[go: up one dir, main page]

AT15973U1 - Flüssigfütterungsanlage für Nutztiere - Google Patents

Flüssigfütterungsanlage für Nutztiere Download PDF

Info

Publication number
AT15973U1
AT15973U1 ATGM50183/2017U AT501832017U AT15973U1 AT 15973 U1 AT15973 U1 AT 15973U1 AT 501832017 U AT501832017 U AT 501832017U AT 15973 U1 AT15973 U1 AT 15973U1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
feed
pressure
tube
space
feeding device
Prior art date
Application number
ATGM50183/2017U
Other languages
English (en)
Original Assignee
Big Dutchman Int Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Big Dutchman Int Gmbh filed Critical Big Dutchman Int Gmbh
Publication of AT15973U1 publication Critical patent/AT15973U1/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K5/00Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
    • A01K5/02Automatic devices
    • A01K5/0216Automatic devices for the distribution of liquid fodder
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17DPIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
    • F17D1/00Pipe-line systems
    • F17D1/08Pipe-line systems for liquids or viscous products
    • F17D1/12Conveying liquids or viscous products by pressure of another fluid

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Abstract

Fütterungsvorrichtung für Nutztiere, umfassend eine Futterzulauföffnung, eine Futterabgabeöffnung, und eine Futterverbindungsleitung, welche die Futterzulauföffnung mit der Futterabgabeöffnung verbindet, wobei die Futterverbindungsleitung ein druckfestes Rohr und einen in dem druckfesten Rohr angeordneten druckverformbaren Schlauch aufweist, die in der Futterverbindungsleitung einen Futtermittelraum und einen davon getrennten Druckraum ausbilden, der mit einem Fluiddruck beaufschlagbar ist sowie Verfahren zur Flüssigfütterung von Nutztieren.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Fütterungsvorrichtung für Nutztiere, umfassend eine Futterzulauföffnung, eine Futterabgabeöffnung und eine Futterverbindungsleitung, welche die Futterzulauföffnung mit der Futterabgabeöffnung verbindet.
[0002] Fütterungsvorrichtungen dieser Bauart werden dazu eingesetzt, um Nutztiere mit Futter zu versorgen, wobei typischerweise diese Art von Fütterungseinrichtung für Flüssigfutter verwendet wird, welches eine gute Fließfähigkeit durch die Futterverbindungsleitung aufweist. Die Futterzulauföffnung ist mit einer Futtermittelquelle verbunden. Typischerweise ist zwischen Futtermittelquelle und Futterzulauföffnung ein Dosierventil eingesetzt, welches den Fluss von Flüssigfutter zu der Futterzulauföffnung freigeben, drosseln oder sperren kann. Auf diese Weise kann über die Fütterungsvorrichtung eine vorbestimmte Menge an Futter zu der Futterabgabeöffnung gefördert werden. Die Futterabgabeöffnung mündet typischerweise in einen Trog oder dergleichen, aus dem die Nutztiere das Futter entnehmen können.
[0003] Fütterungsvorrichtungen dieser Bauart werden beispielsweise zur Fütterung von Schweinen eingesetzt. In diesem Fall ist es üblich, aus der Futtermittelquelle das Flüssigfutter zunächst über eine Verteilerleitung, die beispielsweise horizontal im Stall verläuft, zu verteilen. An diese Verteilerleitung können dann mehrere Futterverbindungsleitungen angeschlossen werden, die beispielsweise vertikal verlaufen können. Im Anschlusspunkt der Futterverbindungsleitung an die Futterverteilerleitung kann ein Dosierventil angeordnet sein, sodass die Futterzufuhr durch jede einzelne der Futterverbindungsleitungen unabhängig gesteuert oder geregelt werden kann.
[0004] Solche Fütterungsvorrichtungen sind dafür bekannt, eine zuverlässige Zudosierung von Futter zu erzielen und hierbei einen ausreichenden Hygienestandard einzuhalten. Die Anforderungen an die Hygiene werden dabei insbesondere dadurch erfüllt, dass viele Teile der Fütterungsvorrichtung gut zugängig sind und folglich beispielsweise eine Reinigung mittels Hochdruckreiniger ermöglichen. Die Zudosierung von Flüssigfutter erfolgt in den meisten Anwendungsfällen in regelmäßigen und kurzen Zeitabständen und in solch ausreichenden Mengen, sodass hierdurch eine eigenständige Spülung mit ausreichender Reinigungsfunktion in den das Flüssigfutter leitendenden Leitungen erfolgt. Durch Verwendung eines Flüssigfutters, welches auch bei zeitlich begrenzten Verweilzeiten in der Leitung keine biologischen Prozesse durchläuft, durch welche die Qualität des Flüssigfutters entscheidend reduziert wird, kann die Hygiene gewährleistet oder weiter gesteigert werden.
[0005] Neben der Fütterung von erwachsenen Tieren mit einem entsprechend hohen Futterbe-darf ist es in bestimmten Anwendungsfällen auch wünschenswert, neugeborene Tiere oder Jungtiere mit einer Flüssigfütterungsanlage zu füttern. Diese Fütterung kann als Zusatzfütterung zur Milchfütterung durch Muttertiere erfolgen. In dieser Anwendung ist der Futterbedarf weitaus geringer als in den bisher bekannten Anwendungen, sodass in der Regel sowohl mit geringeren Futtermengen pro Dosierung als auch mit längeren Zeitintervallen zwischen den jeweiligen Futtergaben gearbeitet werden muss. Durch diese geänderten Abgabeparameter werden die hygienischen Verhältnisse verschlechtert und es besteht die Gefahr der Verkeimung der Fütterungsanlage.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hygienequalitäten einer solchen Fütterungsvorrichtung weiter zu verbessern, um beispielsweise den Einsatz solcher Fütterungsvorrichtungen auch in der Ferkelaufzucht zu ermöglichen. Die Ferkelaufzucht zeichnet sich dadurch aus, dass regelmäßig nur geringe Futtermengen zudosiert werden und es wünschenswert ist, Flüssigfutter mit einer solchen Zusammensetzung zu verwenden, die keine oder wenig Zusätze enthält, die die Gesundheit der Ferkel beeinträchtigen könnten.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fütterungsvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei der die Futterverbindungsleitung ein druckfestes Rohr und einen in dem druckfesten Rohr angeordneten druckverformbaren Schlauch aufweist, die in der Futter-
