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Elektrohydraulische Verstellvorrichtung
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Verstellvorrichtungen zur Anwendung, die im wesentlichen aus einem elektri-schen Antriebsi-noior, einer. von diesem angetriebenen Pumpe und einem von der Druckflüssigkeit dieser Pumpe beaufschlagten Stellkolben bestehen, wobei der Antriebsmotor, die auf dessen Welle gelagerte Pum- pe und der Stellkolben gleichachsig in einem zylindrischen Gehäuse angeordnet und zur Steuerung der Verstellzeiten Hub-und/oder Senkventile vorgesehen sind.
Nach der Erfindung erfolgt die Steuerung der Hub-und/oderSenkventile durch das Gehäuse quer durchdringende Stellglieder, wodurch eine einfache Steuerung der Ventile, auch während des Betriebes, ermöglicht wird. Die Einrichtung zur Steuerung des Hubventiles kann dabei zumindest teilweise im zentralen Führungsrohr angeordnet sein. Das Hubventil selbst kann z. B. von einer vor der Öffnung des zentralen Führullgsrohres angeordneten verschwenkbaren Klappe oder von einem im zentralen Führungsrohr verschiebba- ren Schieber gebildet werden. Die Steuerung der Hub-und Senkventile erfolgt vorteilhaft durch kegelförmig zulaufende Gewindestifte, welche beispielsweise aussen durch den Deckel des benachbarten Klemmenkastens abgedeckt sein können.
Die Hub-und/oderSenkventile können auch von Öffnungen mit veränderbaren Durchstromquerschnitten gebildet werden, deren senkrecht aufeinander stehende Mittelachsen ein Längenverhältnis von Maximal 1 : 10 aufweisen. Dadurch wird eine leichtere Einstellbarkeit und eine geringere Temperaturabhängigkeit der H'ib-bzw. Senkzeiten erreicht.
Die Zeichnung zeigt an zwei Beispielen die Erfindungsmerkmale, wobei Fig. l und 2 das eine Beispiel und Fig. 3-5 das andere Beispiel darstellen. Im Einzelnen zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 im Längsschnitt die Anordnung des Hubventiles und dessen Stellgliedes, Fig. 3 einen Längsschnitt, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 und Fig. 5 im Längsschnitt die Anordnung des Hubventiles im Innern des Ansaugrohres der Pumpe mit dem zugehörigen Stellglied.
Bei der Ausführung der Fig. l und 2 ist mit 10 das Gehäuse bezeichnet, das durch die Deckel 11 und 12 abgeschlossen ist. In dem Deckel 12 ist der Antriebsmotor 13 gelagert. In der Zwischenwand 14 befindet sich das zweite Lager far die Motorwelle 15, auf welcher das Pumpenrad 16 fliegend befestigt ist. 17 ist der mit dem zentralen Führungsrohr 18 aus einem Stück gegossene Leitapparat. 19 ist der Stellkolben, 20 eine mit ihm aus einem Stück gegossene Brücke, 21 eine den Kolben 19 belastende Feder, 22 die Kolbenstange mit der Glocke 23 zum Schutz derAbdichtung 24. Die Glocke 23 besteht aus den Wänden 25 und 26.
Die elektrohydraulische Verstellvorrichtung ist mit einem Senkventil ausgerüstet, das von einer ringförmigen Platte 27 gebildet wird, welche die Öffnungen des Leitapparates 17 mehr oder weniger abgedeckt und durch den kegelförmig zulaufenden Gewindestift 28 gehoben oder gesenkt werden kann. Ist beispielsweise der Antriebsmotor 13 eingeschaltet, so wird durch das Pumpenrad 16 das in dem Gehäuse 10 befindliche hydraulische Mittel durch den Leitapparat 17 hindurch unter den Stellkolben 19 gedrückt, wobei die ringförmige Platte 27 angehoben wird und somit0 die Öffnungen des Leitapparates 17 freigegeben werden und dadurch der Stellkolben 19 verschoben sowie die Feder 21 gespannt wird.
Wird der Antriebsmotor 13 abgeschaltet, so wird der Stellkolben 19 durch die Kraft der Feder 21 wieder in seine Ausgangslage zurückgedrückt, wobei das hydraulische Mittel durch den Leitapparat 17 und das Pumpenrad 16 zurückströmt. Mit Hilfe des kegelförmig zulaufenden Gewindestiftes 28 in Verbindung mit der ringförmigen Platte 27
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kann min der Öffnungsquerschnitt des Leitapparates 17 geändert werden, wodurch auch die Senkzeit des Stellkolbens 19, das heisst die Zeit bis zur Erreichung der Ausgangslage des Stellkolbens 19, entsprechend geändert wird.
Die elektrohydraulische Verstellvorrichtung kann auch zusätzlich noch mit einem Hubventil versehen sein, wie es in Fig. 2 beispielsweise dargestellt ist. In dem zentralen Führungsrohr 18 ist hier ein Schieber 29 angeordnet, durch welchen der Zulauf des hydraulischen Mittels in Verbindung mit derr kegelför-
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Pumpe und somit auch entsprechend die Hubgeschwindigkeit des Stellkolbens 19 gesteuert. Die beiden Gewindestifte 28 und 30 durchdringen quer das Gehäuse 10 und sind durch eine dem Klemmkasten 31 benach- baryte hoffnung 32 auch während des Betriebes der elektrohydraulischen Verstellvorrichtung zugänglich.
