AT227919B - Verbundplatte und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Verbundplatte und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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- AT227919B AT227919B AT633160A AT633160A AT227919B AT 227919 B AT227919 B AT 227919B AT 633160 A AT633160 A AT 633160A AT 633160 A AT633160 A AT 633160A AT 227919 B AT227919 B AT 227919B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/02—Shape or form of insulating materials, with or without coverings integral with the insulating materials
- F16L59/029—Shape or form of insulating materials, with or without coverings integral with the insulating materials layered
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verbundplatte und Verfahren zur Herstellung derselben Die Erfindung betrifft ein-oder beidseitig mit einer Oberflächenschicht versehene Verbundplatten aus lignocellulosehältigem Material, u. zw. insbesondere Kunststoffplatten, die aus mit Kunstharz oder einem andern organischen Bindemittel gebundenen Holzfaserstoffteilchen bestehen. Die Holzfaserstoffteilchen können Holzspäne sein, in welchem Falle die Platten auch als Kunstholzplatten bezeichnet werden. All- gemein können die Kunstplatten aber andere Holzfaserstoffe, wie Bagasse oder Bambus enthalten. Verbundplatten aus lignocellulosehältigem Material mit einer mit dieser Grundschicht aus einem Stuck bestehenden Oberflächenschicht sind bereits bekannt, ebenso Verfahren zur Aufbringung einer solchen Oberflächenschicht mittels einer Druck-Wärme-Behandlung. So wird beispielsweise nach der deutschen Patentschrift Nr. 844641 eine Beschichtung aus pastenartigem, erhärtbarem Kunststoffmaterial auf eine fertige Verbundplatte mittels einer Folie aufgebracht, die nach Erstarren des pastenartigen Stoffes wieder abgezogen wird. In der deutschen Auslegeschrift Nr. 1021155 ist das Auftragen eines Gemisches von Kunstharz und Schleiferstoff auf die Oberseite einer noch nicht fertig getrockneten Dämmplatte beschrieben. Nach der österr. Patentschrift Nr. 209053 werden Verkleidungsplatten hergestellt, indem zumindest eine dekorbildende Schicht aus einer Kunstharzlackfarbe auf eine Platte aus faserigem Material aufgetragen wird. Die österr. Patentschrift Nr. 217193 beschreibt eine Boden- oder Wandbelagsplatte, die aus einem Gemisch von Vermiculit mit Zement sowie einem Härtemittel und einem Bindemittel besteht. Durch die franz. Patentschrift Nr. 1. 195. 669 sind Gipsplatten bekanntgeworden, die im wesentlichen aus zwei Blatt Kraftpapier bestehen, wobei an den gegeneinander gekehrten Seiten jedes Blattes eine dünne Gipsschicht aufgebracht und zwischen diesen eine wesentlich dickere Zwischenschicht aus einem leichteren Material, z. B. expandiertem Gips, nicht aufgeblättertem Vermiculit, Kunststoffleichtmaterial usw. vorhanden ist. Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Kunstplatte von gefälligem Aussehen, die einen hohen Grad von Feuerbeständigkeit und andere wertvolle Eigenschaften besitzt. Zur Erreichung dieses Zieles wird erfindungsgemäss von dem Gedanken ausgegangen, eine Verbundplatte aus lignocellulosehältigem Material mit einer einseitig oder beidseitig aufgebrachten, Vermiculit enthaltenden Oberflächenschicht aufzubauen. Die erfindungsgemässe Verbundplatte ist nun dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht aus aufgeblättertem Vermiculit od. dgl. undurchsichtigem, aufgeblättertem, glimmerartigem Material gebildet ist und dass die Teilchen aus aufgeblättertem Vermiculit od. dgl. Material unter Bildung einer wärmereflektierenden Oberfläche, auf der sich Flammen nicht ausbreiten können, einander überlappen. Diese Aussenschicht aus aufgeblättertem Vermiculit verleiht der