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AT203529B - Stahl für Schweißungen, insbesondere Lichtbogenschweißungen - Google Patents

Stahl für Schweißungen, insbesondere Lichtbogenschweißungen

Info

Publication number
AT203529B
AT203529B AT22457A AT22457A AT203529B AT 203529 B AT203529 B AT 203529B AT 22457 A AT22457 A AT 22457A AT 22457 A AT22457 A AT 22457A AT 203529 B AT203529 B AT 203529B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
welds
steel
hardening
strength
steels
Prior art date
Application number
AT22457A
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Dr Ing Hauttmann
Original Assignee
Voest Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voest Ag filed Critical Voest Ag
Priority to AT22457A priority Critical patent/AT203529B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT203529B publication Critical patent/AT203529B/de

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  • Arc Welding In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Stahl für Schweissungen, insbesondere Lichtbogenschweissungen 
Lichtbogengeschweisste Konstruktionen erfordern im allgemeinen Stähle, die ohne besondere Vorbereitung, wie Vorwärmen auf höhere Temperaturen, beispielsweise über   100    C, mit geeigneten Elektroden verschweisst, haltbare rissfreie Schweissverbindungen zulassen. Schweissverbindungen können durch Veränderungen, die durch die Erwärmung beim Schweissen im   Einflussgebiet   einer Schweissnaht entstehen, gefährdet werden.

   Im besonderen ist dabei an eine   Härtung   zu denken, die dadurch entsteht, dass das eingetragene Schweissgut den anliegenden Teil des zu schweissenden Werkstoffes hoch erhitzt, wobei durch den schnellen Abfluss der Wärme in die kalten Querschnittsteile eine Härtung entsteht, die so gross sein kann, dass als Wirkung der Eigenspannungen oder äusserer Belastungen Risse entstehen können. 



   Die Neigung zur Härtung im Einflussgebiet einer Schweissnaht ist bei unlegierten Kohlen-   stoffstählen   durch den Kohlenstoffgehalt bestimmt. Man muss daher, um der Gefahr der Aufhärtung im Einflussgebiet einer Schweissung entgegenzuwirken, den Kohlenstoffgehalt von schweissbaren Baustählen gering halten und hat in den Liefervorschriften hiefür den Kohlenstoffgehalt mit   0, 2%   für die Gussanalyse und mit   0,   23% für die Stückanalyse begrenzt. 



   Da Kohlenstoff ein Legierungselement ist, das die Festigkeitseigenschaften (Streckgrenze und Zugfestigkeit) bestimmt, bedeutet die Begrenzung des Kohlenstoffgehaltes auch eine Begrenzung der in unlegierten Baustählen erreichbaren Streckgrenze und Festigkeit. 



   Die technische Entwicklung der geschweissten Bauwerke trachtet nach einer Steigerung der Wirtschaftlichkeit und. einer Ausdehnung der Anwendung des Werkstoffes Stahl. Dieses Ziel ist nur durch Steigerung der Streckgrenze und Zugfestigkeit bzw., der von diesen Grössen abhängigen zulässigen Beanspruchung zu erreichen. Es ist aber bekannt, dass eine Erhöhung der Streckgrenze und Zugfestigkeit über die kennzeichnenden Zahlen des St 52 hinaus bei der gegebenen, Begrenzung des Kohlenstoffgehaltes nur durch Anwendung von Legierungselementen, wie Mangan, Nickel, Chrom, Vanadin, Kupfer u. dgl. möglich ist. Silizium ist für schweiss; bare Stähle im allgemeinen mit 0, 5% begrenzt und kommt daher über diesen Betrag' als festigkeitssteigerndes Element nicht in Frage.

   Bezüglich der Gefahr der Aufhärtung ist Silizium das   harmloseste Legierungselement,   alle anderen genannten Elemente steigern die Gefahr der Aufhärtung. 



   Die heute bekannten schweissbaren Baustähle höchster Streckgrenze und Festigkeit sind Stähle mit mindestens 40   kgjmm2 Streck-   grenze und einer Mindestzugfestigkeit von 58 bis 60   kg/mm2.   Diese Stähle sind mit Mangan oder Vanadin legiert. Die Aufhärtung der Einflusszone liegt, wenn ohne Vorwärmung bei normaler Raumtemperatur geschweisst wird, im allgemeinen schon hart an der zulässigen Grenze. Aus Amerika ist auch ein Stahl bekannt geworden, dessen Mindeststreckgrenze bei 60 kg/mm2 und dessen Zugfestigkeit bei 70   kg/mrn   liegt. Dieser Stahl, dessen C-Gehalt 0, 20% nicht übersteigt, ist mit Ni, Mo, Cr, Cu, V und B legiert, wobei die festigkeitssteigernde Wirkung dieser Elemente durch eine aus Abschrecken und Anlassen bestehende Wärmebehandlung verstärkt wird.

