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Vorrichtung zum Schälen von Kakaobohnen
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geringe Wirkung erzielt, da der Rückprall der nach aussen geschleuderten Teilchen auf die Schlagnasen gehemmt und gebremst wird.
Weiter ist eine Vorrichtung zum Schälen von hartschaligen Früchten bekannt geworden, bei welcher die Früchte durch einen Trichter über einen Verteiler in das Gehäuse gelangen. Dabei fällt das Gut senkreicht von oben auf den äussersten Rand der rotierenden Trommel, erhält dort den ersten Schlag, und der zweite Schlag erfolgt in der Prallwand. Mit diesen beiden Schlägen wird das Gut gebrochen. Eine derartige Anordnung ist zum Schälen von Kakaobohnen weder mit höherer noch mit niedrigerer Drehzahl geeignet. da entweder zu viel Grus erzeugt wird oder die meisten Bohnen noch vollkommen ganz sind.
Schliesslich ist eine Vorrichtung bekannt geworden, bei welcher ebenfalls über eine Zuführung das Gut senkrecht einem Schlagwerk zugeführt wird, welches um eine Achse rotiert und zwei Schlagnasen besitzt. Das Gut erhält nach dem Aufschlag auf die Schlagnasen einen zweiten Schlag an den Wandungen des Gehäuses.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schglen von Kakaobohnen, welche eine innerhalb eines Gehäuses um eine horizontale Achse drehbare Trommel aufweist, die auf ihrem Umfang mit Schlagnasen oder 0 leisten versehen ist, wobei sich die Innenwandungen des Gehäuses in einem bestimmten Abstand von dem äusseren Umfang der Schlagnasen befinden und die Einfilllöffnung für das frei zufliessende
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kennzeichnet sich darin, dass die eine Begrenzungswand des Einlaufes etwa senkrecht über der Trommel liegt, wogegen die Einlassöffnung für das Gut sich im übrigen entgegengesetzt der Drehrichtung der Trommel in der Deckwandung nach rückwärts erstreckt.
Durch diese Anordnung werden die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden, da der Ein-
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den Schlagnasen, ein zweiter Schlag an der Deckwandung, durch Reflexion ein dritter Schlag an der Seitenwandung, dann ein vierter Schlag an den Schlagnasen und gegebenenfalls noch ein fünfter Schlag an der Seitenwandung. Es treten also mindestens vier Schläge auf, meist sogar noch mehr. Diese Tatsache macht die Vorrichtung nach der Erfindung für das Schälen von Kakaobohnen in hervorragender Weise geeignet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das Gehäuse quaderförmig ausgebildet und seine untere Begrenzungsfläche vollkommen offen ist.
Die rotierende Trommel kann in bekannter Weise mit verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten arbeiten.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung im Vertikalschnitt dargestellt.
Mit 1 sind die Kakaobohnen bezeichnet, die über einen Einlauf frei zufliessen und auf den Umfang der rotierenden Trommel 3 gelangen. Die Trommel 3 besitzt Schlagnasen oder-leisten 4. Das Gehäuse 5 besitzt die Deckwandung 6 und Seitenwandungen 7, gegen die die Bohnen 1 bei der Rotation der Trommel 3 geworfen werden. Das Gehäuse 5 ist im Abstand von den Schlagnasen-Enden angeordnet und quaderförmig ausgebildet. Seine untere Begrenzungsfläche ist vollkommen offen.
Die eine Begrenzungswand 2 des Einlaufes liegt etwa senkrecht über der Trommel 3 mit den Schlag-
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Trommel 3 in der Deckwandung 6 nach rückwärts erstreckt.
Die Kakaobohnen 1 treffen auf den Umfang der rotierenden Trommel 3 und auf die Schlagnasen bzw.
- leisten 4. Dabei erhalten die Kakaobohnen 1 eine Bruchstelle in ihrer Hülle, werden von den Schlagnasen fortgeschleudert und prallen auf die Gehäusewandungen 6 und 7. Nach ein-oder mehrmaligem Fortschleudern und Zurückprallen der Kakaobohnen 1 platzt die Schale 10 von den Kernen 9 vollkommen
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Das Gut durchläuft den in gestrichelter Linie 8 dargestellten Weg, so dass mindestens vier Schläge auftreten.
Die mit der Vorrichtung gemäss der Erfindung geschälten Kakaobohnen zeigen grosse Kern-und Schalenteile, ohne dass kleine Staubteilchen oder Grusteilchen entstehen. Damit ist eine saubere Trennung zwischen'den Kern- und Schalenteilen möglich, und ein Zermahlen der Kakaobohnen kann nicht stattfinden.
PATENTANSPRUCHES 1. Vorrichtung zum Schälen von Kakaobohnen, welche eine innerhalb eines Gehäuses um eine horizontale Achse drehbare Trommel aufweist, die auf ihrem Umfang mit Schlagnasen oder-leisten versehen ist, wobei sich die Innenwandungen des Gehäuses in einem bestimmten Abstand von dem äusseren Umfang der Schlagnasen befinden und die Einfüllöffnung für das frei zufliessende Gut oberhalb der umlaufenden Trommel in der Deckwandung des Gehäuses angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Begrenzungswand (2) des Einlaufes etwa senkrecht über der Trommel (3, 4) liegt, wogegen die Ein- lassöffnung für das Gut (1) sich im übrigen entgegengesetzt der Drehrichtung der Trommel (3, 4) in der Deckwandung (6) nach rückwärts erstreckt.
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