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Ventilkonstruktion
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förmiger Auskleidungsabschnitt 50 aus einem geeigneten feuerfesten Material vorgesehen ist, dem ein flüssigkeitsgekühlter Mantelabschnitt 56 zugeordnet ist, der sich in die offenen Enden des zylindrischen
Abschnittes 7 für den Ventilschaft hinein erstreckt. Der scheibenförmige Auskleidungsabschnitt 50 weist einen axialen Durchlass zur Aufnahme des Ventilschaftes 28 auf. Der Mantelabschnitt 56 wird zwischen dem Flansch 53 des Abschnittes 7 und dem Ventilschaftgehäuseabschnitt 47 festgehalten. Der Mantelab- schnitt 56 weist einen hohlen kreisrunden Ringabschnitt 57 auf, dessen lichte Weite dem Ventilschaft 28 entsprechend bemessen ist.
Der Ringabschnitt 57 ist hohl und bildet einen Kanal für ein Kühlmittel, das durch einen Einlass 58 eingelassen und durch einen Auslass 59 abgelassen wird, welche beiden Durchlässe an diametral gegenüberliegenden Stellen des Ringabschnittes 57 angeordnet sind. Die der Welle 28 zuge- wandte Wandung des Ringabschnittes 57 weist an dem einen Ende eine Ausnehmung zur Aufnahme einer hitzefeste Packung 61 auf, die von einer Stopfbüchse 62 nebst Stellschrauben 63 in der ordnungsgemässen
Lage festgehalten wird, welche Schrauben in den Ventilschaftgehäuseabschnitt 47 eingeschraubt sind.
Die Ventilwelle 28 ist im Ventilgehäuseabschnitt 47 in auf Abstand stehenden Buchsen 71,72 gela- gert, die in Aussenkungen an den entgegengesetzten Enden des axialen Kanals, der sich durch den Ge- häuseabschnitt 47 hindurch erstreckt, angeordnet sind und von den Schrauben 73,74 festgehalten werden.
An der Innenwandung des Gehäuses 47 ist zwischen den Lagerbuchsen 71,72 eine Schmiermittelwanne 76 vorgesehen, die durch ein Fitting 75 gefüllt wird. Am aussen liegenden Ende des Gehäuses 47 ist auf die
Welle 28 eine Ringscheibe 77 und ein Abstandsring 78 aufgeschoben, der von einer Schraube 79 festgehal- ten wird. Die Ventilwelle 28'ist in der gleichen Weise wie die Welle 28 im Gehäuse 47'gelagert.
Die Ventile3 und4 werden unabhängig voneinander durch Betätigungshebel 82, 82' gesteuert (Fig. 4), die an den aussen liegenden Enden der Wellen 28, 28'mittels einer Keilverbindung befestigt sind, wie bei 83 dargestellt. Jeder der Betätigungshebel 82, 82'weist Armgabeln 82a, 82b auf, die nach aussen vorstehen und mit den Kolbenstangen 84, 84'von hydraulischen Zylindern verbunden sind, welche Kol- benstangen in den hydraulischen Zylindern 86, 86'hin-und herbewegbar gelagert sind, die am Rah - men 87 des Ventilträgers schwenkbar befestigt ist. Die Kolbenstangen 86a, 86b werden vorzugsweise mit
Schutzmänteln 86a, 86b aus Segeltuch versehen.
Die hohlen Ventilwellen 28, 28'werden am aussen liegenden Ende durch geeignete Kappen 88, 88' abgeschlossen, die in den Wellen mit Abstand von deren Innenwandungen axial verlaufende Rohrstücke 90,
90'aus nichtrostendem Stahl tragen, welche Rohrstücke einen Flüssigkeitseinlass bilden, um den herum sich ein ringförmiger Flüssigkeitsauslass erstreckt, wie bei 89 und 89'dargestellt. In der Nähe der aussen liegenden Enden der Hebelarme 29, 29'sind die Rohre 90, 90'mit biegsamen Schläuchen 91, 91'aus nichtrostendem Stahl verbunden, die an den innen liegenden Enden offen sind und das Kühlmittel aus- treten lassen.
Die biegsamen Schläuche 91, 91'durchziehen die Hebelarme 29, 29'vorzugsweise mit
Abstand von deren Innenwandungen und erstrecken sich bis in die verbreiterten Ventilwellenabschnitte oder Deckel 30, 30'und stellen ein Mittel zum Einlassen von Kühlflüssigkeit in die Deckel 30, 30'dar.
