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Leistungen nur die Ölfeuerung in Betracht, bei welcher die Teillastschwierigkeiten der Kohlen- staubfeuerung nicht auftreten. Ferner liegt beim
Schiffsbetrieb nach jeder Fahrt die Kesselanlage so lange still, dass notwendige Reparaturen an ihr ausgeführt werden können.
Beim ortsfesten Grosskessel ist die Anwendung der Erfindungsmassnahme erst durch die Stei- gerung der Breitenleistung möglich geworden, die es ermöglicht, Reinigungsvorrichtungen wie ausziehbare Russbläser und Beobachtungsein- richtungen einseitig anzubringen und damit die Kesselbreite zu beherrschen. Das gilt be- sonders für die bevorzugte Anordnung, bei der zwei Kessel mit ihren Seitenwänden nebeneinan- der stehen. Der Spalt kann dabei trotz der grossen
Flächen, die 300-500 m2 betragen, 0, 6-1, 2m betragen, je nach der Bewegungsfreiheit, die man den Arbeitern geben will oder muss.
Man kann die beiden Kesselteile kongruent oder spiegelbildlich gleich ausführen, doch wird es für die Bewältigung der Teillastaufgaben manchmal vorteilhafter sein, die beiden Kessel nicht leistungsgleich zu machen, sondern vielleicht in ein Drittel und zwei Drittel der Gesamtleistung zu unterteilen. Auch kann bei sehr grosser Gesamtleistung eine Unterteilung in mehr als zwei Einheiten vorteilhafter sein. Um trotzdem für die Herstellung, die Montage und die Lagerhaltung der Ersatzteile eine gewisse Einheitlichkeit zu sichern, kann die Ausbildung der Kessel so getroffen werden, dass sie im Symmetrieschnitt gleich sind und sich nur in der Breite unterscheiden, entsprechend dem Leistungsanteil.
Bezüglich der Aufteilung der Überhitzer-Heizflächen, insbesondere der ZwischenüberhitzerHeizflächen, wird man jedoch manchmal mit Vorteil von der Proportionalität der Heizflächenaufteilung abweichen, insbesondere dann, wenn einer der Kessel als Teillastkessel bevorzugt und aus diesem Grunde mit einer andern Feuerung ausgestattet wird als der andere Kessel sowie um Teillast-Wärmeverluste auszugleichen. Beispielsweise kann bei dreifacher Unterteilung ein Kessel mit kleiner Leistung als Anfahrkessel ausgelegt und ohne Überhitzer oder ohne Zwischen- überhitzer gebaut werden, um die beim Anfahren
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durch Abblasen auftretenden Dampf-bzw. Wärme- verluste möglichst einzuschränken.
Da die Fläche zwischen den beiden Dampf- erzeugern bei Grossanlagen zusammen 600 bis
1000 m2 ausmachen, ergeben sich auch bei guter
Isolierung Wärmeverluste, die besonders dann stark sind, wenn der Dampferzeuger im Freien steht, da dieser Spalt den Wind fängt und zu unerwünschten Zugerscheinungen führt.
Diese Mängel werden gemäss der Erfindung behoben, wenn der Spalt durch Wände verkleidet wird, so dass die Gruppe dann äusserlich als geschlossene Einheit erscheint. Der Spalt braucht dabei nicht luftdicht abgeschlossen zu sein. Vorteilhafter kann der geschlossene Raum ganz oder zum Teil als Luftkanal benutzt werden, etwa zu dem Zwecke, die mittels Fanghauben über den Kessel aufgefangene Warmluft den Saugstutzen des Kaltluftgebläses zuzuführen. Hiebei kann der Kanal im Anschluss an die Warmluft-Fanghauben durch eine Wand unterteilt und mit Absperrvorrichtungen versehen sein, damit, wenn eine Kesseleinheit ausser Betrieb ist, die Ansaugung aus deren Fanghaube gesperrt werden kann.
Es ist ferner möglich, den Spaltraum auf die beschriebene Weise wahlweise mit Warmluft oder mit Kaltluft zu belüften, um bei Reparaturen im Spaltraum arbeitstechnisch günstigere Temperaturen zu schaffen. Damit bei freistehenden Kesselanlagen das von den Warmluft-Fanghauben ablaufende Regenwasser nicht mit in den Luftstrom gerissen wird, wo es beispielsweise im Lufterhitzer Korrosionen begünstigen könnte, wird man die Fanghauben mit Dachrinnen versehen oder so ausbilden, dass das Regenwasser unschädlich abgeleitet wird.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt. Es bedeuten : Fig. 1 ein lotrechter Symmetrieschnitt durch einen Dampferzeuger, Fig. 2 zu Fig. 1 einen senkrechten lotrechten Schnitt durch den Strahlungsraum, Fig. 3 einen parallelen Schnitt gemäss Fig. 2 durch die Berührungszüge, u. zw. in der linken Bildhälfte durch den absteigenden und in der rechten Bildhälfte durch den aufsteigenden Berührungszug.
