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Fungizide Mittel Es wurde gefunden, dass Verbindungen der Formel
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in der X Halogen und Ar einen gegebenenfalls substituierten Phenyl- oder Naphthylrest bedeuten, eine gute fungizide Wirkung haben.
Die Anwendung erfolgt in üblicher Weise beispielsweise nach dem Zusatz von Streckmitteln als Stäubepulver oder nach dem Zusatz von Dispergier-, Netz-und/oder Haftmitteln uhd dem Verdünnen der so hergestellten flüssigen oder festen Wirkstoffkonzentrate als Spritzbrühen. Die Beimischung anderer Fungizide und/oder Insektizide oder Bakterizide ist möglich. Die Verwendung von Netzmitteln hat bei der Behandlung von mehr oder weniger porösen Materialien, z. B. Tuchen, Filz oder Fasern, den Vorteil, dass die erfindungsgemässen Fungizide in die feinen Zwischenräume dieser Materialien eindringen. Darüber hinaus hat der Zusatz von oberflächenaktiven Mitteln den Vorteil, dass zur Erzielung eines wirksamen Schutzes nur geringe Mengen der erfindungsgemässen Mittel notwendig sind.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemässen Mittel ist ihre Anwendung in Form wässeriger Suspensionen.
Bei der Herstellung dieser Suspensionen setzt man das oberflächenaktive Mittel in einer zur Dispergierung und Suspendierung des fungiziden Mittels ausreichenden Menge zu. Beispiele derartiger oberflächenaktiver Mittel, die bei der Herstellung von Dispersionen verwendet werden können, sind kationaktive Emulgier- oder Dispergiermittel, z. B. quaternäre Ammoniumverbindungen oder anionenaktive Emulgiermittel, z. B. Seife, Schmierseife, aliphatische langkettige Schwefelsäuremonoester, aliphatisch-aromatische Sulfonsäuren, langkettige Alkoxyessigsäuren und ihre Salze oder nichtionogene Emulgiermittel, z. B.
Polyäthylenäther von Fettalkoholen und Polyäthylenoxyd-Kondensationsprodukte. Man kann aber auch aus Wirkstoff, Emulgier- oder Dispergiermittel und gegebenenfalls einer Flüssigkeit bestehende Konzentrate herstellen, die sich zur Verdünnung mit Wasser zwecks Herstellung von Spritzbrühen eignen.
Die in den erfindungsgemässen Mitteln enthaltenen Wirkstoffe können nach dem Verfahren von V. Ettel, Chem, Listy, Bd. 46 [1952], S. 232 bzw. S. 634, durch Kondensation von Mucohalogensäuren mit Benzol oder andern Arylverbindungen hergestellt werden.
Die folgenden Angaben erläutern diese Herstellung :
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EMI2.2
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mung von Plasmopara viticola (Rebenperonospora) infiziert. Die Pflanzen kommen dann zuerst für 16 h in eine wasserdampfgesättigte Kammer bei 20 Cund anschliessend 8 Tage in ein Gewächshaus mit Temperaturen zwischen 20 und SOOC. Nach dieser Zeit werden die Pflanzen zur Beschleunigung und Verstärkung
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desSporangienträger-Austriebes abermals während 16 h in der feuchten Kammer aufgestellt. Dann erfolgt die Auszählung der Sporenlager auf der Blattunterseite. Als Vergleich dienen unbehandelte Kontrollpflanzen. Blattschädigungen der Reben wurden bei diesen Versuchen nicht beobachtet.
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= 0, 016PATENTANSPRÜCHE : 1.
Fungizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel
EMI3.3
in der X Halogen und Ar einen gegebenenfalls substituierten Phenyl- oder Naphthylrest bedeuten.