Verbindungsleitung einen Futtermittelraum und einen davon getrennten Druckraum ausbilden, der mit einem Fluiddruck beaufschlagbar ist.
[0008] Erfindungsgemäß wird die Futterverbindungsleitung in einer bestimmten vorteilhaften Weise ausgebildet und umfasst ein druckfestes Rohr und einen in dem druckfesten Rohr angeordneten druckverformbaren Schlauch. Im Sinne der Erfindung ist hierbei unter drucktest und druckverformbar zu verstehen, dass gegenüber einem übereinstimmenden Druck sich das druckfeste Rohr vernachlässigbar verformt, wohingegen sich der druckverformbare Schlauch signifikant verformt, zumindest aber stärker verformt als das druckfeste Rohr. Durch diese Konfiguration wird erreicht, dass bei Beaufschlagung des Druckraums mit einem Druck durch die Verformung des Schlauchs eine Änderung der Raumverhältnisse in der Futterverbindungsleitung herbeiführen lässt. Diese Veränderung der Raumverhältnisse wird erfindungsgemäß dazu genutzt, um das Volumen des Futtermittelraums in der Futterverbindungsleitung durch Druckbeaufschlagung zu verringern, insbesondere zu minimieren oder vollständig aufzuheben. Durch diese Konfiguration kann Futtermittel, welches sich nach zuvor erfolgter Zudosierung von Futter durch die Futterverbindungsleitung noch in dem Futtermittelraum befindet, aus diesem Futtermittelraum größtenteils oder sogar vollständig entfernt, insbesondere herausgedrückt werden, wodurch das hygienische Risiko, welches von solchem im Futtermittelraum verbleibenden Futtermittel ausgeht, minimiert bzw. vermieden werden kann.
[0009] Das druckfeste Rohr kann insbesondere als Rundrohr ausgebildet sein. Bevorzugt ist das druckfeste Rohr aus einem Kunststoff, insbesondere einem transparenten Material ausgebildet. Dies ermöglicht es, die Funktionsweise der Futterverbindungsleitung optisch zu kontrollieren und die möglichst vollständige Entleerung des Futtermittelraums durch das druckfeste Rohr hindurch zu überwachen.
[0010] Grundsätzlich sind erfindungsgemäß der Druckraum und der Futtermittelraum durch den druckverformbaren Schlauch voneinander getrennt. Hierdurch wird es ermöglicht, dass ein Druck, der in dem Druckraum aufgebracht wird, durch elastische Verformung des druckverformbaren Schlauchs den Futtermittelraum in seinem Volumen reduziert, insbesondere in dem Bereich von null reduziert.
[0011] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform, verbindet der Schlauch die Futterzulauföffnung mit der Futterabgabeöffnung, im Innenraum des Schlauches ist der Futtermittelraum ausgebildet und zwischen dem Schlauch und dem Rohr der Druckraum ausgebildet ist, der mit einer Druckmittelquelle verbindbar ist. Gemäß dieser Ausführungsform ist der Futtermittelraum im Innenraum des Schlauches ausgebildet, das heißt, das Futtermittel wird von der Futterzulauföffnung durch den Schlauch zu der Futterabgabeöffnung geführt. Der Druckraum ist bei dieser Ausführungsform als Zwischenraum zwischen dem druckverformbaren Schlauch und dem druckfesten Rohr ausgebildet, kann also insbesondere ein Ringraum sein, wenn das druckfeste Rohr als Rundrohr ausgeführt ist. Durch Beaufschlagung des Druckraums mit einem Überdruck wird hierdurch der druckverformbare Schlauch radial einwärts verformt und kann beispielsweise solcherart verformt werden, dass sich die Innenflächen des Schlauchs aneinanderlegen und das Volumen innerhalb des Schlauchs hierdurch reduzieren, insbesondere auf null reduzieren. Etwaiges Futtermittel, was sich innerhalb des Schlauchs befindet, wird hierdurch aus dem Schlauch herausgedrückt und die Gefahr einer Verkeimung oder Vergärung oder sonstigen hygienisch kritischen Veränderung von solchem Futtermittel während der Phasen zwischen zwei Futterdosierungen dadurch minimiert. Grundsätzlich kann bei dieser Ausführungsform der druckverformbare Schlauch solcherart im Querschnitt ausgebildet sein, dass er im druckfreien Zustand einen Innenraum als Futtermittelraum bereitstellt und einen Zwischenraum zum druckfesten Rohr ausbildet oder kann solcherart ausgebildet sein, dass er im druckfreien Zustand an der Innenwand des druckfesten Rohres anliegt, sodass kein Zwischenraum zwischen dem druckfesten Rohr und dem druckverformbaren Schlauch vorhanden ist, wenn der Druckraum nicht mit einem Überdruck beaufschlagt wird. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Druckraum mit einem Unterdrück beaufschlagt wird, um den druckverformbaren Schlauch in seinem Querschnitt zu weiten. Grundsätzlich sind die Querschnittsgeometrie des druckverformbaren Schlauchs und des druckfesten Rohrs vorteilhaft solcherart ausgestaltet, dass bei Druck beaufschlagung des Druckraums der Innenraum des Schlauchs möglichst weitgehend in seinem Volumen reduziert, bzw. bis auf null verringert werden kann, um auf diese Weise ein möglichst vollständiges Entfernen von Futtermittel aus dem Futtermittelraum zu erreichen.
