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Olkühleranordnung im Gebläsegehäuse luftgekühlter
Brennkraftmaschinen
Es sind Brennkraftmaschinen mit Gebläseluftkühlung bekannt, bei denen ein Ölkühler direkt im An- saugluftstrom angeordnet ist und die Lufteintrittsöffnung vollständig ausfüllt. Diese Anordnung ergibt zwar eine gute Ölkühlung, jedoch wird der Wirkungsgrad des Gebläses durch den direkt im Luftstrom befindli- chen Ölkühler wesentlich herabgesetzt und es muss zur ausreichenden Kühlung der Brennkraftmaschine eine erhöhte Leistung für das Kühlgebläse aufgebracht werden.
Weiter sind Ölkühler bekannt, die zwischen dem Gebläse und den Zylindern der Brennkraftmaschine in einem eigenen Gehäuse angeordnet sind. Bei einer weiteren bekannten Bauart ist einölkühler in einem eigenen Gehäuse an der Gehäusewand eines Kreiselgebläses befestigt und wird von einem abgezweigten
Teilluftstrom durchströmt, wobei natürlich die abgezweigte Luft für die Zylinderkühlung verloren geht,
Es sind auch Ausführungen bekannt, bei denen ein Rippenkühler in der Wand eines Gebläsegehäuses ange- ordnet ist.
Schliesslich sind noch Ölkühleranordnungen bekanntgeworden, bei denen ein Teil des Gebläsegehäu- ses oder eines Kühlluftleitbleches doppelwandig ausgebildet ist, wobei der so geschaffene Raum von dem zu kühlenden Öl durchströmt wird.
Diese Anordnungen weisen verschiedene Nachteile auf, die hauptsächlich darin zu sehen sind, dass einmal die Ölkühler selbst durch den komplizierten Aufbau ziemlich teuer in der Herstellung sind und ausserdem infolge der zumeist sperrigen Ausführung der Einbau erschwert ist. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass die bekannten Ölkühleranordnungen verhältnismässig viel Platz beanspruchen und meist auch ein erhebliches Gewicht aufweisen, wodurch die Brennkraftmaschinen sowohlin ihrenAbmessungen als auch an Gewicht wesentlich zunehmen, was jedoch keinesfalls der Forderung nach Leichtbau- weise'und geringen Abmessungen entspricht.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausführungen besteht schliesslich darin, dass sie in der Regel nur von einem kleinen Teil der vom Gebläse geförderten Kühlluft beaufschlagt werden, so dass die Kühlwirkung nicht besonders günstig ist.
Zur Vermeidung dieser Nachteile schlägt die Erfindung vor, dass an der Innenwand des Gebläsegehäuses einer luftgekühlten Brennkraftmaschine ein schraubenförmig gewickelter Rohrkühler angeordnet ist, dessen Windungen im wesentlichen der Form der Innenwand des Gebläsegehäuses angepasst sind.
Weiter wird vorgeschlagen, dass der Rohrkühler gegenüber dem Gebläserad in axialer bzw. in radialer Richtung versetzt angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Rohrkühler gemäss der Erfindung mit einer Zuleitung und einer Ableitung, sowie mehreren, etwa kreisförmigen, nebeneinanderliegenden, schraubenförmigen Windungen aus einem Stück hergestellt. Der Öleintritt in den Rohrkühler, d. h. seine erste Windung, ist dabei im unmittelbaren Bereich des Gebläserades angeordnet, während die folgenden Windungen in einem zunehmend grösseren Abstand von dem Gebläserad verlaufen.
In einer beispielsweisen Ausführungsform des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, den Rohrkühler in einem zweiteiligen Gebläsegehäuse anzuordnen, wobei an dem äusseren abnehmbaren Gebläsegehäuseteil, dem Gebläsegehäusedeckel, der Rohrkühler befestigt ist, wogen die Zu- und Ableitungen durch den rückwärtige Gebläsegehäuseteil, die Gebläsegehäuserückwand, geführt und an den Durchtritts stellen in Gummi- bzw. Kunststofftüllen gelagert sind.
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Die Ölkühleranordnung gemäss der Erfindung ist einfach, raumsparend und betriebssicher und durch die Anordnung des Rohrkühlers an der Innenwand des Gebläsegehäuses wird der Wirkungsgrad des Gebläses nicht beeinträchtigt und auch die Luftströmung im Gebläsegehäuse nicht gestört, so dass die Kühlwirkung an den Zylindern in keiner Weise vermindert wird und daher auch keine erhöhte Gebläseleistung erforder- lich ist. Anderseits gewährleistet die Anordnung des Rohrkühlers innerhalb des Gebläsegehäuses durch die dabei mögliche Unterbringung einer grossen Kühlfläche eine sehr gute Kühlung des Öles, wobei genügend
Kühlluft von den Schaufeln abströmt und für ausreichende Kühlung des Öles sorgt.
