse Länge in Längsnutenoder Rippen ein, die in den Flanken der Profilteile vorgesehen werden können und legen auf diese Weise den zwischen den einzelnen Profilteilen eines Trägers vorbestimmten Abstand fest.

Fig. 12 zeigt den Zusammenbau von zwei gegeneinander gerichteten U-Profilen, die mittels eines Paares von Verbindungsschellen und durch eine gemeinsame durchgehende Schraube 9 verbunden sind, wobei die Elemente 6 des Verbindungsschellenpaares lediglich an den Aussenseiten der Flanken 2, 2'anreiz fen. Diese Art der Montage ist einfacher als die zuvor beschriebenen, ist jedoch bevorzugt nur anwendbar, wenn über die Gesamtlänge der Träger ein vollkommen freier Abstand der Profilteile nicht unbedingt erforderlich ist.

Fig. 13 zeigt den Längsschnitt durch einen Träger für Gerüstbau in seiner Anwendung alsGerüststange für ein Gerüst beliebiger Art. Ein Abstell- oder Arbeitstisch bzw. -brett 10 ist daran befestigt, wobei die (lotrecht angebrachte) Grundplatte dieses konsolartigen Tisches oder Brettes zugleich eines der beiden das Verbindungsflanschpaar bildenden Elemente 6 darstellt.

Es ist leicht zu erkennen, dass ausgehend von dem oben dargelegten Grundgedanken eine fast unbegrenzte Vielzahl von Ausführungsmöglichkeiten für den Erfindungsgedanken besteht und die gezeigten Beispiele dessen andersartige Anwendung in keiner Weise einschränken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Träger für den Gerüst-oder Gerippebau, vorzugsweise in Metall, bei welchem zwei oder mehr profilierte Teile bzw. Schienen, vorzugsweise annähernd mit U-Profil, parallel und in einem bestimmten EMI3.1 dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eines der für die profilierten Teile (1, 1') bzw. Schienen ein Querstützen-bzw. Verbindungsschellenpaar bildenden Elemente (3) an der Aussenseite der Flanken (2,2') bzw.

Flansche und das andere Element (3') an deren Innenseite angreift und dass an den profilierten Teilen (1, l') bzw. Schienen Längsrippen oder Längsnuten vorgesehen sind, die gleichzeitig Versteifungen für die profilierten Teile bzw. Schienen darstellen und Halterungen für die Querstützen-bzw. Verbindungsschellen- paare (3,3') bilden, deren Flächen entsprechend den Längsrippen bzw. Längsnuten geformt sind, so dass sie den Abstand zwischen den profilierten Teilen (1, 1') bzw. Schienen festlegen.

2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus mehr als zwei Profilteilen (l, l') bzw. Schienen besteht, die durch eine entsprechende Zahl von Querstützen- bzw. Verbindungsschellenpaare (3,3') miteinander verbunden sind.

3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Querstützen-bzw. Verbindungsschellenpaare (3, 3') durch mindestens ein Organ, wie Bolzen oder Schrauben (7, 8), zusammenge- halten wird.

4. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstützen bzw.

Verbindungssehellen (3, 3') mit seitlich herausragenden Tragorganen, wie Konsolen, als Auflage für Bretter oder Planken, Arbeits- oder Ablagetischchen (10) verbunden sind (Fig. 13).

5. Träger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatten der seitlich herausragenden Tragorgane zugleich eines der beiden ein Querstützen- bzw. Verbindungsschellenpaar bildenden Elemente (3,3') darstellen.