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Dichtung für Zylinderköpfe von Brennkraftmaschinen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtung für Zylinderköpfe von Brennkraftmaschinen, die aus mehreren Metallplatten bzw. -folien und mindestens einer zwischen diesen angeordneten Asbestlage bestehen, wobei die Bleche an den Kanten der Ausnehmungen abgebogen sind, so dass die Ausnehmungen nur von Metallwänden begrenzt sind und die Summe der Blechdicken überall gleich ist.
Eine Verbesserung der bisher bekannten Dichtungen bringt der Erfindungsgegenstand, bei dem der Aussenrand der Dichtung vom umgebördelten Rand des unteren Bleches gebildet ist und zwischen den zurückgesetzten Rändern der unter dem oberen Blech liegenden mittleren Blechlage und dem Aussenrand der Dichtung sowie dem Rand der abzudichtenden Ausnehmung die ab-bzw. umgebogenen Bördelrandteile der beiden äusseren Bleche eingreifen, so dass die Oberseite der Dichtung bündig abgeschlossen ist.
Über der Asbesteinlage sind mindestens zwei dünne Bleche angeordnet, von denen das untere Blech an beiden Enden kürzer ist als die Asbesteinlage, wogegen die Ränder des oberen Bleches, das sich über die ganze Länge der Asbesteinlage erstreckt, gegen die vom unteren Blech freigelassenen Randzonen der Asbesteinlage abgebogen sind. Unter der Asbesteinlage ist ein mit ihr gleichlanges Zwischenblech vorgesehen, das auf einem kürzeren Blech aufliegt, welch letzteres auf dem unteren Blech aufliegt, dessen äusserer Rand oben gegen den niedergebogenen Rand des obersten Bleches umgebördelt ist.
Das unterste Blech ist vorteilhaft innenseitig gegen die vom kürzeren Nachbarblech und vom Rand des obersten Bleches frei gelassenen Randzonen abgebogen und das ganze Dichtungspaket wird in an sich bekannter Weise innenseitig von einem U-förmigen Blechring fest zusammengehalten, dessen horizontale Schenkel bündig mit dem oberen bzw. unteren Blech liegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Dichtung dargestellt. Es zeigen die Fig. 1 eine sche- matischeObersicht des Kopfes eines vierzylindrischen Verbrennungsmotors und Fig. 2 einen Querschnitt in
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weist. Über der Asbesteinlage ist ein dünnes Blech 2 aus Weichstahl oder Kupfer angeordnet, das etwas kürzer als die Asbesteinlage 1 ist. Über dem Blech 2 ist ein zweites dünnes Blech 3 aus Kupfer angeordnet, dessen Ränder 3', 3"über die Ränder des Bleches 2 nach unten versetzt sind, mit der Asbesteinlage in Berührung stehen und bis zu den Rändern der letzteren reichen.
Unter der Asbesteinlage 1 ist ein dünnes Blech 4, z. B. aus Weichstahl, Kupfer oder Aluminium angeordnet, welches sich tiber die ganze Länge der Asbesteinlage erstreckt. Unter dem Blech 4 ist ein zweites dünnes Blech 5 aus dem gleichen Material angeordnet, welches vom linken Rand der Asbesteinlage 1 ausgehend sich nach rechts bis unter die Ränder des Bleches 2 erstreckt.
Ein drittes dünnes Blech aus Kupfer 6 läuft parallel zum Blech 5, bildet links einen umgebördelten Rand 6', der sich über den untersetzten Rändern 3'schliesst, und wird rechts über dem Rand des darüberliegenden Bleches nach oben gegen das Blech 4 versetzt.
Ein weiteres dünnes Blech 7 aus weichem Stahl oder Kupfer umfasst schliesslich die Zonen 3" und 6" und hält das Ganze fest zusammen.
In der Zeichnung entsprechen die linke Seite der Figur dem Umfang der Dichtung und die rechte Seite dem Rande der Zylinderbohrung oder einer sonstigen Bohrung.
Aus der Beschreibung und der Betrachtung der Zeichnung ist ohne weiteres ersichtlich, dass die so ausgebildete Dichtung weich ist und überall die gleiche Dicke aufweist.
Ausserdem verleihen die dünnen Bleche der Dichtung eine grosse Steifheit und verhindern jedwelche Verformung der Dichtung senkrecht zu den Zylinderachsen (in Richtung der Pfeile f in Fig. 1).
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Es versteht sich ferner, dass das Zwischenblech 4 gegebenenfalls fortfallen kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die Anzahl der Zwischenbleche kann ferner erhöht werden ; es könnten z. B. solche auch über der Asbesteinlage 1 angeordnet sein.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung werden folgende Vorteile erzielt :
Die über und unter der Asbesteinlage angeordneten Metallplatten verleihen dem ganzen Dichtungpaket eine erhebliche Steifigkeit und verhindern durch ihre oberseitige Verklammerung, dass sich das
Dichtungspaket im Kopfniveau in unerwünschter Weise dehnen kann. Dabei sind die Metallplatten, die über und unter der Asbesteinlage angeordnet sind, so dimensioniert und gebogen, dass in jedem Teil des
Dichtungspaketes eine unveränderte Gesamtdicke aufrecht erhalten bleibt, u. zw. sowohl vor dem Gebrauch als auch während der Verwendung der Dichtung.
Weiters hat die die Zylinderbohrung umgebende, innere Randzone des Dichtungspaketes vermöge seines Aufbaues eine etwas verminderte Steifigkeit, was durchaus erwünscht ist, weil dadurch verhindert wird, dass die in dieser Zone besonders grosse thermische Beanspruchung zu Wärmespannungen führt, die ein Festfressen der Dichtung bedingt und ihre Lebensdauer vermindert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dichtung für Zylinderköpfe von Brennkraftmaschinen, die aus mehreren Metallplatten bzw. -fo- lien und mindestens einer zwischen diesen angeordneten Asbestlage bestehen, wobei die Bleche an den Kanten der Ausnehmungen abgebogen sind, so dass die Ausnehmungen nur von Metallwänden begrenzt sind und die Summe der Blechdicken überall gleich ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenrand der Dichtung vom umgebördelten Rand (6') des unteren Bleches (6) gebildet ist und zwischen den zurückgesetzten Rändern der unter dem oberen Blech (3) liegenden mittleren Blechlage (2) und dem Aussenrand (6') der- Dichtung sowie dem Rand der abzudichtenden Ausnehmung die ab-bzw. umgebogenen Bördeliandtei- le der beiden äusseren Bleche (3 bzw.
6) eingreifen, so dass die Oberseite der Dichtung bündig abgeschlossen. ist.