Das Hubventil kann auch von einer vor dem freien Ende des Ansaugrohres angeordneten, schwenkbaren Klappe gebildet werden. Die Verstellung dieser Klappe kann dann zum Beispiel mittels eines doppelarmigen Hebels erfolgen, der im Ansaugrohr schwenkbar angebracht ist, wobei der eine Arm an der Klappe angreift und der andere Arm unter dem Einfluss des das Gehäuses quer durchdringenden Stellgliedes liegt
Durch eine weitere dem Klemmkasten 31 benachbarte Öffnung 33 sind den Antriebsmotor 13 schützende temperaturabhängige Schalter 34 zugänglich. Diese temperaturabhängigen Schalter'34 werden vondem Kühlmittel des Motors (Luft, Öl u. dgl.) umspült. Um die temperaturabhängigen Schalter 34 leicht errei-
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und werden so beim Öffnen des Deckels aus der Öffnung 33 herausgezogen.
Das Gehäuse 10 ist mit Kühlrippen 36 versehen, welche in zwei aufeinander senkrechtstehendeilEbe- neu jeweils parallel zueinander angeordnet sind, um so einen. Kokillenguss des Gehäuses zu ermöglichen.
37 ist eine Schraube zum Verschliessen der Ölablassöffhung.
Bei der Ausführung nach Fig. 3-5 sind 38 der den Antriebsmotor enthaltende Gehäuseteil, 39 und 40 die Pumpe und 41 der Stellkolben in dem Gehäuse 42, das mit der zur Lagerung der Welle 43 des Antriebs- motors 44 dienenden Zwischenwand 45 aus einem Stück besteht. 46 ist eine Dichtung zwischen den Gehäuseteilen 38 und 42, die mit flanschartigen Vorsprüngen 47 und 48 versehen sind und durchZugankeJ :
49 zusammengehalten werden. 50 und 51 sind Kühlrippen, 52 der Deckel des Gehäuses 42,53 das-mitdem Leitapparat 39 aus einem Stück gegossene Führungsrohr, das gleichzeitig als Ansaugrohr der Dickflüssigkeit zum Pumpenrad 40 dient. 54 ist eine mit dem Stellkolben 41 aus einem Stück gegossene Brücke, 55 eine den Kolben 41 belastende Feder, 56 die Kolbenstange, 57 eine die Dichtung 58 schützende Glocke mit den Wänden 59 und 60.
Die elektrohydraulische Verstellvorrichtung kann mit einem Hubventil 61 und gegebenenfalls auch mit einem Senkventile 62 versehen sein, die aus am Pumpeneintritt bzw. Pumpenaustritt angeordneten Öff- nungen mit veränderbaren Querschnitten bestehen. Diese Öffnungen haben vorzugsweise eine längliche, beispielsweise rechteckige, elliptische oder sonst irgendwie ovale Form, deren grosse und kleine Mittelachsen ein Längenverhältnis von maximal 10 : 1 aufweisen, wodurch lange und sehr schmale Spalte vermieden werden. Die in Fig. 4 dargestellte Öffnung 63 des Hubventils 61 besitzt einen etwa rechteckigen
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Die Öffnung 63 für das Hubventil 61 ist im Ausgangsrohr 53 und die Öffnung 64 für das Senkventil 62 in der ringförmigen Platte 65 angeordnet.
Die Wirkungsweise derartiger Ventile ist bekannt und braucht deshalb nicht näher beschrieben zu werden.
Bei dieser Ausbildung der Hub-bzw. Senkventile wirddlichVermeidungschmaler Spalte eine bessere Einstellbarkeit und eine geringere Temperaturabhängigkeit der Hub-bzw. Senkzeiten als bei denbisher ver- wendeten Hub-und Senkventilen erreicht, bei denen Klappen oder ringförmige Platten angewendet werden. Diese Klappen oder ringförmigen Platten bilden einen sehr langen und schmalen Spalt, dessen Querschnitt sich bei geringer Lageveränderung der Klappen oder Platten sehr stark verändert und bei dem die durchströmende Menge des hydraulischen Mittels sehr stark temperaturabhängig ist.
Die Ventilöffnungen der Hub- und Senkventile 61 und 62 sind mit Hilfe von das Gehäuse 42 quer
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Deckels 68, der sich neben dem Klemmenkasten 69 befindet, jederzeit zugänglich sind.
In dem zugleich als zentrales Führungsrohr für den Stellkolben 41 dienenden Ansaugrohr 53 ist ein Körper 70 angeordnet, der dieses Ansaugrohr in mehrere in Längsrichtung verlaufende Kammern unterteilt, durch welche eine Rotation des hydraulischen Mittels im Ansaugrohr vermieden wird.
Statt mit der in der Zeichnung dargestellten einstufigen Pumpe kann das Verstellgerät auch mit einer mehrstufigen Pumpe ausgerüstet sein, wodurch eine erhöhte Stellkraft erreicht wird.