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Verfahren und Einrichtung zur Förderung von mit Feststoffen beladenen Flüssigkeiten durch Thermosyphonwirkung
Die Erfindung betrifft die Förderung von mit
Feststoffen beladenen Flüssigkeiten, wie Schlammwasser von Dampfkesseln, Farbflotten u. dgl., die ohne Anwendung von Pumpen nur durch Themo- syphonwirkung dauernd im Kreislauf bewegt werden.
Da die Thermosyphonwirkung, wie bekannt, vom Temperaturunterschied der auf-und absteigenden Flüssigkeitssäule abhängig ist, bleibt sie aus, wenn dieser Unterschied eine untere Grenze unterschreitet. Um die Kreislauf bewegung solcher Flüssigkeiten zu bewirken bzw. zu verstärken, hat man den die aufsteigende Flüssigkeit enthaltenden Teil der Rohrleitung mit einem z. B. von Dampf als Heizmittel durchströmten Mantel umgeben bzw. den die absteigende Flüssigkeit enthaltenden Rohrteil in gleicher Weise von aussen her gekühlt.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Massnahme dann nicht zum Ziel führt, wenn die Temperatur des Heiz-oder Kühlmittels nur wenig höher bzw. tiefer als diejenige der zu fördernden Flüssigkeit ist oder wenn der Durchmesser des sie führenden Rohres ein gewisses Mass überschreitet.
Die Erfindung zielt darauf ab, dieses ungünstige Verhalten, das für die Zwecke der Förderung von mit Feststoffen beladenen Flüssigkeiten wegen der ungünstigenBeeinflussung der Strömung besonders ins Gewicht fällt, zu vermeiden und stützt sich auf die Erkenntnis, dass dieser Nachteil auf die ungleichmässige Temperaturverteilung über den Flüssigkeitsquerschnitt zurückzuführen ist, denn durch das thermische Treibmittel werden nur die die innere Bohrwand unmittelbar berührenden Flüssigkeitsteile stärker beeinflusst, wogegen die zentralen, von der Wand weiter entfernten Teile nur eine vergleichsweise geringe Temperatur- änderung erfahren.
Dieser Umstand hat aber zur Folge, dass zwischen den ungleich temperierten Teilen örtliche, in der Querrichtung verlaufende Ausgleichsströmungen entstehen, durch die die Hauptströmung in Richtung der Rohrachse gestört und abgeschwächt, gegebenenfalls sogar ganz unterbunden wird.
Dieser Nachteil wird auch nicht behoben, wenn statt der Aussenheizung eine Innenheizung verwendet wird, da in letzterem Falle die gleichen nachteiligen Erscheinungen durch die geringere Temperaturerhöhung in den äusseren Flüssigkeitsschichten auftreten. Die Anwendung der Innenheizung ist übrigens für Förderzwecke nicht bekannt, sondern nur im Zusammenhang mit der Beheizung des in den Heizrohren eines Radiatorheizkörpers befindlichen Wassers oder eines vom Wasser durchströmten rohrförmigen Konden- sators, in dem eine oder mehrere schrauben- linienförmig gewundene Dampfrohre unter- gebracht sind.
Die Erfindung besteht darin, dass zum Zwecke der Förderung von mit Feststoffen beladenen
Flüssigkeiten durch Thermosyphonwirkung die
Flüssigkeit von innen und aussen gleichzeitig in der Weise erhitzt wird, dass die für die Thermo- syphonwirkung erforderliche Temperaturerhöhung über den ganzen Querschnitt der Flüssigkeit praktisch gleichmässig erfolgt. Statt der Heizung kann natürlich, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, auch sinngemäss die Kühlung der
Flüssigkeit vorgenommen werden.
In der Zeichnung sind einige für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dienende Einrichtungen als Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen in einem Längs-bzw. Querschnitt einen Flüssigkeitsstromkreis 1 mit durch Thermosyphonwirkung im Umlauf gehaltener Flüssigkeit, bei welchem das die Flüssigkeit führende Rohr 2 im Abstand von einem das flüssige oder dampfförmige Heizmittel führendenRohrumgebenistund ein ebenfalls von einem Heizmittel durchströmtes Rohr 4 im Innern der Flüssigkeit angeordnet ist. Gemäss Fig. 3 wird bei grösserem Durchmesser des die Förderflüssigkeit führenden Rohrteiles 2 eine entsprechend grössere Zahl von Wärme zuführenden Rohren 6 im Innern des Rohres 2 angeordnet.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen den entsprechenden Teil je eines Flüssigkeitsstromkreises im Längs-und Querschnitt mit einer in der Flüssigkeit angeordneten, entsprechend dem runden bzw. rechteckigen Querschnitt des Flüssigkeitsrohres 2 schraubenlinien-bzw. wellenförmigen Heizschlange 9 bzw. 10.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Förderung von mit Feststoffen beladenen Flüssigkeiten durch Thermosyphonwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit von innen und aussen gleichzeitig erhitzt wird, so dass die für die Thermosyphonwirkung erforderliche Temperaturerhöhung über den ganzen Querschnitt der Flüssigkeit praktisch gleich- mässig erfolgt.
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