An den aussen liegenden Enden der Rohrabschnitte 90, 90'sind geeignete Kupplungsglieder 93, 93'befestigt, an die eine Kühlmittelquelle angeschlossen werden kann. Die Ventilwellen 28, 28'sind ferner mit Kupplungsmitteln 95, 95'versehen, die an deren Aussenseite angebracht sind und mit den Flüssigkeitsauslässen 89, 89'in Verbindung stehen, die sich durch die Seitenwandung hindurch erstrecken und mit den ringförmigen Auslasskanälen in den Wellen 28, 28'in Verbindung stehen, so dass das Kühlmittel durch die Ventilwellen 28,28', die Ventilhebelarme 29, 29'und durch die Deckel 30, 30'hindurch beständig in Umlauf gesetzt werden kann.
Die Ventilkörperabschnitte 5 und 6 sind ferner mit seitlichen Öffnungen 110,111 (Fig. 3 und 4) versehen, die einen Zugang zum Inneren der Ventile 3,4 ohne Trennung an den Ventileinlass- und -auslass- enden ermöglichen. Die seitlichen Öffnungen 110,111 werden durch Deckplatten 112,113 abgeschlossen, die an den Flanschen 114,115 abnehmbar befestigt sind.
Im Betrieb werden die Ventile 3 und 4 normalerweise von den Kolbenstangen 84, 84'der hydraulischen Zylinder geschlossen gehalten. Soll beispielsweise Eisenerz aus einer Erzreduktionssäule in einen Schmelzofen eingetragen werden, so wird der Hebelarm 82 vom Kolben 86 nach unten bewegt, wobei die Ventilwelle 28 gedreht und das Ventilverschlusselement 34 vom Ventilsitz abgehoben und in die Offenstellung geschwenkt wird, wie in der Fig. 3 dargestellt. Während das Ventil 3 geöffnet wird, wird das Ventil 4 geschlossen gehalten. Bei geöffnetem Ventil 3 und geschlossenem Ventil 4 fällt das Eisenerz in das Ventil 3, bis der Ventilkörper 5 im wesentlichen mit Erz gefüllt ist. Danach wird das Ventil 3 vom hydraulischen Zylinder 86 und den zugehörigen Elementen geschlossen.
Sobald das Ventil 3 geschlossen ist, wird das Ventil 4 vom hydraulischen Zylinder 86'durch Drehen der Ventilwelle 28'geöffnet, wobei der Ventilverschluss 34'vom Ventilsitz 24'abgehoben wird. Danach fällt das im Ventil 3 befindliche
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Eisenerz durch das Ventil 4 hindurch in den Schmelzofen. Da das Ventil 3 bei offenem Ventil 4 geschlos- sen bleibt, so können Gase und Wärme aus dem Schmelzofen nicht durch die Einlassöffnung des Ventils 3 entweichen.
Wie zu ersehen ist, schützt der Deckel oder die Abschirmung 30', der (die) beständig vom Kühl- mittel durchströmt wird, bei geschlossenem Ventil 4 das Verschlusselement 34'und den Ventilsitz 24 gegen eine direkte Einwirkung der Hitze aus dem Schmelzofen. Ebenso schützt die beständig von einem
Kühlmittel, beispielsweise Wasser, durchströmte Abschirmung 30 bei geöffnetem Ventil 4 und geschlos- senem Ventil 3 das Verschlusselement 34 und den Ventilsitz 23 gegen eine direkte Einwirkung der Hitze aus dem Schmelzofen. Wie zu ersehen ist, können die Ventilsitze 23,24 und die Verschlusselemente 34,
34'leicht ersetzt werden, ohne die teureren flüssigkeitsgekühlten Elemente der Ventilanordnung ersetzen zu müssen, wodurch die Kosten für den Aufbau und die Unterhaltung der Ventilanordnung weiterhin ge- senkt werden.
Von Sachkundigen können im Rahmen der Erfindung an der dargestellten und beschriebenen Ausfüh- rungsform Änderungen, Abwandlungen und Ersetzungen vorgenommen werden. Die Erfindung selbst wird daher nur durch die Patentansprüche abgegrenzt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kühlmittelgekühlte Ventilkonstruktion mit einem Ventilkörper und einem Ventilsitz, gekenn- zeichnet durch einen sich in den Ventilkörper (5,6) hinein erstreckenden röhrenförmigen Ventilschaft (29), der in einem verbreiterten hohlen Abschirmungsteil (30) endet, durch einen am Abschirmungsteil abnehmbar angebrachten Ventilkopf (34), durch Mittel (28), die den röhrenförmigen Ventilschaft (29) schwenkbar tragen, so dass der Ventilkopf (34) auf den Ventilsitz (23,24) aufgesetzt und von diesem ab- gehoben werden kann, und durch Mittel zum In-Umlauf-Setzen eines Kühlmittels durch den röhrenförmi- gen Ventilschaft (29) und den hohlen Abschirmungsteil (30), wodurch der Ventilsitz und der Ventilkopf bei geschlossenem Ventil von dem gekühlten Abschirmungsteil gegen die Einwirkung von Hitze geschützt werden.