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Sonde zur Anzeige von Undichtigkeiten an ölbehälter od. dgl.
EMI1.1
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kleidung des Hohlkörpers 1 bildet, ist mit 5 bezeichnet. Der quellfähige Hohlkörper ist auf diesen Fal- tenbalg eng anliegend aufgepresst, so dass er dessen Wellenfalten ausfüllt und mit ihm auf seiner ganzen
Länge formschlüssig verbunden ist. Falls erforderlich, können diese beiden Teile ausserdem noch mit" einander verklebt sein. An seinem einen Ende ist der Faltenbalg 5 mit der Grundplatte 4 und an seinem andern Ende mit der in den Boden des Hohlkörpers 1 eingesetzten Metallplatte 6 dicht schliessend verlö- tet. Das elektrische Leitersystem ist jeweils im Innern des metallischen Faltenbalges 5 angeordnet und mittels der Justierschraube 7 einstellbar.
Von den beiden Anschlussleitungen der Sonde ist die mit 8 be- zeichnete an die metallische Grundplatte 4 angeschlossen und die mit 9 bezeichnete mittels der isolie- renden Abdichtung 10 isoliert durch die Grundplatte 4 hindurchgeführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss der Fig. 1 besteht das elektrische Leitersystem aus dem Reiss- draht 11, der zwischen der Metallplatte 6 im Boden des quellfähigen Hohlkörpers 1 und der Justier- schraube 7 in der Grundplatte 4 einstellbar ausgespannt ist. Die Justierschraube besteht hier aus Isolier- stoff oder sie ist unter Einfügung eines elektrisch isolierenden Zwischenstückes mit dem Reissdraht ver- bunden. An seinem einen Ende ist der Reissdraht mit der Anschlussleitung 9 und an seinem andern Ende über die Metallplatte 6, den metallischen Faltenbalg 5 und die Grundplatte 4 mit der Anschlussleitung 8 elektrisch leitend verbunden. Zum Schutz gegen unmittelbare Berührung mit dem Faltenbalg 5 ist der
Isolierschlauch 12 über den Reissdraht gezogen.
Streckt sich der Hohlkörper 1 durch die bei der Ölein- wirkung eintretende Quellung, so übt er auf den Reissdraht 11 eine Zugkraft aus, die schliesslich den Reiss- draht zerreisst. Der vorher durch den Reissdraht geschlossene Stromkreis der Sonde wird dadurch unter- brochen.
Nach Fig. 2 ist in den Boden des quellfähigen Hohlkörpers 1 ein Isolierstoffkörper'13 eingesetzt. an dem zwei Kontaktfedern 14 und 15 mit einander gegenüberliegenden Kontakten 16 und 17 befestigt sind.
Die Kontaktfeder 14 ist über die bewegliche Leitung 18 und die metallische Grundplatte 4 mit der An- schlussleitung 8, die Kontaktfeder 15 über die bewegliche Leitung 19 mit der Anschlussleitung 9 verbun- den. Zwischen den beiden Kontaktfedern 14 und 15 ist auf dem die Verlängerung der Justierschraube 7 bildenden einstellbaren Metallstab 20 die Kontaktrolle 21 angeordnet. Zwecks besserer axialer Führung ragt der Metallstab 20 mit seinem freien Ende verschiebbar in die zu diesem Zweck vorgesehene axia- le Bohrung 22 des Isolierstoffkörpers 13.
Streckt sich der hohle Formkörper 1 durch die bei Öleinwirkung eintretende Quellung, so werden die auf den Kontaktfedern 14 und 15 angeordneten Kontakte'16 und 17 durch die Kontaktrolle 21 überbrückt und der vorher offene Stromkreis der Sonde wird geschlossen.
Gemäss Fig. 3 schliesslich besteht das elektrische Leitersystem der Sonde aus den beiden Kontaktfedern 23 und 24 mit den Kontakten 25 und 26. Die Kontaktfeder 23 ist in dem isolierenden Einsatz 27 der Grundplatte 4 befestigt, die Kontaktfeder 24 an der im Boden des quellfähigen Hohlkörpers 1 befestigten Metallplatte 6 angebracht. Die Kontaktfeder 23 ist durch den isolierenden Einsatz 27 der metallischenGrundplatte hindurch isoliert nach aussen geführt, die Kontaktfeder 24 über die Metallplatte 6, den Faltenbalg 5 mit der metallischen Grundplatte 4 verbunden. Die beiden Kontakte 25 und 26 stehen im Ruhezustand miteinander in elektrisch leitender Berührung. Zwischen der Metallplatte 6 und der Grundplatte 4 ist weiterhin ein hinreichend fester Haltedraht 28 ausgespannt, der eine Verlängerung des quellfähigen Hohlkörpers 1 bei Öleinwirkung verhindert.
Der Hohlkörper 1 kann sich daher bei der durch die Öleinwirkung hervorgerufenen Quellung nur verbiegen, wie in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt und mit 29 bezeichnet ist. Bei dieser Verbiegung nimmt die Kontaktfeder 24 die gleichfalls strichpunktiert dargestellte Lage 30 ein und die beiden Kontakte 25 und 26 werden voneinander entfernt. Der vorher geschlossene Stromkreis der Sonde wird dadurch unterbrochen. Um hiebei das Kontaktspiel den jeweiligen Erfordernissen entsprechend einstellen zu können, ist der Haltedraht 28 an der Justierschraube 7 befestigt. Die Fig. 3 zeigt gleichzeitig einen gekapselten Einbau der in den Fig. 1-3 dargestellten Sonde, der die Sonde gegen Aussendruck schützt, ohne den Zutritt des Öles zu dem quellfähigen Formkörper zu verhindern.
Zu diesem Zweck ist über die Grundplatte 4 der Sonde auf der einen Seite der Becher 31 und auf der andern Seite der Becher 32 aufgeschraubt. Diese Becher müssen genügend druckfest sein. Sie können aus Metall oder aus Kunststoff bestehen. Der den Hohlkörper 1 überdeckende Becher 31 ist mit Löchern 33 für den Durchtritt von Öl versehen. Der Becher 32 besitzt eine zentrische, durch eine Stopfbuchse 34 abgedichtete Bohrung 35 für den Anschluss des elektrischen Kabels 36. Ausser bei den geschilderten Ölbehältern ist die Sonde nach der Erfindung auch geeignet, um Ölleitungen oder ölgefüllte elektrische Kabel punktweise zu überwachen. Eine solche punktförmige Überwachung derartiger ölführender Rohre oder Kabel kann unter Umständen ausreichend sein, wenn diese in geeigneten Kanälen oder Rinnen verlegt sind, an deren tiefster Stelle sich austretendes Öl sammelt.