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Wärmeaustauscher.
Die Erfindung betrifft Wärmeaustauscher, die aus Leitungen zum Umlauf des inneren Mediums (z. B. Wasser, Dampf, elektrischer Strom usw.) und mit dem äusseren Medium, z. B. Luft, in Berührung stehenden Rippen oder Flügeln bestehen. Für die Zwecke derartiger Wärmeaustauschvorrichtungen sind besonders zu der Strömungsrichtung des äusseren Mediums querliegende, dünne, plattenartige, durchbrochene Wärmeaustausehflächen geeignet, die in Richtung der Strömung des äusseren Mediums eine sehr geringe Abmessung besitzen und zur Achse der das innere Medium führenden Leitungen parallel liegen und an, diesen Leitungen als Längsrippen angeschlossen sind.
Derartige Wärmeaustauschflächen können aus mit Durchbrechungen versehenen Platten oder aus Gluppen von feinen draht- oder streifenförmigen Elementen (z. B. Drahtnetzen) bestehen.
Derartige Wärmeaustauschflächen bieten ausser dem geringen Gewicht, welches die feinen streifenförmigen Elemente im Verhältnis zu ihrer Oberfläche aufweisen, auch wärmetechnisch bedeutende Vorteile. Hinsichtlich des wirksamen Wärmeaustausches kommt zunächst der Umstand vorteilhaft zur Geltung, dass die Wärmeaustauschfläche in der Richtung der Querströmung des äusseren Mediums, wie erwähnt, eine ganz geringe Abmessung besitzt.
Infolgedessen kann sich eine wärmeisolierende
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an denselben zu entstehen pflegt und die nach Massgabe der Länge der Wärmeaustauschfläche in der
Strömungsrichtung an Stärke erheblich zunimmt und durch ihre höhere Temperatur den nutzbaren Temperaturunterschied zwischen Wärmeaustauschfläche und Luft verringert, nicht in grösserer Dicke entwickeln.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung von Wärmeaustauschvorrichtungen dieser Art, insbesondere, die Wärmeaustauschflachen auf einfache Weise herzustellen und einen erhöhten Wärmeaustausch bei verringertem Luftwiderstand zu sichern.
Der Wärmeaustauscher gemäss der Erfindung besitzt durch Einschnitte der Platten und Ausbiegen aus der Ebene derselben gebildete, durch das äussere Medium, z. B. Luft, bespülte, jalousieartige Elemente, die sich dadurch kennzeichnen, dass sie um eine ihrer in einer zur Achsenebene der Leitungen des inneren Mediums (z. B. Warmwasserröhren) parallelen gemeinsamen Ebene liegenden Längskanten nach einer Seite dieser Ebene ausgebogen sind und mit der Platte durch Seitenteile zusammenhängen, wobei sich die Seitenteile der aufeinanderfolgenden ansätze zweckmässig unmittelbar (ohne Zwischenstreifen) aneinander anschliessen.
Infolge dieser Ausbildung besitzt der Wärmeaustauscher gemäss der Erfindung gegenüber Vorrichtungen dieser Art, bei denen durch Einschnitte der Wärmeaustauschplatten und Auspressen aus der Ebene derselben vorspringende Wärmeaustrauschelemente ohne Abfälle hergestellt wurden, folgende bedeutende Vorteile :
Es ist sehr wichtig, dass die Wärmeaustauschfläche dem durchströmenden äusseren Medium einen möglichst geringen Widerstand bietet, dass also dem letzteren ein möglichst grosser freier Durch- gangsquersohnitt zur Verfügung steht.
Ebenso ist es insbesondere bei Zimmerheizkörpern, bei denen die Luftströmung durch das von der kalten Luft verschiedene spezifische Gewicht der erwärmten Luft herbeigeführt wird, von Wichtigkeit, dass zu einem bestimmten Strömungsquerschnitt eine möglichst grosse Wärmeaustauschfläche gehört. Duch das Ausbiegen von jalousieartigen Elementen wird die
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die Seitenteile der einzelnen jalousieartigen Ansätze unmittelbar, ohne Belassung von Zwischenstreifen, aneinander anschliessen. Bei lotrecht oder nahezu lotrecht angeordneten Wärmeaustauschflächen wird die aufsteigende Luft durch die in der Strömungsrichtung schräg nach oben gerichteten jalousieartigen Ansätze in vorteilhafter Weise durch die Wärmeaustauschfläche hindurch abgelenkt.