[0012] Die bevorzugte Ausführungsform kann weiter dadurch fortgebildet werden, dass das druckfeste Rohr eine Druckmittelöffnung aufweist, die mit einem steuerbaren Ventil fluidleitend verbunden ist, das mit der Druckmittelquelle fluidleitend verbindbar ist. Gemäß dieser Fortbildungsform ist im druckfesten Rohr eine Druckmittelöffnung zum Anschluss an die Druckmittelquelle vorhanden, sodass das Druckmittel, insbesondere unter Überdruck stehende Luft, aus der Druckmittelquelle in den Zwischenraum zwischen dem Rohr und dem Schlauch eingeleitet werden kann. Alternativ zu dieser Ausführungsform kann die Zufuhr des Druckmittels auch endseitig in die stirnseitige Öffnung des druckfesten Rohres in den Zwischenraum erfolgen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Dosierventileinheit, welches die Dosierung des Futtermittels in den Futtermittelraum ausführt, zugleich auch einen druckdichten Anschluss an den Zwischenraum durch entsprechende Befestigung des druckfesten Rohres an der Dosierventileinheit vorsieht und die Druckmittelquelle über einen entsprechenden Kanal in dieser Dosierventileinheit an den Zwischenraum angeschlossen ist.
[0013] Gemäß einer zu der ersten alternativen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Futterraum, der die Futterzulauföffnung mit der Futterabgabeöffnung verbindet, zwischen dem Schlauch und dem Rohr ausgebildet ist, und dass der Druckraum, der mit einer Druckmittelquelle verbindbar ist, innerhalb des Schlauchs ausgebildet ist. Auch bei dieser Ausführungsform sind ein Futtermittelraum und ein Druckraum in der Futterverbindungsleitung vorgesehen und der druckverformbare Schlauch ist in dem druckfesten Rohr angeordnet. In Abweichung zu der ersten Ausführungsform jedoch ist der Druckraum bei dieser Ausführungsform im Inneren des druckverformbaren Schlauches angeordnet und der Futtermittelraum befindet sich zwischen dem druckverformbaren Schlauch und dem druckfesten Rohr, also im Zwischenraum zwischen Rohr und Schlauch. Ebenso wie bei der ersten bevorzugen Ausführungsform kann auch bei dieser Ausführungsform durch Beaufschlagung des Druckraums mit einem Überdruck restliches, verbliebenes Futter aus dem Futtermittelraum entfernt werden, indem es aus dem Futtermittelraum durch den Überdruck und eine daraus resultierende Verformung des Schlauchs herausgedrückt wird. Der Schlauch verformt sich hierbei nach radial auswärts, erweitert also seinen Durchmesser. Aufgrund der in diesem Fall faltenfreien Verformung des Schlauchs kann eine besonders gute und vollständige Entfernung des Futtermittels aus dem Futtermittelraum erreicht werden.
[0014] Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn bei dieser Ausführungsform sich die Wandstärke des Schlauchs in Längsrichtung des Schlauchs kontinuierlich ändert, bzw. wenn sich die elastischen Eigenschaften des Schlauchs in Längsrichtung kontinuierlich oder stufenweise verändern. Durch eine solche Änderung der elastischen Eigenschaften des Schlauchs, insbesondere durch die Änderungen der Wandstärke des Schlauchs, wird erreicht, dass sich der Schlauch bei Druckbeaufschlagung in Längsrichtung unterschiedlich verformt, insbesondere bei allmählicher Druckerhöhung zeitversetzt sich in Längsrichtung verformt, wenn der Druck im Druckraum kontinuierlich erhöht wird. Durch eine solche Verformung legt sich der Schlauch zunächst an einem Ende der Futterverbindungsleitung an die Innenwand des Rohres an und hierauf folgend, ausgehend von diesem Ende in Längsrichtung weiter bis zum anderen Ende der Futterverbindungsleitung an das druckfeste Rohr an. Hierdurch wird das Futtermittel zuverlässig aus dem Futtermittelraum herausgedrückt und die Gefahr von Futtermitteleinschlüssen kann reduziert werden.
[0015] Gemäß eine weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Futterverbindungsleitung eine Länge von mehr als 10cm, insbesondere mehr als 30cm oder 50cm aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist sowohl der druckverformbare Schlauch als auch das druckfeste Rohr zumindest 10, 30 oder 50cm lang und bilden hierdurch eine Futterverbindungsleitung mit einer entsprechenden Länge aus. Mit einer Futterverbindungsleitung von dieser Länge kann in typischen Anwendungen die Distanz von einer Futtermittelquelle, beispielsweise einer Verteilerleitung, einem Dosierventil oder dergleichen bis zu einem Futterabgabeort, insbe sondere also eine Futtermitteltrog, überbrückt werden und eine zuverlässige Entleerung des gesamten Futtermittelraums entlang der gesamten Länge erreicht werden, wenn der Druckraum mit Überdruck beaufschlagt wird.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das druckfeste Rohr und der Schlauch sich parallel erstrecken. Mit einer solchen parallelen Erstreckung von Rohr und Schlauch wird eine besonders gleichmäßige Entleerung des Futtermittelraums erzielt. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn Rohr und Schlauch konzentrisch zueinander verlaufen.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das druckfeste Rohr und der Schlauch sich vertikal erstrecken. Eine solche vertikale Erstreckung des Rohres und des Schlauchs, also der Futterverbindungsleitung, eignet sich insbesondere für viele Konfigurationen und Anordnungen von Fütterungsvorrichtungen, bei denen mittels einer Futterverbindungsleitung aus einer horizontalen Futterverteilerleitung das Futter zu einer Abgabestelle geführt wird. Die vertikale Ausrichtung von Rohr und Schlauch begünstigt zudem die vollständige Entleerung des Futtermittelraums, indem durch den Schwerkrafteinfluss die Abfuhr des restlichen Futtermittels aus dem Futtermittelraum nach unten befördert wird und die Beaufschlagung des Druckraums mit einem Überdruck eine vollständige Entleerung des Futtermittelraums von oben nach unten bewirken kann.
