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AT18343B - Metallgebiß mit Zelluloidbekleidung und Verfahren zur Herstellung desselben. - Google Patents

Metallgebiß mit Zelluloidbekleidung und Verfahren zur Herstellung desselben.

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Publication number
AT18343B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
celluloid
metal plate
clothing
metal
same
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Lucien Eilertsen
Original Assignee
Lucien Eilertsen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lucien Eilertsen filed Critical Lucien Eilertsen
Application granted granted Critical
Publication of AT18343B publication Critical patent/AT18343B/de

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  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT   Nu 18343.   



     LUCIEN EILERTSEN IN   PARIS. 



  Meta mit Zelluloidbekleidung und Verfahren zur Herstellung desselben. 



   Es ist nachgewiesen, dass es unumgänglich notwendig ist, antiseptische Gebisse zu gebrauchen, doch besitzen die zu diesem Zwecke bis heute verwendeten Stoffe im   allgemeinen   nicht den   notwendigen Festigkeitsgrad nnd   ist gemäss vorliegender Erfindung dazu übergegangen worden, diese Widerstandsfähigkeit mittels metallischer Platten zu   erreichen, die   mit autiseptischem Zelluloid bedeckt sind.   Die gesamte Beanspruchung wird alsdann vnn   der Metallplatte aufgenommen ; die   antiseptischc   Schicht wird nicht auf Festigkeit   beansprucht   und hat nur auf der Metallplatte festzuhalten.

   Zu diesem Zwecke ist die Metallplatte auf 
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 stoffe ebenso wie   antisoptiseho   Stoffe leicht dem Zelluloid einverleiben lassen, kann es das natürliche Aussehen der Mundschleimhaut erhalten und antiseptisch gemacht werden. Ferner kann die Zelluloidschicht leicht entfernt und wieder aufgetragen werden, ohne dass das eigentliche Gebiss dadurch leidet. 
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 in zweifacher Weise verfahren worden. Man formt entweder zweimal in Gips, einmal auf der   Vorderseite und einmal auf der Rückseite   unter Anwendung der für Zelluloid üblichen, zweiteiligen Form, oder man formt nur einmal in Gips   unter   Anwendung einer besonderen, 
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 erst die   Bekleidung   der Aussenseite erfolgen.

   Um die in Berührung mit der Schleimhaut kommende Bekleidung zu befestigen, ist vorher die Metallplatte zu drücken und, wie   üblich,   die Anpassung der Zähne und Haken vorzunehmen.   Vor dem Anlöten   der letzteren an der Platte ist jedoch für einen Zwischenraum iu der   Btattstärke   der Zelluloidbekleidung 
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 Metall in der beabsichtigten Stärke der Zelluloidschicht unter die Metallplatte 2 gelegt wird, die zum Zwecke der Verbindung der beiderseitigen Zelluloidschichten in bekannter Weise gelocht ist. Darauf werden die Haken und Zähne mittels Wachs angesetzt und in bekannter Weise angelötet. Das Metallskelett wird sodann ohne das Bleiblatt auf das 
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 druck der Mundschleimhaut anpasst. Die andere Seite desselben ist bis dahin freigeblieben.

   Darauf wird das   Motaltskelett   in die   übliche,   zweiteilige Form so eingelegt, dass die mit Wachs bedeckte Fläche nach oben liegt (vergl. Fig 2), und sodann wird in die Gegenhälfte   3   der Form Gips eingegossen, der den Wachseindruck genau wiedergibt. Hienach wird das Wachs von dem Skelett entfernt und durch ein der Form und Grösse des letzteren entsprechend zugeschnittenes Zelluloidblatt von etwas grösserer Dicke als das Bleiblatt ersetzt, worauf das Zelluloid in   üblicher Weise unter Anwendung   von Wärme und Druck geformt wird. Die Zelluloidschicht dringt hiebei in die Löcher der Metallplatto und haftet dadurch besser an derselben.

   Sodann wird die andere Seite der Metallplatte in derselben Weise mit Zelluloid überkleidet, indem diese zunächst mit einer Wachsschicht versehen 

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 und mit dieser nach oben in die Formhälfte 4 eingelegt wird (vergl. Fig.   3).   Wie vorher wird darauf Gips in die Gegenhälfte 8 eingegossen, sodann das Wachs von der Metallplatte entfernt und wiederum ein Zelluloidblatt von derselben Stärke und Form wie das zuerst befestigte Blatt 14 unter Anwendung von Wärme und Druck auf diese Seite der Metallplatte gepresst. Da das Zelluloid im Gegensatz zu nicht vulkanisiertem Kautschuk nicht die Eigenschaft des Selbstbindens hat, muss vorher das Zelluloidblatt ebenso wie die 
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 befestigte Zelluloidschicht auf der anderen Seite durch die   Plattenlöcher   hindurch mit der neu aufgetragenen Schicht verbindet.

