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AT217646B - Verfahren zur Herstellung von 18- und bzw. oder 21-Äthern und Thioäthern des Aldosterons - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 18- und bzw. oder 21-Äthern und Thioäthern des Aldosterons

Info

Publication number
AT217646B
AT217646B AT721055A AT721055A AT217646B AT 217646 B AT217646 B AT 217646B AT 721055 A AT721055 A AT 721055A AT 721055 A AT721055 A AT 721055A AT 217646 B AT217646 B AT 217646B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
aldosterone
etherified
derivatives
ethers
thioethers
Prior art date
Application number
AT721055A
Other languages
English (en)
Inventor
Tadeus Dr Reichstein
Original Assignee
Tadeus Dr Reichstein
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tadeus Dr Reichstein filed Critical Tadeus Dr Reichstein
Application granted granted Critical
Publication of AT217646B publication Critical patent/AT217646B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von 18- und bzw. oder 21-Äthern und Thioäthern des Aldosterons   In der österr. Patentschrift   Nr. 191086 wurde die Isolierung und Reindarstellung einer biologisch hochwirksamen, Aldosteron genannten Verbindung aus Nebennieren beschrieben. Abbauversuche mit dem neuen Wirkstoff ergaben für diesen die folgenden, miteinander offenbar im Gleichgewicht stehenden Formeln, wobei bei den meisten Umsetzungen die Halbacetalform reagiert : 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   ThioäthernAlkali -. Erdalkali - oder Schwerrnetallcarbonaten. durchgeführt. Die Abspaltung von Mercaptan aus 18 -Thio-    acetalen kann auch durch thermische Einwirkung erreicht werden. 



   Durch geeignete Wahl der Reaktionsbedingungen und Menge der Mittel gelingt es, von den beiden Oxygruppen in Stellung 18 und 21 beide oder auch nur eine zu veräthern. Partiell veräthertes Aldosteron und dessen funktionelle Derivate lassen sich weiter veräthern, z.   B.   zu gemischten 18, 21-Diäthern. 



   Die Erfindung betrifft auch die Herstellung von   18-und   bzw. oder   21-Äthern   von funktionellen Derivaten   desAldosterons, z. B. solche, in denen Oxygruppen funktionell abgewandelt, z. B. verestertoder   veräthert sind, und bzw. oder Oxogruppen funktionell abgewandelt, z. B. ketalisiert, acetalisiert oder als Enoläther vorhanden sind. 



   Die Verfahrensprodukte stellen für die Therapie mit Nebennierenrindenhormonen einen grossen Fortschritt dar und können als Heilmittel Verwendung finden oder als Zwischenprodukte zu deren Herstellung dienen. 



   Die nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Verbindungen können zur therapeutischen Anwen- 
 EMI2.1 
 werden. Als Arzneimittelträger eignen sich solche Verbindungen, die mit dem Wirkstoff nicht reagieren, z. B. Wasser, pflanzliche Öle,   z. B. Sesamöl, Benzylalkohol, Polyäthylenglykol, Gelatine, Stärke,   Magnesiumstearat und Talk. 



   Die Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsius- 
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 wird an 0, 1 g alkalifreiem Aluminiumoxyd chromatographiert unter Verwendung von Petroläther-Benzol   (l : l), Benzol,   Benzol-Äther   (1 : 1),   Äther und Essigester als Elutionsmittel. Das Essigester-Eluat liefert nach Sublimation im Hochvakuum und Kristallisation aus Äther kleine Büschel von flachen, gerade abge-   schnittenenstäbehen vom   F = 196-2060. Diese Verbindung stellt das 18 : 11, 21-Acetal des Aldosterons der Formel 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 Tropfen Tetrachlorkohlenstoff lässt man 4 Stunden bei   etwa-100   stehen.

   Alsdann wird mit wenig Tetrachlorkohlenstoff verdünnt, mit verdünnter Sodalösung und Wasser gewaschen und die Tetrachlorkohlenstofflösung nach dem Trocknen über Natriumsulfat im Vakuum verdampft. 