   Indessen wird aber durch diese Wärmebehandlung der härtende Einfluss der genannten Legierungselemente auf die Aufhärtung im Einflussgebiet einer Schweissnaht nicht verändert und es ist daher notwendig, Stähle dieser Art unter entsprechender Vor-   bereitung (Vorwärmung)   zu schweissen, um Rissschäden in der Aufhärtezone zu vermeiden. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Erweiterung des Anwendungsgebietes von Stählen für geschweisste Konstruktionen bei gleichzeitiger Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, indem der Gehalt an teueren Legierungselementen so gering als möglich gehalten wird. 



   Gegenstand der Erfindung ist die An- 

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 wendung eines Stahles mit einem Kohlen-   stoffgehalt   bis zu   0, 20%,   einem Siliziumgehalt bis zu   0, 5%,   einem Mangangehalt von 1, 2 bis   1, 8%   und einem Aluminiumgehalt von 0, 03 bis   0, 1  /o,   der bei Werkstoffdicken bis zu 30 mm auf eine Festigkeit von über 65 kg/mm2 bei einer Streckgrenze von mindestens 50   kgfmm2   vergütet wurde, für Zwecke, bei denen es auf die Durchführbarkeit von Schweissungen, insbesondere Lichtbogenschweissungen ohne besondere Vorbereitung, d. h. ohne Vorwärmen auf Temperaturen über 1000 C, ankommt. Bei Werkstoffdicken oberhalb 30 mm liegt die Streckgrenze des vergüteten Stahles etwas niedriger, d. h. beispielsweise zwischen 50-45 kg/mm2.

   Bei den erfindungsgemäss vorgeschlagenen Stählen ist die Aufhärtung im Einflussgebiet einer   Schweissnaht   unter gleichen Bedingungen des Schweissvorganges nicht grösser als bei einem der heute. gebräuchlichen Baustähle mit mindestens 40   kgfmm2   Streckgrenze. Beim Legen einer Schweissraupe mit einer kalkbasischen Elektrode von 5 mm   ,   bei einer Schweiss !stromstärke von 190 A, bleibt die Aufhärtung, mit dem Rolldur-Härteprüfer gemessen, unter 350 HB-Einheiten (Schweissung bei Raumtemperatur ohne Vorwärmung). 



   Die höhere Streckgrenze und Festigkeit des erfindungsgemäss vorgeschlagenen Stahles beruht auf der Einhaltung der C-Grenze von   0, 2%,   der Si-Grenze von   0, 5%   und dem   Mn-   Gehalt von 1, 2 bis 1, 8%, in Verbindung, mit der Abschreck- und Anlassbehandlung des Stahles. Von besonderer Wichtigkeit ist der Gehalt an Aluminium von 0, 03 bis   0, 10''/os   welches sonst im allgemeinen als Legierungselement von vergütbaren Stählen gemieden wird. Im vorliegenden Fall kompensiert aber das Aluminium die härtesteigende Wirkung der zur Erhöhung von Streckgrenze und Zug, festigkeit erfolgten Zulegierung von   Mangan. :   Ohne Aluminiumgehalt würde die Aufhärtung des Stahles zu hoch liegen. 



   Die   Abschreck-und Anlassbehandlung   des Stahles besteht vorzugsweise in einem Abschrecken in Wasser von Temperaturen oberhalb Ac, und einem Anlassen   auf Tempera-   turen zwischen 350 und 6500 C, vorzugsweise   5001 C.    



   Die Erfindung wird durch das folgende Ausführungsbeispiel näher erläutert :
Ein Stahlblech mit einem Gehalt von 0, 20% C,   0, 50% Si, 1, 65%   Mn,   0,040% A1 und einer   Stärke von 20 mm wurde von einer Temperatur von 8000 C in Wasser abgeschreckt und 
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 messer von 5 mm hatte, geschweisst.

   Die maximale Aufhärtung beim Schweissen ohne Vorwärmung wurde mit einem   Rolldur-Gerät   geprüft und mit 342 HB-Einheiten feste- 
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<tb> :oS <SEP> SB <SEP> d <SEP> ; <SEP> 
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 :1, 2 bis   1, 8%   und einem Aluminiumgehalt von 0, 03 bis 0, 1%, der bei   Werkstoffdicken   bis zu 30 mm auf eine Festigkeit von über 65   kgjmm2   bei einer Streckgrenze von mindestens 50   kg/mm2   vergütet wurde, für Zwecke, bei denen es auf die Durchführbarkeit von   Schweissungen,   insbesondere Lichtbogenschweissungen ohne Vorwärmung ankommt.

Claims (1)

  1. 2. Anwendung eines Stahles nach Anspruch 1, bei dem die Vergütung im Abschrecken in Wasser von Temperaturen oberhalb Ac, und im Anlassen bei Temperaturen zwischen 350 und 6500 C, vorzugsweise bei einer Temperatur von 5000 C besteht, für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
AT22457A 1957-01-12 1957-01-12 Stahl für Schweißungen, insbesondere Lichtbogenschweißungen AT203529B (de)

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