[0018] Noch weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass die Futterzulauföffnung über ein Dosierventil mit einer Futterverteilerleitung verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform dient die Futterverbindungsleitung dazu, das Futter aus einer Futterverteilerleitung zu der Futterabgabeöffnung zu fördern. Die Futterverteilerleitung kann hierbei dazu dienen, mehrere Futterabgabeöffnungen mit Futtermittel zu beliefern, indem entsprechend mehrere Futterverbindungsleitungen sich von der Futterverteilerleitung ausgehend zu den Futterabgabeöffnungen erstrecken. Durch das entsprechend vorgesehene Dosierventil kann die Futterdosierung durch die Futterverbindungsleitung gesteuert oder geregelt werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mehrere Dosierventile vorgesehen sind, insbesondere, dass jede der Futterverbindungsleitungen über ein jeweils einzelnes Dosierventil mit der Futterverteilerleitung verbunden ist, sodass die Futterabgabe über jede Futterverbindungsleitung individuell gesteuert oder geregelt werden kann.
[0019] Das Bereitstellen eines Dosierventils erleichtert darüber hinaus die vollständige Restentleerung. So kann durch das Dosierventil die Futterzufuhr in die Futterverbindungsleitung freigegeben oder vollständig gesperrt werden, sodass die Entleerung der Futterverbindungsleitung durch Beaufschlagung des Druckraums mit einem Überdruck erfolgen kann, wenn das Dosierventil geschlossen ist. Die elastische Verformung des Schlauchs dient daher nicht dazu, den Futtermittelfluss durch die Futterverbindungsleitung zu unterbrechen, sondern ausschließlich dazu, um den Futtermittelraum zu entleeren.
[0020] Die beiden vorgenannten Ausführungsformen können dabei weiter fortgebildet werden, indem die Futterverteilerleitung sich horizontal erstreckt und mehrere Futterverbindungsleitung horizontal beabstandet mit der Futterverteilerleitung verbunden sind. Mit dieser Anordnung der Futterverteilerleitung und der mehreren Futterverbindungsleitungen kann in effizienter Weise eine Versorgung mit Flüssigfutter innerhalb eines Stalls mit mehreren Futterabgabestellen verwirklicht werden. Die Futterverteilerleitung kann dabei insbesondere oberhalb der Futterabgabeöffnungen verlaufen, beispielsweise benachbart zur Decke des Stalls und die Futterverbindungsleitungen sich ausgehend von der Futterverteilerleitung nach unten erstrecken. Dabei kann, insbesondere am Anschlusspunkt jeder Futterverbindungsleitung an die Futterverteilerleitung, ein Dosierventil vorgesehen sein, welches dazu dient, den Futtermittelfluss durch die jeweilige Futterverbindungsleitung zu dosieren und gegebenenfalls vollständig zu sperren.
[0021] Eine weitere Fortbildung der erfindungsgemäßen Fütterungsvorrichtung zeichnet sich aus durch eine elektronische Steuerungsvorrichtung, die ausgebildet ist, um in einem ersten Prozessschritt ein Dosierventil zu öffnen, durch welches Futtermittel über den Futterraum zu der Futterabgabeöffnung fließt, in einem zweiten Prozessschritt das Dosierventil zu schließen, und in einem dritten Prozessschritt ein Druckventil zu öffnen, durch welches ein unter Druck stehendes Fluid in den Druckraum strömt und durch elastische Verformung des Schlauchs Futter aus dem Futterraum verdrängt.
[0022] Gemäß dieser Ausführungsform wird einerseits die Dosierung von Futtermittel durch die Futterverbindungsleitung mittels eines Dosierventils gesteuert oder geregelt, indem das Dosierventil geöffnet und geschlossen wird und dieser Öffnung- und Schließvorgang durch eine elektronische Steuerungsvorrichtung gesteuert wird. Hierdurch kann beispielsweise eine zeitgesteuerte Öffnung und Schließung erfolgen, ebenfalls können, bei Vorhandensein entsprechender Sensoren, die Öffnung und die Schließung des Dosierventils in Abhängigkeit eines Futtermittelvolumenflusses, einer Gewichtsmenge des aus der Futterabgabeöffnung abgegebenen Futters oder durch andere Regelgrößen geregelt werden. Nach dem Schließen des Dosierventils, also nach erfolgter Futtermittelabgabe durch die Futterverbindungsleitung, wird durch die elektronische Steuerungsvorrichtung der Druckraum mit einem Überdruck beaufschlagt und hierdurch die Restentleerung des Futtermittelraums in der Futterverbindungsleitung herbeigeführt. Die elektronische Steuerungsvorrichtung steuert hierdurch vollständig die Futterabgabe und die hygienische Restentleerung der durch die Futterverbindungsleitung.
