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AT160827B - Verfahren zur Herstellung von gemischtsubstituierten organischen Quecksilberverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gemischtsubstituierten organischen Quecksilberverbindungen.

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Publication number
AT160827B
AT160827B AT160827DA AT160827B AT 160827 B AT160827 B AT 160827B AT 160827D A AT160827D A AT 160827DA AT 160827 B AT160827 B AT 160827B
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AT
Austria
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compounds
mixed
acid
substituted organic
preparation
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Original Assignee
Schering Kahlbaum Ag
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Publication date
Application granted granted Critical
Publication of AT160827B publication Critical patent/AT160827B/de

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von gemisehtsubstituierten organischen   Quecksilberverbindungen.   



   Quecksilberverbindungen, in welchen das Quecksilber unmittelbar an je ein Kohlenstoffatom zweier voneinander verschiedener organischer Reste gebunden ist, sind bisher meist auf recht umständliche Weise und in schlechten Ausbeuten erhalten worden. Zur Darstellung dienten z. B. Grignard-, Bor-oder andere metallorganische Verbindungen, die mit entsprechenden, einen organischen Rest enthaltenden Quecksilberverbindungen umgesetzt wurden. 



   Es wurde nun gefunden, da man auf sehr einfache Weise zu gemischtsubstituierten organischen Quecksilberverbindungen der allgemeinen Formel
R. Hg. R' (worin R und R'beliebige, voneinander verschiedene, nicht metallsubstituierte, aliphatische, aromatische, alicyclische oder heterocyclische Reste bedeuten, welche mittels eines Kohlenstoffatoms an das Quecksilber gebunden sind) gelangen kann, wenn'man ein unmittelbar an Kohlenstoff gebundenes, durch benachbarte Gruppen aktiviertes und dadurch besonders reaktionsfähiges Wasserstoffatom enthaltende Kohlenwasserstoffe bzw. halogensubstituierte Kohlenwasserstoffe oder Carbonsäuren mit reaktionfähiger Methylen-bzw.

   Methingruppe oder Derivate solcher mit Organoquecksilberverbindungen der allgemeinen Formel
R.   HgX   (worin R einen Rest der oben bereits angeführten Art und X entweder eine Hydroxylgruppe oder eine durch Behandlung mit alkalisch reagierenden Mitteln in eine Hydroxylgruppe überführbare Gruppe, beispielsweise einen Säurerest,   wie-O.   CO.   CHg,-Cl,-NO ;,   u. dgl., bzw.    > 0,   der in Form eines inneren Anhydrides mit dem organischen, mit R bezeichneten Rest vorliegt, wie z. B. bei Phenol- 
 EMI1.1 
 



   Als derartige Organoquecksilberverbindungen kommen beispielsweise in Betracht : Cyclohexyl-, Tetrahydronaphthyl-,   Benzyl-, ss-Oxyäthyl-quecksilber,   ferner   mercurierte   Äther, wie z. B. die Quecksilberverbindung des Äthyläthers, Phenyläthyläthers u. dgl. 



   Als Verbindungen mit aktivem Wasserstoffatom kommen z. B. in Frage Fluoren, Cyclopentadien, Inden, Triphenylmethan u. dgl., weiters Trichloräthylen, Tribromäthylen u. dgl., ferner Malonsäure, monosubstituierte Malonsäuren, Cyanessigsäure und deren Derivate, Acetessigester, Zimtsäureester od. dgl. 



   Die Umsetzungen können, besonders dann, wenn nicht Verbindungen der Formel R. Hg. OH angewandt werden, gegebenenfalls in alkalischem Medium, z. B. bei Gegenwart von Ätzalkali oder alkalisch reagierenden Stoffen, wie   Alkalicyaniden   u. dgl., und in Gegenwart von Lösungsmitteln   durchgeführt   werden. Sie verlaufen meist schon bei niederer Temperatur vollständig. 



