AT206460B - Verfahren zur Herstellung von Futtermauern, nach diesem Verfahren hergestellte Futtermauer und bei deren Herstellung angewendete Schalung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Futtermauern, nach diesem Verfahren hergestellte Futtermauer und bei deren Herstellung angewendete SchalungInfo
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- AT206460B AT206460B AT793858A AT793858A AT206460B AT 206460 B AT206460 B AT 206460B AT 793858 A AT793858 A AT 793858A AT 793858 A AT793858 A AT 793858A AT 206460 B AT206460 B AT 206460B
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Futtermauern, nach diesem Verfahren hergestellte Futtermauer und bei deren Herstellung angewendete Schalung Die Herstellung von Futtermauern erfolgte bisher in der Weise, dass zunächst das Erdreich im Bereich eines der zu errichtenden Ringe (Mauerabschnitte) abgegraben wurde, wobei gleichzeitig eine Pölzung für das Erdreich errichtet wurde. Hierauf wurden auf dem abgegrabenen Abschnitt beiderseits des zu errichtenden Ringes Schalungen aufgestellt und zwischen diese Schalungen Beton eingebracht. Um dabei die bergseitige Schalung einwandfrei aufstellen zu können, war es erforderlich, zwischen Pölzung und bergseitiger Schalung einen erheblichen Zwischenraum zu lassen, der nach Erhärten des Betons mit Erdreich aufgefüllt wurde, wobei sowohl die Pölzung als auch die beiden Schalungen entfernt wurden. Dieses bekannte Verfahren hatte den Nachteil, dass einerseits grosse Erdbewegungen und anderseits ein erheblicher Materialaufwand notwendig waren. Die Erfindung setzt sich zum Ziel, den angeführten Nachteil zu beseitigen und ein Verfahren zu entwickeln, das gegenüber dem bekannten Verfahren eine grosse Einsparung an Arbeitszeit und Schalungsmaterial mit sich bringt, ohne dass sich dadurch die Festigkeitseigenschaften der Futtermauer ändern. Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die bergseitige Schalung für den zu errichtenden Futtermauerabschnitt gleichzeitig als Pölzung für das dahinter liegende Erdreich verwendet wird. Gemäss einem weiteren erfindungsgemässen Verfahrensschritt, der die Verwendung von an sich bekannten, lotrecht angeordneten Elementen, vorzugsweise von Brettern, voraussetzt, welche durch waag- EMI1.1 durch Abdeckgehäuse umgeben werden. Zweckmässigerweisewerden diese Stützorgane nach dem Erhärten des Betons aus den Abdeckgehäusen seitlich herausgenommen. Selbstverständlich kann auch das Abdeckgehäuse jedes einzelnen Stützorgane z. B. durch Herausbrennen, Herausziehen usw. entfernt werden. Ferner sieht die Erfindung vor, dass die von den Stützorganen herrührenden Ausnehmungen im Beton unter Druck mit Beton ausgefüllt werden. Gemäss einem weiteren Verfahrensschritt wird vorgeschlagen, als waagrecht angebrachte Stützorgane Fertigteile aus Stahlbeton zu verwenden, die selbstverständlich in der fertigen Futtermauer verbleiben. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Futtermauer, welche an der dem Erdreich zugewendeten Seite waagrecht verlaufende Ausnehmungen aufweist. Diese Ausnehmungen sind gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung gegebenenfalls unter Belassung des-Abdeckgehäuses mit Beton ausgefüllt. Eine weitere Ausführungsform einer Futtermauer gemäss der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an der dem Erdreich zugewendeten Seite Fertigteile aus Stahlbeton eingegossen sind. Schliesslich betrifft die Erfindung eine Schalung, welche bei dem oben erläuterten Verfahren Verwendung findet. Eine Ausführungsform dieser Schalung zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass das Abdeckgehäuse aus Stahlblechteilen od. dgl. hergestellt ist, die zur leichteren Herausnahme miteinander lösbar verbunden sind. Zweckmässigerweise können die Stahlblechteile auch mit den Stützorganen gelenkig verbunden sein, so dass sie zusammen mit diesen aus den Ausnehmungen herausgezogen werden können. Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Schalung, bei der gleichfalls das Abdeck- <Desc/Clms Page number 2> gehäuse aus Stahlblechteilen od. dgl. hergestellt ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Stahlblechteile miteinander gelenkig verbunden, beispielsweise gegeneinander schamierartig einklappbar sind. Schliesslich ist gemäss einem letzten Vorschlag nach der Erfindung das Abdeckgehäuse zum leichteren Herausziehen zumindestens teilweise aus Gummi od. dgl. hergestellt. In der Zeichnung ist eine nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Futtermauer beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Futtermauer nach der Linie A - B In Fig. 2 und Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ring der Futtermauer. Die Futtermauer 1 besitzt zwei Schalungen 2 und 3, von denen die bergseitige Schalung 3 gleichzeitig als Pölzung für das dahinter liegende Erdreich dient. Die Befestigung der gegenüberliegenden Schalung 2, die nicht Gegenstand der Erfindung ist, erfolgt in der üblichen Weise und ist der Übersicht halber in der Zeichnung nicht dargestellt. Die bergseitige Schalung 3 besteht aus lotrecht aneinandergereihten Brettern, welche durch waagrecht angebrachte Stützorgane 4 gehalten werden. Die Enden dieser Stützorgane 4 ragen durch die seitlichen, nicht näher bezeichneten Schalungen des Ringes heraus. An den herausragenden Enden der Stützorgane 4 greifen Stützstreben 7 an, deren andere Enden im Erdreich mittels Ankerpflöcken 6 verankert sind. Jedes Stützorgan4 ist von einem Abdeckgehäuse 5 umgeben. Dieses Abdeckgehäuse kann aus Brettern hergestellt sein, die nach dem Herausziehen der Stützorgane 4 durch Herausbrennen entfernt werden. Ferner ist es möglich, das Abdeckgehäuse aus Kunststeinplatten od. dgl. herzustellen, welche in der Futtermauer verbleiben. Ein weiterer Vorschlag sieht vor, das Abdeckgehäuse aus Stahlblechteilen herzustellen, die miteinander lösbar verbunden sind, beispielsweise dadurch, dass der eine Stahlblechteil in Falze der anschliessenden Teile eingreift. Zweckmässigerweise sind dabei die einzelnen Blechteile durch parallele Laschen an dem Stützorgan 4 angelenkt, so dass beim Herausziehen des Stützorgane die diesem zugeordneten Stahlblechteile von selbst von der erhärteten Futtermauer abgehoben werden. Gemäss einer andern Variante sind die einzelnen Stahlblechteile miteinander gelenkig verbunden, beispielsweise dadurch, dass an ihren Enden Scharniere vorgesehen sind, mittels denen sie vor dem Herausziehen gegeneinander geklappt werden können. Schliesslich kann das Abdeckgehäuse auch Teile aus Gummi besitzen, die sich dadurch leicht entfernen lassen, dass bei einem axialen Zug eine Kontraktion in der Querrichtung eintritt, was ein Loslösen des Teiles vom erhärteten Beton zur Folge hat. Bei der Herstellung einer Futtermauer nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird zunächst das Erdreich abgegraben, wobei gleichzeitig die Pölzung 3, die als bergseitige Schalung verwendet wird, aus aneinandergereihten Brettern errichtet wird. Die Bretter werden von waagrecht angeordneten Stützorganen 4 gehalten, die gemäss dem ersten Vorschlag aus Eisenbahnschienen, I-Profilen od. dgl. bestehen. Die Enden der Stützorgane 4 bilden die Angriffspunkte für die Stützstreben 7, deren andere Enden mittels Ankerpflöcken 6 im Erdreich verankert sind. Sobald die Pölzung 3 fertiggestellt ist, werden um die Stützorgane 4 Abdeckgehäuse 5 errichtet. Anschliessend daran werden die der Schalung 3 gegenilberliegende Schalung 2 und die beiden seitlichen Schalungen aufgestellt, auf deren Befestigung, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, nicht näher eingegangen werden soll. Hierauf wird der Beton eingebracht. Nach dem Erhärten des Betons werden die einzelnen Schalungen entfernt und die Stützorgane 4 seitlich herausgezogen. Sind die einzelnen Abdeckgehäuse 5 aus Stahlblechteilen hergestellt, so werden sie ebenfalls herausgezogen. Bestehen sie jedoch aus Kunststeinplatten od. dgl., so verbleiben sie in der Mauer. Sind die Abdeckgehäuse aus Holz gefertigt, so werden sie herausgebrannt. Jedoch ist es auch möglich, die Abdeckgehäuse aus leicht schmelzbarem Material bzw. aus von bestimmten Säuren bzw. Säuredämpfen lösbarem Material herzustellen, wobei das Entfernen durch