[0023] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Fütterungsvorrichtung fortgebildet durch einen Spülanschluss, der mit dem Futterraum der Futterverbindungsleitung fluidleitend verbunden ist. Mittels eines solchen Spülanschlusses kann eine Spülung des Futtermittelraums erfolgen, insbesondere kann der Futtermittelraum nach erfolgter Restentleerung durch Beaufschlagung des Druckraums mit eine Überdruck noch einmal oder mehrmals gespült werden, indem eine Spülflüssigkeit über den Spülanschluss zugeführt wird und hierdurch etwaiges verbliebenes Futtermittel aus dem Futtermittelraum herausgespült oder bis zu einer hygienisch unkritischen Konzentration verdünnt wird. Insbesondere kann dieser Spülvorgang von einer erneuten Restentleerung des Futtermittelraums durch Druckbeaufschlagung des Druckraums gefolgt sein, um auch die Spülflüssigkeit und etwaig mit der Spülflüssigkeit vermengte Futtermittelreste aus dem Futtermittelraum zu entfernen.
[0024] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Flüssigfütterung von Nutztieren, mit den Schritten: a) Durchleiten von Futter von einer Futterzulauföffnung durch einen Futtermittelraum einer Futterverbindungsleitung, die ein druckfestes Rohr und einen innerhalb des druckfesten Rohres sich parallel dazu erstreckenden druckverformbaren Schlauch umfasst, zu einer Futterabgabeöffnung, b) Stoppen des Durchleitens von Futter durch den Futtermittelraum, c) Beaufschlagen eines Druckraums innerhalb der Futterverbindungsleitung mit einem Fluiddruck, d) Verdrängen des Futters aus dem Futtermittelraum durch elastisches Verformen des druckverformbaren Schlauches durch den Fluiddruck.
[0025] Das Verfahren kann fortgebildet werden, indem der Schlauch die Futterzulauföffnung mit der Futterabgabeöffnung verbindet und im Innenraum des Schlauches der Futtermittelraum ausgebildet ist, und dass zwischen dem Schlauch und dem Rohr der Druckraum ausgebildet ist, der mit dem Fluiddruck beaufschlagt wird.
[0026] Das Verfahren kann alternativ hierzu fortgebildet werden, indem zwischen dem Schlauch und dem Rohr der Futterraum ausgebildet ist, der die Futterzulauföffnung mit der Futterabgabeöffnung verbindet und dass innerhalb des Schlauchs der Druckraum ausgebildet ist, der mit dem Fluiddruck beaufschlagt wird.
[0027] Schließlich kann das Verfahren weiter fortgebildet werden, indem zwischen Schritt b) und c) oder nach Schritt d) der Futtermittelraum über einen Spülanschluss mit einem Spülfluid gespült wird.
[0028] Hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Fortbildungen zum erfindungs gemäßen Verfahren wird zur Erläuterung von dessen Merkmalen, den Varianten hierzu und den Vorteilen dieser Merkmale und Varianten auf die entsprechende Beschreibung der hierzu korrespondierenden Vorrichtungsmerkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung Bezug genommen, die zuvor erläutert wurden.
[0029] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen: [0030] Fig. 1 eine Gesamtanordnung einer Fütterungsvorrichtung mit einer Futterverteilerleitung und mehreren daran angeschlossenen Futterverbindungsleitungen, [0031] Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, der eine einzelne Futterverbindungsleitung darstellt, [0032] Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2, der den Anschlusspunkt der Futterverbindungsleitung an die Futterverteilerleitung mit einem dort angeordneten Dosierventil darstellt, [0033] Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Futterverbindungsleitung der Fig. 2, und [0034] Fig. 5 einen Querschnitt durch die Futterverbindungsleitung gemäß Fig. 2.
[0035] Bezugnehmend auf Figur 1 sind mehrere Futterentnahmestellen 10a-e (abgebildet sind fünf) an eine gemeinsame horizontale Verteilerleitung 100 angeschlossen. Die horizontale Verteilerleitung 100 ist beispielsweise als Kunststoff rohr ausgeführt und erstreckt sich unterhalb einer Decke oder entlang einer Balkenstruktur in einem Stall. Jede der Futterabgabestellen 10a-e ist an einer Anschlussstelle 11a-e an die horizontale Verteilerleitung angeschlossen, diese Anschlussstellen bilden jeweils eine T-Verzweigung aus.
[0036] Figur 2 zeigt eine einzelne Futterentnahmestelle 10, entsprechend den Futterentnahmestellen 10a-e, die über eine vertikale Futterverbindungsleitung 20 in dem Anschlusspunkt 11, entsprechend den Anschlusspunkten 11a-e, an die horizontale Verteilerleitung 100 angeschlossen ist, in größerem Detail. Wie ersichtlich ist, erstreckt sich die Futterverbindungsleitung 20 ausgehend von der Anschlussstelle 11 vertikal nach unten und endet mit einer Abgabeöffnung 21 oberhalb eines Futtertrogs 30, der in eine Bodenplatte 40 eingebettet oder an dieser befestigt ist. Eine ebenfalls an der Bodenplatte 40 befestigte Trennwand 50 dient dazu, die Futterverbindungsleitung 20 am unteren Ende zu befestigen.
[0037] Figur 3 zeigt eine Anschlussstelle 11, die entsprechend den Anschlussstellen 11a-e ausgebildet ist, in einer Detaildarstellung. Die Rohrleitung 100 wird von einem T-Stück 71 umschlossen, dessen Mittelabgang nach unten weist. In diesem Mittelabgang ist ein Anschlussstutzen (nicht sichtbar) eines steuerbaren Ventils 72 eingeschoben und erstreckt sich über eine radiale Bohrung in der Verteilerleitung 100 in diese Verteilerleitung 100 hinein.
[0038] Das steuerbare Anschlussventil 72 ist in dieser Ausführungsform als elektromagnetisch gesteuertes Ventil ausgeführt und ermöglicht es, den Zufluss von Flüssigfutter aus der Verteilerleitung 100 in die Futterverbindungsleitung 20 zu sperren oder freizugeben.
[0039] An dem steuerbarem Ventil 72 ist unten, gegenüberliegend zu dem Anschlussstutzen an der Verteilerleitung 100, eine Rohrverschraubung 73 angeordnet. Die Rohrverschraubung 73 umfasst ein erstes, profiliertes Halteelement 73a und ein zweites, profiliertes Schraubelement 73b und einen Aufnahmeadapter 74, in den die Futterverbindungsleitung 20 eingeschoben ist. Mittels der Rohrverschraubung 73 kann die Futterverbindungsleitung 20 mit dem steuerbaren Ventil 72 verbunden werden.
