[go: up one dir, main page]

AT217045B - Verfahren zur Herstellung von neuen monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepinen und 5H-Dibenzo[b,f]azepinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepinen und 5H-Dibenzo[b,f]azepinen

Info

Publication number
AT217045B
AT217045B AT567460A AT567460A AT217045B AT 217045 B AT217045 B AT 217045B AT 567460 A AT567460 A AT 567460A AT 567460 A AT567460 A AT 567460A AT 217045 B AT217045 B AT 217045B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
azepines
dibenzo
acid
derivatives
new
Prior art date
Application number
AT567460A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Application granted granted Critical
Publication of AT217045B publication Critical patent/AT217045B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von   10, 11-Dihydro-5H-dibenzo[b, f]azepinen   und 5H-Dibenzo [b, f] azepinen 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, in einem aromatischen Ring monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von   1O, 1l-Dihydro-5H-dibenzo[b, f]azepinen   und 5H-Dibenzo- [b, f] azepinen, die wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiallergische, sedative, spasmolytische, serotoninantagonistische, antiemetische und adrenolytische Wirksamkeit, besitzen und der allgemeinen Formel I :

   
 EMI1.1 
 entsprechen, worin X die   Äthylen- oder Vinylengruppe -CH2-CH2- bzw. -CH   = CH-, Y einen Alkylenrest mit 2-6 Kohlenstoffatomen, wovon 2-4 in der direkten Kette zwischen N und Am sind, Am eine niedermolekulare Dialkylaminogruppe und R einen Alkylrest mit 2-4 Kohlenstoffatomen, ein   Chlor- oder Bromatombedeuten, wobei einer derbeidenAlkylrestevonAmdirekt (l) mitdemAlkylenrestvonY    oder beide Alkylreste unter sich direkt (2) oder über ein Sauerstoffatom (3), eine Alkylimino- (4), Hydroxyalkylimino- (5) oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe (6) verbunden sein können. Diese Verbindungen der Formel I hemmen z. B. auch die durch Pilocarpin hervorgerufene Speichelsekretion.

   Die genannten Stoffe kommen u. a. bei peroraler und gegebenenfalls auch subcutaner Verabreichung zur Behandlung von gewissen Formen von Geisteskrankheiten, insbesondere Gemütsdepressionen, zur Behandlung der allergischen Rhinitis sowie zur Potenzierung der Wirkung anderer Arzneistoffe, insbesondere von Nar-   kotica,   in Betracht. 



   Die folgenden Formeln sind spezielle Beispiele zur Erläuterung der oben erwähnten 6 Bindungsmöglichkeiten in der Gruppierung   Y-Am :   
 EMI1.2 
 
Quaternäre Ammoniumsalze, die sich von den vorstehend definierten tertiären Basen ableiten, wirken als Ganglioplegica. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Zur Herstellung der neuen Verbindungen setzt man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel II : 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 dären Amin der allgemeinen Formel III :

     Am-H (111)    um, wobei R, X, Y und Am die oben angegebene Bedeutung haben, jedoch naturgemäss keine Verbindung zwischen einem Alkylrest von Am und Y vorliegen kann, und führt die so erhaltene Base gegebenenfalls in ihre Salze mit anorganischen oder organischen Säuren oder durch Anlagerung eines reaktionsfähigen Esters eines aliphatischen oder araliphatischen Alkohols in eine quaternäre Ammoniumverbindung über. 



  Die Umsetzung kann beispielsweise bei mässig hoher Temperatur von z. B. 80 bis 120   C in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B. einem niedermolekularen Alkanol, oder Alkanon erfolgen, wobei zweckmässig ein Überschuss des umzusetzenden Amins als säurebindendes Mittel verwendet wird. Je nach dem Siedepunkt des verwendeten Amins und des Lösungsmittels sowie der benötigten Reaktionstemperatur ist die Umsetzung gegebenenfalls im geschlossenen Gefäss durchzuführen.

