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Mikroskop
Bei Mikroskopen ohne Kippeinrichtung mit waagrechtem Tisch und schrägem Einblick ist es bekannt, das für den geknickten Strahlengang erforderliche Prisma auf den bis über den Tisch ausladenden, das Objektiv bzw. die Objektivwechselvorrichtung tragenden Auslegerteil des Gestelles in einem besonderen Gehäuse aufzusetzen. Auch bei kippbaren Mikroskopen mit schrägem Einblick wird das erforderliche Ablenkprisma stets in einem besonderen Gehäuse als getrennter Bestandteil, allenfalls verschiebbar am Gestell montiert.
Bei solchen Mikroskopen ist es ferner bekannt, den Strahlengang für die Beleuchtung des Objektes in dem hohlen Gestell zu führen. Schliesslich ist es bei einem Mikroskop, das die gleichzeitige subjektive Betrachtung und objektive Abbildung des Objektes zur photographischen Aufnahme desselben ermöglichen soll, auch bekannt, den Strahlengang für letztere durch das hohle Gestell zu führen. Das Strahlenteilungsprisma und das Ablenkprisma für das Okular sind hiebei in einem besonderen Gehäuse an dem Gestell angesetzt.
Die Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer wesentlich vereinfachten und besonders stabilen Bauart von Mikroskopen, insbesondere von nicht kippbaren Mikroskopen--. ut schrägem Einblick und geknicktem Strahlengang und besteht im wesentlichen darin, dass das dem Okular für die subjektive Betrachtung zugeführte Strahlenbündel zwischen Objekt und Okularaustrittspupille auf einem wesentlichen Teil seiner Länge in dem hohlen bis über die Öffnung des Objekttisches vorgezogenen Gestell im wesentlichen waagrecht verläuft.
Es ist zwar ein Mikroskop bekannt (österr.
Patentschrift Nr. 151475), bei dem ein Teil des Strahlenganges zwischen Objektiv und Okular im hohlen Gestell verläuft, doch ist dort der Verlauf ausschliesslich lotrecht, so dass der mit der erfindungsgemässen Bauart erzielte besondere Vorteil, dass das Präparat zumindest annähernd in die durch den schrägen Okulartubus gegebene Blickrichtung zu liegen kommt, nicht erfüllt ist.
Die weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass das den Strahlengang ablenkende spiegelnde System unmittelbar in dem innen ebenflächig gestalteten, über die Objektöffnung des Tisches verzogenen Teil des hohlen Gestelles gelagert ist.
Die erfindungsgemässe Ausbildung des Mikroskops ermöglicht ferner die Anordnung, dass das Objektiv bzw. die Objektivwechselvorrichtung unmittelbar am freien Ende der Ausladung des Gestelles an diesem selbst montiert ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 in Draufsicht in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das mit dem Fussteil 1 ein Stück bildende hohle Gestell 2 ragt bei 3 über die Mitte des Objektivtisches 4 hinaus. Der Objektivtisch ist am Gestell in der Höhe verstellbar geführt.
Am freien Ende der Ausladung 3 ist die Objektivwechseleinrichtung (Objektivrevolver) 5 montiert.
Der Okulartubus 6 sitzt auf der Aussenwand des Gestelles. Die Innenwand des Gestelles ist im Bereich der Ausladung 3 ebenflächig. Auf dieser ebenen Fläche 3'ist das Ablenkprisma 7 gelagert, das vorteilhaft nur zwei spiegelnde Flächen 7'
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eintretende Strahlenbündel wird an den Flächen 7' und 7"total reflektiert und in die Richtung der Achse des Okulartubus 6 gespiegelt.
Statt der dargestellten Ausführungsform kann z. B. auch der Tisch 4 mit dem Fussteil 1 ein Stück bilden, an dem das Gestell 2 in der Höhe verstellbar geführt ist. Der Okulartubus kann auch an einer wesentlich tieferen Stelle des Gestelles angesetzt werden, das Prisma 7 entsprechend länger sein und schräg nach aufwärts führen, so dass bei entsprechend tiefer Einblickhöhe der Tisch wesentlich höher gelagert werden kann. Es ist selbstverständlich, dass die Ablenkung des Lichtstrahlenganges statt durch einen einzigen Glaskörper auch durch zwei geteilte Prismen oder durch Spiegel erfolgen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mikroskop mit hohlem Gestell und schrägem Einblick, insbesondere ohne Kippeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlenbündel zwischen Objekt und Okularaustrittspupille auf einem wesentlichen Teil seiner Länge in dem hohlen bis über die Öffnung des Objekttisches vorgezogenen Gestell im wesentlichen waagrecht verläuft.
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