[0040] Die Futterverbindungsleitung 20 umfasst einen oberen Abschnitt 20‘ und einen unteren Abschnitt 20“. Der obere Abschnitt 20‘ ist an seinem oberen Ende an die Rohrverschraubung 73 angeschlossen. An dem hierzu gegenüberliegendem unteren Ende ist der obere Abschnitt 20‘ an einen Druckluftanschluss 80 angeschlossen. Der zweite Abschnitt 20“ der Futterverbindungsleitung 20 ist an dem hierzu gegenüberliegendem Ende und in koaxialer Anordnung zu dem ersten Abschnitt 20‘ der Futterverbindungsleitung an dem Druckluftanschluss 80 ange schlossen und erstreckt sich bis zu der Abgabeöffnung 21a am unteren Ende des zweiten Abschnitts 20“ der vertikalen Zufuhrleitung 20.
[0041] Im Längsschnitt gemäß Figur 4 ist der Aufbau, die Anschlussweise und Funktion der Futterverbindungsleitung 20 im Detail erkennbar. Die Futterverbindungsleitung 20 umfasst ein äußeres starres Rundrohr 23, welches als transparentes Rohr aus PMMA (Polymethylmethac-rylat beispielsweise bekannt unter dem Handelsnamen Plexiglas) ausgebildet ist. Darin und koaxial angeordnet ist eine flexible Schlauchleitung 26, die als zylindrischer Schlauch aus einem Silikonmaterial ausgebildet ist. In alternativen Ausführungsformen können auch nichttransparente Materialien eingesetzt werden, beispielsweise Edelstahl.
[0042] Das starre Rundrohr 23 ist am oberen Ende des Leitungsabschnitts 20‘ mit der Rohrmuffe 74 verklebt. Innerhalb dieser Rohrmuffe ist der Schlauch 26 auf einen Dorn 75 aufgefädelt und auf diesem Dorn 75 mittels eines Klemmrings 76 fluiddicht fixiert. Das Rohr 24 ist in der Muffe mit einer Außenseite gegen eine Innenumfangsfläche der Muffe stabil und fluiddicht verklebt.
[0043] In dem Dorn 75 ist eine sich axial erstreckende Bohrung ausgebildet, die durchgehend durch die Rohrverschraubung 73 mit dem steuerbaren Ventil 72 verbunden ist und Futtermittel aus dem steuerbaren Ventil in den Schlauch 26 zu führt.
[0044] Die Rohrverschraubung 73 intergreift einen mit dem Aufnahmeadapter 74 verbundenes Absatzstück 77 und verbindet dieses Flanschanschlussstück mit einem ein Außengewinde tragenden Muffenansatzstück 78, das mit dem steuerbaren Ventil fluiddicht verbunden ist.
[0045] Zwischen dem Schlauch 26 und dem starren Rohr 24 ist ein ringförmiger Hohlraum 25 ausgebildet, der sich über die gesamte vertikale Anschlussleitung 20 erstreckt.
[0046] Der Druckluftanschluss 80 ist ebenfalls als T-förmiges Anschlussstück ausgebildet mit einem sich horizontal erstreckendem Mittelabgang 83 und zwei koaxialen, sich vertikal erstreckenden Seitenabgängen 81, 82. An dem Mittelabgang 83 ist ein Pneumatikanschluss 84 für einen Pneumatikschlauch angeordnet.
[0047] Am oberen Seitenabgang 81 des Druckluftanschlusses 80 ist der erste Abschnitt 20‘ der Futterverbindungsleitung 20 fluiddicht eingesetzt, beispielsweise durch Verklemmung oder Verklebung. Am unteren Seitenabgang 82 und hierzu koaxial ist der zweite Abschnitt 20“ in gleicher Weise fluiddicht eingesetzt. Der Schlauch 26 läuft ununterbrochen durch den Druckluftanschluss 80 hindurch und wird durch das T-förmige Gehäuse des Druckluftanschlusses in solcher Art umgeben, dass auch hier ein entsprechender Raum, der mit Druckluft aus dem Pneumatikanschluss 84 beaufschlagbar ist, um den Schlauch herum verbleibt.
[0048] Die Figuren 4 und 5 zeigen die Futterverbindungsleitung im offenen Zustand, in dem Flüssigfutter aus dem Ventil 72 durch den Schlauch 26 zu der unteren Öffnung 21a fließen kann. In diesem Zustand ist der Schlauch 24 im Querschnitt etwa kreisförmig und ermöglicht hierdurch den Durchtritt des Flüssigfutters.
[0049] Durch Beaufschlagung des Druckluftanschlusses über den Pneumatikanschluss 84 mit Druckluft wird im ringförmigen Zwischenraum 25 ein Überdruck innerhalb des Rohres 24 der vertikalen Zufuhrleitung 20 aufgebaut. Dieser Überdruck bewirkt, dass sich der Schlauch 26 aus seiner kreisförmigen Querschnittsform heraus verformt wird in eine flache, zusammengepresste Form und hierbei das innere Lumen des Schlauchs 26 reduziert, insbesondere auf nahezu Null vermindert wird. Flüssigfutter, welches sich innerhalb des Schlauchs befindet, wird hierdurch verdrängt und ausgepresst, wobei dieser Auspressvorgang typischerweise nach unten erfolgt und das ausgepresste Flüssigfutter aus der unteren Austrittsöffnung in die Futterschale abgegeben wird. Bei der entsprechenden Druckluftbeaufschlagung befindet sich die Futterverbindungsleitung 20 im Pausenzustand zwischen zwei Fütterungen und eine Vergährung, Verkeimung oder der gleichen von Futtermittel, das sich innerhalb der vertikalen Zufuhrleitung befindet, wird durch die erfolgte Verdrängung des Futtermittels vermieden.
[0050] Es ist zu verstehen, dass alternativ auch der Ringraum 25 über das Ventil 72 mit der horizontalen Verbindungsleitung verbunden werden kann und das innere Volumen 27 des Schlauchs über einen Druckluftanschluss mit Druckluft beaufschlagbar sein kann. In diesem Fall weitet sich der Schlauch bei Druckluftbeaufschlagung unter Beibehaltung des kreisförmigen Querschnitts aus und verdrängt hierbei das Futter aus dem Ringraum, bis sich der Schlauch 26 an die Innenwand des Rohres 24 anlegt, wenn eine Druckluftbeaufschlagung erfolgt.