Ausschmelzen bzw. durch Herauslösen auf chemischem Wege erfolgt. Schliesslich wird in die nach einer der oben angeführten Möglichkeiten hergestellten Ausnehmungen in der Futtermauer Beton unter Druck eingegossen. Der zweite Vorschlag gemäss der Erfindung unterscheidet sich vom ersten dadurch, dass an Stelle von in einem Abdeckgehäuse herausziehbar untergebrachten Eisenbahnschienen, I-Profilen od. dgl. an sich bekannte Fertigteile aus Stahlbeton verwendet werden, die selbstverständlich nach dem Erhärten des Betons in der Futtermauer verbleiben. Selbstverständlich sind zahlreiche Abänderungen des erfindungsgemässen Verfahrens möglich, ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise kann man bei der Herstellung der Pölzung als lotrecht angeordnete Elemente auch Stahlprofile, wie sie etwa bei Spundwänden angewendet werden, heranziehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Futtermauern, bei dem beiderseits der zu errichtenden Mauer eine Schalung hergestellt und Beton zwischen die beiden Schalungen eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die bergseitige Schalung gleichzeitig als Pölzung für das dahinter liegende Erdreich verwendet wird.2. Verfahren nach Anspruch l, bei dem die Pölzung für das Erdreich aus lotrecht angeordneten Elementen, vorzugsweise aus Brettern, hergestellt wird, die durch waagrecht angebrachte Stützorgane gehalten werden, an denen Stützstreben angebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass als Stützorgane Eisenbahnschienen, I-Träger od. dgl. verwendet werden, welche auf der der Mauer zugewendeten Seite der Pölzung angebracht und durch Abdeckgehäuse umgeben werden.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach Erhärten des Betons der Futtermauer die Stützorgane aus den Abdeckgehäusen seitlich herausgenommen werden.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Herausnehmen der Stützorgane die Abdeckgehäuse z. B. durch Herausbrennen, Herausziehen usw. entfernt werden.5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Stützorganen herrührenden Ausnehmungen mit Beton unter Druck ausgefüllt werden.6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Pölzung für das Erdreich aus lotrecht angeordneten Elementen hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als waagrecht angebrachte Stützorgane Fertigteile aus Stahlbeton verwendet werden.7. Futtermauer, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie an der dem Erdreich zugewendeten Seite waagrecht verlaufende Ausnehmungen aufweist.8. Futtermauer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen, gegebenenfalls unter Belassung des Abdeckgehäuses (5), mit Beton ausgefüllt sind.9. Futtermauer, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Erdreich zugewendeten Seite Fertigteile aus Stahlbeton eingegossen sind.10. Schalung, angewendet bei dem Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckgehäuse (5) aus Stahlblechteilen od. dgl. hergestellt ist, die zur leichteren Herausnahme miteinander lösbar verbunden sind.11. Schalung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlblechteilen mit den Stützorganen (4) gelenkig verbunden sind.12. Schalung, angewendet bei dem Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckgehäuse aus Stahlblechteilen od. dgl. hergestellt ist, die miteinander gelenkig verbunden, beispielsweise gegeneinander scharnierartig einklappbar sind.13. Schalung, angewendet bei dem Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckgehäuse (S) zumindestens teilweise aus Gummi od. dgl. hergestellt ist.
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AT793858A AT206460B (de) | 1958-11-14 | 1958-11-14 | Verfahren zur Herstellung von Futtermauern, nach diesem Verfahren hergestellte Futtermauer und bei deren Herstellung angewendete Schalung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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AT206460B true AT206460B (de) | 1959-12-10 |
Family
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1958
- 1958-11-14 AT AT793858A patent/AT206460B/de active
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