   Zu reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der allgemeinen Formel II gelangt man beispielsweise durch Umsetzung von Alkalimetallverbindungen von   Iminodibenzyl- bzw.   Iminostilbenverbindungen der allgemeinen Formel IV : 
 EMI2.3 
 mit Alkylenoxyden und Umsetzung der erhaltenen Hydroxyalkylderivate mit anorganischen Säurehalogeniden, Methansulfonsäurechlorid oder Arylsulfonsäurechloriden, wobei   5-Halogenalkyl-iminodibenzyle,   5-Methansulfonyloxy-iminodibenzyle, 5-Arylsulfonyloxyalkyliminodibenzyle bzw. die entsprechenden Iminostilbenderivate erhalten werden. Diese können beispielsweise mit Dimethylamin, Methyläthylamin, Diäthylamin, Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin, N-Methylpiperazin, N-Hydroxyäthyl-piperazin oder N-Acetoxyäthyl-piperazin umgesetzt werden. 



   Durch Anlagerung von reaktionsfähigen Estern, insbesondere Halogeniden oder Sulfaten aliphatischer oder araliphatischer Alkohole, z. B. von Methyljodid, Dimethylsulfat, Äthylbromid, Äthyljodid oder Benzylchlorid, entstehen aus den tertiären Aminen der allgemeinen Formel I in üblicher Weise monoquaternäre Ammoniumverbindungen, wobei die Gruppe Am reagiert. 



   Mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, Essigsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Benzoesäure und Phthalsäure bilden die tertiären Basen Salze, welche zum Teil wasserlöslich sind. 



   Die nachfolgenden Beispiele sollen die Herstellung der neuen Verbindungen näher erläutern. Teile bedeuten darin Gewichtsteile, diese verhalten sich zu Volumteilen wie g zu cm3. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel 1 : Eine Lösung von 15 Teilen   3-Äthyl-5- (ss-chlor-äthyl)-iminodibenzyl   in 100 Vol-Teilen abs. Benzol wird mit 8 Teilen Pyrrolidin versetzt und 12 Stunden am   Rückfluss   gekocht. Nach dem Abkühlen wird die benzolische Lösung gründlich mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Zum Rückstand gibt man die berechnete Menge abs. alkoholische Salzsäure, wobei das Hydrochlorid des 3-   Äthyl-5- (ss-pyrrolidino-äthyl)-iminodibenzyls   auskristallisiert. Es kann wie in Beispiel 1 angegeben umkristallisiert werden und schmilzt dann bei   156-158 o.   



     Beispiel 2 :   23 Teile 3-Chlor-iminodibenzyl und 15 Teile l-Chlor-3-brompropan werden in 200   Vol.-   Teilen abs. Benzol gelöst.   4, 3   Teile Natriumamid werden in Toluol pulverisiert und die erhaltene Suspension wird bei   500 langsam   unter Rühren zugetropft, worauf während 15 Stunden bei   50-600 weitergerührt   wird. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird auf Wasser gegossen, die Benzolschicht abgetrennt und mit Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Einengen erhält man das   3-Chlor-5- (Y-Chlorpropyl)-iminodibenzyl   als dunkles Öl, das direkt weiterverarbeitet werden kann. 



   23 Teile des oben erhaltenen Produktes werden in 150 Vol-Teilen Methyläthylketon gelöst und nach
Zusatz von 10 Teilen Natriumiodid und 13 Teilen N-Methyl-piperazin 16 Stunden unter Kochen am Rück- fluss gerührt. Das Reaktionsgemisch wird eingeengt, der Rückstand in Äther aufgenommen und die basi- schen Anteile mit verdünnter Salzsäure aus der ätherischen Lösung extrahiert. Die sauren Auszüge werden 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 alkalisch gestellt und die ausgeschiedene Base wird in Äther aufgenommen. Nach dem Trocknen und Eindampfen der Lösung erhält man das gewünschte   3-Chlor-5-[y-N'-methyl-piperazino) -propyl]-imino-   dibenzyl als Öl. 



   Analog wird z. B. unter Verwendung von N-Hydroxyäthyl-piperazin an Stelle von N-Methyl-piperazin das   3-Chlor-5- [Y-N'-hydroxyäthyl-piperazino)-propyl]-iminodibenzyl   erhalten. 