Claims (15)

  1. Ansprüche
    1. Fütterungsvorrichtung für Nutztiere, umfassend eine Futterzulauföffnung, eine Futterabgabeöffnung, und eine Futterverbindungsleitung, welche die Futterzulauföffnung mit der Futterabgabeöffnung verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterverbindungsleitung ein druckfestes Rohr und einen in dem druckfesten Rohr angeordneten druckverformbaren Schlauch aufweist, die in der Futterverbindungsleitung einen Futtermittelraum und einen davon getrennten Druckraum ausbilden, der mit einem Fluiddruck beaufschlagbar ist.
  2. 2. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch die Futterzulauföffnung mit der Futterabgabeöffnung verbindet und im Innenraum des Schlauches der Futtermittelraum ausgebildet ist, und dass zwischen dem Schlauch und dem Rohr der Druckraum ausgebildet ist, der mit einer Druckmittelquelle verbindbar ist.
  3. 3. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das druckfeste Rohr eine Druckmittelöffnung aufweist, die mit einem steuerbaren Ventil fluidleitend verbunden ist, das mit der Druckmittelquelle fluidleitend verbindbar ist.
  4. 4. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schlauch und dem Rohr der Futterraum ausgebildet ist, der die Futterzulauföffnung mit der Futterabgabeöffnung verbindet und dass innerhalb des Schlauchs der Druckraum ausgebildet ist, der mit einer Druckmittelquelle verbindbar ist.
  5. 5. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch mit einem steuerbaren Ventil fluidleitend verbunden ist, das mit der Druckmittelquelle fluidleitend verbindbar ist.
  6. 6. Fütterungsvorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterverbindungsleitung eine Länge von mehr als 10cm, 30cm oder 50cm aufweist.
  7. 7. Fütterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das druckfeste Rohr und der Schlauch sich parallel erstrecken.
  8. 8. Fütterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das druckfeste Rohr und der Schlauch sich vertikal erstrecken.
  9. 9. Fütterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterzulauföffnung über ein Dosierventil mit einer Futterverteilerleitung verbunden ist.
  10. 10. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterverteilerleitung sich horizontal erstreckt und mehrere Futterverbindungsleitung horizontal beabstandet mit der Futterverteilerleitung verbunden sind.
  11. 11. Fütterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine elektronische Steuerungsvorrichtung, die ausgebildet ist, um - in einem ersten Prozessschritt ein Dosierventil zu öffnen, durch welches Futtermittel über den Futterraum zu der Futterabgabeöffnung fließt, - in einem zweiten Prozessschritt das Dosierventil zu schließen, und - in einem dritten Prozessschritt ein Druckventil zu öffnen, durch welches ein unter Druck stehendes Fluid in den Druckraum strömt und durch elastische Verformung des Schlauchs Futter aus dem Futterraum verdrängt.
  12. 12. Fütterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Spülanschluss, der mit dem Futterraum der Futterverbindungsleitung fluidleitend verbunden ist.
  13. 13. Verfahren zur Flüssigfütterung von Nutztieren, mit den Schritten: e) Durchleiten von Futter von einer Futterzulauföffnung durch einen Futtermittelraum einer Futterverbindungsleitung, die ein druckfestes Rohr und ein innerhalb des druckfesten Rohres sich parallel dazu erstreckenden druckverformbaren Schlauch umfasst, zu einer Futterabgabeöffn u ng, f) Stoppen des Durchleitens von Futter durch den Futtermittelraum, g) Beaufschlagen eines Druckraums innerhalb der Futterverbindungsleitung mit einem Fluiddruck, h) Verdrängen des Futters aus dem Futtermittelraum durch elastisches Verformen des druckverformbaren Schlauches durch den Fluiddruck.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass - der Schlauch die Futterzulauföffnung mit der Futterabgabeöffnung verbindet und im Innenraum des Schlauches der Futtermittelraum ausgebildet ist, und dass zwischen dem Schlauch und dem Rohr der Druckraum ausgebildet ist, der mit dem Fluiddruck beaufschlagt wird, oder dass - zwischen dem Schlauch und dem Rohr der Futterraum ausgebildet ist, der die Futterzulauföffnung mit der Futterabgabeöffnung verbindet und dass innerhalb des Schlauchs der Druckraum ausgebildet ist, der mit dem Fluiddruck beaufschlagt wird.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schritt b) und c) oder nach Schritt d) der Futtermittelraum über einen Spülanschluss mit einem Spülfluid gespült wird. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
ATGM50183/2017U 2016-09-29 2017-09-29 Flüssigfütterungsanlage für Nutztiere AT15973U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202016105430.3U DE202016105430U1 (de) 2016-09-29 2016-09-29 Flüssigfütterungsanlage für Nutztiere

