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Verfahren zur Erzeugung von Schaltungsanordnungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von Schaltungsanordnungen, ähnlich den sogenannten"gedruckten Schaltungen".
Es ist ein Verfahren zum Festlegen von Leitungen auf Isolierwerkstoffe, insbesondere von auf einer
Montageplatte angeordneten Leitungen für Schaltelemente, beispielsweise für Rundfunkempfangsgeräte, bekanntgeworden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die aus Draht oder Band bestehende Leitung an zwei nebeneinanderliegenden Stellen gefaltet und die beiden Falten durch eine der Grösse der Faltung entsprechende Öffnung in den Isolierwerkstoff hindurchgesteckt und dann auf der dem Leitungszuge abliegenden Seite des Isolierwerkstoffes auseinandergespreizt werden (österr. Patentschrift Nr. 156236).
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass in halb-oder vollautomatisier- ter Weise (Programierung) zuerst ein Draht in bestimmten Abständen aufeinanderfolgend haarnadelähnliche, in einer Ebene liegende Anschlussschleifen erhält, dann in bestimmten Drahtlängen zerlegt, hierauf in den erwähnten bestimmten Abständen entsprechenden Löchern eines Trägers eingelegt wird, worauf schliesslich die Schaltelemente mit den Anschlussschleifen elektrisch verbunden werden.
Bei diesem Verfahren ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Anschlussschleifen auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Drahtes gebildet und die EndteilederAnschlussschleifen im wesentlichen senkrecht zu der ursprünglichen Ebene der Anschlussschleifen umgebogen werden.
Nach'einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass die einzelnen Drahtlängen auf dem Träger durch.
Umbiegen mindestens einer Anschlussschleife gehalten werden.
Ein Beispiel des erfindungsgemässen Verfahrens wird nun an Hand der Figuren näher beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt schematisch die Verfahrensschritte zur Erzeugung des"gedruckten"Stromkreises. In Fig. 2 ist schematisch ein solcher gedruckter Stromkreis dargestellt. Die Fig. 3,4 und 5 zeigen verschiedene Arten der Befestigung der Drahtlängen an den Anschlüssen.
In Fig. 1 wird ein verzinnter Kupferdraht 1 beliebigen Querschnittes und für eine beliebige Folge von Anschlüssen, wie z. B. die Anschlüsse 3, von einer Vorratsspule 2 zugeführt. Die Anschlüsse können, wie dargestellt, zunächst aus Drahtschleifen, welche Haarnadelschleifen gleichen, in einer Ebene liegen und vorgegebene Abstände haben, hergestellt werden. Solche in einer Ebene liegende Schleifen sind mit 4 bezeichnet. Die Enden der Schleifen werden dann nach unten umgebogen, so dass Schleifen 3 entstehen, welche in einer Ebene senkrecht zur Ebene der Schleifen 4 liegen.
Die haarnadelähnlichen Schleifen können auch nach einer andern Ausführung so ausgebildet werden, dass sie beginnend mit dem Haltedraht senkrecht von demselben abstehen und nicht erst an denEnden umgebogen sind.
Ein Isolierträger, wie z. B. die Platte 5, wird zuerst aus einem Stapel voller Platten zugeführt und dann mit einer Reihe von Löchern versehen, z. B. sechs, wobei die Abstände der Löcher 6 den Abständen der Anschlüsse 3 entsprechen.
Die Arbeitsgänge sind so koordiniert, dass der Drahtabschnitt 1A in die Löcher 6 eingepasst und abgelängt wird und dann der Drahtabschnitt 1B, nach Fortschaltung der Platte 5 in Richtung des Pfeiles 7, in die Löcher 6A eingeführt wird.
Jede Drahtlänge auf der Platte 5 besitzt somit Anschlüsse, welche miteinander elektrisch verbunden sind.
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Die Drahtlängen können durch Umbiegen eines Anschlusses oder mehrerer Anschlüsse auf der der prahtlänge abgewandten Seite auf der Platte befestigt werden. Zur Vervollständigung der Stromkreise auf der Platte werden die Anschlussdrähte der Schaltelemente, Überbrückungsdrähte und bzw. oder Anschluss- drähte an die haarnadelförmigen Anschlüsse der einzelnen Drahtlängen geführt.
Die Ansicht einer solchen vollständigen Schaltungsanordnung ist in der Fig. 2 dargestellt. Die Drahtlängen, wie z. B. 1C, sind an der zum Betrachter gelegenen Oberfläche der Platte 5 angeordnet, während die Schaltelemente, wie z. B. die Widerstände Rl-15, Gleichrichter MR1-7 und Kondensatoren Cl-5 auf der vom Betrachter abgewandten Seite der Platte angeordnet und strichliert dargestellt sind. Die Überbrückungsdrähte sind ebenfalls dargestellt und einer dieser mit 9 bezeichnet. Die Anschlussdrähte sind ebenfalls dargestellt und zwei dieser mit 10 bezeichnet.
Während in der Fig. 2 die Drahtlängen parallel zueinander angeordnet sind, ist es offensichtlich, dass, falls gewünscht, eine Drahtlänge auch einen Teil in einer Richtung und einen Teil in einer andern, z. B. dazu senkrechten, Richtung angeordnet haben kann.
Gemäss Fig. 3 wird der Anschlussdraht eines Schaltelementes oder ein anderer Draht 8A mit dem Anschluss 3A so verbunden, dass die beiden Anschlüsse parallel aufeinandergelegt und dann mit einem weiteren Draht 9 umwickelt werden.
Eine andere Ausführungsform ist in Fig. 4 gezeigt, in welcher ein Anschluss 3B um den Draht 8B herumgepresst wird.
Eine weitere Art ist in Fig. 5 gezeigt, wo der Anschluss 3C abgebogen und der Anschlussdraht 3C in das Loch 6C eingeführt ist. Die Enden werden dann durch Lötung miteinander verbunden.
Nach den Fig. 3, 4 und 5 werden die Drähte auf der Seite verbunden, welche von der Seite, an welcher die Drahtlängen liegen, abgewendet ist. Es ist natürlich auch möglich, die Drähte auf der Seite der Drahtlängen zusammenzufügen und durch die gleichen oder verschiedenen Löcher durchzustecken und dann zu verbinden. Auf diese Weise kann man einfach Tauchlöten.
In der automatischen Produktion, bei welcher einerseits der Draht zugeführt, die haarnadelähnlichen Schleifen gebildet und anderseits die vollen Platten zugeführt und dann gelocht werden, so dass beide Teile, Drähte und Platten zusammengefügt werden, ist die programmässige Steuerung dieser Arbeitsvorgänge sehr vorteilhaft. Der Einbau der Schaltelemente kann dann auch automatisch oder von Hand aus erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von Schaltungsanordnungen, dadurch gekennzeichnet, dass in halb-oder vollautomatisierter Weise (Programierung) zuerst ein Draht in bestimmten Abständen aufeinanderfolgend haamadelähnliche, in einer Ebene liegende Anschlussschleifen erhält, dann in bestimmtenDrahtlängen zerlegt, hierauf in den erwähnten bestimmten Abständen entsprechenden Löchern eines Trägers eingelegt wird, worauf schliesslich die Schaltelemente mit den Anschlussschleifen elektrisch verbunden werden.