erfindungsgemässen Platte ausgezeichnete wärmereflektierende Eigenschaften, Feuerbeständigkeit und hohen Flammenwiderstand. Keine der oberwähnten bekannten Platten weist diese Eigenschaften auf. Bei den erfindungsgemässen Platten sind die Blättchen aus aufgeblättertem Vermiculit, einander überlappend, in ähnlicher Weise wie Dachziegel angeordnet und stellen daher eine den Zutritt zu den Platten sperrende, undurchlässige Schicht dar. Wenn die erfindungsgemässe Verbundplatte dem Feuer oder einer Flamme ausgesetzt wird, wirkt die Vermiculitschicht als nicht entflammbare, wärmeisolierende, undurchlässige Membran, die den Zutritt von Sauerstoff zu den brennbaren Bestandteilen der Platte ausschliesst. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Verbundplatten unter Vereinigung einer Schicht aus lignocellulosehältigem Material mit einer Oberflächenschicht zu einem einheitlichen <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> einem Feststoffgehalt von etwa 70%, 50 Gew.-Teilen Wasser und 10 Gew.-Teilen einer Paraffinwachsemulsion mit einem Feststoffgehalt von etwa 301o wird gleichmässig auf eine Aluminiumformplatte mit einer Fläche von 3, 66 m x 1, 83 m in einer Menge von 709 g aufgespritzt. Dann wird ein Gemisch von 5, 44 kg aufgeblättertem Vermiculit und 340 g Harnstofformaldehydharz (mit einem Festoffgehalt von etwa 50je) gleichmässig auf die mit dem Kunstharz beschichtete Formplatte aufgetragen, worauf ein Gemisch von 87, 1 kg Weichholzspänen und 18, 14 kg Harnstofformaldehydharz (mit einem Feststoffgehalt von etwa 50je) aufgetragen wird. Auf dieser Grundschicht wird eine weitere Schicht von 5, 44 kg aufgeblättertem Vermiculit und 340 g Harnstofformaldehydharz ausgebreitet, worauf schliesslich 850, 5 g Kunstharz auf die Vermiculitschicht aufgespritzt werden. Das Ganze wird mit einer zweiten Aluminiumformplatte bedeckt und in eine hydraulische Presse eingesetzt. Der Schichtkörper wird bei einer Pressplattentemperatur von 1400 C 15 min unter einem Druck von 17, 6 kg/cmt auf eine Dicke von 19, 05 mm verpresst. Hierauf wird die fertige, mit Vermiculitoberfläche versehene Kunstholzplatte, die Abmessungen von 3, 66 m x 1, 83 m x 19, 05 mm besitzt, aus der Presse herausgenommen. Beispiel 3 : 709 g Melaminformaldehydharz (mit einem Feststoffgehalt von etwa 50gO) werden gleichmässig auf eine etwa 3, 66 m X 1, 83 m grosse Aluminiumformplatte aufgespritzt. Dann wird ein Gemisch von 5, 44 kg aufgeblättertem Vermiculit und 340 g Harnstofformaldehydharz (mit einem Feststoffgehalt von etwa 50%) gleichmässig auf der mit dem Melaminformaldehydharz beschichteten Formplatte ausgebreitet, worauf ein Gemisch von 87, 1 kg Weichholzspänen und 18, 14 kg Harnstofformaldehydharze (mit einem Feststoffgehalt von etwa 50gO) aufgetragen wird. Das Ganze wird mit einer zweiten Aluminiumformplatte bedeckt und in eine hydraulische Presse eingesetzt. Die Platten der Presse werden mit Dampf auf 1400 C erhitzt und der Schichtkörper wird 15 min bei 17, 6 kg/cm2 auf eine Dicke von 19, 05 mm verpresst. Hierauf wird die mit einer verstärkten, feuerbeständigen Vermiculitoberfläche versehene Kunstholzplatte aus der Presse herausgenommen. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verbundplatte aus lignocellulosehältigem Material, die auf einer oder beiden Seiten eine mit ihr aus einem Stück bestehende Oberflächenschicht trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht aus aufgeblättertem Vermiculit od. dgl. undurchsichtigem, aufgeblättertem. glimmerartigem Material ge- bildetistund dass die Teilchen aus aufgeblättertem Vermiculit od. dgl. Material unter Bildung einer wärmereflektierenden Oberfläche, auf der sich Flammen nicht ausbreiten können, einander überlappen.
