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Metallelektrode.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Metallelektrode für elektrische Bogenlampen.
Durch eine grosse Reihe von Versuchen wurde die Tatsache festgestellt, dass beispielsweise das Titan Eigenschaften besitzt, welche bei Benutzung dieses Metalles, wenn es
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eine bemerkenswerte Zunahme der Kerzenstärke und der Brenndauer ergeben. Abgesehen davon, lassen sich ans Titan mechanisch sehr widerstandsfähige Elektroden herstellen, so dass die Fabrikation erleichtert und verbilligt und der Abfall mfolge Zerbrechens ver- mindert wird. Da ferner bei dem zwischen Titanelektroden gebildeten Lichtbogen die bei
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sich die Farbe des Lichtes der des Sonnenlichtï. s.
Die Herstellung der Titanelektroden für Bogenlicht geschieht in folgender Weise :
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kann in ähnlicher Weise, wie auch die bekannten Kohlenstäbe hergestellt werden. Die so gepressten Stäbe werden in der freinen Luft bei Zimmertemperatur mehrere Stunden lang getrocknet, wobei es wichtig ist, ein zu schnelles Trocknen, wodurch die Gestalt der Stäbe verdorben würde. zu vermeiden. Hierauf werden die Stäbe weiter in einem Ofen bei einer Temperatur von etwa 200 C getrocknet, während etwa 4R Stunden, worauf die Stäbe, sorgfältig in Kohlenstoff verpackt, für zwei Tage und zwei Nächte einer Temperatur von 1200 his 1500 C ausgesetzt werden. Darauf werden die Stäbe gereinigt und sind dann
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Es empfiehlt sich, der erwähnten pulverisierten Legierung eine kleine Menge pulverisierter Kohle im Verhältnis von etwa 5% beizufügen. Wird jedoch bei der Herstellung der Stäbe eine Titan-Eisenlegierung benutzt, weléhe durch das Kohlenstoffreduzierverfahren gewonnen ist, so ist die Zufügung von Kohle nicht erforderlich. Selbstverständlich können statt Eisen auch andere Metalle zur Legierung mit dem Titan benutzt werden.
Die Stäbe können auch. wenn die Legierung vorher geschmolzen worden ist, unmittelbar in Formen gegossen werden und der Kohlenstoff kann in diesem Falle der geschmolzenen Masse zugeführt werden.
Der Prozentsatz an Titan kann sich zwischen weiten Grenzen ändern. ohne dass die
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Dass Vorschläge gemacht worden sind, mit Kohlenstoff chemisch verbundenes Titan, welches unter der Bezeichnung von Titan- ; Karbid bekannt ist, zur Herstellung von Bogenlichtelektroden oder metallisches Ferrotitan als Zusatz zu hauptsächlich aus Kohle bestehenden Elektroden zu benutzen, ist bekannt. Es sei darum ausdrücklich bemerkt, dass bei den den Gegenstand dieser Erfinduq bildenden Elektroden die Legierung den wesentlichen Bestandteil der Elektroden biläst, Ttnd dass Titan mit Kohlenstoff chemich nicht verbunden ist.
Die Vorzüge der neuen Glühstäbe beruhen namentlich auf der Tatsache, dass dieselben ein Metall, nämlich Titan, enthalten, welches in einem ausnahmsweise hohen Grade lichtgebende Eigenschaften von ungewöhnlich wünschenswerte Qualität besitzt, aber an sich einen zu unvollkommenen Leiter bildet, um zur Herstellung von Glühstäben zu dienen.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung beruht also in der Auffindung der Tatsache, dass ein solches Metall dadurch, dass es in dem Glühstab mit einem anderen die nötige Leitungsfähigkeit besitzenden Metall vermischt wird, welches für sich selbst keine lichtgebenden Eigenschaften hat, für Beleuchtungszwecke sehr wirksam gemacht werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Metallelektrode für elektrische Bogenlampen, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus einer Legierung von Titan mit einem anderen eine höhere elektrische Leitfähigkeit besitzenden Metall besteht.