   Wendet man bei Herstellung der Zelluloidschicht eine dreiteilige Form an, so gelangt man schneller zum Ziel. Der Mittelteil 5 der verwendeten Form (vergl. Fig. 4) dient zur Aufnahme des Gipses, welcher das   Gebissstück   hält, und hat an den Flanschen 6,   7 Führungsstifte 10, 11,   welche in die Löcher der an dem Unterund Oberteil 3 bezw. 4 der Form angebrachten Flanschen   8,     9   eingreifen. Das jetzt auf beiden Seiten gleichzeitig mit Wachs bekleidete Metallstück wird in dem Gips des Mittelteiles 5 festgelegt und sodann Gips in die Teile 3 und 4 gegossen, um den Abdruck der Wachsschichten 13 und 15 zu erhalten.

   Hierauf wird das Wachs auf der oberen Seite, d. h. auf der beim Gebrauch freiliegenden   Gebissfläche,   entfernt und ein neuer oberer Gipsabdruck 12 (Fig. 5) hergestellt, der die Oberfläche der von Wachs befreiten Metallplatte darstellt. Dies geschieht zu dem Zwecke, um eine feste Unterlage für die Metallplatte zu erhalten, wenn die sich an den Gaumen anlegende Zelluloidschicht aufgepresst wird. Ist dies geschehen, so wird wie vorher beschrieben verfahren, um die Zelluloidschicht auf der anderen Seite der Metallplatte anzubringen, wobei man anstatt des Teiles 12 wieder den Teil 4 einsetzt, um der Schicht die   gewünschte   Stärke und Form zu geben. 



  Das Stück ist dann beim Herausnehmen aus der Gipsform auf beiden Seiten mit Zelluloid bedeckt. 



   Für die Unterkieferstücke ist das Verfahren, soweit es darauf ankommt, das Metall allseitig mit Zelluloid zu umkleiden unter gleichzeitiger Erfüllung der Bedingungen der
Antisepsis und des natürlichen Aussehens, dasselbe. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Metallgebiss mit Zelluloidbekleidung, gekennzeichnet durch eine perforierte, auf beiden Seiten von einer papierblattdünnen Zelluloidschichte bedeckte Metallplatte, deren
Deckschichten durch die Öffnungen der Platte hindurch miteinander verschmolzen sind, wobei die Zelluloidschichten nicht zur Versteifung der Metallplatte, noch zur Befestigung der Zähne und Haken dienen, die an der Metallplatte angelötet sind, sondern wobei die
Zelluloidbekleidung bezweckt, einerseits auf der äusseren Seite der Metallplatte eine voll- kommen die Mundschleimhaut nachahmende Oberfläche (infolge der beigemengten   Farb-   substanzen) zu erzielen und anderseits auf der entgegengesetzten, antiseptischen, mit der
Mundschleimhaut in Berührung stehenden Seite eine Oberfläche zu erhalten,

   die weniger hart als das Metall ist und demnach vom Gaumen nicht unangenehm empfunden wird, und wobei man die Zelluloidbekleidung nach Belieben leicht entfernen und ersetzen kann, ohne das Gebiss zu beschädigen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung eines Gebisses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, zwecks Anbringung der allseitig die gelochte Metallplatte des GebissstUckes bekleidenden Zelluloidschichten in der gewünschten Stärke, unterhalb der Metallplatte ein Metallblatt aus Weichmetall von geeigneter Stärke aufgepasst wird, bevor die Zähne und Haken angelötet werden, worauf die Metallplatte unter Anwendung von Formen beliebiger Art und unter Einlegen in Gips nacheinander auf beiden Seiten mit der Zelluloidbekleidung versehen wird.
AT18343D 1900-08-10 1900-08-10 Metallgebiß mit Zelluloidbekleidung und Verfahren zur Herstellung desselben. AT18343B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT18343T 1900-08-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT18343B true AT18343B (de) 1904-11-25

Family

ID=3522005

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Application Number Title Priority Date Filing Date
AT18343D AT18343B (de) 1900-08-10 1900-08-10 Metallgebiß mit Zelluloidbekleidung und Verfahren zur Herstellung desselben.

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