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Verfahren zum Aufstellen von torförmigen Fachwerksträgern
Es ist bekannt, Tragwerke von hallenartigen Gebäuden aus fabriksmässig hergestellten Bauelementen an der Baustelle durch Aufstellen und Zusammenfügen unter Anwendung von Hebezeugen zu errichten. Da die bekannten Bauelemente bestimmten Bedürfnissen angepasst sind und deshalb nur in einer bestimmten, durch die Gestalt der Bauelemente gegebenen Weise verwendet werden können, hat sich die werkstattmässige Her- stellung nicht zu einer anzustrebenden serienmässigen Herstellung von Bauwerken der angegebenen Art ent- wickeln können. Lediglich im Barackenbau hat sich, sofern es sich um Holzkonstruktionen handelt, eine gewisse Reihenfertigung eingespielt. Holzbaracken können jedoch stets nur als Notbehelf angesprochen werden.
Ein besonderes Problem bildet im Rahmen der Errichtung von aus Fachwerkselementen bestehenden Hallen die Aufstellung dieser einzelnen torförmigen Fachwerke. In der Regel geht man dabei so vor, dass ein solches "Tor" auf dem Boden liegend zusammengesetzt und dann mittels eines Hebezeugs aufgestellt wird, was aber den Nachteil des grossen Platzbedarfs hat.
Die vorliegende Erfindung befasst sich ebenfalls mit diesem Problem und betrifft ein Verfahren zum Aufstellen von torförmigen Fachwerksträgern, die von einander gegenüberstehenden Paaren von Fachwerkselementen gebildet werden, von denen jedes Dreieckform, vorzugsweise die Form eines schiefwinkeligen Dreiecks aufweist, und wobei sich zwei Dreiecke jedes Paares im Aufstellungszustand längs je einer, gleiche Länge besitzenden Seite berühren.
Die Erfindung zeichnet sich nun bei diesem Verfahren dadurch aus, dass die beiden Dreieckselemente eines Paares an einem Eckpunkt, welcher zwei sich im fertigen Fachwerksträger berührenden Dreiecksseiten gemeinsam ist, gelenkig miteinander verbunden, die beiden Fusspunkte des zu bildenden Fachwerksträgers drehbar am Fundament fixiert, der Fachwerksträger durch Heben des dem Fusspunkt des einen Dreieckselementes entsprechenden Punktes des zweiten Elementes (höchster Punkt) in die Endlage gebracht und in dieser die beiden Dreieckspaare miteinander verbunden werden.
Die Fig. 1-5 zeigen in Beispielen die erfindungsgemässen Massnahmen zum Aufstellen der Hallen mit dreieckigen Bauelementen der bereits beschriebenen Art. Fig. 1 zeigt das Binderfeld im zusammengelegten Zustand in vollen und im aufgestellten Zustand in gestrichelten Linien. Die Binderfelder 11, 12,13, 14 sind jeweils seitlich nach aussen aufeinandergelegt, wobei das untere ein Binderfeld vorstellende Drei eckselement 11 um den Gelenkpunkt 15 und das untere Binderfeld 14 um den Gelenkpunkt 16 seitlich auf den Boden umgelegt ist.
Durch Öffnung der Gelenkpunkte 17, 18 bzw. 19, 20 wird ermöglicht, dass sich die Dreieckselemente 11,12 bzw. 13 und 14 mit ihren Spitzen bei den jeweiligen Gelenkpunkten 15 und 16 aufeinanderlegen können. Die Aufrichtung der beiden zusammengelegten Binderfelder erfolgt so, dass der Firstpunkt 21 des Binderfeldes 12 ebenso wie der Firstpunkt 22 des Binderfeldes 13 an einem Aufstellbock 23 hochgezogen und sodann die beiden Firstpunkte 21,22 vereinigt werden.
Die gleiche Ausgangsform zeigt Fig. 2 mit dem Unterschied, dass das Aufstellen hiebei mit Hilfe eines zwischen den Firstpunkten 21,22 wirkenden Flaschenzuges 24 od. dgl. erfolgt, wodurch die Firstspitzen 21, 22 zusammengezogen und schliesslich in die Stellung gelangen, bei der die Punkte 21,22 sich decken und verbunden werden können.
In Fig. 3 ist das Prinzip der Aufstellung ganzer Hallenseitenteile gezeigt, wobei die Spanten 25,26, 27 durch Längsverbindungen 28,29, 30 in ihrem Abstand fixiert und miteinander verbunden sind und bereits (in der Zeichnung nicht dargestellte) Wandverkleidungen angebracht sein können.
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Method for erecting gate-shaped trusses
It is known to erect supporting structures of hall-like buildings from factory-made components at the construction site by erecting and assembling them using lifting equipment. Since the known components are adapted to specific needs and can therefore only be used in a specific manner given by the shape of the components, workshop production has not been able to develop into the serial production of structures of the specified type which is to be sought. Only in the building of barracks has a certain serial production established itself, provided that it is a wooden structure. However, wooden barracks can only be used as a makeshift solution.
A particular problem in the construction of halls consisting of half-timbered elements is the erection of these individual gate-shaped half-timbered structures. As a rule, one proceeds in such a way that such a "gate" is put together lying on the floor and then set up by means of a hoist, but this has the disadvantage of requiring a large amount of space.
The present invention is also concerned with this problem and relates to a method for erecting gate-shaped trusses, which are formed by opposing pairs of truss elements, each of which has a triangular shape, preferably the shape of an oblique triangle, and wherein two triangles of each pair in Touch the installation state along each side of the same length.
In this method, the invention is characterized in that the two triangular elements of a pair are articulated to one another at a corner point which is common to two triangle sides touching in the finished truss girder, and the two base points of the truss girder to be formed are rotatably fixed to the foundation, the truss girder by lifting the point of the second element (highest point) corresponding to the base point of one triangular element, brought into the end position and in this the two pairs of triangles are connected to one another.
1-5 show examples of the measures according to the invention for erecting the halls with triangular structural elements of the type already described. FIG. 1 shows the truss field in the collapsed state in full and in the erected state in dashed lines. The truss fields 11, 12, 13, 14 are each placed laterally outward on one another, the lower triangular element 11, which represents a truss field, is folded around the hinge point 15 and the lower truss field 14 around the hinge point 16 laterally on the floor.
By opening the hinge points 17, 18 or 19, 20 it is made possible that the triangular elements 11, 12 or 13 and 14 can lie on top of one another with their tips at the respective hinge points 15 and 16. The erection of the two merged truss fields takes place in such a way that the ridge point 21 of the truss field 12 as well as the ridge point 22 of the truss field 13 are raised on a stand 23 and then the two ridge points 21, 22 are united.
The same initial form is shown in FIG. 2 with the difference that the erection takes place with the help of a pulley system 24 or the like acting between the ridge points 21, 22, whereby the ridge tips 21, 22 are drawn together and finally come into the position in which the Points 21,22 coincide and can be connected.
In Fig. 3 the principle of the erection of entire hall side parts is shown, the frames 25, 26, 27 are fixed in their spacing by longitudinal connections 28, 29, 30 and can already be attached to wall cladding (not shown in the drawing).
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