Ausserdem bietet die Erfindung infolge des einfachen Aufbaues. und des geringen Platzbedarfes die Möglichkeit, ohne grossen Aufwand an Umbauten u. dgl. den Ölkühler auch nachträglich an schon vorhandenen Brennkraftmaschinen einzubauen. Weitere Vorteile sind in dem geringen Gewicht des Ölkühlers und in den geringen Kosten für den Einbau eines Ölkühlers nach der erfindungsgemässen Anordnung zu sehen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung und Erläuterung eines Aus- fdhrungsbeispieles der Erfindung zu entnehmen ; Hiebei zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch das Gebläse mit dem Rohrkühler, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, sowie Fig. 3 und 4 die Befestigung des Rohrkühlers in vergrössertem Massstab.
In einem aus dem Gebläsegehäusedeckel 1 und der Gebläsegehäuserückwand 2 gebildeten Gebläsegehäuse ist ein Gebläserad 3 angeordnet, welches durch die Öffnung 4 Kühlluft ansaugt und diese durch die Öffnungen 5 und 6 zu den Motorzylinder fördert. An dar Innenwandung des Gebläsegehäusedeckels 1 ist ein Ölkühler befestigt, der als Rohrkühler 7 ausgebildet ist. Der Rohrkühler 7 besteht aus mehreren, im wesentlichen kreisförmig nebeneinanderliegenden, aus einem Rohr hergestellten, schraubenförmig gewickelten Kühlschlangen, die im wesentlichen der Form der Innenwand des Gebläsegehäuses entsprechen. wobei der Rohrkühler mit einer Zuleitung 8, sowie einer Ableitung 9 aus einem Stück hergestellt ist.
Um sowohl einerseits die beste Ölkühlung und anderseits auch eine gute Motorkühlung zu erzielen, ist der Rohrkühler 7 in dem Gebläsegehäuse gegenüber dem Gebläserad 3 in axialer bzw. radialer Richtung entsprechend ein Radial- bzw. Axialgebläse versetzt angeordnet, womit eine Störung der Luftströmung vermieden wird. Die von dem Gebläserad 3 angesaugte Kühlluft wird ungehindert zu den Motorzylindern gefördert, während die von der Randzone 10 des Gebläserades 3 abströmende Luft die Kühlung des Öles im Rohrkühlers 7 bewirkt. Die Kühlwirkung wird hiebei wesentlich verbessert durch den Abstand der Kühlschlagen voneinander, wodurch die Kühlschlangen allseits von Kühlluft umspült sind und somit ein guter Wärmeübergang erfolgt.
Zur Festlegung des Abstandes der einzelnen Kühlschlangen und zur elastischen Lagerung des Rohrkühlers 7 sind die Kühlschlangen an mehreren Stellen mit einem elastischen Material 11 umgeben, welches wiederum von einem Blechband 12 gehalten ist. Dieses dient gleichzeitig zur Befestigung des Rohrkühlers 7am Gebläsegehäusedeckel 1, wobei die Blechbänder 12 einerseits, beispielsweise durch Schrauben la befestigt sind, wogegen sie anderseits mit Abwinkelungen 13 versehen sind, in Nuten 15 an der Stirnfläche des Gebläsegehäusedeckels 1 eingelegt sind und mit den Abwinkelungen 14 die Stirnfläche des Gebläsegehäusedeckels 1 umgreifen.
Die beiden Gebläsegehäusehälften liegen fest aneinander und sind verschraubt, so dass die Blechbänder 12 sicher, zwischen den Stirnflächen des Gebläsegehäusedeckels 1 und der Gebläsegehäuserückwand 2 eingespannt sind.
Die Zuleitung 8 sowie die Ableitung 9 sind durch die Gebläserückwand 3 geführt und hier in Kunst- stoff-bzw. Gummitüllen 16 elastisch gelagert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ölkühleranordnung im Gebläsegehäuse luftgekühlter Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwandung des Gebläsegehäuses ein schraubenförmig gewickelter Rohrkühler (7) angeordnet ist, dessen Windungen im wesentlichen der Form der Innenwand angepasst sind.