    PATENTANSPRÜCHE :   
1. Verfahren zur Herstellung von neuen, in einem aromatischen Ring monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von   1O, 1l-Dihydro-5H-dibenzo[b, f]azepinen   und   5H-Dibenzo- [b, f] azepinen   der allgemeinen Formel I :

   
 EMI3.1 
 worin X die   Äthylen- oder Vinylengruppe -CH2-CH2- bzw. -CH   = CH-, Y einen Alkylenrest mit 2-6 Kohlenstoffatomen, wovon 2-4 in der direkten Kette zwischen N und Am sind, Am eine niedermolekulare Dialkylaminogruppe und R einen Alkylrest mit 2-4 Kohlenstoffatomen, ein Chlor- oder Bromatom bedeuten, wobei einer der beiden Alkylreste von Am direkt mit dem Alkylenrest Y, oder beide Alkylreste unter sich direkt oder über ein Sauerstoffatom, eine   Alkylimino-,     Hydroxyalkylimino- oder Alkanoyl-   oxyalkyliminogruppe verbunden sein können sowie von deren Salzen oder quaternären Ammoniumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel II : 
 EMI3.2 
 mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formel III :

     Am-H (111)    umsetzt, wobei R, X, Y und Am die oben angegebene Bedeutung haben, jedoch naturgemäss keine Verbindung zwischen einem Alkylrest von Am und Y vorliegen kann, und die so erhaltene Base gegebenenfalls in ihre Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, oder durch Anlagerung eines reaktionsfähigen Esters eines aliphatischen oder araliphatischen Alkohols in eine quaternäre Ammoniumverbindung überführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoffe Verbindungen der allgemeinen Formel II verwendet, in welcher R einen Alkylrest mit 2-4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoffe Verbindungen der allgemeinen Formel II verwendet, in welcher R ein Chlor- oder Bromatom bedeutet.
AT567460A 1958-12-06 1959-12-05 Verfahren zur Herstellung von neuen monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepinen und 5H-Dibenzo[b,f]azepinen AT217045B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH217045X 1958-12-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT217045B true AT217045B (de) 1961-09-11

Family

ID=4449913

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT567460A AT217045B (de) 1958-12-06 1959-12-05 Verfahren zur Herstellung von neuen monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepinen und 5H-Dibenzo[b,f]azepinen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT217045B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1620022A1 (de) Neue 1-Aminofluorenonderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2426149B2 (de) 7-Fluor-substituierte Phenothiazine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Mittel
DE1237574B (de) Verfahren zur Herstellung von Piperazinderivaten
AT200578B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-Aminoalkylderivaten von Azepinen
AT217045B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepinen und 5H-Dibenzo[b,f]azepinen
DE2351281C3 (de) Aminophenyl-äthanolamin-Derivate, deren Herstellung und Verwendung
DE1493855C3 (de) 1- eckige Klammer auf p-(Dialkylaminoalkoxy)-phenyl eckige Klammer zu -i-phenyl-2-phenyl-n-alkane und Verfahren zu deren Herstellung
DE1076691B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten
DE1468138B2 (de) Verfahren zur herstellung von 10,11- dihydro-dibenzo eckige klammer auf a,d eckige klammer zu -cycloheptenen
AT220624B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
AT208869B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Azepinen
AT217042B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5 H-dibenzo[b,f]azepinen und 5 H-Dibenzo[b,f]azepinen
AT233013B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
AT208870B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Azepinen bzw. Dihydroazepinen
AT233579B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
AT219613B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen
AT219612B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen
AT222130B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
AT222658B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten von substituierten 5H- Dibenzo [b, f] azepinen
AT214935B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5-benzo [b,f]azepinen und 5-Dibenzo [b,f]-azepinen
AT217046B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepinen und 5H-Dibenzo[b,f]azepinen
DE1192211B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Iminostilbenen und deren Salzen
AT208871B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Azepinen bzw. Dihydroazepinen
AT228790B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 9-Aminopropyliden-9,10-dihydroanthracenen und ihren Säureadditionssalzen
AT217044B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5 H-dibenzo[b,f]azepinen und 5 H-Dibenzo[b,f]azepinen