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Die Erfindung betrifft einen elektrodynamischen Schallwandler mit Tauchspule. Dieser Wandler ist insbesondere ein Mikrophon oder ein Kleinhörer, kann aber auch ein sowohl zur Schallaufnahme als auch zur Schallwiedergabe bestimmter Wandler oder ein Lautsprecher sein.
Die Erfindung befasst sich mit der Leitungsführung der Anschlussleitungen der Tauchspule und mit der
Zugentlastung dieser Leitungen.
Es ist bekannt, einen aus nichtmagnetischem Metall, beispielsweise Aluminium, bestehenden Ring, in welchem Klemmen für die Verbindung der Anschlussleitungen der Tauchspule mit den Anschlussleitun- gen des Wandlers isoliert eingesetzt sind, an der der Jochplatte abgewandten Seite der Membran anzuordnen und die Tauchspulenanschlüsse durch den Hohlraum zwischen der Membran und der Jochplatte hindurch zu diesen ausserhalb des Randes der Membran angebrachten Klemmen zu führen.
Demgegenüber geht die Erfindung von einem Wandler aus, bei welchem ein aus Isoliermaterial bestehender Ring an der der Membran abgewandten Seite der Jochplatte des Magnetsystems koaxial zum Ringspalt angeordnet ist, und die mit den Anschlussleitungen der Tauchspule verbundenen Enden der Anschlussleitungen des Wandlers an dem Ring zugfest befestigt sind. Bei einem bekannten Wandler dieser Art sind die Anschlussleitungen der Spule von dem der Membran abgewandten Rand der Spule zu am Ring befestigten Klemmen geführt. Bei einem ändern Wandler dieser Art sind die Anschlussleitungen der Spule von dem der Membran zugewandten Rand der Spule zwischen der Membran und der Jochplatte und durch die Stelle, an welcher die Membran mit der Jochplatte verbunden ist, hindurch zu dem aus Isoliermaterial bestehenden Ring geführt.
Auch bei andern Wandlern sind die Anschlussleitungen der Spule durch diese Stelle, an welcher die Membran mit der Jochplatte verbunden ist, hindurchgeführt. Andere bekannte Ausführungen elektrodynamischer Wandler mit Schwingspule haben am Gehäuse angebrachte Klemmen oder keine besonderen Mittel zur Zugentlastung.
Von diesen bekannten Wandlern ist nur der erstgenannte, bei dem der Ring an der der Jochplatte abgewandten Seite der Membran angeordnet ist, einigermassen einfach zu montieren. Er hat jedoch den erheblichen Nachteil, dass er notwendigerweise einen verhältnismässig grossen Raum vor der Membran erfordert, dessen akustische Eigenschaften in der Regel unerwünscht sind. Dieser Wandler ist daher zum Anschluss an eine Schallführung bestimmt, wo der Raum vor der Membran als Druckkammer benutzt wird.
Die andern bekannten Wandler sind umständlich in der Montage, weil die Anschlussleitungen der Spule entweder zwischen die aus Folie bestehende Membran und die mit dieser verbundene Jochplatte gelegt sind, was das übliche Ankleben der Membran an die Jochplatte erschwert, oder weil die Anschlussleitungen der Spule bei der Montage durch enge Hohlräume, insbesondere den Ringspalt, des bereits zusammengesetzten Systems geführt werden müssen.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile zu vermeiden, und besteht darin, dass der genannte Ring einen, vorzugsweise zwei je in einer Bohrung der Jochplatte des Magnetsystems sitzende, in ihrer Längsrichtung durchbohrte Zapfen aufweist, durch welchen, bzw. welche die Anschlussleitungen der Tauchspule zu den mit ihnen verbundenen Enden der Anschlussleitungen des Wandlers geführt sind.
Dabei können die Bohrungen oder Zapfen, durch welche die Anschlussleitungen der Schwingspule hindurchgeführt sind, luftdicht verschlossen sein. Die miteinander verbundenen Leitungsenden können je in einer Vertiefung des Ringes oder gemeinsam in einer Vertiefung des Ringes angeordnet und in diesen Vertiefungen bzw. dieser Vertiefung festgeklebt oder in eine Einbettungsmasse eingebettet sein.
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Zur zugsicheren Befestigung am Ring können die Enden der Anschlussleitungen des Wandlers durch mehrere Bohrungen des Ringes nacheinander ein oder mehrmals hindurchgeführt, zwischen diesen Bohrungen in wenigstens einer Vertiefung gelagert und an den Ring festgekittet sein.
