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Rostvorbau für das Unterzünden bei Rostfeuerungen
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nügender Erwärmung bis auf die Zündtemperatur tritt die Entzündung des Brennstoffes ein. Dies geschieht etwa im oberen Drittel bis zur oberen Hälfte der Öffnung 9. Trat eine Entzündung im Gebiete der Vortrocknung, d. h. im Gebiete des Pfeiles 21 noch nicht ein, erfolgt sie im Gebiete des Pfeiles 22, vorausgesetzt, dass die Temperatur und Strömungsgeschwindigkeit des Zündmediums im Einklang mit der Geschwindigkeit und Dauer des Absinkens des im Schacht 6 befindlichen Brennstoffes sind.
Die Zündzeit und ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit, also auch die Menge des entstehenden glühenden Brennstoffes ist, wie erwähnt, insbesondere von der Menge des Zündmediums abhängig. In dieser Hinsicht langt bei grösseren Anlagen die Ausführung nach Fig. 1 nicht mehr aus, da die Querschnitte für die zugeführten und entstehenden Gase in Richtung der Pfeile 21 und 22 sich als zu klein erweisen. Es ging nun darum, eine solche Lösung zu finden, die möglichst grosse Strömungsquerschnitte für die Gase ergibt. Ausserdem darf der entstehende glühende Brennstoff in jenen Fällen, wo derselbe bis zu der Wand 8 reicht, diese Wand nicht gefährden.
Die Erfindung schafft einen Rostvorbau für das Unterzünden bei mechanischen Rostfeuerungen, die beide Forderungen dadurch erfüllt, dass deren vordere Schachtwand aus gekühlten, waagrechten oder annähernd waagrechten längsgeripptenRohren besteht, deren Rippen an der Aussenseite des Schachtes vorgesehen und im wesentlichen senkrecht zu den Brennstoffschüttflächen ausgebildet sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist unter Beibehaltung der Gesamtanordnung und der Bezugszeichen der Fig. 1 schaubildlich in Fig. 2 in einem senkrechten Längsschnitt dargestellt. Fig. 3 ist ein Detail der Fig. 2.
Der Schacht 6 ist an seiner Vorderwand 7 in an sich bekannter Weise mit einem Rostgitter M versehen. Dieses Gitter verhindert das Steckenbleiben des im Prisma 23, 24,25 vorhandenen Brennstoffes im Raume 18 (Fig. 1). Die Scheidewand aus Fig. 1 ist hier aus annähernd waagrechten, mit den Rippen a1* a2, a3 und b versehenen Rohren 8'zusammengesetzt. Das oberste Rohr kann allenfalls mit einer Überdachung 8 m versehen werden. Zwischen denRippen a und b entstehen verschieden breite Brennstoffschüttflächen, deren Breite von der Stellung, Lage und Breite der Rippen abhängig ist.
In Fig. S ist ein senkrechter Schnitt dreierScheidewandrohre 8'angedeutet, von denen die zwei oberen keine Rippen aufweisen, während das untere Rohr mit der Rippe b versehen ist. Die Breite der das Zündmedium oder die entstandenen Verbrennungsprodukte durchlassende Brennstoffschüttfläche ist selbst beisicherung der Brennstoffausschüttung aus dem Schacht verhältnismässig klein. Aus Fig. 3 geht klar hervor, dass durch die Anordnung einer Rippe b am unteren Rohr, durch die eine Ausschüttung des Brennstoffes aus dem Schacht verhindert wird, die Breite der Schüttfläche auf s'vergrössert wird, die beinahe dop-
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auch in jenen Bereichen erleichtert, wo die Unterzündung bereits erfolgt ist.
In Fig. 2 sind alle Rohre voneinander um die gleiche Teilung r@ entfernt und insgesamt an der Aussenseite mit Rippen b und an der Innenseite mit verschieden angeordneten Rippen ei, a7, a3 versehen. Die Breiten der Brennstoffschüttflächen sinG. mit s1, 52, S3 bezeichnet. Es ist klar.. dass eine waagrechte Anordnung der Rippen a3 das grösste Verhältnis bietet, d. i. die Summe der Breiten der Schüttflächen ag ist annähernd gleich der Vorderwandhöhe. Dieses Verhältnis ist wesentlich kleiner bei schräger Anordnung der Rippen, wie bei a2 und noch etwas kleiner bei lotrechter Anordnung der Rippen, wie bei alangedeutet.
MitRücksicht darauf, dass die waagrechten Rippen aden Abwärtsschub des Brennstoffes an derQuerwandseite hindern, ist es zweckmässig, dieselben nur bei breiten Schichten zu verwenden, also bei Hochleistungsfeuerungen. Bei Feuerungen mittlerer und kleinerer Leistungen ist es geboten, Rippen in der Anordnung nach a2 zu verwenden, selbstverständlich in beiden Fällen zusammen mit Rippen in der Anordnung nach b. Erzeugungstechnisch am einfachsten ist die Rippenanordnung a2 - b. In Fig. 2 ist die Strömung des Zündmediums im Vortrocknungsbereich und im Bereich der Strömung der Verbrennungsprodukte in jenen Zonen durch die Pfeile 21,22 angedeutet, wo Unterzündung bereits stattgefunden hat oder sich ausbreitet.
Durch die Ausbildung der Schachtquerwand aus mit den Rippen b und Rippen al, a2 und insbesondere a3 versehenen Rohren kann eine sehr gleichmässige Verteilung der Strömung des Zündmediums und der Verbrennungsprodukte bei beliebiger Höhe, demnach auch bei Vorfeuerungen mit Unterzündung für die höchsten Leistungen erzielt werden.