   Die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Produkte sollen für pharmazeutische Zwecke, als Desinfektionsmittel, Saatgutbeizen u. dgl. Verwendung finden. 



   Beispiel 1 :   30 g Cyclohexylquecksilberhydroxyd   in 200 cm3 Benzol werden mit 15 Trichlor- äthylen umgesetzt. Nach Abtrennen des Lösungsmittels bleiben   40 9 veines   kristallinen Rückstandes vom F =. 440 mit einem Quecksilbergehalt von 48, 5% bzw. 48,   3%.   



   Beispiel 2 : 1 Mol   ss-Oxyäthylquecksilberchlorid   wird in Alkohol gelöst und mit 1 Mol alkoholischer Kalilauge versetzt. Das sich abscheidende Chlorkalium wird abfiltriert, zu dem Filtrat 1 Mol 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 ergab : 53, 0% Hg, 28, 1% Cl. berechnet : 53, 4% Hg, 28, 4% Cl. 



   Beispiel 3 : 15,   5 g ss-Äthoxyäthylquecksilberchlorid,   in 50 cm3 Alkohol gelöst, werden mit 2,   8 g   Kaliumhydroxyd, gelöst in Alkohol, versetzt. Das ausgeschiedene   Chlorkalium wird abfiltriert   
 EMI2.2 
 



   Beispiel 4 : Cyclohexylquecksilberbromid in einem Benzol-Alkohol-Gemisch gelöst, wird mit der berechneten Menge alkoholischer Alkalilauge versetzt und das vom Alkalibromid befreite Filtrat mit der äquivalenten Menge Methylcyanessigsäureäthylester umgesetzt. Durch Einengen der Lösung werden 70% dre theoretischen Menge des Cyclohexylquecksilbermethylcyanessigsäureäthylesters vom F =   1530 erhalten. Quecksilbergehalt   : 57, 3% ; her. 57,   4%.   



   Beispiel 5 : Einfach molekulare Mengen von   o-Methyleyelohexylqueeksilberhydroxyd   und Malonsäurediäthylester geben den öligen o-Methylcyclohexylquecksilbermalonsäurediäthylester in einer Ausbeute von   70%.   Quecksilbergehalt : 52, 1% ; ber. 53,   2%.   



   Beispiel 6 : Einfach molekulare Mengen Cyclohexylquecksilberhydroxyd und Fluoren ergeben in Benzol in nahezu quantitativer Ausbeute Cyclohexylquecksilberfluoren vom F =   98 .   



   In gleicher Weise erhält man aus einfach molekularen Mengen Isoamylquecksilberhydroxyd und   Trichloräthylen   das ölige   Isoamylquecksilbertrichloräthylenid.   Ausbeute :   87%.   Queeksilbergehalt : 50, 5% ; ber. 49,   8%.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von gemischt substituierten organischen Queeksilberverbindungen EMI2.3 atom enthalten, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, mit Organoquecksilberverbindungen der Formel R. Hg. X, EMI2.4 bei Phenol-oder Carbonsäurequecksilberverbindungen, bedeutet) gegebenenfalls in Gegenwart von Ätzalkalien oder alkalisch reagierenden Stoffen, wie z. B. Alkalicyaniden, dadurch gekennzeichnet, dass man als organische Verbindungen mit aktivem, an Kohlenstoff gebundenem Wasserstoffatom enthaltende Verbindungen Kohlenwasserstoffe, wie Fluoren, Cyclopentadien, Inden u. dgl. bzw. halogensubstiuierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Trichloräthylen, oder Carbonsäuren mit reaktionsfähiger Methylen-oder Methingruppe bzw.
    Derivaten solcher, wie Malonsäure, monosubstituierte Malonsäuren, Cyanessigsäure, Acetessigester, Zimtsäureester u. dgl., verwendet.
AT160827D 1935-10-28 Verfahren zur Herstellung von gemischtsubstituierten organischen Quecksilberverbindungen. AT160827B (de)

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