   Das so erhaltene   rohe #5-3Äthylendioxy-11ss,21-dioxy-20-oxo-pregnen-18-on-dimethylthioacetal   wird ohne Reinigung in einigen Tropfen Äthanol gelöst, mit   5, 44 mg   Quecksilberchlorid versetzt und 1 Stunde stehen gelassen. Dann erwärmt man kurze Zeit auf 700 und filtriert vom Quecksilberchloridmercaptid ab. In das gekühlte Filtrat leitet man Schwefelwasserstoff ein, filtriert, wäscht mit wenig Äthanol und engt das Filtrat nach vorhergehender kurzer Behandlung mit wenig Silbercarbonat im Vakuum bei Raumtemperatur ein. Der Rückstand wird in   Chloroform-Äther (1 : 3)   aufgenommen, mit Wasser gewaschen und die Lösungsmittel nach   dem Trocknen überNatriumsulfat   im Vakuum verdampft.

   Auf diese Weise erhält man das   11-Sauerstoff-18-methylthio-Acetal des #5-3-Äthylendioxy-11ss,21-dioxy-18,20-dioxo-   pregnens der Formel 

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Erwärmen dieser Verbindung mit wässeriger Essigsäure liefert das   18Methylthiosid   des Aldosterons der Formel 
 EMI3.2 
 das wieder eine starke Absorption bei zirka 240 ma zeigt. 



   Das als Ausgangsmaterial verwendete 3-Äthylenketal des   18 : 11, 21-Acetals   des Aldosterons lässt sich beispielsweise wie folgt herstellen :
9 mg des in Beispiel 1 beschriebenen 18 : 11, 21-Acetals des Aldosterson vom F = 196-206 , 9 mg   Äthylenglykol,   0, 1 mg   p-Toluo1sulfosäure-rnonohydrat   und   20cm*   Benzol werden unter Verwendung eines kleinen Wasserabscheiders mit trockenem Silicagel 4 Stunden unter Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit wässeriger Kaliumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen. Die wässerigenExtrakte werden nochmals mit 10 cm3 Benzol ausgeschüttelt, die   Benzollosungen   vereinigt und nach dem Trocknen über Natriumsulfat im Vakuum verdampft.

   Nach der chromatographischen Reinigung an Aluminiumoxyd   der Aktivität K,   wobei als Eluierungsmittel Gemische von Benzol-Petroläther und Benzol verwendet werden, erhält man das 3-Äthylenketal des   18 : 11,   21-Acetals von Aldosteron der Formel 
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   PATENTANSPRÜCHE :    
1.

   Verfahren zur Herstellung von 18-und bzw. oder   21-Äthern     und'Thioäthern   des Aldosterons und seinen funktionellen Derivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man Aldosteron oder funktionelle Derivate des Aldosterons, die in 18-und bzw. oder 21-Stellung   verätherbare Gruppen   aufweisen, mit aliphatischen, alicyclischen, araliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Alkoholen oder Mercaptanen bzw. deren reaktionsfähigen Derivaten, gegebenenfalls in Gegenwart von Kondensationsmitteln, behandelt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Thioketale mit Mercaptide bildenden Schwermetallderivaten, gegebenenfalls in Gegenwart von organischen oder anorganischen säurebindenden Mitteln, umsetzt, oder dieselben thermisch zersetzt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das 18 : 11 : 21-Acetal des Aldosterons oder seine 3-Keto-Derivate mitMercaptanen in Gegenwart vonKondensationsmitteln umsetzt und die erhaltenen Thioketale mit Mercaptide bildenden Schwermetallderivaten behandelt und, wenn erwünscht, die 3-Keto-Gruppe in Freiheit setzt. <Desc/Clms Page number 4>
    4. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass man Aldosteron vollständig veräthert.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Aldosteron partiell veräthert.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass man partiell verätherte Derivate des Aldosterons weiter veräthert.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindungen, die den Alkohol bzw. Mercaptanrest in eine Oxygruppe einführen, reaktive Ester von Alkoholen oder Mercaptanen verwendet.
AT721055A 1953-09-11 1954-08-18 Verfahren zur Herstellung von 18- und bzw. oder 21-Äthern und Thioäthern des Aldosterons AT217646B (de)

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