Die Dampferzeugergruppe soll im Zwang- Durchflussverfahren 320 t/h Dampf von 210 atü und 525 C erzeugen. Auf jede mit einer Zyklonmuffel versehene Einheit 1 und 2 entfällt somit eine Dampfleistung von 160 t/h bei 5 m nutzbarer Breite des Strahlungsraumes. Drei Speisepumpen 3, 4 und 5 von je 160 t/h Leistung sind mittels Absperrvorrichtungen so geschaltet, dass die mittlere Pumpe 4 wahlweise auf die Speiseleitung 6 der Pumpe 3 oder auf die Speiseleitung 7 der Pumpe 5 arbeiten kann. Daher kann jeder Kessel 1 und 2 auch bei Ausfall einer Pumpe mit der vollen Leistung gespeist werden.
Jeder der beiden Dampferzeuger 1 und 2 besteht aus einer Zyklonmuffel 8, einem Nachbrennraum 9, einen Strahlungsraum 10, dem Querzug 11 und der Überhitzerrohrgruppe 12, dem absteigenden Berührungszug 13, der die Überhitzerrohrgruppe 14 enthält und die Luft- erhitzergruppe 15, die Gasumkehr 16 zu den
Zwischenüberhitzern 17 und der Lufterhitzergruppe 18 des aufsteigenden Berührungszuges 19.
Sie sind spiegelbildlich ausgeführt. An die Züge 19 können Rauchgasfilter und Kamin einzeln oder für beide Dampferzeuger gemeinsam anschliessen.
Die Art und Betriebsweise der Feuerung sowie die Verkleidung der Wände der Räume 8, 9. und 10 mit Rohrheizflächen des Dampferzeugers wird als bekannt vorausgesetzt, ebenso die Regelung der Dampftemperatur mittels des durch eine Zwischenwand 20 unterteilten Zuges 13 mit Hilfe der Drosselklappen 21.
Von den Deckenträgern 22, 22'sowie den Trägern 23, 23'der Tragroste laufen die Träger 22 und 23 über die Breite des Spaltes 24 hindurch.
Die Kesselsäulen 25, 26, 27 und 28 können bis zum Fundament durchgeführt werden. Sie können jedoch im Bereich des Spaltes 24 auch zu einer einzigen Portalstütze 29 (Fig. 2) zusammengezogen werden oder die Querträger können ohne Mittelstütze bis zu den Aussenträgern 30 und 31 verlaufen. Die Breite des Spaltes 24 ergibt sich durch die Bewegungsfreiheit, welche man für Mann und Material zulassen muss. Im vorliegenden Falle sind die Umlenkhauben 32 der Lufterhitzer 18 die sperrigsten Teile, welche in den Spalt 24 eingebracht werden. Wenn sie nicht von rückwärts eingeschoben werden können, müssen sie vom Keller aus hochgezogen werden.
In beiden Fällen müssen sie zwischen benachbarten Gerüstträgern hindurch, deren Mindestabstand, gegebenenfalls zuzüglich Verkleidung, daher die Spaltbreite bestimmt.
Der zwischen den beiden Dampferzeugern 1 und 2 befindliche Spalt 24 wird erfindungsgemäss dadurch abgeschlossen, dass die angrenzenden Aussenwände der Dampferzeuger als Stirnwand 33, Decke 34 und Rückenwand 35 durchgezogen werden, während als Bodenwand 36 der Heizer- flur dient. Der zwischen den Zügen 10, 11 und 13 befindliche Quergang 37 kann in gleicher Weise abgegrenzt werden, es können jedoch auch die benachbarten Wände der Dampferzeuger durchgezogen werden, so dass kein freier Durchgang mehr verbleibt.
Über den Dampferzeugern 1 und 2 sind die Warmluft-Fanghauben 38 und 39 angeordnet, die durch mittels Klappen 40 und 41 absperrbare Teilkanäle 42 und 43 an den Raum des Spaltes 24 angeschlossen sind. Die Dachrinnen 44 an den Fanghauben dienen der Ableitung des Regenwassers. Der Anschluss des Spaltraumes 24 an die Kaltluftgebläse ist von dem Aufstellungplatz dieser Gebläse abhängig und aus diesem Grunde in den Figuren nicht dargestellt.
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