Claims (1)
- 2. Verbundplatte nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sichauf der Schicht oder den Schich- tenaus undurchsichtigem, aufgeblättertem. glimmarartigem Material ein aus einem Stück damit bestehender Aussenbelag aus einem Kunstharz befindet.3. Verfahren zur Herstellung von Verbundplatten nach Anspruch 1, unter Vereinigung einer Schicht aus lignocellulosehältigem Material mit einer Oberflächenschicht zu einem einheitlichen Körper durch Druck-und Wärmeeinwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schicht aus aufgeblättertem Vermi- EMI3.1 verbunden wird.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man das aufgeblätterte Material mit einem Kunstharz mischt und das Gemisch auf der Bodenhälfte der Form, in der die Verbundplatte hergestellt wird, oder über die untere Formplatte (caul plate), auf der die Verbundplatte hergestellt wird, ausbreitet und auf diese Weise eine Verbundplatte mit einem mit ihr aus einem Stück bestehenden Oberflä- chenbelag aus aufgeblättertem Material herstellt.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenhälfte der Form oder die untere Formplatte (caul plate) vorher mit einem Kunstharz überzogen wird.6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass man das Gemisch aus aufgeblättertem Material und Kunstharz ausserdem auf der Oberfläche der Schicht aus lignocellulosehältigem Material ausbreitet und so eine Verbundplatte mit zwei mit ihr aus einem Stück bestehenden Belägen von aufgeblättertem Material herstellt.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die weitere Schicht aus aufgeblättertem Material und Kunstharz eine Schicht aus Kunstharz aufträgt.8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass man zwischen der Oberfläche <Desc/Clms Page number 4> der Schicht aus lignocellulosehältigem Material und der weiteren Schicht aus dem Gemisch von aufgeblättertem Material und Kunstharz einen Kunstzharzfilm anordnet.9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man das aufgeblätterte Material mit einem Kunstharz mischt und das Gemisch auf der Oberfläche der Schicht aus lignocellulosehältigem Material ausbreitet und auf diese Weise eine Verbundplatte mit einem mit ihr aus einem Stück bestehenden Belag aus aufgeblättertem Material herstellt.10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Schicht von mit Kunstharz gemischtem aufgeblättertem Material auf eine oder beide Seiten einer fertigen, aus Einzelteilchen und Bindemittel gebildeten Platte aus lignocellulosehältigem Material aufträgt und die beschichtete Kunstplatte presst und härtet, so dass aus der Grundplatte und dem Belag oder den Belägen ein einheitliches Ganzes entsteht.11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die Aussenseite des Belages oder der Beläge aus aufgeblättertem Material eine Schicht von Kunstharz aufträgt.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5,7 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kunstharz ein Harnstofformaldehydharz oder ein Melaminformaldehydharz verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT633160A AT227919B (de) | 1960-08-18 | 1960-08-18 | Verbundplatte und Verfahren zur Herstellung derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT633160A AT227919B (de) | 1960-08-18 | 1960-08-18 | Verbundplatte und Verfahren zur Herstellung derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT227919B true AT227919B (de) | 1963-06-25 |
Family
ID=3585218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT633160A AT227919B (de) | 1960-08-18 | 1960-08-18 | Verbundplatte und Verfahren zur Herstellung derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT227919B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3224001A1 (de) * | 1982-06-26 | 1983-12-29 | Schock & Co Gmbh, 7060 Schorndorf | Brandschutz-gebaeudebauteil |
-
1960
- 1960-08-18 AT AT633160A patent/AT227919B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3224001A1 (de) * | 1982-06-26 | 1983-12-29 | Schock & Co Gmbh, 7060 Schorndorf | Brandschutz-gebaeudebauteil |
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