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Leitungshahn
Es sind bereits Leitungshähne bekannt, die im wesentlichen nur aus einem den Zu- und Ablauf auf- weisenden Hahngehäuse aus Kunststoff und dem in einer zylindrischen Ausnehmung desselben verschiebba- ren, und gegenuber dem Hahngehäuse zum Zwecke des Otfnens und Schliessens des Durchganges ver- schraubbaren, gleichfalls aus Kunststoff hergestellten Abschlusskörper bestehen, welch letzterer als Hohlkörper ausgebildet ist, dessen als eigentlicher Abschlussteil mit einem entsprechenden ringförmigen Sitz im Gehäuse zusammenwirkendes Ende kegelförmig oder kugelig gestaltet ist.
Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, bei derartigen Hähnen mit möglichst einfachen Mitteln eine weitgehende Verbesserung der Abdichtungsverhältnisse, u. zw. insbesondere der Dichtung zwischen Abschlusskörper und Hahngehäuse zu erzielen, zu welchem Zwecke die Erfindung vorsieht, dass der hohle Abschlusskörper durch eine oder mehrere an seiner Aussenmantelflache vorgesehene ringsumlaufende Dichtungsrippen gegen die Ausnehmung des Hahngehäuses abgedichtet und durch ein Gewinde verschraubbar ist, das zwischen der Aussenseite des die vorgenannte Ausnehmung aufnehmenden Teiles des Hahngehäuses und der Innenseite eines diesen Gehäuseteil übergreifenden, zugleich den Handgriff bildenden Verlängerungsteiles des Abschlusskörpers angeordnet ist.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass zufolge der vorgesehenen Gewindeanordnung bei der Betätigung des Hahnes die vom Gewinde auf das Hahngehäuse übertragenen Kräfte, welche von aussen konzentrisch gegen die Achse des Abschlusskörpers wirken, nur eine solche Deformation des Hahngehäuses möglich ist, die die Abdichtungswirkung durch die am Abschlusskörper vorgesehenen Dichtungsrippen unterstützt, wodurch also im Gesamten, unter Ausnutzung der elastischen Nachgiebigkeit des Baustoffes eine allen Bedürfnissen, auch bei höheren Leitungsdruckes gerecht werdende Abdichtung erhalten wird.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung im axialen Längsschnitt dargestellten Ausführungsbeispieles noch näher erläutert.
Mit 1 ist das aus Kunststoff vorzugsweise in einem Stück hergestellte Hahngehäuse bezeichnet, das eine Einlauf-Öffnung 2 und eine Abfluss-Öffnung 4 besitzt, welche mittels des den Abdichtsitz 7 aufweisenden Durchlasses verbunden sind. Der Ansatz 5 bzw. dessen zylindrische Ausnehmung 6 dienen zur Aufnahme des Abschlusskörpers 9, welch letzterer mit seinem kegeligen oder kugeligen Ende 12 gegen den Sitz 7 zur Wirkung kommt und dadurch die Verbindung zwischen Einlauf- und Ablauf unterbrechen kann.
Der Abschlusskörper 9 ist hohl ausgebildet und an seiner Aussenmantelfläche mit einer oder mehreren, z. B. zwei ringsumlaufenden Dichtungsrippen versehen, die mit der zylindrischen Ausnehmung 6 des Hahngehäu- ses zusammenwirken und dadurch die Abdichtung des Abschlusskörpers gegenüber dem Hahngehäuse 1 besorgen.
Mit 13 sind die Grifflappen bezeichnet, die zur Betätigung des Abschlusskörpers 9 dienen, welch letztereran seinem äusserenverlängerungsteil 18 die Form einer Haube aufweist. Der offene Teil des Körpers 9 ist dabei durch einen Stöpsel 14 abgeschlossen, der in den Körper 9 eingepresst ist, zu welchem Zweck er mit einer ringförmigen Leiste 15 ausgestattet ist. Zwischen dem Körper 9 und der Abschlusshaube 19, welche diesen umschliesst,. bildet sich ein ringförmiger freier Raum 16, dessen Bestimmung es ist, das äussere Ende des Gehäuseansatzes 5 aufzunehmen.
Der haubenförmige Endteil des Abschlusskörpers 9 weist an seiner Innenseite ein Gewinde 17 auf, das
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in die Gewindegänge 8, die am äusseren freien Ende des Gehäuseansatzes 5 angebracht sind, eingreift.
An der Einlaufseite des Hahngehäuses ist eine Abschlussbüchse 19 aus Metall vorgesehen, die aussen mit einem Gewinde versehen ist, und die dazu dient, das Hahngehäuse an die Zuflussleitung anschliessen zu können. Zu diesem Zwecke besitzt diese Abschlussbüchse einen äusseren Kranz 20, welcher einige Einschnitte bzw. Vorsprünge aufweist, welche vom ringförmigen Gehäuseteil 21 fest eingeschlossen werden und dadurch ein Verdrehen der Büchse 19 verhindern.
In axialer Richtung wird die Büchse 19 durch den Wulst 22 gesichert, welcher zugleich für einen dichten Anschluss des Einlaufstutzens des Hahngehäuses an die Zulaufleitung sorgt.