Der Ring ist zweckmässig gegen die Jochplatte gepresst oder mit dieser verbunden, beispielsweise an diese angeklebt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in ihren wesentlichen Teilen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine erste Ausführungsform des elektrodynamischen Schallwandlers ; Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1 in grösserem Massstab ; Fig. 3 einen Grundriss eines Bruchstücke eines Einzelteiles des Wandlers im Massstab der Fig. 2 ; Fig. 4 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1.
Das Magnetsystem des dargestellten Wandlers besteht aus einem permanenten Ringmagnet l, einem topfförmigen Jochkörper 2, einer ringförmigen Jochplatte 3 und einer ebenfalls ringförmigen Polplatte 4.
Die Polplatte 4, der Ringmagnet 1 und der Jochkörper 2 sind mittels eines Hohlnietes 5 zusammengehalten. Die Jochplatte 3 ist in den Jochkörper 2 eingesetzt und liegt auf einem Absatz 6 desselben auf. Zwischen der Jochplatte 3 und der Polplatte 4 ist ein Ringspalt 7 gebildet. In diesem Ringspalt 7 ist die Tauchspule 8 der Membran 9 angeordnet. Die Membran 9 ist auf die Jochplatte 3 geklebt. Vor der Membran und im Abstand von dieser ist eine Deckkappe 10 mit Durchbrechungen 11 angebracht.
An der der Membran 9 abgewandten Seite der Jochplatte 3 des Magnetsystems ist ein aus Isoliermaterial bestehender Ring 12 koaxial zum Ringspalt 7 angeordnet. Dieser Ring 12 ist mittels eines über dem Ringmagnet 1 geschobenen Weichgummiringes 13 gegen die Jochplatte 3 gedrückt, wobei der Weichgummiring 13 sich am Boden des Jochkörpers 2 abstützt. Ein ringförmiger Raum 14 ist zwischen dem Weichgummiring 13 und einem Teil des Jochkörpers 2 gebildet. Der Ring 12 hat zwei parallel zu seiner Achse vorstehende Zapfen 15, deren jeder in einer Bohrung der Jochplatte 3 sitzt. Jeder der Zapfen 15 hat eine durchgehende Bohrung 16, die in eine Vertiefung 17 des Ringes 12 mündet, welche an der dem Zapfen 15 abgewandten Seite des Ringes von der Bohrung 16 bis zu einer durchgehenden Bohrung 18 erstreckt ist.
Die Bohrung 18 mündet in eine Vertiefung 19, welche an der Seite des Ringes, an welcher die Zapfen 15 vorstehen, bis zu einer durchgehenden Bohrung 20 erstreckt ist. Die Anschlussleitungen 21 des Wandlers sind durch eine Öffnung 22 des Jochkörpers 2 und durch den Raum 14 hiudurchgeführt. Jedes Ende der Anschlussleitungen 21 des Wandlers ist dann durch eine der beiden Bohrungen 20, und anschliessend durch die benachbarte Bohrung 18 des Ringes 12 geführt. Dabei liegt das Leitungsstück zwischen der Bohrung 20 und der Bohrung 18 in der Vertiefung 19.
Jede der Anschlussleitungen 23 der Tauchspule 8 ist durch eine der Bohrungen16 hindurchgeführt und anschliessend mit dem aus der benachbarten Bohrung ze herausragenden Ende der Anschlussleitung 21 des Wandlers verbunden (verlötet), wobei die Verbindungsstelle 24 sich in der Vertiefung 17 befindet. In dieser Vertiefung 17 kann die Verbindungsstelle 24 (in nicht dargestellter Weise) festgeklebt oder in eine Einbettungsmasse eingebettet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrodynamischer Schallwandler mit Tauchspule, bei welchem ein aus Isoliermaterial bestehenderRing an der der Membran abgewendeten Seiteder Jochplatte des Magnetsystems koaxial zum Ringspalt angeordnet ist, und die mit den Anschlussleitungen der Tauchspule verbundenen Enden der Anschlussleitungen des Wandlers an dem Ring zugfest befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Ring (12) einen, vorzugsweise zwei je in einer Bohrung der Jochplatte (3) des Magnetsystems (1, 2,3, 4) sitzende, in ihrer Längsrichtung durchbohrte (16) Zapfen (15) aufweist, durch welchen bzw. welche die Anschlussleitungen (23) der Tauchspule (8) zu den mit ihnen verbundenen Enden der Anschlussleitungen (21) des Wandlers geführt sind.