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Österreichische PATENTSCHRIFT N 20246.
CHARLES RADCLIFFE UND DANIEL JONES, BEIDE IN CARDIFF (ENGLAND).
Veratärkungsstück für Fahrrad-Gabelköpfe und Verfahren zur Herstellung desselben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Konstruktion von Gabelköpfon für Fahrräder (Zweiräder) und hat zum Zwecke, einen widerstandsfähigem, einfachen, billigen und dauerhaften Kopf zu schaffen. Die bisher bekannt gewordenen Konstruktionen von Gabelköpfen für Fahrräder, besonders wenn dieselben aus einem Stück gepresste Schalen besitzen, erwiesen sich nicht stark genug. Durch die vorliegende Erfindung soll nun der Gabelkopf mit einem eigens für den Zweck ausgestalteten Verstärkungsstücke versehen werden.
Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht eine Draufsicht auf den Gabelkopf, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben, Fig. 3 eine Seitenansicht der inneren Schale oder des Verstärkungs- stückes, Fig. 4 ist eine Draufsicht auf das letztere, Fig. 5 und G voranschaulichen eine zweite Ausführungsform der inneren Schale oder des Verstärkungsstnckes in einer Unteransicht und einer Seitenansicht, Fig. 7 und 8 zeigen in Seitenansicht und Draufsicht eine abgeänderte dritte Ausführungsform. a (Fig. 1 und 2) bezeichnet die bereits bekannte Schale, welche im folgenden als Aussenschale bezeichnet werden soll. Diese Schale ist gewöhnlich aus dünnem Blech, vorzugsweise Stahlblech, u. zw. durch Drücken in eine Matrize, der erforderlichen Breite des Gabelkopfes entsprechend, aus einem Stück hergestellt.
Die mittleren Teile der Aussenwände dieser Schale bilden eine Zylinderfläche, in welche das geteilte Rohr c der inneren oder Verstärkungsschale, des eigentlichen Er- findungsgegenstandes (Fig. 3 und 4), passt. Diese letztere Schale wird ebenfalls aus einem
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das Steuerrohr auf, so dass letzteres an jener Stelle, wo es mit dem Gabelkopf verlötet werden soll, von zwei Metallverstärkungen umgeben ist.
Um das geteilte Rohr c der inneren Schale herzustellen, werden die Seitenwände derselben vom Boden auf einen entsprechenden Abstand von jedem Ende aus abgetrennt und hierauf nach innen gedrückt, so dass ein vollkommener Kreis um das Kopfmittel gebildet wird, während die verlängerten Enden so gepresst worden, dass sie eine Art dreieckiger Ansätze d d bilden, welche derart
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äusseren Schale verlaufen und mit den Scheiteln der äusseren Winkel an der inneren Fläche derselben anliegen, während sie gleichzeitig als Lager-und Begrenzungsfläche für die bpiden Seitonrohro der Gabel, u. zw. jener Teile derselben, welche nicht durch die Aussen-
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dass sie Flanselien ei bilden, die als Zl1satzauflagerflächen für die Gabelseitenrohre dienen ;
b, b bezeichnen die Räume für die Aufnahme der Gabelseitenrohre, welche durch die runden Enden der äusseren Schale a und die längeren Seiten der dreieckigen Schale d begrenzt werden. Der Kopf besteht somit aus zwei ineinander angeordneten Teilen, wovon die innere Schale so gestellt ist, dass sie eine Boden-oder Deckplatte e bildet, wobei die äussere Begrenzung der Soitenränder derselben genau der inneren Bogrenzungslinie der äusseren Schale a angepasst ist. Der Kopf nimmt demnach die Gestalt einer vollständigen und kompakten Büchse an, worin das Steuerrohr von oben und die Seitenrohre der Gabel von unten eingesetzt werden ; eine besondere Deckplatte ist daher unnötig.
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Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine andere Ausführungsform der Innenschale, welche hier eine beiderseits offene Büchsebitdet. Dieselbe wird ebenfaUs aus einem Stuck Blech hergestellt, welches in eine Matrize gepresst wird, derart, dass eine auch an beiden Stirnseiten offene Büchse entsteht.
Die beiden Seiten werden dann so nach innen gepresst, dass in der Mitte ein vollständiges Sackrohr zur Aufnahme des Steuerrohres entsteht und doppelwandige Stege/',/', welche zu den ebenen, durch Herausdrehen oder Herausbiegen der Enden gebildeten Anschlussnlchen für-die Seitenrohre der Gabel führen, gebildet werden. Dieses Nachinnenbiegen der Seiten wird wieder durch auf eine entsprechende Länge erfolgendes Abtrennen der Seitenwinde von dem Boden ermöglicht, während die Bildung der Anschlussfläche durch Herausbiegen der Enden dadurch ermöglicht ist, dass von vorneherein die Buchse an den Stirnseiten offen hergestellt wird.
Die Innenschale erhält so einen doppel-T-förmigen Querschnitt, den man sich im allgemeinen aus jenem
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geneigten beiden Dreieckseiten bis zum dichten Aneinanderliegen zusammengedrückt werden ; die-biebei sonst auftretende Verdopplung der Flansche kommt in Wegfall, da die Büchse an den Stirnseiten offen hergestellt wird. Die Enden der Bodenplatte werden dann wieder nach abwärts gebogen, so dass die Flanschen i, i zusätzliche Auflagerflächen für die Gabelseitenrohre bilden.
Eine dritte Ausführungsform des inneren oder Verstärkungsstückes (Fig. 7 und 8) besteht aus zwei symmetrischen Platten k, k, welche zusammen an Stelle der in den beiden vorbeschriebenen Beispielen aus einem Stück bestehenden Innenschale verwendet worden. Diese Platten werden zu Halbzylindern so gepresst, dass sie an beiden Enden einen Steg erhalten, welcher nach aussen gedreht, gebogen oder gepresst, je eine L-förmigo Flansche bildet. Wenn diese beiden Halbzylinder aufeinander gesetzt werden, bilden sie einen geschlossenen Körper, welcher das Steuerrohr rings umschliesst, während ihre Stegteile zwei Verstärkungen und die umgebogenen Enden T-förmige Flanschen bilden, deren obere und äussere Fläche an die Gabelseitenrohre zu liegen kommen.
Bei dieser Anordnung der Innenschale ist jedoch eine Deckplatte zum Verdecken des offenen Zwischenraumes zwischen den Stegteilen und der äusseren Schale erforderlich.
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