Im allgemeinen wird durch die Anordnung gemäss der Erfindung erreicht, dass die zu-und durchströmende Luft mit geringem Widerstand geleitet wird, da wesentliche Richtungsänderungen nicht auftreten und nur die schmale Stirnfläche der Ansätze senkrecht zur Strömungsrichtung liegt ; die Luft strömt entlang der beiden Seitenflächen der Ansätze unter inniger Berührung und vollständiger Ausnutzung dieser Flächen als Wärmeabgabeflächen, wobei die der erwähnten Stirnfläche der Ansätze gegenüberliegende rückwärtige Schmalfläche, in deren Bereich sich aus bekannten Gründen eine stagnierende Luftschicht befindet und die für die Wärmeabgabe nicht in Betracht kommt, so schmal ist, dass die gesamtwärmeabagabe nicht in nennenswertem Masse beeinträchtigt wird.
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Schnitt durch dieselbe.
In Fig. 3 ist ein Teil der jalousieartigen Elementengruppe in perspektivischer Vorderansicht und in Fig. 4 in lotrechtem Schnitt in grösserem Massstabe veranschaulicht.
In Fig. 1 und 2 sind mit 1 die durchbrochenen, mit jalousieartigen Ansätzen in der unten beschriebenen Weise hergestellten Wärmeaustauschplatten und mit 3 die mit den letzteren in wärmeleitender Verbindung stehenden Verteilerrohre für das innere Medium bezeichnet. 4 ist das obere und 5 das untere Sammelrohr zur gegenseitigen Verbindung der Verteilerrohre 3. Die Platten 1 können mit den Rohren 3, 4, 5 durch Löten oder Schweissen verbunden werden, um die erforderliche metallische Berührung zwischen diesen Teilen zu sichern. Diese Teile können aber auch in ihrer Gänze aus einem Stück derart hergestellt werden, dass die vollwandigen Teile der Platte 1 an den Stellen der Rohre 3,4, 5 zu Rohrformen gebogen werden.
Dabei werden, wie insbesondere in Fig. 2 für die Sammelrohre4 und5 veranschaulicht, an der Schliessteile der die Rohre bildenden Plattenteile Schweiss- 9der Lötstreifen 6 als Dichtungsnähte vorgesehen.
Die in den Fig. 3 und 4 in grösserem Massstabe dargestellten jalousieartigen Elemente 2 der Wärmeaustauschplatte 1 werden derart hergestellt, dass in der Platte 1 entlang von Linienteilen 8 einfache Einschnitte ausgeführt und die über diesen Einschnitten befindlichen Plattenteile oder Felder aus der Ebene der Platte 1 derart ausgepresst werden, dass in ihrer Gesamtheit jalousieartige. Elementengruppen bildende Ansätze entstehen, deren jeder, ähnlich einem Halbsatteldach, aus je einer schräg emporragenden Fläche 2 und je zwei die letztere beiderseits abschliessenden, zur Ebene der Platte 1 senkrecht stehenden, dreieckigen Seitenflächen 9 besteht. Hinter jedem Plattenteil entsteht dadurch ein Kanal 10 und das äussere Medium, z. B.
Luft, strömt zwischen je zwei übereinander befindlichen Plattenteilen 3 durch die Kanäle 10 derart hindurch, dass sie die äussere Fläche des einen Ansatzes 2,9 und die innere Fläche des andern Ansatzes bestreicht und daher gegenüber den bekannten gelochten Platten mit vergrösserten Wärmeaustauschflächenteilen in Berührung gelangt.
Die jalousieartigen Ansätze werden mit Rücksicht darauf, dass es sich um zahlreiche feine streifenförmige Elemente handelt, auf maschinellem Wege hergestellt, u. zw. kann dies in einem einzigen Arbeits-
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