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT15973U1 true AT15973U1 (de) 2018-10-15

Family

ID=57536861

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATGM50183/2017U AT15973U1 (de) 2016-09-29 2017-09-29 Flüssigfütterungsanlage für Nutztiere

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT15973U1 (de)
DE (1) DE202016105430U1 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH539203A (de) * 1972-07-06 1973-07-15 Safita Ag Elastische, schlauchförmige Membran für Membranpumpen
DE2612594A1 (de) * 1976-03-25 1977-09-29 Big Dutchman Int Ag Vorrichtung zum dosieren von tierfutter fuer je einen zugeordneten futterplatz
DE3026117A1 (de) * 1979-07-12 1981-01-22 Noord Nederlandsche Maschf Peristaltische pumpe
DE3122097A1 (de) * 1981-06-03 1982-12-23 Licencia Találmányokat Ertékesítö Vállalat, Budapest Vorrichtung zur steigerung des druckes von in rohrleitungen foerderbaren materialien, verfahren zum betreiben dieser vorrichtung und steuerkonstruktion zur durchfuehrung des verfahrens
DE9217516U1 (de) * 1992-12-22 1993-02-18 Johanningmann, Bernd, 4444 Bad Bentheim Futterdosiereinrichtung
DE19717849A1 (de) * 1997-04-26 1998-10-29 Hoette Sommer Theo Futterdosiereinrichtung
EP0956765A2 (de) * 1998-05-13 1999-11-17 Gerhard Dipl.-Ing. Vogl Verfahren zur dosierten Abgabe von Futter an mehrere Abgabestellen

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH539203A (de) * 1972-07-06 1973-07-15 Safita Ag Elastische, schlauchförmige Membran für Membranpumpen
DE2612594A1 (de) * 1976-03-25 1977-09-29 Big Dutchman Int Ag Vorrichtung zum dosieren von tierfutter fuer je einen zugeordneten futterplatz
DE3026117A1 (de) * 1979-07-12 1981-01-22 Noord Nederlandsche Maschf Peristaltische pumpe
DE3122097A1 (de) * 1981-06-03 1982-12-23 Licencia Találmányokat Ertékesítö Vállalat, Budapest Vorrichtung zur steigerung des druckes von in rohrleitungen foerderbaren materialien, verfahren zum betreiben dieser vorrichtung und steuerkonstruktion zur durchfuehrung des verfahrens
DE9217516U1 (de) * 1992-12-22 1993-02-18 Johanningmann, Bernd, 4444 Bad Bentheim Futterdosiereinrichtung
DE19717849A1 (de) * 1997-04-26 1998-10-29 Hoette Sommer Theo Futterdosiereinrichtung
EP0956765A2 (de) * 1998-05-13 1999-11-17 Gerhard Dipl.-Ing. Vogl Verfahren zur dosierten Abgabe von Futter an mehrere Abgabestellen

Also Published As

Publication number Publication date
DE202016105430U1 (de) 2016-11-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0126240B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Füttern grosser Tierbestände, insbesondere von Schweinen
DE1965761C3 (de) Zur einmaligen Benutzung bestimmte Vorrichtung für die Aufnahme und Ausgabe einer Dosis von verunreinigungsempfind liehen Behandlungsflussigkeiten
EP1853769B1 (de) Brauseeinrichtung
DE60013892T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur reinigung von zitzenbechern
DE102010009816B4 (de) Fluidsystem zur Versorgung eines Gerätes mit hochreiner Flüssigkeit
DE60130581T2 (de) Magenzugangsport
DE102010002200A1 (de) Kalibriervorrichtung
EP3320771B1 (de) Futteranlage mit trogreinigung
EP1065925B1 (de) Verfahren zum ausbringen von nahrungsmittel für tiere und/oder reinigungsmittel aus einem mischbehälter
AT15973U1 (de) Flüssigfütterungsanlage für Nutztiere
DE102013015106B4 (de) Sonden-Anschlussvorrichtung, damit ausgestattete Bioreaktor-Anordnung und zugehöriges Montageverfahren
DE102017115845B4 (de) Milchschäumgerät
DE2209724A1 (de) Wasserausgabevorrichtung für eine Badezimmereinrichtung
DE60202505T2 (de) Vorrichtung zum Kontrollieren des Strömungsvolumens von medizinischen Produkten
DE10047690B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigfütterung von Tieren, insbesondere Jungtieren, wie zum Beispiel Ferkeln
EP4158113B1 (de) Befestigungselement für eine sanitärarmatur, sanitärarmatur mit einem befestigungs-element und verfahren zur befestigung einer sanitärarmatur an einem träger
DE202014006076U1 (de) Flüssigfütterungsanlage für Nutztiere
DE102008019982B4 (de) Probe-Entnahmeventil
EP3014988B1 (de) Saugnuckelanordnung für einen Tränkeautomaten
DE3306204A1 (de) Anschlussarmatur fuer einen behaelter
DE102016110009A1 (de) Vorrichtung zur Befüllung von Tanks mit Zwischenbehälter
EP1099372B1 (de) Verfahren zur Abgabe von Futter
DE102011005741B3 (de) Fülleinrichtung zum Abfüllen von hochviskosem Material in zylindrische Kartuschen
DE19960365A1 (de) Fütterungsvorrichtung
DE102018127235A1 (de) Anschlusselement für eine Sanitäranordnung